DE3508415C2 - - Google Patents
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Prüfmanipulator
für Druckbehälterböden mit einer längs einer parallel
zum Druckbehälterboden angeordneten Führungsschiene
verfahrbaren Prüfeinrichtung.
Bei bekannten Einrichtungen zur Ultraschallprüfung von
Druckbehälterböden, insbesondere solchen von Druckhal
tern, muß die Wärmeisolierung vor der Prüfung entfernt
und eine entsprechend gebogene Schiene in gleichblei
bendem Abstand vom Druckbehälterboden installiert wer
den. Sodann muß ein Trägerfahrzeug mit dem oder den
Ultraschallprüfköpfen auf die Führungsschiene aufge
fädelt und bei eingeschalteten Ultraschallprüfköpfen
am Druckbehälterboden entlang verfahren werden. Diese
Art der Prüfung von Druckbehälterböden ist nicht nur
sehr arbeitsintensiv, sondern liefert auch Ergebnisse,
die nicht ohne weiteres reproduzierbar sind. Letzteres
allein schon deshalb, weil die Position der jedesmal neu
zu installierenden mobilen Schiene am Druckbehälterboden
bei jeder Untersuchung etwas anders ist. Somit konnte
allein schon aus diesem Grunde die Position des jewei
ligen Ultraschallprüfkopfes zum Druckbehälterboden
selbst an der gleichen Stelle der Schiene von Untersu
chung zu Untersuchung etwas abweichen. Darüber hinaus
ist die wiederholte Montage der mobilen Schiene am
Druckbehälterboden - sie ist bei jeder Untersuchung
ln etwas zwanzig verschiedenen Positionen anzubringen,
um den gesamten Druckbehälterboden abtasten zu können -
äußerst zeitraubend und bei Arbeiten im kontaminierten
Bereich auch mit einer nicht unerheblichen Strahlenbe
lastung des Bedienungspersonals verbunden. Schließlich
ist auch die vor und nach jeder Untersuchung erforder
liche Montage und Demontage der Wärmedämmung im Bereich
des gesamten Druckbehälterbodens ziemlich zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Prüfmani
pulator für Druckbehälterböden zu entwickeln, dessen
Meßergebnisse exakt reproduzierbar sind. Darüber hinaus
soll der Prüfmanipulator eine möglichst zeit- und
kosten-sparende Überprüfung von Druckbehälterböden
ermöglichen und bei Untersuchungen an kontaminierten
Druckbehältern in einer Weise bedienbar sein, die die
Strahlenbelastung des Bedienungspersonals minimiert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen sind in den An
sprüchen 2 bis 21 beschrieben.
Infolge der Verwendung eines den Druckbehälterboden in
gleichbleibendem Abstand umhüllenden und starr mit
diesen verbundenen Systems sich kreuzender Führungs
schienen und eines längs der Führungsschienen verfahr
baren Rollkörpers für die Prüfeinrichtung ist eine
exakt reproduzierbare Positionierung der Prüfeinrich
tung möglich. Damit ist eine der Voraussetzungen ge
schaffen, um auch reproduzierbare Ergebnisse zu er
halten bzw. um frühere Messungen unmittelbar mit den
neueren Messungen vergleichen zu können. Zugleich wird
durch die den Druckbehälterboden in gleichbleibendem
Abstand umschließende Ringschiene und das längs der
Ringschiene verfahrbare Trägerfahrzeug mit der am
Trägerfahrzeug befestigten zu je einer Führungsschie
ne positionierbaren Aufgleisvorrichtung für den Roll
körper gesorgt, daß die Prüfeinrichtung fernbedien
bar in jede einzelne Führungsschiene einfahrbar ist.
Damit ist zugleich auch die Voraussetzung geschaffen
worden, um nach Einsetzen des Rollkörpers in die Auf
gleisvorrichtung sämtliche Positionen in allen Führungs
schienen ferngesteuert abzufahren. Auf diese Weise läßt
sich mit dem Prüfmanipulator der gesamte Druckbehälter
boden ferngesteuert und ohne weiteren Zugang des Bedie
nungspersonals überprüfen.
Einen besonders einfachen und den Prüfbedingungen
angepaßten Rollkörper erhält man, wenn dieser in zweck
mäßiger Weiterbildung der Erfindung passiv über eine von
einer an der Aufgleisvorrichtung befestigten Vorschub
einrichtung in Längsrichtung verschiebbaren Schubschlauch
verstellbar ist. Hierdurch bleibt die Vorschubeinrich
tung während des ganzen Prüfvorganges von außen zugäng
lich und kann der antriebslose Rollkörper kleiner und
somit leichter zwischen die engen Rohrgassen des Druck
halterbodens hindurchführbar sein.
Einen flexibel einsetzbaren Prüfmanipulator erhält man,
wenn die Aufgleisvorrichtung in Ausgestaltung der Erfin
dung dreidimensional relativ zum Trägerfahrzeug schwenk
bar ist. Hierdurch kann der Rollkörper mitsamt der Prüf
einrichtung fernbedient in jede einzelne Führungsschiene
eingefädelt werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Auf
gleisvorrichtung über drei separate Stelltriebe gegen
über dem Trägerfahrzeug dreidimensional verschwenkbar
ist. Eine Vereinfachung der Konstruktion ergibt sich je
doch, wenn die Aufgleisvorrichtung in einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung mit ihrem einen freien Ende
am Umfang des Führungsschienensystems geführt ist.
Der Rollkörper läßt sich besonders einfach und sicher
führen, wenn die Führungsschienen in Weiterbildung der
Erfindung auf den dem Behälterboden zugewandten Kanten
von parallel zur Behälterachse ausgerichteten, sich
schneidenden und im jeweiligen Schnittpunkt auf einander
zugewandten Seiten geschlitzten und im Schlitzbereich
ineinander geschobenen Tragblechen befestigt sind. Hier
durch wird eine sehr stabile und zugleich einfache
Tragkonstruktion erreicht, die infolge ihrer Steifigkeit
gleichbleibenden Abstand vom Druckbehälterboden gewähr
leistet und zugleich auch Träger der Wärmeisolation sein
kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druckbehälters im vor
liegenden Fall eines Druckhälters, mit den am
Druckbehälterboden angebrachten erfindungsgemäs
sen Prüfmanipulator,
Fig. 2 eine Ansicht des Druckbehälterbodens der Fig. 1
von unten,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Aufgleisvor
richtung mitsamt den An- und Stelltrieben sowie
einen in eine Führungsschiene eingefahrenen
Rollkörper nebst Prüfeinrichtung,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Aufgleisvorrichtung der
Fig. 3.
Die Fig. 1 zeigt einen Druckbehälter 1, im vorliegenden
Fall den Druckhalter für ein Kernkraftwerk in dessen
Bodenkalotte 2 die Positionen der einzelnen Heizstäbe 3
angedeutet sind. Am Umfang der Bodenkalotte ist eine
Ringschiene 4 befestigt, längs der ein Trägerfahrzeug 5
für den Prüfmanipulator 6 verfahrbar ist. Am Träger
fahrzeug 5 ist die Aufgleisvorrichtung 7 angelenkt
und sind die Stelltriebe 8, 9, 10 (Fig. 3, Fig. 5) zur
dreidimensionalen Verschwenkung der Aufgleisvorrichtung
relativ zum Trägerfahrzeug 5 befestigt. Die in Fig. 2
gezeigte Ansicht der Bodenkalotte von unten veranschau
licht, die rasterartige Anordnung der Heizstäbe in der
Bodenkalotte 2 des Druckhalters und das System 11 sich
kreuzender Führungsschienen 12 bis 33, das die Boden
kalotte 2 in gleichbleibendem Abstand im Bereich der
Heizstabdurchführungen umgibt.
Einzelheiten der Führungsschienen 12 bis 33 zeigen die
Fig. 3 und 5. Zwischen den einzelnen rasterförmig in der
Bodenkalotte 2 des Druckhalters 1 angeordneten Einsatz
rohren 34 bis 47 für die Heizstäbe 3 sind in Längs- und
Querrichtung zu den Rohrgassen Tragbleche 48 bis 59 an
geordnet. Diese Tragbleche sind alle parallel zur
Symmetrieachse 60 des Druckhalters 2 ausgerichtet. Ihre
der Bodenkalotte zugewandten Kanten sind mit derselben
Krümmung versehen, den auch die Bodenkalotte hat. Da
durch sind ihre der Bodenkalotte zugewandten Kanten
stets äquidistant zur Oberfläche der Bodenkalotte. An
der Schnittstelle zwischen zwei rechtwinklig zueinander
verlaufenden Tragblechen 48 bis 59 sind diese auf ihren
einander zugewandten Seiten geschlitzt (nicht darge
stellt) und mit den beiden Schlitzen ineinandergescho
ben. An den jeweiligen Kreuzungspunkten zweier solcher
Tragbleche sind diese über einen Winkel 61 bis 84 mit
einander verschweißt. Außerdem stützen sie sich auf
einen Tragring 85, welcher seinerseits an Fixpunkten
86 bis 89 gehaltert ist. Auf dem so gebildeten starre
Raster aus Tragblechen 48 bis 59, sind auf den der
Bodenkalotte 2 zugewandten Kanten der Tragbleche,
zwischen den Schnittpunkten sich kreuzender Tragbleche
Führungsrohre 90 bis 107 (der übersichtshalber nur 17
bezeichnet) mit den Tragblechen 48 bis 58 verschraubt.
Diese Führungsrohre sind auf ihrer den Tragblechen ab
gewandten Seite geschlitzt. Den Bereich der Schnitt
punkte zweier Tragbleche lassen sie frei. Alle auf einem
Tragblech in Reihe befestigten Führungsrohre 90 bis 107
bilden zusammen eine Führungsschiene 12 bis 33.
Wie die vergrößerte Darstellung der Fig. 3 ebenfalls
zeigt ist das Trägerfahrzeug 5 mittels Stützräder 109
bis 114 längs der Ringschiene 4 verfahrbar. Der Antrieb
des Trägerfahrzeugs erfolgt über einen von einem Motor
116 angetriebenen Zahnritzel 117, welches mit einer an
der Ringschiene 4 befestigten Zahnstange 118 kämmt. Das
Trägerfahrzeug 5 trägt an seinem Gehäuse je zwei Füh
rungsbacken 119 bis 122, längs denen ein Basiskörper 123
für die drei Stelltriebe 8, 9, 10 für die Verschwenkung
der am Basiskörper 123 dreidimensional verschwenkbar ge
lagerten Aufgleisvorrichtung 7 verschiebbar ist. Die Auf
gleisvorrichtung 7 ist am Basiskörper 123 mittels eines
Stellmotors 124, der über ein Zahnritzel mit einem Zahn
segment 126 (Fig. 5) in Eingriff ist, um eine horizontale
Achse 127 schwenkbar. Dadurch ist das freie Ende der Auf
gleisvorrichtung 7 in der Höhe an das Ende der jeweili
gen Führungsschiene anpaßbar. Über einen von einem weite
ren Motor 128 antreibbaren Stelltrieb, bei dem wiederum
ein Zahnsegment 129 über ein Zahnritzel (nicht darge
stellt) verstellbar ist, ist die Aufgleisvorrichtung 7
außerdem um eine vertikale Achse 130 schwenkbar und so
mit hinsichtlich ihrer Ausrichtung zur jeweiligen Füh
rungsschiene verstellbar. An der Aufgleisvorrichtung 7
sind mehrere von gegenüberliegenden Seiten an einen
Schubschlauch 131 angepreßte Transportrollen 132 bis 135
drehbar gelagert, welche über einen weiteren Motor 138
antreibbar sind. Mit diesem Antrieb kann der Schub
schlauch 131 in Längsrichtung der Aufgleisvorrichtung 7
vor- und zurückgeschoben werden. Am Ende dieses Schub
schlauches ist ein dreigliedriger zylindrischer Roll
körper 108 als Träger für eine Prüfeinrichtung 139 be
festigt. Der Schubschlauch 131 enthält sowohl die Ka
bel 115 für die Stromversorgung der Prüfeinrichtung 139
sowie eine Schlauchleitung zur Versorgung der Ultra
schallprüfeinrichtung mit Ankopplungsflüssigkeit, im
vorliegenden Fall mit Wasser. Das in Einschubrichtung
vordere Glied 140 des Rollkörpers 108 trägt eine kegel
förmige Spitze. Auf seiner Oberseite befindet sich ein
Nockenschalter 141, der in den Stromkreis für den An
triebsmotor 138, für die Transportrollen 132 bis 137
geschaltet ist. Der Fühler 142 des Nockenschalters 141
ist mit seitlich an den Enden der Führungsschienen ange
ordneten Nocken 143 bis 148 in Eingriff bringbar. Die
Prüfeinrichtung 139 ist am mittleren Glied 149 dieses
Rollkörpers 108 an einem senkrecht zur Längsachse des
Rollkörpers ausgerichteten Zapfen 150 längsverschiebbar
und kardanisch gelagert.
Die einzelnen Glieder des dreigliedrigen Rollkörpers 108
tragen, wie die Fig. 4 zeigt, mehrere mit ihrem Umfang ge
ringfügig vorstehende Laufrollen 151 bis 162, mit denen
sie sich im Inneren der Führungsrohre 90 bis 107 abstüt
zen. Die Prüfeinrichtung 139 umfaßt einen Prüfsystemträ
ger 163, der durch eine auf den Zapfen 150 aufgefädelte
Feder 164 gegen die Bodenkalotte des Druckhalters ge
preßt wird. Er besitzt vier Räder 165 bis 166 mit denen
er an der Oberfläche der Bodenkalotte 2 abrollt. Am
Prüfsystemträger 163 sind, wie die Darstellung der Fig. 3
zeigt, zwei kardanisch gelagerte über je eine Torsions
feder (nicht dargestellt) gegen die Bodenkalotte 2 ange
drückte Ultraschallprüfköpfe 167, 168 befestigt. Zur
besseren Verdeutlichung ist in der Fig. 3 ein zweiter
Rollkörper 169 in einer weiteren, rechtwinklig zur vor
genannten Führungsschiene 17 ausgerichteten Führungs
schiene 31 im Schnitt dargestellt. Man erkennt hier die
beiden auf der Bodenkalotte 2 laufenden Räder 170, 171,
des Prüfsystemträgers 172, einen Ultraschallprüfkopf 173
mitsamt der Torsionsfeder 174, die ihn gegen die Boden
kalotte drückt. Auch die Notwendigkeit einer kardani
schen Lagerung des Prüfsystemträgers am Zapfen 175 des
mittleren Gliedes des Rollkörpers 169 wird hier deut
lich.
Bei dem vorgenannten Prüfmanipulator 6 werden die sich
rechtwinklig schneidenden und mittels der Winkel 61
bis 84 zu einem starren System verschweißten Tragbleche
48 bis 59 zwischen den Einsatzrohren 34 bis 47 für die
Heizstäbe 3 bei der Aufstellung des Druckhalters mon
tiert und verbleiben am Druckhalter. Sie tragen zugleich
auf der dem Druckhalter zugewandten Seite der einzelnen
Führungsrohre 90 bis 107 und auf der dem Druckhalter
abgewandten Seite einen Teil der Wärmeisolation 176.
Auch die die Bodenkalotte 2 umschließende Ringschiene 4
wird zusammen mit dem Druckhalter 1 fest installiert und
verbleibt am Druckhalter.
Soll ein solchermaßen vorbereiteter Druckhalter über
prüft werden, so braucht nur noch das Trägerfahrzeug 5
mit der Aufgleisvorrichtung 7 und den Stell- und An
trieben auf die Ringschiene 4 aufgesetzt zu werden.
Dabei befindet sich bereits der Schubschlauch 131 zwi
schen den Transportrollen 132 bis 135 und der dreiglied
rige Rollkörper 108 mit dem Prüfsystemträger 163 auf der
Aufgleisvorrichtung 7. Nunmehr kann das Trägerfahrzeug
längs der Ringschiene durch Fernsteuerung so verfahren
werden, daß das freie Ende der Aufgleisvorrichtung vor
einer der Führungsschienen 12 bis 33 mündet. Zur exakten
Ausrichtung können zusätzlich die Stelltriebe für die
Verschwenkung der Aufgleisvorrichtung so verstellt wer
den, daß das freie Ende der Aufgleisvorrichtung grad
linig zum jeweiligs nächsten Führungsrohr 90 bis 107
fluchtet. Nunmehr kann die Inspektion durch Einschal
ten des Antriebsmotor 138 für den Schubschlauch 131
und Einschalten der Stromversorgung für die Ultraschall
prüfköpfe beginnen. Dabei wird der Rollkörper 108 durch
die Führungsrohre 90 bis 107 geschoben und verfährt der
am Zapfen 150 des mittleren Gliedes 149 des Rollkörpers
kardanisch gelagerte Prüfsystemträger 163 mit seinen
Rädern 165, 166 an der Bodenkalotte 2 des Druckhalters 1
zwischen den Einsatzrohren 34 bis 47 für die Heizstäbe
entlang. Dabei werden die über die Torsionsfedern an
die Bodenkalotte gepreßten Ultraschallprüfköpfe 166, 167
längs einer definierten, jederzeit reproduzierbaren Bahnen
zwischen den Rohrgassen der Bodenkalotte 2 des Druckhal
ters geschoben. Die dabei gewonnenen Meßergebnisse sind
somit exakt reproduzierbar und unmittelbar mit den Meß
ergebnissen früherer Inspektionsfahren vergleichbar.
Bei Erreichen des gegenüberliegenden Endes eines jeden
Führungsrohres schaltet der Nockenschalter 141 des in
Einschubrichtung vorderen Gliedes 140 des Rollkörpers
108 bei Erreichen der dort befindlichen Nocke 143 bis
148. Der Rollkörper wird nunmehr über den Antrieb für
den Schubschlauch aus der jeweiligen Führungsschiene
wieder herausgezogen. Nach vollständigem Herausziehen
des Rollkörpers aus der Führungsschiene und Einfahren
in die Aufgleisvorrichtung schaltet der Nockenschalter
den Antrieb über eine dort befindliche Nocke wieder ab.
Der nunmehr auf der Aufgleisvorrichtung befindliche
Rollkörper 108 kann jetzt mitsamt der Aufgleisvorrichtung
7 durch Betätigen des Antriebsmotors 116 für das Träger
fahrzeug 5 längs der Ringschiene 4 bis zur nächsten Füh
rungsschiene weitergefahren werden. Dabei besorgen die
Stelltriebe für die Verschwenkung der Aufgleisvorrich
tung die exakte Feinjustierung der Aufgleisvorrichtung
zur nächsten Führungsschiene. Die exakte Einstellung
kann durch eine am Basiskörper 123 befestigte, hier
nicht dargestellte, Fernsehkamera beobachtet werden.
In der geschilderten Weise kann der gesamte Prüfvorgang
ferngesteuert und somit ohne Strahlenbelastung für das
Prüfpersonal ablaufen. Lediglich vor Beginn der Prüfung
und nach dem Abschluß derselben muß das Trägerfahrzeug
mitsamt der Aufgleisvorrichtung und den auf der Aufgleis
vorrichtung zurückgefahrenen Rollkörper samt Prüfsystem
träger auf die Ringschiene aufgesetzt bzw. wieder herun
tergenommen werden. Hierbei ist die Wärmeisolation im
Bereich der Ringschiene abzunehmen. Dagegen braucht die
Wärmeisolation über dem Führungsschienensystem bei Ein
satz dieses Prüfmanipulators nicht mehr entfernt zu wer
den. Durch bloßen Austausch der Ultraschallprüfköpfe
gegen Wirbelstromprüfköpfe kann dieser Prüfmanipulator
auch zur Wirbelstromprüfung eingesetzt werden. Durch die
Befestigung des Führungsschienensystems in stets glei
chem Abstand an der Bodenkalotte eines Druckbehälters
kann der übrige Teil des Prüfmanipulators an auch unter
schiedlich geformte Bodenkalotten eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
1 - Druckbehälter
2 - Bodenkalotte
3 - Heizstab
4 - Ringschiene
5 - Trägerfahrzeug
6 - Prüfmanipulator
7 - Aufgleisvorrichtung
8, 9, 10 - Stelltrieb
11 - System
12 bis 33 - Führungsschienen
34 bis 47 - Einsatzrohr
48 bis 59 - Tragblech
60 - Symmetrieachse
61 bis 84 - Winkel
85 - Tragring
86, 87, 88, 89 - Fixpunkt
90 bis 107 - Führungsrohr
108 - Rollkörper
109 bis 114 - Stützräder
116 - Motor
117 - Zahnritzel
118 - Zahnstange
119 bis 122 - Führungsbacke
123 - Basiskörper
124 - Stellmotor
125 - Zahnritzel
126 - Zahnsegment
127 - horizontale Achse
128 - Motor
129 - Zahnsegment
130 - vertikale Achse
131 - Schubschlauch
132 bis 135 - Transportrollen
138 - Antriebsmotor
139 - Prüfeinrichtung
140 - vorderes Glied
141 - Nockenschalter
142 - Fühler
143 bis 148 - Nocke
149 - mittlere Glied
150 - Zapfen
151 bis 162 - Laufrollen
163 - Prüfsystemträger
164 - Feder
165, 166 - Rad
167, 168 - Ultraschallprüfkopf
169 - Rollkörper
170, 171 - Rad
172 - Prüfsystemträger
173 - Ultraschallprüfkopf
174 - Torsionsfeder
175 - Zapfen
176 - Wärmeisolierung
2 - Bodenkalotte
3 - Heizstab
4 - Ringschiene
5 - Trägerfahrzeug
6 - Prüfmanipulator
7 - Aufgleisvorrichtung
8, 9, 10 - Stelltrieb
11 - System
12 bis 33 - Führungsschienen
34 bis 47 - Einsatzrohr
48 bis 59 - Tragblech
60 - Symmetrieachse
61 bis 84 - Winkel
85 - Tragring
86, 87, 88, 89 - Fixpunkt
90 bis 107 - Führungsrohr
108 - Rollkörper
109 bis 114 - Stützräder
116 - Motor
117 - Zahnritzel
118 - Zahnstange
119 bis 122 - Führungsbacke
123 - Basiskörper
124 - Stellmotor
125 - Zahnritzel
126 - Zahnsegment
127 - horizontale Achse
128 - Motor
129 - Zahnsegment
130 - vertikale Achse
131 - Schubschlauch
132 bis 135 - Transportrollen
138 - Antriebsmotor
139 - Prüfeinrichtung
140 - vorderes Glied
141 - Nockenschalter
142 - Fühler
143 bis 148 - Nocke
149 - mittlere Glied
150 - Zapfen
151 bis 162 - Laufrollen
163 - Prüfsystemträger
164 - Feder
165, 166 - Rad
167, 168 - Ultraschallprüfkopf
169 - Rollkörper
170, 171 - Rad
172 - Prüfsystemträger
173 - Ultraschallprüfkopf
174 - Torsionsfeder
175 - Zapfen
176 - Wärmeisolierung
Claims (21)
1. Prüfmanipulator für Druckbehälterböden mit einer
längs einer parallel zum Druckbehälterboden angeordneten
Führungsschiene verfahrbaren Prüfeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang des Druckbehälterbodens (2) eine diesen
in gleichbleibendem Abstand umschließende Ringschiene
(4) für ein längs der Ringschiene verfahrbares Träger
fahrzeug (5) befestigt ist, am Druckbehälterboden ein
diesen im gleichbleibenden Abstand umhüllendes System
(11) sich kreuzender Führungsschienen (12 bis 33) be
festigt ist, ein Rollkörper (108) für die Prüfeinrich
tung (139) längs der Führungsschienen verfahrbar ist und
am Trägerfahrzeug eine zu je einer Führungsschiene posi
tionierbare Aufgleisvorrichtung (7) für den Rollkörper
befestigt ist.
2. Prüfmanipulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollkörper (108) passiv über einen mittels einer
an der Aufgleisvorrichtung (7) befestigten Vorschubein
richtung (132 bis 138) in Längsrichtung verschiebbaren
Schubschlauch (131) verstellbar ist.
3. Prüfmanipulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollkörper mittels an den Führungsschienen
angreifenden Antriebsrädern verstellbar ist.
4. Prüfmanipulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgleisvorrichtung (7) dreidimensional
relativ zum Trägerfahrzeug (5) schwenkbar ist.
5. Prüfmanipulator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgleisvorrichtung (7) über drei separate
Stelltriebe (8, 9, 10) gegenüber dem Trägerfahrzeug
(5) verstellbar ist.
6. Prüfmanipulator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgleisvorrichtung mit ihrem einen freien
Ende am Umfang des Führungsschienensystems geführt
ist.
7. Prüfmanipulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich kreuzende Führungsschienen (12 bis 33)
im Bereich des Kreuzungspunktes unterbrochen sind.
8. Prüfmanipulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (12 bis 33) auf den dem
Behälterboden (2) zugewandten Kanten von parallel zur
Behälterachse ausgerichteten, sich schneidenden und
im jeweiligen Schnittpunkt auf einander zugewandten
Seiten geschlitzten und im Schlitzbereich ineinander
geschobene Tragblechen (48 bis 59) befestigt sind.
9. Prüfmanipulator nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Behälterboden (2) zugewandten Kanten der
Tragbleche (48 bis 59) die gleiche Kontur wie die
ihnen gegenüberliegende Oberfläche des Behälterbodens
haben.
10. Prüfmanipulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (12 bis 33) aus geschlitzten
Führungsrohren (90 bis 107) bestehen und der Rollkör
per (108) in ihrem Inneren verschiebbar ist.
11. Prüfmanipulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollkörper (108) zylindrisch ausgebildet ist.
12. Prüfmanipulator nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollkörper (108) aus drei gelenkig miteinander
verbundenen, zylindrischen Abschnitten (140, 149) besteht.
13. Prüfmanipulator nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das in Einschubrichtung vordere Ende
des Rollkörpers (108) einen mit einer Nocke (143 bis
148) am Ende einer jeden Führungsschiene (12 bis 33)
in Eingriff bringbaren und im Stromkreis der Vorschub-
bzw. Antriebseinrichtung geschalteten Nockenschal
ter (141) trägt.
14. Prüfmanipulator nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollkörper (108) einen Prüfsystemträger (163)
an einem durch den Schlitz der Führungsrohre (90 bis
107) hindurchgeführten Zapfen (150) trägt.
15. Prüfmanipulator nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfsystemträger (163) federnd gegen den
Druckbehälterboden (2) gedrückt ist.
16. Prüfmanipulator nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfsystemträger (163) über Räder (165 bis
168) am Druckbehälterboden (2) verfahrbar ist.
17. Prüfmanipulator nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die am Prüfsystemträger (163) befestigte
Prüfeinrichtung (139) federnd gegen den Prüfsystem
träger abstützt.
18. Prüfmanipulator nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Prüfsystemträger mindesten ein Ultraschall
prüfkopf (170, 171) befestigt ist.
19. Prüfmanipulator nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Ultraschallprüfköpfe am Prüfsystemträger
in parallelen Spuren nebeneinander geführt werden.
20. Prüfmanipulator nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Ultraschallprüfköpfe verschiedene
zur Druckbehälteroberfläche geneigte Emissionsrichtungen
besitzen.
21. Prüfmanipulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (12 bis 33) bei der Anpassung
des Führungsschienensystems 11 an die Druckbehälter
kalotte eines Druckhalters (2) längs der Bodengassen
geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508415 DE3508415A1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Pruefmanipulator fuer druckbehaelterboeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508415 DE3508415A1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Pruefmanipulator fuer druckbehaelterboeden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3508415A1 DE3508415A1 (de) | 1986-09-11 |
DE3508415C2 true DE3508415C2 (de) | 1989-02-23 |
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ID=6264691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853508415 Granted DE3508415A1 (de) | 1985-03-08 | 1985-03-08 | Pruefmanipulator fuer druckbehaelterboeden |
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DE (1) | DE3508415A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4407103C1 (de) * | 1994-02-10 | 1995-03-02 | Bbc Reaktor Gmbh | Prüfsonde zum Einfahren in einen Spalt |
Families Citing this family (6)
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DE3916061B4 (de) * | 1989-05-17 | 2004-05-06 | Intelligendt Systems & Services Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Prüfung einer Behälterwand |
GB9215346D0 (en) * | 1992-07-18 | 1992-09-02 | Rolls Royce & Ass | An apparatus for detecting defects |
FR2717578B1 (fr) * | 1994-03-17 | 1996-06-07 | Framatome Sa | Dispositif de contrôle non destructif par ultrasons d'une paroi cylindrique accessible par un passage annulaire de faible largeur. |
US5692024A (en) * | 1996-08-16 | 1997-11-25 | Siemens Power Corporation | Reactor pressure vessel top guide structure inspection apparatus and transport system |
DE19719545C1 (de) * | 1997-05-09 | 1998-11-12 | Bbc Reaktor Gmbh | Einrichtung zum Bewegen eines Prüfgerätes entlang eines zu prüfenden Bauteiles mit einem bandförmigen Sondenbewegungsmittel |
DE102005009513B4 (de) * | 2005-02-25 | 2007-05-16 | Bam Bundesanstalt Matforschung | Positionierfahrzeug zum Positionieren einer Messsonde |
-
1985
- 1985-03-08 DE DE19853508415 patent/DE3508415A1/de active Granted
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DE4407103C1 (de) * | 1994-02-10 | 1995-03-02 | Bbc Reaktor Gmbh | Prüfsonde zum Einfahren in einen Spalt |
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DE3508415A1 (de) | 1986-09-11 |
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