DE7411457U

DE7411457U - Hydraulische spannmutter

Info

Publication number: DE7411457U
Application number: DE19747411457
Authority: DE
Original assignee: LOECKMANN and SOHN VERWALTUNGSGES MBH
Current assignee: LOECKMANN and SOHN VERWALTUNGSGES MBH
Priority date: 1974-04-02
Filing date: 1974-04-02
Publication date: 1974-12-05

Description

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HYDRAULISCHE SPANN-MUTfSRN

Bs sind unter dem Namen Hydraulik-Muttern Spaanmuttera be townt, welche nach Art einer Schraubnutter ausgebildet auf einem Gewindebolzen bis zur Anlage an eine Gegenfläche aufgeschraubt werden und die im Innern ein System von mit hydraulischem Medium, beispielsweise Fett, gefüllten Druckräumen enthalten, welches von außen mittels Betätigungsorganen unter Druck gesetzt werden kctra beispielsweise mittels eines in das Drucksystem hineingedrücktes Betätigungekolbens oder mittels hydraulischem Medium _r welches aus einer Druckanlage, z.B. einer Fettpresse, in das Raumsyatem hineingepresst wird - welcher Druck dann vervielfacht als exlale Spannkraft auf einen in der Anlagefläche 4er Spannmutter eingelassenen beweglichen Druckring übertragen wird, so daß eine Vorspannung zwischen der Anlagefläche und dem Gewindebolzen erzeugt wird.

Solche Spannmuttern werden verwendet um Werkzeuge odeic* Werkstücke zu spannen, Walzen- oder Presseaständer zu vewmtoirn oder dergleichen.

Da der Arbeitsweg des Druckrings nur klein sein kann, beispielsweise In der Größenordnung eines Millimeters, ist es für ein einwandfreies Punktionleren und die sichere Erzeugung der vorbereehneten axialen Spannkraft in der Größenordnung von 10.000 kp und mehr erforderlich, daß die aufgebrachte Betätlgusgskr&ft voll übertragen und vervielfacht als axiale Spannkraft zur Wirkung kemmt.

Da? ist nicht der Fall, wenn sieh In dem hydraulischen Medium kornprimlerbare Lufteinschlüsse befinden, wie das unvermeidlich 1st, wenn das hydraulische Druckraumsystem in ütppKLleher Welse vs* oder im Zuge des Zusammenbaus mit hydraulischem Medium geJällt wird. Dann wird Infolge der Komprimierung der Lufteinrchlüsee die berechnete Spannkraft nicht erzielt und zudem die tatsächlich erzielte im Laufe der Zelt abgebaut, weil unter dein.höheren Druck die komprimierte Luft im Medium gelöst wird. Dieser Abbau der Spann-

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kraft führt in der Praxis der Anwendungen zu gefährlichen Folgen. '^l

Es ist also ein entscheidender Faktor für Wert und Wirksamkeit einer Hydraulik Mutter, daß sich im hydraulischen Druckraumsystem keine LufteinschlUsse befinden.

Es ist vorgeschlagen worden (G 1 985 171) das Druckraumsystem mittels eines besonderen Kanals mit der Aussenwelt zu verbinden und durch diesen hydraulischen Kanal das hydraulische Medium "erst nach dem Zusammenbau der Teile der Schraubmutterⁿ einzuführen.

Das häufige Versagen solcher Hydraulikmuttern hat zu der Erkenntnis gefUhrt, daß auch sie nicht zuverlässig luftfrei sind.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine hydraulische Spannmutter zu schaffen, welche bei sachgemäßer Herstellung mit Sicherheit keine liifteinschlüsse enthält und damit zuverlässig die vorbereebnete Spannkraft erbringt.

Als Lösung wird vorgeschlagen, mehrere Kanäle anzuordnen, welche aus dem Druckraumsystem nach außen führen, wobei durch einen derselben das Medium eingeführt wird, so lange, bis aus dem oder den anderen Kanälen reines luftfreies Medium austritt, als Beweis, daß durch das durchfliessende Medium alle Luft hinausgespUlt worden ist. Zur größeren Sicherheit kann dieser Spül- und FUllvorgang in umgekehrter Richtung wiederholt werden. Entscheidend ist, daß durch die Anordnimg <*on mehr als einem Kanal ein Spül Vorgang ermöglicht wird, wonach dann die Kanalöffnungen in bekannter Weise durch Verschlußschrauben verschlossen werden.

Es hat sich gezeigt, daß hydraulische Spann-Muttern dieser Konstruktion zuverlässig die volle Spannkraft erbringen.

Ih Figur 1 ist eine solche hydraulische Spann-Mutter im Axialschnitt dargestellt und in Figur 2 in Draufsicht.

In Figur 1 ist 1 der meist aus Stahl bestehende, meist als Rundzylinder ausgebildete Körper der hydraulischen Mutter. 2 ist die zentrale Gewindebohrung mit welcher die Spann-Mutter auf den - hier nicht gezeichneten - Gewindebolzen aufgeschraubt wird, bis er mit seiner Anlagefläche 3 auf der Gegenfläche - hier nicht gezeichnet - zur Anlage kommt. 4 ist eine ringförmige Aussparung, in welcher eine ringförmige Dichtung 5 und davor ein Druckring 6 angeordnet sind. Von der Aussparung 4 führt eine Bohrung 7 nach außen, in welcher ein mit einer Dichtung 9 versehener Betätigungekolben 8 angeordnet ist, welcher mit einer im äußeren mit Gewinde versehenen Ende der Bohrung 7 angeordneten Stellschraube 10, vorgeschoben werden kann. Von der Aussparung 4 führen zwei Kanäle 11 und 12 nach außen, die mit den Verschlußschrauben 13 und 14 verschlossen werden können. Aussparung 4 mit Bohrung 7 bis zum Betätigungskolben 8 sowie Kanälen 11 und 12 bis zu den Verschlußschrauben 13 und 14 bilden das dichte Druckraumsystem.

Wird eine solche hydraulische Spann-Mutter auf einem Gewindebolzen bis zur Anlage vorgeschraubt und sie dann durch Hineinschrauben der Stellschraube 10 mittels Stiftschlüssel betätigt, so wird die von dem Betätigungskolben 8 ausgeübte Druckkraft mangels Lufteinschlüsse vollständig übertragen und durch Beaufschlagung der wesentlich größeren Fläche der Ringdichtung 5 auf den Druckring 5 wirksam, welcher, aus der Anlagefläche 3 austretend, auf die Gegenfläche eine axiale Spannkraft ausübt, welche der der auf den Betätigungskolben 8 ausgeübten Kraft und dem Flächenverhältnis zwischen Betätigungskolben 8 und Ringdichtung 5 voll entspricht.

- Schutzanspruch -

Claims

Schutsanspruch

1. Hydraulische Spann-Mutter mit darin angeordnetem hydraulischen Drucksystem und dadurch betätigtem Druckring, daduroh gekennzeichnet, dass,au! dem Bruckraumiiystem milwine nach außen führende verschließbare Kanäle angeordnet sind.