DE7411389U

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Publication number: DE7411389U
Application number: DE7411389U
Authority: DE
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Publication date: 1974-07-04

Description

Heinz Müller	flüssige	s	Medien
8012 Ottobrunn	auf eine		Mischvorrichtung für
Priuz-Ottostr. 26
Mischvorrichtung für
Die Neuerung bezieht sich

flüssige Medien, auf deren aus einem Antriebsaggregat in das Mischgut hinein ausladenden' Antriebswelle wenigstens ein in Richtung der Antriebswellenausladung förderndes Rührwerkzeug vorgesehen ist.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Mischvorrichtung der vorgenannten Art so auszugestalten, daß sich eine in einem feinblasigen Aufschluß erfolgende Begasung des Mischgutes erzielen läßt.

Die Neuerung besteht ausgehend von der weiter oben erläuterten Mischvorrichtung darin, daß nahe der Saugseite des dem Antriebsaggregat am nächsten zugeordneten Rührwerkzeug ein mit der Atmosphäre oder einem Gasbehälter in Verbindung stehendes Luft- bzw. Gaszuführungsrohr ausmündet. Dadurch, daß ein Luft- bzw. Gaszuführungsrohr unmittelbar an der Saugseite des in Richtung der Antriebswellenausladung fördernden Rührwerkzeuges ausmündet, wird Luft oder Gas durch Ejektorwirkung in das flüssige Medium hineingezogen und durch das Rührwerkzeug zusammen mit dem Mediumstrom weitergefördert und in diesem gleichmäßig verteilt. Hierdurch ist eine außerordentlich feinblasige Begasung des flüssigen Mediums möglich, was bei-

spielsweise bei der Beschleunigung des Abbauprozesses in Kläranlagen besonders wichtig ist.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerkzeug als Schraubenflügelrad ausgebildet ist. Die Verwendung eines Schraubenflügelrades hat sich für diese Art der Begasung von flüssigen Medien besonders gut bewährt, was unter anderem auf die a Ti ale Ausrichtung der Strömung und den damit verbundenen Druckverhältnissen zurückzuführen ist, die sich zu einem erheblichen Teil auf den die Rührflügel umgebenden Hantel zurückführen lassen.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Neuerung besteht darin, daß das Luft- bzw. Gaszuführungsrohr die Antriebswelle konzentrisch umgibt. Hierdurch ist eine zentrale Luft- bzw. Gaszuführung und eine dementsprechend gleichmäßige Einführung der Luft oder des Gases in das flüssige Medium möglich.

Eine einfache Konstruktion ergibt sich dadurch, daß das Luftbzw. Gaszuführungsrohr am Antriebsaggregat befestigt ist und auf den Umfang verteilte Eintrittsöffnungen aufweist. Durch diese Offnungen kann die Luft frei angesaugt werden. Es ist möglich, hierfür ein Übergangsstück aus einem gelochten Blech oder einem Sieb zu verwenden.

Um eine Regelung der angesaugten Luftmenge vornehmen zu können, können in weiterer Ausgestaltung der Neuerung die Eintrittsöffnungen durch einen Drosselschieber abäeckbar sein»

Wenn die Saugwirkung des Rührwerkzeuges nicht ausreicht, um genügend Luft oder Gas anzusaugen, kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung in dem Luft- bzw. Gaszuführungsrohr ein Gebläse vorgesehen sein. Vorzugsweise ist das Gebläse als Axialgebläse ausgebildet und auf der Antriebswelle für das bzw. die Schraubenflügelrad bzw.-räder angeordnet und durch diese Antriebswelle angetrieben»

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Eine besonders wirksame Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß das Axialgebläse mehrstufig ausgebildet und von einem konisch sich in Richtung auf das SchraubenflUgelrad verjüngenden Luft- bzw. Gaszuführungsrohr als Gehäusemantel umgeben ist.

Die Neuerung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform nach der Neuerung;

Fig. 2 eine Teilansicht einer gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 abgeänderten Vorrichtung;

Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer abgeänderten Ausführungsform mit Anschloß an einen geschlossenen Vorratsbehälter;

Fig. if einen Schnitt durch eine Mischvorrichtung nach der Neuerung mit einem auf der Antriebswelle angeordneten Axialgebläse.

Die Mischvorrichtung nach der Neuerung besteht aus einem Antriebsaggregat 1, das vorzugsweise ein Elektromotor ist, durch welches eine Antriebswelle 2 für ein Rührwerkzeug angetrieben wird. Das Rührwerkzeug ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Schraubenflügelrad 3 ausgebildet, von denen mehrere übereinander auf der Antriebswelle 2 angeordnet sein können, wie dies durch gestrichelte Linien in Fig. 1 angedeutet ist. Die Antriebswelle 2 und die Schraubenflügelräder 3 sind in ein in einem Behälter 4 vorhandenen flüssigen Medium eingetaucht, in welches Luft oder Gas in Form kleiner Bläschen eingeführt werden soll.

Zu diesem Zweck irt die Antriebswelle 2 von einem Luft- bzw. Gaszuführungsrohr ..- umgeben, das mittels eines Lochbleches 6 am Antriebsaggregat befestigt ist und bis in die Nähe des dem Antriebsaggregat am nächsten zugeordneten Schraubenflugelrad reicht. Da die Schraubenflügelräder 3 so ausgebildet sind,, daß sie in Richtung der Ausladung der Antriebswelle fördern, wird Luft aufgrund einer Ejektorwirkung durch die Öffnungen des Lochbleches 6 angesaugt und tritt an dem dem Schraubenflügelrad benachbarten Ende in das flüssige Medium ein und wird dort gleichmäßig in diesem Medium verteilt»

Bei der abgeänderten Aul'"iihrungsform gemäß Fig. 2 ist das Luftzuführungsrohr 5 direkt am Antriebsaggregat 1 befestigt und weist unterhalb desselben auf den Umfang verteilte größere Eintrittsöffnungen 7 auf, die durch einen Drosselschieber 8 abdeckbar sind, so daii der Lufteintritt stufenlos verstellbar ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an das Luft- bzw. Gaszuführungsrohr 5¹ , welches die Antriebswelle Z umgibt, unterhalb des Antriebsaggregate 1, an dem das Gaszuführungsrohr dicht abschließend lefestigt ist, eine Zuführungsleitung 9 angeschlossen, die mit einem Gasbehälter oder einem Fördergebläse in Verbindung steht, um das Gas in das Luft- bzw. Gasauführungsrohr 5' zuführen zu können. Bei dieser geschlossenen Bauart ist es möglich, üas Gas mit überdruck einzuführen.

Gemäß Fig, if sind auf der /ntriebswelle 2 zwischen dem Antriebsaggregat 1 und dem Schraubenflügelrad 3 mehrere Gebläseräder 10 eines mehrstufigen Axialgeblässs angeordnet, die mit der Antriebswelle 2 umlaufen. Das Luft- bzw. Gaszuführungsrohr 11, das in diesem F&lle gleichzeitig als Mantel für das

Axialgebläse dient, ist konisch ausgebildet und verjüngt sich entsprechend der Ausbildung der Gebläseräder 10 in Richtung auf das Schraubenflügelrad 3. An dem oberen Ende ist das Luft- bzw. Gaszuführungsrohr 11 mittels eines Lochbleches 12, durch das die Umgebungsluft frei angesaugt werden kann, mit dem Antriebsaggregat 1 verbunden, so daß weitere Halte- und Stützkonstruktionen für das Luft- bzw. Gaszuführungsrohr entfallen können.

7411339-4.7.74

Claims

SchutzansprUche

1. Mischvorrichtung fUr flüssige Medien, auf deren aus einem Antriebsaggregat in das Mischgut hinein ausladenden Antriebswelle wenigstens ein in Richtung der Antriebswellenausladung förderndes Rührwerkzeug vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Saugseite des dem Antriebsaggregat (1) am nächsten zugeordneten Rührwerkzeug (3) ein mit der Atmosphäre oder einem Gasbehälter in Verbindung stehendes Luft- bzw. QaszufUhrungsrohr (5, 5¹, 11) ausmündet.

2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerkzeug als Schraubenflügelrad (3) ausgebildet ist.

3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft- bzw. Qaszuführungsrohr (5, 5', 11) die Antriebswelle (2) konzentrisch umgibt.

If. Mischvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Luft- bzw. Gaszuführungsrohr (5, 5¹, 11) am Antriebsaggregat (1) befestigt ist und auf den Umfang verteilt Eintrittsöffnungen (z.B. 7) aufweist.

3. Mischvorrichtung nach Anspruch if, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen (7) durch einen Drosselschieber (8) abdeckbar sind.

6. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luft- bzw. Gaszuführungsrohr (11) ein Gebläse (K)) vorgesehen ist.

7. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (10) als Axialgebläse ausgebildet und auf der Antriebswelle (2) für das bzw, die SchraubenflUgelrad bzw. -räder (3) angeordnet und durch diese Antriebswelle antrieben ist.

8. Mischvorrichtung aach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Axialgebläse (1Ö) mehrstufig ausgebildet und von einem cnnisch sich in Richtung auf das Schraubenflügelrad (3) verjüngenden Luft- bzw. Gaszuführungsrohr (11) als Gehäusemantel umgeben ist.