DE7410991U - Gelenk für eine Übergangseinheit an Dehnfugen von Brücken und ähnlichen Bauwerken - Google Patents

Gelenk für eine Übergangseinheit an Dehnfugen von Brücken und ähnlichen Bauwerken

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DE7410991U
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joint
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Sollinger Hütte GmbH, 3^18 Uslar, Auschnippe 52
Gelenk für eine Übergangseinheit an Dehnfugen von Brücken und ähnlichen Bauwerken
Die Neuerung betrifft ein Gelenk für eine tjbergangseinheit an Dehnfugen von Brücken und ähnlichen Bauwerken, wobei die Übergangseinheit eine Pendelplatte und mindestens eine Gleitplatte aufweist, die mit Hilfe von Gleitnocken auf einer Tragbockkonstruktion nach Art eines Rollverschlusses verschieblich gelagert und mit Ausnehmungen zum Einsetzen eines Lagerbolzens versehen sind.
Derartige Konstruktionen sind bekannt. Das Gelenk wird überwiegend im Bereich der Gleitnocken angeordnet, wobei die Gleitnocken zweier aneinander anschließender Platten durch einen einzigen Lagerbolzen miteinander verbunden sind.-, Da die Gleitnocken einerseits zur Auflagerung der Platten auf der Tragbockkonstruktion und andererseits zur Verbindung zweier aneinander angrenzender Platten herangezogen werden, treten insofern Nachteile auf, als die Werkstoffauswahl mit Schwierigkeiten verbunden ist, um beiden Anforderungen gerecht zu werden. Auf jeden Fall müssen die Gleitnocken ge-
sondert mit dem Material der Platten verbunden, beispielsweise verschweißt werden.
Es ist deshalb die Aufgabe der Neuerung, diese Nachteile zu vermeiden und ein Gelenk der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, welches unabhängig von den Gleitnocken hergestellt und angeordnet ist.
Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß der Lagerbolzen zwei im Abstand voneinander angeordnete und je einer der beiden benachbarten Platten zugeordnete Drehachsen aufweist und jeder Drehachse ein Lagerkörper und eine entsprechende Ausnehmung in der Platte oder in einem mit ihr verbundenen Lagerstück zugeordnet ist, wobei die beiden Lagerkörper durch ein Brückenstück fest miteinander verbunden sind. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, das Gelenk unabhängig von den Gleitnocken auszubilden, also insbesondere für jedes Teil einen anderen, jeweils beanspruchungsgerechten Werkstoff einzusetzen. Wesentlich ist, daß auch die gesamte Gelenkkonstruktion nicht mehr von der Gleitnockenkonstruktion abhängig ist. Damit ergibt sich die Möglichkeit, das Gelenk außerhalb der Gleitnocken direkt an den Plattenenden oder einem mit diesen verbundenen Teil angreifen zu lassen. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die bei Bewegung an der Fahrbahnoberfläche auftretenden Spaltdifferenzen kleiner gehalten werden können. Es ist ferner wesentlich, daß die Reibung in einem Gelenk gleichsam auf zwei Lagerbolzen verteilt wird, wodurch sich die Lebensdauer des Gelenkes erheblich erhöht. Die beiden Lagerkörper, die zusammen mit dem Brückenstück den Lagerbolzen bilden, werden weit günstiger beansprucht als der einzige bekannte Lagerbolzen, der zwei aneinander anschließende Gleitnocken durchsetzt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß ein derart
ausgebildetes Gelenk an besonders geschlitzter Stelle angeordnet werden kann.
Zweckmäßig ist der Lagerbolzen mit den beiden Lagerkörpern symmetrisch ausgebildet, so daß die Bearbeitung der jeweils aneinander angrenzenden Enden zweier benachbarter Platten in identischer Weise erfolgen kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Ausnehmungen randoffen ausgebildet, wobei die öffnung größer als der Durchmesser des Brückenstückes, aber kleiner als der Durchmesser des Lagerkcrpers ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine ausreichende Beweglichkeit der Teile gegeneinander erreicht, ohne daß das Gelenk einer besonderen Verschmutzung ausgesetzt ist. Das Brückenstück ist zweckmäßig so vorgesehen, daß es die beiden Lagerkörper unmittelbar und auf kürzestem Wege verbindet. Hierdurch wird erreicht, daß im Brückenstück nur Zug- bzw. Druckspannung, aber keine Biegebeanspruchung auftritt. Es ist aber auch möglich, daß das Brückenstück abgekröpft ausgebildet und mit seiner Oberfläche parallel zur Oberfläche an der Oberseite der Platten angeordnet ist. Auf diese Weise bildet das Gelenk selbst bzw. sein Brückenstück gleichzeitig ein Teil der Fahrbahn. Da die Bewegung auch hier in zwei Einheiten aufgeteilt wird, kann die einzelne Bewegung kleiner gestaltet sein, als dies im Stand der Technik üblich ist.
Eine andere mit jeweils eigenen Vorteilen ausgestattete Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß das Brückenstück wiederum abgekröpft ausgebildet, aber mit seiner Oberfläche parallel zur Oberfläche an der Unterseite der Platten angeordnet ist, wobei es gleichzeitig einen Gleitnocken bildet. In dieser Ausführungsform ist die besondere
Anordnung von GleitnocKen entbehrlich. Die Doppelfunktion des Lagerbolzens als Verbindungselement für zwei aneinander anschlieCenie Platten sowie als Auflagerungsgleitnocke für diese Platten ergibt eine besonders einfache Ausführungsform, wobei lediglich die Enden der einander zugekehrten Platten entsprechend bearbeitet werden müssen.
Der Raumformgedanke läßt mehrere konstruktive Ausführungen zu. Er 1st anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Übergangseinheit mit dem Gelenk gemäß Fig. 2,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform des Gelenkes,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Gelenkes,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Gelenkes,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausfüh-•rungsform des Gelenkes und
Fig. 6 einen ^ertikalschnitt durch eine fünfte Ausführungsform des Gelenkes.
Die Übergangseinheit der hier in Rede stehenden Art wird .-ibel Brücken und ähnlichen Bauwerken im Bereich der Dehnfugen eingesetzt. Die Übergangseinheit wird also beispielsweise zwischen dem Widerlager 1 und der Brückenplatte 2 eingesetzt.
Auf der Seite des Widerlagers 1 ist eine Tragbockkonstruktion 3 und am Randquerträger 5 mehrere Zungenplatten 4 hintereinander angelenkt und vorgesehen.
Mit dem Randquerträger 6 auf der Seite der Brückenplatte 2 ist eine Übergangseinheit, bestehend aus einer Pendelplatte 7 und mindestens einer Gleitplatte 8 vorgesenen. Die Pendelplatte 7 und die Gleitplatte 8 sind mit Hilfe der Gleitnocken 9 auf der Tragbockkonstruktion 3 verschieblich gelagert. Die Verbindung zwischen Pendelplatte 7 und Gleitplatte 8 wird durch das Gelenk ]0 ermöglicht.
In Fig. 2 ist das in Fig. 1 eingesetzte Gelenk in vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Es versteht sich, daß das Gelenk 10 nicht nur zwischen einer Pendelplatte 7 und einer Gleitplatte 8, sondern ebenso auch zwischen zwei benachbarten Gleitplatten 8 angeordnet und vorgesehen sein kann. Das Gelenk 10 besitzt im wesentlichen einen Lagerbolzen, der zwei Lagerkörper 11, 11' und ein Brückenstück 12 aufweist. Der Lagerbolzen ist als ein Materialstück ausgebildet. In den Randteilen der aneinander anstoßenden Platten 7* 8 sind Ausnehmungen 13, 13' vorgesehen, die hier randoffen ausgebildet sind. Die Ausnehmungen 13, 13' sowie die Lagerkörper 11, 11' können entweder über die gesamte Breite einer Rollverschlußeinheit durchgehend vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, das Gelenk jeweils nur in den Randbereichen auszubilden und anzuordnen. Wesentlich ist, daß der bisher vorhandene Lagerbolzen gleichsam in zwei Lager aufgeteilt wird, von denen jeder Lagerkb'rper nur noch die halbe Bewegung aufnehmen muß. Darüber hinaus besteht der bedeutende Vorteil, daß das Gelenk unabhängig von den Gleitnocken 9 ausgebildet und angeordnet werden kann. Es kann insbesondere aus dem Material der Platten 7, 8 herausgearbeitet sein, wobei für den Lager-
bolzen wiederum ein anderes geeignetes Material eingesetzt werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Brückenstück gekröpft ausgebildet. Seine Oberfläche schließt mit der Fahrbahnoberfläche ab und bildet gleichzeitig einen Teil der Fahrbahnoberfläche.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zeigt Fig. Hierbei ist die Anordnung etwa umgekehrt wie gemäß Fig. getroffen, so daß das nach unten gerichtete Brückenstück hier gleichzeitig noch die Funktionen der Gleitnocken 9 übernehmen kann, falls dies erwünscht ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei weitere Ausbildungsmöglichkeiten, wobei die Ausnehmungen 13, 13' auch in einem gesonderten, mit den jeweiligen Plattenverbindbaren Teil angeordnet sein können. Diese Ausführungsformen haben den Vorteil, daß sie eine große tragende Fläche des Gelenks ergeben und sich leicht montieren lassen.

Claims (6)

7 - Schutzansprüche s
1. Gelenk für eine Übergangseinheit an Dehnfugen von Brücken und ähnlichen Bauwerken, wobei die Ubergangselnheit eine Pendelplatte und mindestens eine Gleitplatte aufweist, die mit Hilfe von Gleitnocken auf einer Tragbockkonstruktion nach Art eines Rollverschlusses verschieblich gelagert und mit Ausnehmungen zum Einsetzen eines Lagerbolzens versehen sind, d adurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen zwei im Abstand voneinander angeordnete und je einer der beiden benachbarten Platten (7, 8) zugeordnete Drehachsen aufweist und jede Drehachse ein Lagerkörper (11, 11') und eine entsprechende Ausnehmung (lj, 15' ) in der Platte (7, 8) oder in einem mit ihr verbundenen Lagerstück zugeordnet ist, wobei die beiden Lagerkörper (11 11') durch ein Brückenstück (12) fest miteinander verbunden sind.
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen mit den beiden Lagerkörpern (11, 11') symmetrisch ausgebildet ist.
3. Gelenk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (13, 15' ) randoffen ausgebildet sind und die öffnung größer als der Durchmesser des Brückenstücks, aber kleiner als der Durchmesser des Lagerkörpers (11, 11') ausgebildet ist.
4. Gelenk nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenstück (12) die beiden Lagerkörper (11, 11^ unmittelbar und auf kürzestem Wege verbindend vorgesehen ist.
5. Gelenk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenstück (12) abgekröpft ausgebildet und mit seiner Oberfläche parallel zur Oberfläche an der Oberseite der Platten (7, 8) angeordnet ist.
6. Gelenk nach Anspruch 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenstiick (12) abgekröpft ausgebildet und mit seiner Oberfläche parallel zur Oberfläche an der Unterseite der Platten (7, 8) angeordnet ist, wobei es gleichzeitig einen Gleitnocken (9) bildet.
DE7410991U Gelenk für eine Übergangseinheit an Dehnfugen von Brücken und ähnlichen Bauwerken Expired DE7410991U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3003597A1 (de) * 1980-02-01 1981-08-06 Richard 4100 Duisburg Lange Rollverschluss fuer dehnungsfugen von brueckenbauwerken u.dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3003597A1 (de) * 1980-02-01 1981-08-06 Richard 4100 Duisburg Lange Rollverschluss fuer dehnungsfugen von brueckenbauwerken u.dgl.
EP0033400B1 (de) * 1980-02-01 1983-05-25 Richard Lange Rollverschluss für die Überbrückung von Dehnungsfugen zwischen einem Brückenbauteil und einem Auschlussbauwerk o. dgl.

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