DE7410625U

DE7410625U - Abfallverdichter für Haushaltmüll

Info

Publication number: DE7410625U
Application number: DE7410625U
Authority: DE
Original assignee: Rau G GmbH and Co
Current assignee: Rau G GmbH and Co
Publication date: 1975-07-03

Description

Die Erfindung betrifft einen Abfallverdichter für Haushalt inii.ll mit einem in einem Gehäuse angeordneten Druckstempel, der über Stelleinrichtungen, die über einen Antriebsmotor antreibbar sind, vertikal verstellbar ist.

Bei den bekannten Abfallverdichtern für Haiishaltmüll wird der Druckstempel über eine elektromotorisch angetriebene Stelleinrichtung verstellt. Beim Preßvorgang wird dabei die Bewegungsrichtung des Druckstempels dann umgekehrt, wenn.das maximale Drehmoment des Antriebsmotors erreicht wird. Diese Bedingung kann durch ein dem Antriebsmotor vorgeschaltetes Stromü arwachungsrelais kontrolliert werden, das bei einem bestimmten, dem maximalen Drehmoment des Antriebsmotors entsprechenden Strom anspricht. Die Umschaltung des Antriebsmotors kann auch durch einen Fliehkraftschalter gesteuert werden, der bei absinkender Drehzahl schaltet, die durch das maximale Drehmoment des Antriebsmotors bedingt ist.

Zu diesen Abschalteeinrichtungen benötigen die bekannten Abfallverdichter sogenannte Überlastschutz- oder Sicherheitsschalter, die bei Störungen in den Abschalteeinrichtungen eine Überlastung des Druckstempelmechanxsiiius ein-

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schließlich seiner Antriebseinrichtixngen vermeiden. Dabei muß dieser Überlastschutz sowohl für den Preßvorgang als auch für die Rückstellung des Druckstempels vorgesehen sein.

Bei den bekannten Abfallverdichtern muß also im Steuerungsteil aus Sicherheitsgründen ein erheblicher- Schaltungaaufwand getrieben werden. Dabei kommt hinzu, daß die dafür erforderlichen Schalteinrichtungen eine umfangreiche Verkabelung im Gerät erfordern und dauernd gewartet werden müssen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Abfallverdichter der eingangs erwähnten Art einen Sicherheits- und Überlastungsschutz einzuführen, der unkompliziert ist und sowohl beim Preßvorgang des Druckstempels als auch bei der Rückstellung des Druckstempels in die Ausgangsstellung voll wirksam wird.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, da.ß in den Antriebskreis zwischen Antriebsmotor und Stelleinrichtung eine Sicherheits-Rutschkupplung einbezogen ist. Mit 'dieser Sicherheits-Rutschkupplung läßt sich ein genau definierter Auslösewert vorgeben, der so gewählt ist, daß der Antriebsmotor, die Stelleinrichtung für den Druckstempel und der Druckstempel selbst sicher gegen Beschädigung durch Überlastung geschützt sind. Damit dabei der normale Betriebsablauf der Druckmechanik nicht beeinträchtigt wird, ist vorgesehen, daß der Auslösewert der Rutschkupplung über dem maximalen Drehmomentwert liegt, auf den die Drehrichtungs-Umkehreinrichtung beim Preßvorgang eingestellt ist.

Die Einbeziehung der Sicherheits-Rutschkupplung kann dabei so vorgenommen sein, duß die Antriebswelle des Antriebsmotors direkt mit der Sicherheits-Rutschkupplung verbunden ist, die ausgarigsseitig über weitere Antriebsmittel

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eine Verstellspindel als Stelleinrichtung antreibt. Die- k selbe Wirkung läßt sich bei einer Ausgestaltung dadurch erzielen, daß die Antriebswelle des Antriebsmotors über Antriebsmittel mit der Sieherheits-Rutschkupplung verbunden ist, die ausgangsseitig direkt eine Verstellspindel als Stelleinrichtung antreibt. Die Sieherheits-Rutschkupplung ist in jedem Fall so ausgelegt, daß sie in beiden Drehrichtungen bei einem vorgegebenen Drehmoment auslöst. Die Übertragungsdrehmomente, bei denen die Auslösung erfolgen soll, können dabei für beide Drehrichtungen einstellbar und durchaus unterschiedlich festgelegt sein. Damit läßt sich bei der Rückstellung der Druckmechanik und dem Ausfall des Abschaltens über den zugeordneten Endschalter schon bei verhältnismäßig kleinem Drehmoment die Auslösung der Rutschkupplung einleiten. Dies verhindert, daß unnötig große Rückstellkräfte an der an dem Endanschlag anliegenden Druckmechanik auftreten.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisoh dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In dem Gehäuse 10 des Abfallverdichters ist über eine Klappe 22 ein Müllbehälter 11 einzubringen. In der Arbeitsstellung steht dieser Müllbehälter 11 direkt unter einem Druckstempel 13, welcher mittels einer Verstellspindel 15 vertikal an Führungsschienen 12 verstellbar ist. Die Verstellspindel

15 ist dabei in einer Gewindemuffe 14 geführt, die fest mit dem Druckstempel 13 verbunden ist. Außerhalb des Müllbehälters 11 ist die Verstellspindel I5 in einer Lagerbuchse

16 drehbar gelagert. Ist der Druckstempel 13 und der Müllbehälter 11 im Querschnitt rechteckförmig, dann können am Druckstempel I3 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten auch zwei Verstellspindeln I5 angebracht sein, die dann synchron angetrieben werden.

Für den Antrieb trägt die Verstellspindel I5 ein Antriebs-

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zahnrad I7, das über einen Zahnriemen 18 mit einem Zahnrad 19 gekoppelt ist. Dieses Zahnrad 19 wird von der Ausgangsseite einer Sicherheits-Rutschkupplung 20 angetrieben, die eingangsseitig von dem Antriebsmotor 21 angetrieben wird. Der Antriebsmotor 21 kann daher nur Drehmomente auf die Antriebsmittel I7 bis 19 und die Verstellspindel I5 übertragen, die kleiner sind als der Auslösewert der Rutschkupplung 20. Diese Rutschkupplung 20 ist in beiden Drehrichtungen des Antriebsmotors 21 wirksam.

Bei der Drehrichtung, die den Druckstempel 13 beim Preß- · Vorgang nach unten verstellt, ist der Auslösewert der Rutschkupplung 20 so festzulegen, daß der maximale Preß-•druck auf das eingebrachte Müllgut ausgeübt verden kann, Dieser maximale Preßdruck wird z.B. in bekannter Weise durch ein Strornüberwachungsrelais erfaßt und zur Drehrichtungsums chaltung des Antriebsmotors 21 verwendet. Wird diese Umschaltung aufgrund von Störungen nicht wirksam, dann tritt die Rutschkupplung 20 in Funktion und verhindert eine Überlastung·des Antriebsmotors 21 und der gesamten Druckmechanik.

Bei der Rückstellung des Druckstempels I3 wird ein kleineres Drehmoment am Antriebsmotor 21 benötigt. Die Abschaltung erfolgt, wenn der Druckstempel 13 in der Ausgangsstellung einen Endschalter betätigt* Spricht dieser Schalter nicht an, steigt das.Drehmoment am Antriebsmotor 21 an, da der Druckstempel anliegt und die Stelleinrichtung blockiert ist. Auch hier verhindert das Auslösen der Rutschkupplung 20 eine Überlastung des Antriebsmotors 21 und der Druckmechanik. Der Auslösewert der Rutschkupplung 20 kann in dieser Drehrichtung durchaus niedriger als in der Preßrichtung sein, er muß nur so groß sein, daß vom Antriebsmotor 21 das Drehmoment übertragen werden kann, das zur Rückstellung der Druckmechanik erforderlich ist, ohne daß dabei die Rutschkupplung 20 auslöst.

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Claims

SWF-Spezialfabrik' £ttr ΑΊα»£ο*ζϊΛ>Θη,"οΓ, ,Gustav Rau GmbH. 712 Bietigheim-Bissingen G 7^ 106 25.8 A 12 255 ΡΑΤ/J/Vo/Wi 17.3.1975 Schut zansprüche

1. Abfallverdichter für Haushaltmüll mit einem in einem Gehäuse angeordneten Druckstempel, der über Stelleinrichtungen, die über einen Antriebsmotor antreibbar sind, vertikal verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antriebskreis zwischen Antriebsmotor (21) und Stelleinrichtung (15) einein den beiden Drehrichtungen auf unterschiedliche Auslösemomente ansprechende Sicherheits-Rutschkupplung (20) siribezogen ist.

2. Abfallverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle des Antriebsmotors (21) direkt mit der Sicherheits-Rutschkupplung (20) verbunden ist, die ausgangsseitig über weitere Antriebsmittel (17 bis 19) eine Verstellspindel (15) als Stelleinrichtung antreibt.

3. Abfallverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle des Antriebsmotors (21) über Antriebsmittel (I7 bis 19) mit der Sicherheits-Rutschkupplung (20) verbunden ist, die ausgangsseitig direkt eine Verstellspindel (15) ^als Stelleinrichtung antreibt.

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