DE7409177U - Vorrichtung zur Reinigung, insbesondere ölhaltiger Abwasser - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung, insbesondere ölhaltiger Abwasser

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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

DIPI,. IKO. DlBTBlCH LKWaLD
β MÜNCHEN 40
BIBNAVBR STRAftSB 1t
Una .Zeichen f. 26Ω/7Α
Gesellschaft zur Beaeitung von Sondermüll In Bayern mbH, 8000 Hdnohen 4-0, Hereogstr. 60
Vorrichtung zur Reinigung, insbesondere ölhaltiger Ab=
wasser
Sie Erfindung betrifft eine Vorrichtung aur Reinigung , insbesondere ölhaltiger Abwässer, unter Spaltung, Flockung und filtration.
PUr die Aufbereitung von ölemulaionen werden im Regelfall die Verfahrensechritte Spalten oder Brechen der Emulsion, Abtrenen des Öls oder Fettes, Weiterbehandlung dee Spaltwaseere, Beaeitung oder Vernichtung des abgeschiedenen öle und dea anfallenden Schlamme angewandt. Grundsätzlich kommen für die Reinigung 51- und fetthaltiger Abwässer, d. h. für die Spaltung und für die Abtrennung des öle von den gespaltenen Emulsionen Trennverfahren in Betracht, wie mechanisch-physikalische Yerfehren» Säure- und Spaltverfahren, Zugabe von Adsorptionsmitteln oder Demulgatoren, Aufrahmen, notieren, Separieren und Flocken« In der Praxis werden die verschiedensten Kombinationen von Spalt- und trennverfahren angewandt.
Zu den verbreitesten Verfahren gehören einmal:
die thermische Reinigung: hierbei werden die öl
haltigen Abwässer angesäuert und auf Temperaturen zwischen 90°- 1000G erwärmt. Sas Ol wird hierbei im wesentlichen ausgetrieben;
»um anderen:
die ohemisohe Ausflockung* hierbei werden dem •vorgereinigten Ölhaltigen Abwasser !Flockungsmittel zugesetzt und in nachfolgenden Vorrichtungen erfolgt die Trennung in ausgeflockte ulrückstände und Reinwasser.
Bei einem speziellen bekannten Verfahren wurden der vorgereinigten Emulsion Flockungsmittel an mehreren Stellen der Anlage sudoeiert und das Gant# schließlich in Flotationsbecken geleitet. Der Schlamm wurde dort aufflotiert und abgesaugt. Eine Sicherheit für das Durchgehen von Schlämmen gibt es allerdings nioht: bei schwankender Anlieferung war das Ergebnis der Reinigung praktisch nicht vorhersagbar.
Wurden dagegen bei gleicher Durchsatzleistung Papierfilter eingesetzt, so bauten diese filter sehr groß? die Durchsatzleistung war geringer; der Entwässerungsgrad des Schlamms erheblich niedriger.
Demgegenüber soll nun eine Vorrichtung vorgeschlagen werden, die einmal wesentlich kompakter als vergleichbare bisherige Vorrichtungen ist und trotzdem einen besonders guten Wirkungsgrad, auch bei schwankender Anlieferung,garantiert, einer schwankenden Anlieferung, die vor allen Dingen bei der Sondermüllbeseitung bei verschiedenen Anlieferern in einem großes Gebiet in Kauf zu nehmen -ist.
Erreicht wird dies überraschend einfach durch ein trans« I
Gehäuse; Innerhalb dessen die einzelnen Bauteile einer Pump- und Dosiereinrichtung untergebracht sind; durch Anordnung der Anschlüsse dieser Pump- und Dosiereinrichtung in den Wänden des Gehäuses; und durch ein angebautes» fest mit dem Kasten verbundenes Vakuumtrommelfilter mit Ablaufpufferwecken.
Du^ch Anordnung der einzelnen Vorrichtungsteile innerhalb eines transportablen Gehäuses wird es möglich, die kompakte Einheit beispielsweise an - möglicherweise beim Anlieferor sogar existierende-Annahme- und Dekantierstationen anzuschließen und ein bisher nicht für möglich gehaltenes Ergebnis su erhalten.
Durch den Anbau eines Vakuumtrommelfilteru und die gefundene Kombination der Einzelaggregate und die Ausnutzung des Vakuums sind keine großen Anlagen und Anlagenteile mehr erforderlich. Die Becken können klein gebaut werden.
Die ganze Vorrichtung ist in ihren Einzelabschnitten übersichtlich, der Behandlungsablauf gut sichtbar. Dies gewährleistet dem Gerät eine erhöhte Sicherheit.
Durch die gewählte Kombination τοη Maßnahmen sind die Schlämme auch nicht mehr - wie bisher - stark wasserhaltig. Erstmalig ist ein systematischer Ablauf unter Überwachung und Regelung möglich.
Da zum ersten Mal für die Reinigung von ölhaltigen Abwässern eine wirklich einfache Vorrichtung vorgeschlagen wird, werden die Eingriffsmöglichkeiten erhöht, oo würde beispielsweise, dann, wenn lediglich die Flotation zur Anwendung käme,
mit dem Doppelten der Kosten zu rechnen sein.
Vorzugsweise sind auf einer Gehäusezwischenbühne die Pörder- und Dosierpumpenelemente neben einem Reaktionsbehälter und einem der Sichtkontrolle dienenden Becken angeordnet; und unter dieser Zwischenbtihne ist ein mit dem Dekantrat beaufschlagtes umschaltbares Doppelfilter, ein liegendes Gegenstromwärmeaustauscherelement, eine Doeiereinheit für Flocculationsmittel sowie die Abwasserförderpumpe angeordnet.
Zweckmäßig ist das Zontrollbecken mit Jchwimmer und Regler zur entsprechenden Beaufschlagung der Abwasserfttrderpumpe ausgestattet.
Zum erfindungsgemäöen Erfolg trägt bei, daß ein etwa 4 m langes Stromstörerohr zwischen zwei Dosieranschlüssen vorgesehen ist, die Dosieranschlüsse bestehen aus gelochten Rohren, die eine gute Verteilung der Dosierfltissigkeit bewirken. Günstig ist es, daß in Kombination zwisohen Wärmeaustauscher und förderpumpe über dem Gehäuseboden eine Temperaturmeßstelle, ein Durchflußmesser sowie ein Strömungswächter eingebaut sind.
Vorzugsweise ist das angebaute Vakuumtrommelfilter als Drehfilter mit zellartigem xrommeiaufbau ausgebildet und mit einer Procoatsenicht versehen, deren oberste Sohioht von einer Abschabeeinrichtung absohabbar ist.
Durch die Zuordnung des beschriebenen Vakuumdrehfilters zur Pump- und Dosiereinrichtung und hieraus resultierender besserer Sohlammtrookung sind die Aufwendungen für die weitere Behandlung des Schlamms erheblich geringer als bisher.
Sie Sicherheit gegen Schlammdurchbrttohe wurde verbessert; der Schlammanfall wurde durch starke Entwässerung verringert .
Hierdurch wurde die Torrichtung preiswerter; die Verfahrensführung zwingender.
Beispielsweise Augftthrungeformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen:
Fig. 1 ein Konstruktionsbeispiel für die erfindungsgemäfle Maßnahme verdeutlicht;
fig. 2 erläutert die Erfindung schematisch an einem anderen Ausführungsbeispiel.
Ein mit Wandungen versehenes parallelepipedförmiges Ge= hause 50 enthält die einzelnen Elemente der Vorrichtung. Sein Boden ist bis unter ein angebautes Filter 20 mit AbIaufpufferbecken 21 gezogen. Typische Gehäuseabmessungen sind a. B. 2m χ 2 m Grundfläche +2m Höhe. Außen an die nur gestrichelt angedeuteten Gehäusewandungen sind Anschlüsse zur Verbindung mit einer Annehme- und Dekantierstation herausgeführt. So erfolgt der Einlauf in die Vorrichtung über eine in der Vorderwand liegende Perrdöchlauohkupplung aus Stahl 1; der Anschluß von Dosierbehältern an die Kupplungen 9a vor der Pumpe 9t 12a vor der Pumpe 12, ebenfalls in der Vorderfront des Gehäuses und der !Flanschanschluß für die Verbindung zum Filter bei 17 in der Gehäuseseitenwandung.
An den Eoken des Gehäuses sind nicht bezeichnete Greiferansätze für Krantranaport oder dergleichen vorgesehen.
Im unteren Seil dar Vorrichtung wird das angesaugt* Abwasser zunäohst auf ein Doppelfilter 2 gegeben, das über ein Umschaltventil 35 wahlweise beaufschlagbar ist. Sin liegendes Gegenstromwärmeausteuacherelement 4» dessen Värmetauscherfluidansohlüsee ebenfalls Ibis in die Vorderwandung des Gehäuses geführt sind, schließt sich an. In der Rohrleitung zwischen Wärmeaustauscher 4 \Mid Abwasserförderpumpe 8 sind eine Temperaturmeßetellt 5t ein Flüssigkeitszähler 6 sowie ein Strömungswächter 7 zwisohengeechaltet.
Die Abwasserpumpe selbst besteht aus den Hauptteilens Motor 25» Sammelabsohnitt 26 und eigentlichem Schnefcenteil 27. Die Verbindung 11 zum Reaktionsbehälter 13 wird an der Stelle 10 von einem zur Annahme- und Dekantierstation gehörenden Flockungsmittelvorratsbehälter 45 über die Pumpe 9 beaufschlagt. Ein etwa 4 m langes Stromstörerrohr sorgt für die Vordurohmisehung, bevor bei 31 die Beaufschlagung aus dem zur Annahme-und Dekantierstation ( in Fig. 1 nicht zu sehen ) gehörenden NaOH-Vorratsbehälter erfolgt. . Die Dosierstelle 31 sowie der Reaktionsbehälter 13 befinden sich bereite auf der Horizontalzwischenbühne 51. Über einen weiten Stutzen 28 ist die Verbindung zum Eontrollbeoken 15 hergestellt, das mit nicht bezeichnetem Sohwimmer und Regler versehen ist. Außer den beschriebenen AbwasserfOrderpumpen sitzen sämtliche Dosierpumpen 9, 12 und 14 oben auf der Zwiachenbühne vor einem Schaltschrank 18. Seitlich am Zontrollbecken 15 sitzt eine Ringdrosselklappe 16 mit dem erwähnten Flanschansohluß 17. Die Verbindung zum Filter ist aus zeiohenteohnisohen Gründen nur duroh eine Wirkverbindungelinie angegeben. Das als TBcuumdrehfliter ausgebildet» Filter 20 ist fest an das Gehäuse, wie oben erwähnt,zusammen mit dem Ab-
— f —
laufpufferbecken 21 angeschlossen.
Aus zeichentechnischen Gründen sind ein By-pass für den Wärmetauscher, elektrische Meß- und Regelverbindungen, Schaltventile, Leitungen, eine Rückführleitung zum Dekantratbehälter bei ungenügender Reinigung etc» in fig. 1 nicht dargestellt worden.
Eins dstailisrtsre Ausfuhrungsiona der Erfindung gibt Pig. 2.
Mit Tankwagen wird Abwasser aus Gewerbe und Industrie angeliefert, das freies Ul, Emulsionen und Sohmutzütoffe enthält. Die Wagen werden zur Annahme· und Dekantieretation gefahren; die Entleerung erfolgt wahlweise In eines der Auffangbeoken 41 über Grobabscheider,, die hier als Siebkörper 40 dargestellt sind. Über nicht bezeichnete Pumpen wird Abwasser aus jeweils dem einen Becken in den Dekanter 42 gepumpt. Das Wasser in dan Annahmebehältern 41 wird von Schwebstoffen und Schlamm im Dekanter 43 getrennt. Der Schlamm aus dem Dekanter geht zur Verbrennung; das Dekantrat wird im Dekantratbehälter 43 gesammelt. Notleitungen sind für den Pail vorgesehen, daß der Dekanter nicht arbeitet. Pur diesen Nutfall würden die Becken 41 als Absetzbecken benutzt; das Abwasser würde oben abgezogen; unten würden sich die Schlämme etc. absetzen.
Das Abwasser tritt nun in die transportable Einheit, die unter Umständen an &n der Betriebsstelle vorhandene Einrichtungen einfaoh über Anschlüsse anschließbar ist«
Bei der Perrotaohlauohkupplung wird das Abwasser in die Pump- und Dosiereinrichtung gesaugt. Bei Versagen des
Dekanterβ 43 kann auch direkt aus den Annahmebehältern 41 abgesaugt werden.
Das Wasser tritt durch ein Umschaltventil 351 Aas wahlweise eines der Poppelfilter 2 beaufschlagt. Hierbei handelt es sich um kleinere mechanische Filter, die siebartig ausgebildet sind. Alle Peststoffverechasuteungen bis zur Maschenweite des Siebeinsatz« ( β. B. > 4 um ) werden zurückgehalten.
Bei sehr niedrigen Temperaturen ( < 150C) wird das Abwasser in einen Wärmetauscher 4 geführt, der als Gtegenstroaapparat auegebildet ist und der über ein vorhandenes Heizungesystem erwkrmbar ist« Ist «ine Erwärmung nicht notwendig, so ist für diesen Fall ein By-pass(Schieber 3-3) vorgesehenο zweck des Wärmeaustauschers ist es, den Ablauf der chemischen Reaktionen, vor allem im Winter, bei den geringen Temperaturen überhaupt möglich zu machen. In der Saugleitung der regelbaren mit Besug auf fig. I genau beschriebenen förderpumpe 8 ( regelbar wischen ca. 1-10 nr/h ) ist eine Temperaturmefistelle 5 vorgesehen, die etwa aus einem Bimetallstreifen besteht und an den pH-Wert-Sohreiber Ln einem Schaltschrank 18 angeschlossen ist. Weiter in der Saugleitung folgt ein Tauraelscheibenflüselgkeitssähler/mit Rohrleitungepaestück, der den Durchsatz aufaddiert. Der Pumpe vorgeschaltet ist ein Strömungswächter/zum Schute der Abwasserförderpuape 8 gegen Trockenlauf. Bei Störung wird ein· Im Schaltschrank befindlich«; Alarmeinrichtung betätigt.
In der Druckleitung der Pumpe wird aus einem but Annahme- und Dekantierstation gehörenden Vorratsbehälter 45 mit einer Kolbenmembrandoeierpumpe Flockungsmittel
- 9 mit bis iu 100 1/h zugegeben. Zwisohen diese» ersten
Dosierstelle 31 ist zur optimalen Durohmlschung ein ca. 4 m langes Rohr mäanderförmlg ausgebildet und mit StrömstBrern,β. B. Schikanen, versehen. Der Stromstörer sorgt für eine gute Durobmisohung und ausreichende Verweil- bzw. Reaktionszeit.
Nun wird bei 31 aus dem Vorratsbehälter 46 Natronlauge sugegeben, um den pH-Wert aniuheben bsw. einen pH-Wert zwisohen 8,5 bis· $ einzustellen. Ist dieser pH-Wert erreicht, so stellt dies gleichseitig den Bereioh der geringsten Löslichkeit der Schvermetalle im Abwasser dar. Di« Sehwermetalie fallen auoh in form von Hydroxrdfloeken aus. Das vorgeflookte Abwasser wird j st fit in tiüea mit Rührwerk versehenen Reaktionsbehälter gegeben« Die Dosierpumpe wird also über die pH-Wezb-Messung im anschließenden Reaktionsbehälter 13 geregelt* Der pH-Wert wird im Schaltschrank registriert ( siehe angedeutete elektrische Verbindungen ). Der Reaktionsbehälter 13 ist sur besseren Durohmisohung mit tangentialem Einlauf, Sohikanen und Rührwerk versehen. Das Rührwerk ist als ilttgelrtthrer ausgebildet. SE±0\g\ die pH-Messung mittels einer Elektrode, die ihrerseits die NaOH-Doaierung regelt, so erfolgt andererseits eine Aufzeichnung bei 18 ( Kontrollaiöglichkeit ).
Durch die pH-Werfc-VerSchiebung werden die Metalle zum größten Teil ausgefällt. Die kleinen nocken werden duroh Zugabe eines Polyelektrolyten 14 zu großen filterbaren Flocken vereinigt. Bei 34 - 14 wird ein mit einem Disperser und Wasser (Leitung 19) angesetztes Polymer «u-
- 10 -
fl
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^eflihrt. Sie Wirkung dieses Polymerausatzes 1st in der erwähnten Stabilisierung der Flocken zu sehen« Bine optisch« Zontrolle hinsiohtlioh der öttt« 4#r 7l06£ui&g wird im jetzt beaufschlagten Kontrollbecken 15 vorgenommen. Bei unsurelohender Flookung erfolgt «ic· Umschaltung und damit Rückführung des Abwassere to. den Dekantratbehälter 43. Hierzu ist das Kontrollbeoken mit entsprechenden Büokftihrleltungen versehen.
Jetsst verläßt das gereinigte aber mit den Flocken belastete Wasser die kompakte Einheit am Flanöchanschluß 17p um in ein an sich bekanntes Vakuum-Trommelfilter 20 zu treten. Mit dem Vakuumdrehfilter arbeitet man wie folgt: zuerst wild eine gleichmäßige Hilf ssolaicht aus einer Precoatsuspension auf die Filtertrommel anfiltriert. Nachdem die gewünschte Sehißfetatärke { bis zu 100 mm ) erreicht ist, wird dis Mlfsschichtsuspension aus dem Filtertrog abgelassen und es erfolgt die eigentliche Produktfiltration. Säbel bildet sich an der Oberfläche der Hilfsschioht ein dünner Filterkuchen, der je nach Eindringtiefe der Feststoffe in die Hilfschicht von einem Preooatsohaber mit einstellbarem Vorsohub kontinuierlich beispielsweise abgetragen wird. Durch das Vorrücken des Schabers gegen die Trommel wird stets auch eine dünne Schicht des Preooatm&terials gleichzeitig mit abgeschabt, so daß für die Filtration immer eine offene Filterfläohe vorhanden 1st. Als Filterhilfschicht kann Kieselgur verwendet werden. . Da das Becken für die Filtertrommel nur au einem Drittel gefüllt ist, ist kurz vor Viederereichen des Beckens der Sohlamm ausreichend vorgetrocknet. Das Filter liegt mit seiner Achse horizontal; der Aufbau der Trommel ist zellartig. Innen wird Vakuum angelegt·
- 11 -
Nach Austritt aus dein Vakuumdrehfilt.er 20 geht das Abwasser in ein Kontrollbecken 21, aus dem Proben entnommen werden können. Ist die Qualität des Abwassers nicht zufriedenstellend, so wird es einer gegebenenfalls noch notwendigen Nachbehandlung, beispielsweise über Pumpen, Leitungen und Ventile 23 - 24 zugeführt, sonst in den Vorfluter eingeleitet. Im Ablaufpufferbecken 21 wird der pH-Wert registriert und der Zyanid- und Nitritgehalt festgestellt, wonach über die evtl. Rückführung ( über 24) entschieden wird.
Die Leitungen bis zum Reaktionsbehälter 13 sind eng ( z. B. 2 Zeil) hinter dem Reaktionsbehälter werden weite Leitungen ( z. B. 150 mm Durchmesser ) verwendet.
Von großem Vorteil ist es, daS nach der Flcckenstsbilisierung das Abwasser nicht mehr in Kontakt mit Pumpen oder anderen mechanischen Einrichtungen, die es zusetzen könnte, bzw. in denen die Flocken zerstört werden könnten, kommt, sondern in freiem Auslauf in das Vakuumdrehfilter 20 geführt wird.
Am Vakiäumdrehfilter sind noch Schwimmerschalter 37 vorgesehen, wobei der obere zur Betätigung der Pumpe und der akustischen Alarmeinrichtung dient; der untere schaltet sich ein und gibt ein Signal, wenn eine hohe bzw. zu hohe Filtrationsleistung zur Verfügung stsht, woraufhin die Pumpe 8 nachgeregelt wird.
Auch im Kontrollbecken 15 ist ein weiterer Schwimmerschalter vorgesehen, der in der Lage ist, die Pumpe 8 auszuschalten und eine Hupe zu betätigen, wenn versehentlich der Ablaßschieber nicht geöffnet wurde.
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Im Kontrollbecken 21 kann das Redoxpotential gemessen werden, um eine evtl. Nachbehandlung auszulesen. Hler soll ein pH-Wert von 5-9,5 ; im allgemeinen Ton 8,5 - 9,vorliegen.
Bei dem aus dem Vorratsbehälter 15 ζυ. dosierenden Flokkungomittel kann es sich beispielsweise um Eisen£I3)chlorid handeln. Bei der aus 46 einzuspeisenden Lauge ist man nicht auf Hatrcnlauge beschränkt.
Im Hinblick auf eine knappe Darstellung wurde nur das für die Erfindung eis unbedingt notwendig Sraohtete in die Beschreibung aufgenomment alles ander« wurde fortgelassen.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung beruht also auf
dem Prinzip der
Salzepaltung der Emulsionen; Flockung des Öle; Fällung der Metalle; Flocculation mit Polyelaktrolyten und Filtration der Sohlammphase rom Wasser.
Unter den vorstehend benutzten Begriffen wurde folgendes verstandent
Salzepaltung und Flockung:
Unter Salzspaltung werden die Verfahren, die bei hohen otter niedrigen Temperaturen mit Salzzusatz arbeiten, verstanden. Durch Zugabe von Chemikalien wie Eisen» oder Aluminiumsalse andererseits wird das Ausflocken feindispereer und kolloidaler Teilchen aus stabilen Suspensionen erreicht. Der Flockungevorgang umfaßt Transport und Ent-
- 13 -
(stabilisierung ( Anlagerung ) der Teilchen» Auch ein Eindicken der sedimentierten Flocken ist möglich;
Fällung:
Dies ist die Überführung wassergelöster Stoffe ( Bo B0 Metalle) in eine wasserunlösliche Form.
Flocculation:
Hierunter wurde die Bildung von grobdispersen Partikeln durch Verknüpfung über kettenförmige Polymermoleküle verstanden. Hier ist die Kolloidentladung gegenüber dem Vorherrschen chemischer Kräfte von untergeordneter Bedeutung. Man verwendete hochmolekulare Stoffe mit vielen ionisierbaren Stellen im Molekül, die wegen ihrer Größe gleichzeitig mehrere Kolloidteilohen anlagern» Poly· electrolyte. Sie anschließende Zusammenführung zu stabiienE gut sedimentierten oder entwässerbaren Flocken geschieht bei den kleinen Teilchen unter einem Mikron durch die Brown'soh· Molekularbewegung, bei den größeren duroh Rühren und Mischen des Wassers.
Filtration:
Hier geht es um die Trennung des ausgeflookten bzw. ausgefällten öl- und Metallhydroxydschlämme von der Relnwasserphase.
Selbstverständlich 1st die Erfindung nloht auf die Behandlung ölhaltiger Abwässer allein beschränkt. Für Ale Abseoeiduag von la Abwasser enthaltenen Detergentien ζ. Β. sind lediglich die innerhalb des Könnens des Abwasserfaoh* mann· liegenden Anpassungen vorzunehmen.
Anspruch·:

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Vorrichtung zur Reinigung insbesondere ölhaltiger Abwässer^ unter Spaltung·, Flockung und Filtration, gekennzeichnet durch ein transportalles Gehäuse (50), innerhalb dessen die einzelnen Bauteile einer Pump- und Dosiereinrichtung (2 - 17) untergebracht sind; durch Anordnung der Anschlüsse (1; 9a; IZa; 17) in Wänden des Gehäuses (5o); und durch ein angebautes, fest mit dem Kasten verbundenes Vakuumtrommelfilter (20) mit einem Ablaufpufferbecken (21).y
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Gehäusezwischenbühne (51) die Förderund Dosierpumpenelemente (8; 9; 12) neben einem Reaktionsbehälter (13) und einem der Sichtkontrolle dienenden Becken (15) angeordnet sind und daß unter dieser Zwischenbühne (51) ein mit dem Dekantrat beaufschlagtes umsohaltbares Doppelfilter (2), ein liegendes Gegenatromwärmeaustauscherelement (4)» eine Dosiereinheit f. Flooculationsmittel (14a) sowie die Atowasserförderpumpe (6) angeordnet sind.
    3 Vorrichtung naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da£ das Eontrollbecken (15) mit Schwimmer und Regler zur entsprechenden Beaufschlagung der Abwasserförderpumpe ausgestattet ist· /
    4» Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa 4 m langes Stromstörerrohr (U) zwischen zwei Dositransohlüssen (10; 31), die aus gelochten Rohren bestehen, vorgesehen ist...
    - 15 -
    5c Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet« dafi Im Verbindungsrohr zwischen Wärmeaustauscher (4-) und förderpumpe (6) über dem Gehäueeboden eine Tempera» turmeßstelle (5), ein Durchflußmesser (6) sowie ein Strömungswächter (7) eingebaut
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das angebaute Vakuumtrommelfilter (20) als in ein Bek-Icen tauchendes Drehfilter mit zellartigem Trommelaufbau ausgebildet und mit einer Precoatschioht verwehen ist« deren oberste Schicht von einer Abschabeeinrichtung abschabbar 1st./
    7« Vorrichtung naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vakuumdrehfilter Schwimmerschalter (37) zugeordnet sind, von denen der eine ein« akustische Warneinrichtung betätigt, der andere die Nachregelung 4er xumpe beaufschlagt./
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die transportable Vorrichtung (2 - 21) mit den Kupplungen (l;9a; 12a) für den Anschluß an eine Annahme- und Dekantieretation (40 - 46) ausgebildet ist.,
    9» Vorrichtung naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierpumpen (9;12) jeweils mit Vorratsbehältern für Flockungsmittel- und Laugenaufgabe verbunden sind.
    - 16 -
    10. Vorrichtung nach Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, daS über den Wärmeaustauscher (4) «la By-pose ( über 3) gelegt iat.
    11. Vorrichtung naoh Anspruch 5 t dadurch gekennzeichnet, dafl die 'üemperaturmeBatelle mit einem pH-Wert-Schreiber in einem Schaltschrank (18) verbunden iet, in welchem darüber hinaus eine Alarmeinrichtung für Trockenlaufmeldung des Strömungswäohters (7) angeordnet ist.
    12. Vorrichtung naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem aus dem Rührwerk (13) austretenden, hinsichtlich des NaOH-G-ehaltes
    im ituiu ncu.A o^ugODVCXXUCU IClXaOlQiIOWBDDQi.' OJLiI UlXU Ci-XiOOl Disperser und Wasser angesetztes Polymer zur Flockenstabilisierung ( bei 34) zusetzbar ist.
    13· Vorrichtung naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Umsohaltmögliohkeit '16;3) zur Führung des aus den Eontrollbecken (1$) austretenden Verfahrenevassers in den Dekantratbehälter (43)ο
    14. Vorrichtung naoh einem der vorhergehenden Anspruch· , dadurch gekennzeichnet, dad im Vorrichtungeabschnitt bis zum Reaktionsbehälter (13) enge Leitungen, in dem Abschnitt hinter dem Reaktionsbehälter (13) weit· Leitungen vorgesehen sind.
    . Al -If Jt Bl. %i
DE7409177U Vorrichtung zur Reinigung, insbesondere ölhaltiger Abwasser Expired DE7409177U (de)

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