DE7408881U - Rollbandmaß - Google Patents

Description

Anmelderin: Firma Kühl & Gajewski
5880 Lüdenscheid
Kalver Straße 34

Rollbandmaß

Die Neuerung betrifft ein Rollbaiidmaß mit einem dosenför^igen Gehäuse, das an der Querkante einer geraden Schmalseite einen Schlitz zur Herausführung des Maßbandes aufweist.

Bei einem solchen Rollbandmaß steht das Maßband ständig unter dem Zug einer Spiralfeder, die das Maßband innerhalb des Gehäuses aufzuwickeln versucht. Infolgedessen wird das Maßband sofort in das Gehäuse zurückgezogen, wenn das Ende des Maßbandes losgelassen wird. Dieses ist im Gebrauch sehr nachteilig.

Aufgabe der Neuerung ist die Bereitstellung eines Rollbandmaßes, dessen Maßband gegen unerwünschte Verschiebungen gesichert ist, also sowohl gegen ein ungewolltes Aufrollen als auch gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß mindestens der der genannten Querkante benachbarte Bereich der Schmalseite durch eine Wippe eingenommen ist, die um eine Achse parallel zur Aufw.ickelachse des Maßbandes verschwenkbar und deren bewegliche Schlitzwand gegen die feste Schlitzwand vorgespannt ist.

Das Maßband ist damit im Durchtrittsbereich durch den Schlitz zwischen der beweglichen Schlitzwand und der festen Schlitzwand eingeklemmt. Infolgedessen ist weder ein Herausziehen des Maßbandes noch sin Einziehen desselben in das Göhäuse möglich. Eine solche Bewegung des Maßbandes ist erst dann möglich, wenn

die Wippe entgegen der Vorspannkraft verschv/enkt und damit der Schlitz geöffnet wird.

Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform der Neuerung greifen Lagerzapfen der Wippe in Durchgänge der Gehäusebreitseiten ein. Damit ist die Wippe um diese Lagerzapfen als Achse verschwenkbar.

Die Vorspannkraft für die Wippe wird durch eine Schraubendruckfeder bereitgestellt, die einerseits in einer Aufnahme der Wippe und andererseits in einer Aufnahme des Gehäuses abgestützi ist. Durch diese Schraubendruckfeder wird eine große Vorspannkraft für die Wippe zur Verfügung gestellt.

Eine Ausführungsfc-nn der Neuerung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 ein Rollbandmaß nach der Neuerung, dessen vordere

Gehäusebreitseite abgenommen ist,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 eine der Fig. ^Λ entsprechende Darstellung, wo die

Klemmstellung für das Maßband eingezeichnet ist.

Das Rollbandmaß umfaßt ein Gehäuse, das aus einem Unterteil 1 und einem eine Gehäusebreitseite 2 bildenden Deckel besteht. Der Unterteil 1 umfaßt ebenfalls eine Gehäusebreitseite 3 sowie drei Gehäuseschmalseiten 4, 5, 6, die insgesamt eine U-förmige Berandung der Gehäusebreitseite 3 bilden. Im Mittelbereich der ! Gehäusebreitseite 3 ist ein Zapfen 7 angeformt, in den eine Spiralfeder 8 eingehängt ist. Das äußere Ende der Spiralfeder 8 ist mit einem Maßband 9 verbunden. Die Spiralfeder 8 dient als Aufwickelfeder für das Maßband 9, das an seinem freien Ende einen Anschlag 10 besitzt. Die Gehäuseschmalseite 6 endigt in eine feststehende Schlitzwand M. An der Gehäuseschmalseite 4 ist eine pfannenförmige Aufnahme 12 angeformt. Die Gehäusebreit seiten 2 und 3 weisen miteinander fluchtende Durchgänge 13 auf.

Die offene Gehäuseschmalseite zwischen den Gehäuseschmalseiten 4 und 6 wird durch eine Wippe 14 eingenommen. Die Wippe 14 ist mit Lagerzapfen 15 ausgestattet, die in die Durchgänge 13 der Gehäusebreitseiten 2 und 3 eingreifen. Das der feststehenden Schlitzwand 11 gegenüberliegende Ende der Wippe 14 bildet eine bewegliche Schlitzwand 16, so daß durch die Schlitzwände 11 und 16 ein Schlitz 17 für die Herausführung des Maßbandes 10 gebildet wird. Das gegenüberliegende Ende der Wippe 14 weist eine Aufnahme 18 auf, die auf die Aufnahme 12 ausgerichtet ist. In die Aufnahmen 12 und 18 ist eine Schraubendruckfeder 19 eingelegt, die die Wippe 14 in Uhrzeigerrichtung bezogen auf Fig. vorspannt. Dadurch wird die bewegliche Schlitzwand 16 fest geger die feststehend angeordnete Schlitzwand 11 gepreßt.

Fig. 1 zeigt das Rollbandmaß in der Lagerstellung, wo das Ende des Maßbandes 9 zwischen den Schlitzwänden 11 und 16 eingeklemmt ist. Infolgedessen kann das Maßband 9 nicht ungewollt herausgezogen werden. Ein Herausziehen des Maßbandes 9 ist dann möglich, wenn die Wippe 14 durch einen Fingerdruck in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt wird. Diese Freigabestellung der Wippe 14 ist in Fig. 3 in strichpunktierten Linien eingezeichnei Das Maßband 9 kann nunmehr in die gewünschte Meßstellung herausgezogen werden. Nach Loslassen der Wippe 14 kehrt dieselbe wieder in Klemmstellung nach Fig. 3 zurück, so daß das Maßband < in der Meßstellung eingeklemmt ist. Man kann infolgedessen ungehindert Messungen durchführen, ohne daß das Ende des Maßbandes festgehalten werden müßte. Nach Beendigung einer Messung wird die Wippe 14 wieder in Gegenuhrzeigerrichtung durch Fingerdruck verschwenkt, so daß dann das Maßband 9 unter der Wirkung der Spiralfeder 8 in das Gehäuse zurückgezogen wird.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Rollbandmaß mit einem dosenförmigen Gehäuse, das an der Querkante einer geraden Schmalseite einen Schlitz zur Herausführung des Maßbandes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der der genannten Querkante benachbarte Bereich der Schmalseite durch eine Wippe (14) eingenommen ist, die um eine Achse parallel zur Aufwickeiachse des Maßbandes (9) verschwenkbar und deren bewegliche Schlitzwand (16) gegen die fest angeordnete Schlitzwand (11) des Gehäuses vorgespannt ist.

2. Rollbandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß Lagerzapfen (15) der Wippe (14) in Durchgänge (13) der Gehäusebreitseiten (2, 3) eingreifen.

3. Rollbandmaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubendruckfeder (19) einerseits in einer Aufnahme (18) der Wippe (14) und andererseits in einer Aufnahme (12) des Gehäuses abgestützt ist.