DE7408649U - Schieber insbesondere drehschieber - Google Patents

Schieber insbesondere drehschieber

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slides
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen in einem mindestens zwei Bohrungen aufweisenden Gehäuse angeordneten Schieber, insbesondere Drehschieber, vorzugsweise für hydraulische Pumpen, Sperr- und Steuerventile od. dgl., der durch Bewegen, beispielsweise Verdrehen um seine Längsachse, die Gehäusebohrungen verbindet oder sperrt. Die bekannten Schieber, insbesondere Drehschieber, waren im Gehäuse so angeordnet, dass das sie durchströmende Medium, im Regelfall Öl, eine sogenannte Ringspaltdichtung bildete, was zur Voraussetzung hatte, dass eine enge Passung vorlag. Die Passungstoleranz betrug etwa 3 bis 5 µ. Trotzdem keine absolute Abdichtung zwischen dem Schieber und dem Gehäuse erzielt werden kann, sind zum Verstellen solcher Schieber verhältnismäßig hohe Verstellkräfte aufzuwenden.
Bekannt sind weiterhin in den Gehäusen von hydraulischen Handpumpen angeordnete Drehschieber, die, da der entsprechende Gehäuseteil drei Bohrungen aufweist, mit zwei Bohrungen versehen sind. Die eine der Bohrungen des Gehäuseteils steht über ein Rückschlagventil mit der
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der Handpumpe in Verbindung, die zweite Bohrung des Gehäuseteils mit einem Tank, in dem sich das Medium befindet und die dritte Bohrung des Gehäuseteils kann mit einem Arbeitszylinder verbunden sein, in dem ein Kolben bewegbar ist.

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doppelt wirkenden Arbeitszylindern Verwendung finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Schiebern irgendwelcher Bauart, beispielsweise Drehschiebern, Schiebern, die auch eine axiale Bewegung ausführen, dafür zu sorgen, dass keine Ringspaltdichtungen mehr vorgesehen sein müssen, um zu erreichen, dass die Fertigungskosten solcher Schieber und die aufzuwendenden Verstellkräfte verringert werden und trotzdem eine absolute Abdichtung erreicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dafür zu sorgen, dass der Schieber mit radialem Spiel im Gehäuse angeordnet und mit mindestens einer Radialbohrung versehen, in der zwei Ringkörper angeordnet sind, von denen der innere aus einem hochelastischen Ring und der äußere, an der Gehäuseinnenwand ständig anliegende aus einem Kunststoff verhältnismäßig geringer Elastizität und verhältnismäßig hoher Härte und Zähigkeit besteht. Als hochelastischer Ring kommt ein Ring aus Kautschuk, beispielsweise einer synthetischen Kautschuksorte in Betracht, der aus einem Mischpolymerisat aus 75 % Butadien und 25 % Acrylnitril besteht, da ein solcher Werkstoff weder von Schmieröl, noch von Wasser zur Quellung gebracht wird. Wichtig ist hierbei, dass sich die Elastizität des Werkstoffes während des Dauerbetriebs
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gefertigt werden können, der weder gehärtet noch geschliffen werden muss. Da nur verhältnismäßig geringe
Flächen druckbeaufschlagt werden, ergeben sich verhältnismäßig geringe Verstellkräfte und außerdem eine absolut hermetische Abdichtung.
Weist ein mit einem Schieber versehenes Gehäuse vier Bohrungen auf, dann musste der Schieber zwei voneinander unabhängige Bohrungen aufweisen, von denen jeweils eine zwei Gehäuse-Bohrungen miteinander verband. Diese Bohrungen lagen in einer Querebene und verliefen zueinander parallel. Bei solchen Drehschiebern besteht das gleiche Problem, das eingangs erwähnt wurde, es liegen also auch die gleichen Schwierigkeiten vor. Diese Probleme, die bei Schiebern für doppelt beaufschlagte Arbeitszylinder auftreten, treten auch auf bei Schiebern für einfach beaufschlagte Arbeitszylinder, so dass sich ein näheres Eingehen auf solche Schieber erübrigt.
Diese Schwierigkeiten der Schieber-Ausbildung für einfach und für doppelt beaufschlagte Arbeitszylinder werden vermieden, wenn man die erfindungsgemäße Anweisung benutzt und bei Anordnung von drei oder von vier Bohrungen im Gehäuse zwei miteinander verbundene, je zwei Ringkörper aufweisende Radialbohrungen im Schieber vorsieht.
Die Erfindung wird an Hand zweier Ausführungsbeispiele nachstehend schematisch erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Gehäuse mit einem erfindungsgemäß abgedichteten Drehschieber,
Fig. 2 ein Schaltschema einer Vorrichtung, die mittels einer Handpumpe einen doppelt beaufschlagten Arbeitszylinder zu bewegen gestattet,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Drehschieber versehene Handpumpe mit dem Drehschieber in Ansicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3 nach der Linie IV-IV.
Im Falle des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 sind in einem Gehäuse 1 zwei Bohrungen 2 und 3 vorgesehen, die über Gewindebohrungen größeren Durchmessers 4 und 5 an je einer Leitung angeschlossen werden können. Diese Bohrungen 2 und 3 münden in eine zu den Bohrungen 2 und 3 quer verlaufende Bohrung 6, in der ein Drehschieber 7 mit Spiel so angeordnet ist, dass zwischen der Bohrung 6 und dem Schieber 7 ein Ringraum 8 gebildet ist, dessen Querschnitt mindestens so groß ist, wie der Querschnitt einer der Bohrungen 2 bzw. 3. Der Schieber 7 ist mit einer Radialbohrung 9 versehen, in dem zwei Ringkörper 10 und 11 angeordnet sind, von denen der innere Ring 10 aus hochelastischem Material und der äußere Ring 11 aus einem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff besteht, der eine verhältnismäßig geringe Elastizität aufweist bei verhältnismäßig hoher Härte und Zähigkeit. Der äußere Ringkörper 11 liegt ständig an der Wand der Bohrung 6 an. Wird der Drehschieber 7 nach rechts oder nach links verschwenkt, dann stehen die Bohrungen 2 und 3 über den Ringraum 8 miteinander in Verbindung, im dargestellten Fall ist diese Verbindung gesperrt.
Fig. 2 zeigt ein Schema mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Drehschieber. Angenommen ist, dass ein mit einem Kolben 12 versehener Arbeitszylinder 13 gesteuert bewegbar sein soll. Die Leitungen 14 und 15 verbinden die Arbeitsräume des Arbeitszylinders 13 über einen erfindungsgemäß ausgebildeten Drehschieber 16 einerseits mit einem Tank 17 und andererseits mit einer Pumpeinrichtung, die hier aus einer Handpumpe 18 besteht.
Es sind Rückschlagventile 19 und 20, ein Filter 21 und ein Druckbegrenzungsventil 22 vorgesehen. Je nach Stellung des Schiebers 16 kann der Kolben 12 des Arbeitszylinders 13 gehoben oder gesenkt werden.
Wie der Drehschieber 16 ausgebildet ist, wird an Hand der Fig. 3 und 4 erläutert. Dieser Drehschieber 16 ist in einem Gehäuseteil 23 angeordnet,
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wobei jeweils zwei dieser Öffnungen durch die Ringkörper sperrbar sind. Im dargestellten Fall ist die Mündung 30 der Bohrung 29 und die Mündung 38 der Bohrung 32 abgedichtet, so dass Drucköl aus dem Pumpenraum 28 der Leitung 15 zugeführt werden kann, wodurch der Kolben 12 angehoben wird. Das über die Leitung 14 aus dem Arbeitszylinder 13 verdrängte Öl gelangt über die Bohrung 33, den Ringraum 6' und die Bohrung 31 in den Tank zurück.
Durch Verschwenken des Schiebers entgegen dem Uhrzeigersinn kann die Bohrung 29 mit der Bohrung 33 verbunden werden, in diesem Fall wird der Kolben 12 des Arbeitszylinders 13 abgesenkt, das herausgedrückte Öl fließt über die Leitung 15 und die Bohrung 32 sowie den Ringraum 6' und die Bohrung 31 in den Tank 17 zurück.
Wesentlich ist, dass durch diese Ausbildung eine hermetische Abdichtung zwischen den beiden Kreisläufen des Mediums bewirkt wird, die Herstellungskosten erheblich gesenkt werden und die zum Verstellen des Schiebers aufzuwendenden Kräfte äußerst gering sind.
Nachdem die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert worden ist, kann die erfindungsgemäße Anwendung überall dort eingesetzt werden, wo solche Abdichtprobleme zu bewältigen sind.

Claims (2)

1. In einem mindestens zwei Bohrungen aufweisenden Gehäuse angeordneter Schieber, insbesondere Drehschieber, vorzugsweise für hydraulische Pumpen, Sperr- und Steuerventile od. dgl., der durch Bewegen, beispielsweise Verschwenken um seine Längsachse, die Gehäusebohrungen verbindet oder sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (7, 16) im Bereich der Bohrungen (2, 3; 29, 31, 32, 33) mit radialem Spiel im Gehäuse (1; 23) angeordnet und mit mindestens einer Radialbohrung (9; 36, 37) versehen ist, in dem zwei Ringkörper (10, 11) angeordnet sind, von denen der innere (10) aus einem hochelastischen Ring und der äußere, an der Gehäuseinnenwand ständig anliegende (11) aus einem Kunststoff verhältnismäßig geringer Elastizität und verhältnismäßig hoher Härte und Zähigkeit besteht.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung von drei bzw. vier Bohrungen (29, 31, 32, 33) im Gehäuse (23) im Drehschieber (16) zwei miteinander verbundene, je zwei Ringkörper (10, 11) aufweisende Radialbohrungen (36, 37) vorgesehen sind.
DE19747408649 1974-03-12 1974-03-12 Schieber insbesondere drehschieber Expired DE7408649U (de)

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