DE740788C

DE740788C - Einrichtung zur Erleichterung der Entnahme von in Einzelfaechern eines aufklappbarenBehaelters mittels Federn nachgiebig gelagerten Ampullen

Info

Publication number: DE740788C
Application number: DEH169681D
Authority: DE
Inventors: Richard Haueis; Dr Med Franz Steinbauer
Original assignee: FRANZ STEINBAUER DR MED
Current assignee: FRANZ STEINBAUER DR MED
Priority date: 1942-10-13
Filing date: 1942-10-13
Publication date: 1943-10-28

Description

Einrichtung zur Erleichterung der Entnahme von in Einzelfächern eines aufklappbaren Behälters mittels Federn nachgiebig gelagerten Ampullen Ein Ampullenbehälter, der den Erfordernissen der ärztlichen- Praxis entspricht, soll nicht nur Einrichtungen aufweisen, die das Herausfallen der eingebrachten Ampullen sowie Lageverschiebungen und Erschütterungsschäden verhüten, sondern auch eine rasche, leichte und zielsichere Entnahme der Ampullen ermöglichen. Während bezüglich Erfüllung der erstgenannten Forderung bereits eine Reihe von Konstruktionen bekannt sind, welche die Fixierung bzw. den Schutz der eingebrachten Ampullen dadurch zu bewirken suchen, daß der Innenraum der Behälter mit Klammern, Federn und sonstigen elastischen Stoffen ausgestattet wurde, ist bisher keine Vorrichtung bekanntgeworden, welche die Entnahme der Ampullen aus dem Behälter in befriedigender Weise erleichtert.
Der nachstehend beschriebene Ampullenbehälter hilft, indem er gleichzeitig der Forderung nach einer Schutz gewährenden Fixierung der eingebrachten Ampullen Rechnung trägt, diesem Mangel ab. Er besteht laut Zeichnung; die, soweit dies zum Verständnis der Vorrichtung nötig war, in Draufsicht ausgeführt wurde, aus zwei durch Scharniere verbundenen, zusammenklappbaren Teilen.
i ist der untere, 2 der obere Behälterteil. 3 sind Fächer, 4 die darin untergebrachten Ampullen. Die ausgekehlten Leisten 5 umfangen den unteren Rand der Ampullen insoweit, als ein leichtes Einbringen bzw. Einschieben derselben in die Fächer nicht behindert wird; 6 sind Riegel, welche den unteren Ampullenteil ungefähr in dessen Mitte überqueren. Diese Riegel sind an einem Ende schwenkbar an den Seitenkanten der Fächer befestigt; die anderen Enden sind hakenförmig ausgebildet und umfassen die an den gegenüberliegenden Seitenkanten der Fächer befestigten, mit Köpfen versehenen Stifte 3. Weiter oben, und zwar in einer Höhe, welche ungefähr der Lage der Einschnürung an den Ampullenhälsen entspricht, werden die Fächer von in ihren Seitenwänden verankerten, spiralig gewundenen Spannfedern 8 überquert.
Das Einbringen einer Ampulle in ein Fach erfolgt in der Weise, daß, nach vorheriger Schwenkung des das Fach überquerenden Riegels nach seitwärts bzw. abwärts, die Ampulle mit ihrem unteren Rand in die Spalte eingebracht wird, welche durch die ausgekehlte Leiste einerseits, anderseits durch den Boden des Faches gebildet wird. Sodann wird der Oberteil der Ampulle und damit auch die das Fach überquerende Spannfeder nach abwärts gedrückt. Schließlich wird der vorhin nach .abwärts geschwenkte Riegel über den unteren Teil der Ampulle nach aufwärts geschoben, so daß er mit seinem hakenförmig ausgestalteten Ende den dem Drehpunkt des Riegels gegenüber befindlichen Stift umfängt. Der nach aufwärts wirkende Druck der Spannfeder preßt die Ampulle an den Riegel, der seinerseits, und zwar mit dem hakenförmig ausgestalteten Ende an den Kopf des von diesem Ende umfaßten Stiftes gedrückt wird. Hierdurch wird das Festsitzen der Ampulle im zugeordneten schützenden Fach bewirkt und gleichzeitig auch der bei der Entnahme der Ampulle sich abspielende Vorgang vorbereitet. Die Entnahme erfolgt in der Weise, daß der Riegel, unter Überwindung des von der Spannfeder herrührenden Widerstandes, nach abwärts geschwenkt wird. Die frei gewordene Spannfeder hebt nun den Oberteil der Ampulle schräg nach aufwärts, während der untere Ampullenteil durch die ausgekehlte Leiste vorerst noch zurückgehalten wird. In dieser Lage kann nun die Ampulle mit den Fingern bequem an ihrer Spitze erfaßt und durch Zug nach aufwärts bzw. vorwärts vollkommmen frei gemacht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH' Einrichtung zur Erleichterung der Entnahme von in - Einzelfächern eines aufklappbaren Behälters mittels Federn nachgiebig gelagerten Ampullen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen, einerseits hinterausgekehlten Leisten (5) und anderseits auf Spannfedern (8) ruhend, durch verschivenkbare Riegel festgehalten sind, deren Lösung die Entspannung der Federn nach sich zieht und die Ampullen selbsttätig zur Entnahme in Schräglage nach aufwärts bringt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift Nr. 783 349.