DE740781C - Mechanisches Oberflaechenpruefgeraet - Google Patents

Description

• Mechanlsches Oberflächenprüfgerät Die Erfindung geht von einem mechanischen Oberfläclienprüfgerät aus, bei dem die Tastspitze zwischen zwei Berührungen mit der Tastfläche eine zur Prüffläche senkrechte newegung ausführt, und bezweckt eine solche Ausgestaltung desselben, daß eine Vielzahl von Meßpunkten in enger zeitlicher und örtlicher Aufeinanderfolge praktisch ohne mechanische Beschädigung der Prüffläche durchgemessen werden kann.
• Bei einem bekannten mechanischen Oberilächenprüfgerät der beschriebenen Art wird die Tastspitze nach jeder Messung in eine Nullage gegenüber dem Gerätestativ zurückgeführt. Infolgedessen entstehen entsprechend det Profilgestaltung unterschiedliche Abstände zwischen der Nullpunktstellung der Tastspitze und den Tastpunkten auf der Prüffläche. Ein schnelles Herabsinkenlassen des Taststiftes hätte demnach zur Folge, daß die Tastspitze auf einen im Profiltal liegenden Punkt mit größerer Energie als auf einen auf der Profil spitze liegenden Punkt auftreffen und unterschiedlich tief eindringen würde.
• Deshalb muß bei Benutzung dieses bekannten Gerätes der Taststift jedesmal langsam herabgesenkt werden. Hierdurch wird die Meßgeschwindigkeit aber ziemlich begrenzt.
• Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß zur Bewegung des Taststiftes erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die dem Taststift zwischen zwei Berührungen mit der Prüffläche eine zur Prüffläche senkrechte Bewegung gleichbleibender Amplitude erteilt, beispielsweise ein Impulsgeber.
• Dieser lmpulsgeber besteht in besonderer Ausgestaltung der Erfindung aus'einer periodisch beschleunigten und ihre Energie der Tastspitze stoßweise übertragenden Masse.
• Infolge des kleinen Weges, welchen die Tastspitze zurücklegt, bleibt die Wucht, mit der die Spitze wieder auf die zu untersuchende Oberfläche aufsetzt, nur gering. Der Radius der Tastspitze kann daher wie bei den bekannten langsam arbeitenden Vorrichtungen bekannter Bauart sehr klein gehalten werden. Durch die Verwendung einer bewegten Masse, die in der Lage ist, an irgendeiner Stelle ihres Weges die ihr innewohnende Energie auf die Tastspitze zu übertragen, wird ferner erreicht, daß der Hub der Tastspitze unabhängig von der Größe der Unebenheiten der Oberfläche ist und dadurch eine besondere Bremsvorrichtung unnötig wird.
• Hierdurch werden sowohl die Meßgeschwindigkeit als auch die Meßgenauigkeit erhöht$.
• In dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung ist a der Taststift, durch den die Unebenheiten eines Werkstückes b bestimmt werden. Dieser Taststift besitzt einen Bundc, unter den das eine Ende eines bei d gelagerten doppelarmigen Hebels e greift. Das andere schwerere Ende dieses Hebels liegt auf einer Ratschef auf, die bei Drehung im Uhrzeigersinne um einen Schaltschritt dem Hebel e einen kleinen, von seiner augenblicklichen Stellung praktisch unabhängigen Schwung zu einer kurzell Drehung entgegen dem Uhrzeiger erteilt. Im gleichen Augenblick bewegt sich der Taststifta nach unten, bis seine Tastspitze an irgendeiner Stelle die Oberfläche des Werkstückes b berührt. Bis zum nächsten Anstoß des Hebels e durch die Ratsche 1 hat der Hebel e Zeit, wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückzu fallen und dabei die ihm innewöhnende Energie auf den Taststift zu übertragen, der dadurch um einen geringen Betrag angehoben wird. Die Bewegung des Taststiftes a wird in an sich bekannter Weise auf einen Hebel g mit Spiegel in übertragen, der einen von der Lichtquelle ausgehenden Strahl k nach einer durchscheinenden Skala 1 hin ablenkt, auf der die Ablesung erfolgt.
• Der Gegenstand der Erfindung kann auch bei Istwertmeßgeräten, wie Längen-, Dicken-, Abstands- usw. -messern benutzt werden.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Mechanisches Oberflächenprüfgerät, bei dem die Tastspitze zwischen zwei Berührungen mit der Prüffläche eine zur Prüffläche senkrechte Bewegung ausführt, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die der Tastspitze eine zur Prüffläche senk rechte Bewegung gleichbleibender Ampli tude erteilt, beispielsweise einen Impuls geber.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Impulsgeber aus einer periodisch beschleunigten und ihre Energie der Tastspitze stoßweise übertragenden Masse (e) besteht.

   ZurAbgrenzung des Anmeldungsgegenstan. des vom Stand der rechnik.ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 849 597