DE7406650U - Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Reinigungsvorrichtung

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DE7406650U
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Description

Siegfried Kronauge, 5789 Hallenberg, Große Wiese 4
Reinigungsvorrichtung
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Rohrleitungen, insbesondere Bierleitungen, die an einem Leitungsende einen Dichtungssitz als Anschlag für ein durch Druckeinwirkung in der Leitung formschlüssig hin und her bewegbares Kugelschwämmchen aufweisen.
Reinigungsvorrichtungen dieser Art sind seit langem bekannt. So beschreibt die DT-PS 470 908 eine Einrichtung, mittels deren ein oder mehrere Reinigungskörper zwischen zwei Behältern durch Verbindungsleitungen hin und her getrieben wird bzw. werden, wobei eine Umsteuervorrichtung für den Richtungswecb^el sorgt und jedem Behälter ein Auffangsieb vorgeschaltet ist.
Die Bedienung derartiger Vorrichtungen ist umständlich. Dazu ist es zunächst erforderlich, jeweils zwei Rohrleitungen, die von Vorratsgefäßen, z.B. Fässern, zu einer Zapfstelle führen,
an einem Ende miteinander zu kuppeln und am anderen Ende an die Umsteuereinrichtung, beispielsweise an ein Umschaltventil, anzuschließen. In der einen Arbeitsstellung wird die Reinigungsflüssigkeit dann von einem Speiseanschluß in die erste Leitung und über die zweite Leitung dann in den Auslauf geführt; in der anderen Arbeitsstellung werden die beiden Leitungen umgekehrt durchströmt. Zwischen den Dichtungssitzen am Ende beider Leitungen pendeln die Reinigungskörper dabei hin und her, die beispielsweise aus Kugelschwämmchen, Glasperlen, Kunststoff und dergleichen bestehen können. Um den Verbrauch der Reinigungsflüssigkeit zu begieizen, muß der Umsteuervorgang jeweils rechtzeitig vorgenommen werden, was eine dauernde Beaufsichtigung bedingt. Besonders lästig und zeitraubend sind die unvermeidlichen Montagearbeiten vor Beginn und nach Abschluß des Reinigungsvorganges.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik mit einfachen, wirtschaftlichen Mitteln zuverlässig zu beheben und eine verbesserte, bequem zu handhabende Reinigungsvorrichtung für Rohrleitungen zu schaffen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an das andere Leitungsende des zu reinigenden Leitungssystems ein mit einem weiteren Dichtungssitz versehenes, wahlweise mit Druckwasser beaufschlag- und entlastbares Reinigungsgerät anschließbar ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung erfordert besonders wenig Aufwand. Sie ermöglicht es m~it einem Minimum an Mortagearbeiten auszukommen, welche sich auf das Anbringen des Reinigungsgeräts an dem freien Ende des zu reinigenden Leitungssystems beschränken. Das Gerät selbst besteht aus wenigen Teilen und ist daher nicht nur einfach aufgebaut, sondern auch bequem zu bedienen und weiteestgehend wartungsfrei. Während mit herkömmlichen Reinigungsgeräten nur etwa alle 14 Tage eine Reinigung üblich und durch Aufzeichnungen gegenüber dem Gewerbeaufsichtsamt nachzuweisen war, kann
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dank der sehr anspruchslosen Handhabung des erfindungsgemäßen Geräts die Reinigung ^o.'. jedem einzelnen Faß sofort und mühelos ausgeführt werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Reinigungsgerät -nittels einer Armatur an den Zapfhahn des zu reinigenden Leitungssystems anschließbar. Es kann ein Mehrwege-Ventil aufweisen, das mit einem Druckwasseranschluß, einem Auslauf sowie einer Spülleitung verbunden ist, welch letztere an das zu reinigende Leitungssystem anschließbar ist.
Besond3rs zweckmäßig ist es, wenn das Mehrwege-Ventil in Pistolenbauart ausgeführt und mit einem Handbetätigungsorgan versehen ist, wodurch die Bedienung außerordentlich erleichtert ist. Wenn das Mehrwege-Ventil außerdem nach der Erfindung ein eingebautes Manometer, einen Strömungsmesser o. dergl. aufweist, lassen sich die jeweiligen Druckverhältnisse im zu reinigenden Leitungssystem bequem beobachten. Um zusätzlich die Endstellung des Reinigungskörpers beobachten zu können, sieht die Erfindung ferner vor, daß der weitere Dichtungssitz an der Befestigungsstelle der Spülleitung am Mehrwege-Ventil angeordnet und durch ein Schauglas hindurch beobachtbar ist.
Eine weitere Abwandlung der Erfindung besteht darin, daß das Mehrwege-Ventil als 3/2-Wege-Ventil ausgebildet ist. Derartige Absperrorgane sind in kompakter Form handelsüblich.
Noch ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Reinigungsgerät nach vorgebbarem Programm betätigbar ist. Beispielsweise kann man eine Programmsteuerung auf das Handbetätigingsorgan einwirken lassen, mit dem die Ventilpistole wahlweise oder zusätzlich auch nur von Hand bedienbar ist.
Gemäß der Erfindung kann ferner das Reinigungsgerät einen Krümmer als Anschlußelement zur lösbaren, druckdichten Befestigung unmittelbar am Zapfhahn oder an der Zapfsäule aufweisen, so daß die Anbringung weiter erleichtert oder beschleunigt wird.
V/eitere Merkmale, Einzelneiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhaiid der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. ί ein Schema einer erfindungsgenäßen Reinigungsvorrichtung in Verbindung mit einem zu reinigenden Leitungssystem
und
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Spülleitungsanschlusses an ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät.
Das Schema der Fig. 1 stellt eine Anwendung der Erfindung bei einem Leitungssystem einer Bierzapfstelle dar. In ein Faß 1 ist ein Stechdegen 2 eingebracht, der mit einem Absperrhahn 14 versehen ist, an welchem eine Leitung 3 anschließt. Diese führt zu einer Zapfsäule 5, die mit einem Zapfhahn 6 ausgestattet ist, welcher mittels eines Schwenkhebels 15 geöffnet oder abgesperrt werden kann. An dem einen Ende der Leitung 3, das zu dam Absperrhahn 14 führt, ist ein Dichtungssitz 4 angeordnet, welcher den Verschiebeweg eines Reinigungs-Kugelschvämmchens 11 (Fig. 2) begrenzt.
Ein derartiges Leitungssystem ist mit einem erfindungsgeniäßen Reinigungsgerät R rasch und bequem über eine Anschlußarmatur 8 zu verbinden, welche einen druckdichten Anschluß an den Zapfhahn 6 ermöglicht. Das Reinigungsgerät R besitzt ein pistolenar-rtig ausgebildetes Mehrwege-Ventil 7, das einerseits mit einer Druckwasserleitung 9 sowie mit einem Auslauf 10 und andererseits/fait der Spülleitung 12 verbunden ist. Die Betätigung des mit einem Manometer 17 versehenen Mehrwege-Venzils 7, das beispielsweise ein 3/2-Wege-Ventil sein kann, erfolgt mittels eines Betätigungshebels 13 entweder von Hand oder auch programmgesteuert, beispielsweise mittels eines Nockens. An der Befestigungsstelle der Spülleitung 12 am Ventil 7 ist, wie die vergrößerte Schnittansicht von Fig. 2 erkennen läßt, ein Schauglas 16 angebracht, das die Beobachtung des Kugelschwämmchens 11 in der Endstellung ermöglicht, in welcher es am Dichtungssitz 4' zum Anschlag gelangt.
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Die Verwendungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende. Ist Faß 1 leer, so kann, bevor man ein neues Faß ansticht, zu beliebiger Zeit die Reinigungsvorrichtung R an der ZapfsäüLe 5 angebracht werden. Dazu wird die an ihrem freien Ende mit einer Dichtung und gegebenenfalls mit einem (nicht dargestellten) Krümmer versehene Anschlußarmatur 8 am Zapfhahn 6 oder unmittelbar an der Zapfsäule 5 befestigt. Nachdem durch Schwenken des Hebels 15 der Zapfhahn 6 ganz geöffnet ist, wird der Betätigungshebel 13 an (k1 Ventilpistole 7 betätigt und dadurch aus der Druckwasserleitung 9 in die Spülleitung 12 und das daran angeschlossene Leitungssystem 6-5-3-2 solange V/asser gedrückt, bis das Kugelschwämmchen 11 den Dichtungssitz 4' vor dem Stechdegen 2 erreicht hat. Das Manometer 17 zeigt dabei einen Überdruck von beispielsweise 3 atü an. Nun wird die Ventilpistüle 7 durch Loslassen des Betätigungshebels 13 wMer in ihre Grundstellung gebracht, worauf das eingedrückte Spülwasser infolge des Kohlensäuredrucks im Faß 1 über den freien Auslauf 10 des Ventils 7 zurückfließt, bis das Kugelschwämmchen 11 am Dichtungssitz 41 der Ventil-Pistole 7 ankommt, was durch das Schauglas 16 hindurch beobachtet werden kann. Der Vorgang kann beliebig wiederholt werden, bis das Leitungssystem ausreichend gereinigt ist. Zum Schluß wird der Zapfhahn 6 durch Schwenken des Hebels 15 geschlossen und das Reinigungsgerät R durch Lösen der Armatur 8 vom Zapfhahn 6 beziehungsweise von der Zapfsäule 5 abgenommen. An das gereinigte Leitungssystem kann sodann ein neues Bierfaß 1 angeschlossen werden.
Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß man jenseits des Zapfhahns 6 für die Reinigung am Installationssystem überhaupt nichts zu ändern braucht. Umständliche Montagearbeiten in verschie denen Ebenen entfallen daher. Ohne daß ein Umlauf zwischen zwei Leitungsgruppen hergestellt werden muß, wird das ganze Leitungssystems einschließlich Zapfhahn 6 und Stechdegen 2 durch den Druck des eingespeisten Spülwassers und den Gegendrucl' der im Faß 1 vorhandenen restlichen Kohlensäure ra\sch unö ständig gereinigt.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung einschließ lich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein«

Claims (9)

«DIPL-PHYS. KARL H, OLBRICJrlT..,.E>ep5't 'NIEDERVVEIMAR,4.4.19753PATtNTANWALT * ' \ '*.*,. . ·* " 'vfEINBERGSTRASSE 31J '. ·· TELEFON (084272)327TELEGRAMME! PATAIDMARBURGG 74 06 650.5G 163Ot/Sl Siegfried Kronauge, 5789 Hallenberg, Große Wiese 4 Reinigungsgerät Schutzansprüche
1. Reinigungsgerät für Rohrleitungen, insbesondere Bierleitungen, die an einem Leitungsende einen Dichtungssitz als Anschlag für ein Kugelschwämmchen haben, das in der Leitung durch Druckeinwirkung formschlüssig hin und her bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät (R) drei Leitungen (9,10,12) und einen dazwischen angeordneten Betätigungs- oder Steuerteil (7,13,17) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß an das andere Leitungsende, insbesondere an den Zapfhahn (6) des zu reinigenden Leitungssystems (2 bis 5)» am Ende der einen Leitung (12) eine Armatur (8) angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur (8) als Krümmer zur lösbaren, druckdichten Befestigung unmittelbar am Zapfhahn (6) ausgebildet ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß es ein Mehrwege-Ventil (7) aufweint, das mit einem Druckwasseranschluß (9), einem Auslauf (10) sowie einer Spülleitung (12) verbunden ist, welchJLetztere an das zu reinigende Leitungssystem (2 bis 5) anschließbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwege-Venti'l (7) in Pistolenbauart ausgeführt und mit einem Handbetätigungsorgan (13) versehen ist.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwege-Ventil (7) ein eingebautes Manometer (17)» einen Strömungsanzeiger oder dgl. aufweist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwege-Ventil (7) als Drei/Zwei-Wege-Ventil ausgebildet ist.
8. Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7.· dadurch ! gekennzeichnet, daß es anschlußseitig mit einem weiteren Dichtungssitz (41) als Anschlag für das Kugelsch.vämmchen (11) versehen ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Dichtungssitz (4') an der Befestigung der Spülleitung (12) am Mehrwege-Ventil (7) angeordnet und durch ein Schauglas (16) hindurch beobachtbar ist.
DE7406650U Reinigungsvorrichtung Expired DE7406650U (de)

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DE7406650U true DE7406650U (de) 1975-08-14

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