DE7404433U - Vorrichtung zum elektrofotografischen Aufzeichnen von Meßwerten oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum elektrofotografischen Aufzeichnen von Meßwerten oder dergleichenInfo
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Description
Firma TECHNOPHOT Dr. Rudolf Fischer OHG
1 Berlin 44, Hobrechtstraße 67
^Vorrichtung zum elektrofotografischen Aufzeichnen
von Meßwerten oder dergleichen^
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum elektro-fotografischen Aufzeichnen von Meßwerten oder
dergleichen, in Form von latenten Bildern mittels einer auf ein Trägermaterial aufgebrachten, Halbleitereigenschaften
aufweisenden .Schicht, die außer der Lichteinwirkung der Coronaentladung einer Elektrodenanordnung und
einer Entwicklung ausgesetzt wird.
Für die Registrierung von Meßwerten, etwa in Form geschriebener
Kurven, gibt es zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen, die in ihrer Funktionsweise jeweils an die Meßbedingungen und
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Aufgabenstellungen angepaßt sind. Hierzu gehören beispiels
weise die Signal- oder Informationsarten, die dem
Registriergerät zugeführt werden, die Frequenz der aufzuzeichnenden Signale und die Anforderungen, die an die Art der Aufzeichnung selbst gestellt werden.
Registriergerät zugeführt werden, die Frequenz der aufzuzeichnenden Signale und die Anforderungen, die an die Art der Aufzeichnung selbst gestellt werden.
Im Allgemeinen werden die zu messenden und aufzuzeichnenden Parameter in elektrische Spannungswerte überführt, die
im einfachsten Falle ohne Zwischenschaltung von Verstärkerelementen direkt auf ein Spiegelgalvanometer oder
dergleichen gegeben werden, dessen Auslenkung fotooptisch registriert wird. Bei der Aufzeichnung nur einer Signalart oder nur weniger Parameter mit niederfrequenten
Schwingungen haben sich seit langer Zeit die bekannten
Bebelschreiber, deren Aufzeichnungsstift über/ einen
mit konstanter Geschwindigkeit bewegten Registrierstreifer geführt wird, bewährt, um die auch bei der Aufzeichnung
niederfrequenter Schwingungen sich nachteilig auswirkender Reibungserscheinungen zwischen Schreibstift und Registries streifen möglichst zu vermeiden, ist es auch bekannt,
anstelle der Hebelschreiber s,g, Düsenschreiber zu verwenden, bei denen ein Farbstoff aus einer Düse auf das
sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegende Registrierpapier gespritzt wird, während die Düse senkrecht zu
dieser Bewegungsrichtung, entsprechend der Größe des
Schwingungen haben sich seit langer Zeit die bekannten
Bebelschreiber, deren Aufzeichnungsstift über/ einen
mit konstanter Geschwindigkeit bewegten Registrierstreifer geführt wird, bewährt, um die auch bei der Aufzeichnung
niederfrequenter Schwingungen sich nachteilig auswirkender Reibungserscheinungen zwischen Schreibstift und Registries streifen möglichst zu vermeiden, ist es auch bekannt,
anstelle der Hebelschreiber s,g, Düsenschreiber zu verwenden, bei denen ein Farbstoff aus einer Düse auf das
sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegende Registrierpapier gespritzt wird, während die Düse senkrecht zu
dieser Bewegungsrichtung, entsprechend der Größe des
jeweiligen elektrischen Signals, aus ihrer Null-Lage ausgelenkt wird. Zwar macht sich bei der Auslenkung der
Düse die träge Masse derselben nicht in einem ;so hohen Umfange bemerkbar, wie diejenige des Hebelschreib ers, so
daß Schwingungen höherer Frequenz analog aufgezeichnet werden können; die vorhandene träge Masse ist jedoch noch
so groß, daß die Düsenauslenkung mittleren und gar hohen Frequenzen nicht zu folgen vermag.
Für die Aufzeichnung von Schwingungen, deren Frequenz: einige hundert Hz übersteigt, lassen sich daher sinnvoll
nur Spiegelgalvanometer oder für sehr hohe Frequenzen, die im Megahertzbereich und darüber liegen, Kathodenstrahloszillographen
zum Einsatz bringen. Die Art der regis;trierer den Aufzeichnung, soll sie dauerhaft sein und auch längeren
Lichteinwirkungen widerstehen, gestaltet sich bei den letztgenannten Vorrichtungen im Gegensatz zu den Hebelschreibern
und Düsenschreibern, die mit einem Farbstift oder einem flüssigen Farbstoff auskommen, problematisch, da nur sehr
geringe Lichtintensitäten zur Verfügung stehen, die mit
hoher Geschwindigkeit über den Registrierstreifen, etwa in Form eines Lichtpunktes, geführt werden (s. z.B. Archiv
für technisches Messen, Ausgabe Oktober 1965, Seite 130 bis 134).
Bei den Lichtpunktschreibern wurde zunächst für die , Registrierung der Meßwerte von üblichem hochempfindlichen
fotografischen Papier ausgegangen, aber schon bald versucht
Emulsionen zu finden, die wegen eines absichtlich ausgeprägten
Reziprozitätfehlers ohne Entwicklung in der Bunkslkai?iiuer ein Äuskopisrhild ergeben, uia die damit verbundenen
Arbeiten zeitsparender und weniger aufwendig ausführen zu können. Ein solches Material, welches als
UV-Registrierpapier bekannt ist, unterscheidet eine kurzzeitige, intensive Belichtung, wie sie die optischen
Systeme abgeben, von einer diffusen Raumbeleuchtung, in dem es nur an den kurzzeitig belichteten Stellen ein** Auskopierschwärzung
hervorruft. Die erhaltenen Auskopierbilder verblassen jedoch mit der Zeit, insbesondere unter Einwirkung
von Tageslicht, was für solche Registrierungen nachteilig ist, die über lange Zeiten stets zugriffbereit
erhalten bleiben oder für die Vervielfältigung einer starkefi
Belichtung ausgesetzt werden müssen,
Bei der Herstellung latenter Bilder im allgemeinen ist es andererseits bekannt, Halbleitereigenschaften aufweisende
Schichten auf einem geeigneten Trägermaterial als sensibilislerbares
Material zu verwenden, welches von der Belichtung durch einen hohen Coronastrom aufgeladen wird,.
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Es sind zahlreiche Substanzen bekannt, die die Eigenschaft eines Fotohalbleiters besitzen, d.h. ihren elektrischen
Widerstand durch Beaufschlagung mit ausreichender
Strahlungsenergie verringern. Hierzu gehören neben organischen Verbindungen auch anorganische, wie z.B., Phosphor,
Selen oder Zinkoxid, die in. ein Bindemittel, wie Harz oder dergleichen eingebettet sind. Die selektiv belichteten
Halbleiterschichten werden in an sich bekannter Weise mit einem Toner entwickelt, je nach Anwendungsfall kommen hier
auch s.g,Umkehrtoner zur Anwendung.
Die heute auf dem Markt befindlichen Kopiergeräte arbeiten
zu einem großen Teil nach der letztgenannten Verfahrensweise und dienen insbesondere zum Kopieren aller Arten von
Schriftgut und in bestimmtem Umfang auch von Zeichnungen, Bildern und dergleichen. Die handelsüblichen Kopiergeräte,
die nach dem fotoelektrostatischen Verfahren arbeiten, sind stets so ausgelegt, daßnach dein Aufladen der Fotohalbleiterschlcht
in einem starken elektrischen Feld die Belichtung und anschließend die Entwicklung des
Materials unter Verwendung eines Toners erfolgt, wobei es teilweise auch bekannt ist, eine Nachaufladung im
Ansc» uß an die Belichtung vorzunehmen, obwohl die Hauptaufladung vor der Belichtung erfolgt, um beispielsweise
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beim Fotokopieren größerer Dunkelflächen Unregelmäßigkeite
in der Schwärzung möglichst zu vermeiden. Die Verfahrensweise erfordert für den Auf1adevorgang eine hochenergetisc
Coronaentladung und die handelsüblichen Geräte in ihrer zwangsläufigen Verkettung der Reihenfolge der einzelnen
Verfahrensschritte mit Aufladung, Belichtung und Entwickle sind für den eingangs genannten Zweck der Registrierung
von Meßwerten wenig oder überhaupt nicht geeignet. Vorhanc Aufzeichnungsgeräte, wie Lichtstrahloszillcgraphen,
Kathodenstrahloszillographen oder dergleichen, lassen sict mit den erhältlichen Fotokopiergeräten nicht sinnvoll
kombinieren. Die durch den Aufladevorgang innerhalb von Fotokopiergeräten auf die Halbleiterschicht aufgebrachte
Ladung fließt durch verschiedenartige Umwelteinflüsse,
z.B. durch mechanische Berührung, relativ schnell, unkontrolliert ab, so daß auch eine Handhabung des aufgeladenen
fotoelektrostatischen Materials vor dessen Belichtung innerhalb eines externen Registriergerätes nicht
zu empfehlen ist.
Auch ist es bei der bisher erfolgenden Aufladung vor der Belichtung noch nachteilig, daß zur Erreichung brauchbare]
Kontraste die Fotohalbleiterschicht in einem verhältnismäl hochenergetischen Coronaentladungsfeld mit einem STromflui
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der im Milliamperebereöda liegt, und bei einer hohen
Coronaspannung von mehreren kV aufgeladen werden muß. Die hierfür erforderlichen Sicherheitsbedingungen bedingen
einen hohen Kostenaufwand für den apparativen Aufbau derartiger Kopiervorrichtungen, deren großer Vorteifl
im übrigen darin liegt, daß sie ohne Zeitverzögerung entwickelte, gegen äußere Einflüsse weitgehend unempfind=
liehe Bilder bei Verwendung preislich sehr günstiger Kopieträger liefern.
Bei den bisher bekannten F otokopiervorrxchtungen, bei
denen eine Fotohalbleiterschicht durch Coronastrom aufgeladen, die Ladung partiell durch Lichteinwirkung abgetragen
und die nicht entladenen Gebiete oder auch im Umkeh verfahren die statisch entladenen Flächenabschnitte jeingefärbt
werden, bleibt eine Eigenschaft der verwendeten Fotohalbleiterschichten außer Betracht, nämlich ihre
Fähigkeit, daß sie den durch Lichteinwirkung erzielbaren geringen Widerstand und damit ihre Leitereigenschaft
für eine beträchtliche Zeit nach erfolgter Belichtung beibehalten, und erst sehr allmählich ihre Isoliereigenv
schaft zurückgewinnen.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe
zugrunde liegt, die Vorteile bekannter elektrostatischer
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Kopierverfahren bei Veränderung der Verfahrensweise auch bei der registrierenden Meßtechnik in Verbindung mit dem
auf diesem Gebiet verwendbaren Aufzeichnungs- und Registrier' geräten zur Anwendung zu bringen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
a fotoelektrostatischen Schicht in einer Aufzeichnungsvorrichtung
erfolgt und nachfolgend das mit der belichteten
Schicht beaufschlagte Trägermatetial einer in sioft geschlossenen
Einheit eingegeben wird, in der adf die in an
sich bekannter Weise erfolgende elektrostatische Aufladung
unmittelbar anschließend die Entwicklung des latenten Bildes
auf der Schicht ausgeführt wird.yEJie Unmittelbarkeit der
anschließenden Entwicklung, aeJwie die geschlossene Einheit
wird erfindungsgemäß nichyc beeinträchtigt, wenn zwischen
Aufladung und Entwicklung Elemente angeordnet sind, die lediglich z.B. dein Transport dienen, nicht das latente
Erfindungsbi],^in seiner Selektivität verändern.
Zur nachführung dieses Verfahrens ist es erfindungswesentich,
daß die dieses ermöglichende Vorrichtung sich dadurch daß die aus der Aufladevorrichtung und der
Entwicklungsvorrichtung bestehende, das von einer Aufzeichnungsvorrichtung, wie einem Spiegelgalvanoraeter oder
dergleichen, belichtete Material aufnehmende Einheit so aufgebaut ist, daß die Aufladevorrichtung in einem Gehäuse
untergebracht ist, in dessen Kopfteil sich die Elektrodenanordnung
für die Coronaentladung befindet, während sein unterer Abschnitt sls VorratsgsfäS für die Tonerflüssigkeit
dient und im Zwischenabschnitt unterhalb einer Grundplatte, über die die Fotohalbleiterschicht mittels eines Motortriebe;
bewegbar ist, die Elektronik für die Elektrodenanordnung und der Motor in Stellung gebracht sind, und daß die an das
Gehäuse der Aufladevorrichtung anzukoppelnde Entwicklungsvorrichtung
eine höhenverstellbare und in einem Verschlußdeckel zu arritierende Umlenkwalze, über die die Fotohalbleiterschicht
durch die Tonerflüssigkeit geführt ist, besitz
Als Registrier- und Aufzeichnungsvorrichtungen für in Kurven
form darstellbare Meßwerte lassen sich in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise besonders vorteilhaft
die für hohe Frequenzaufzeichnungen geeigneten Lichtstrahl-
und/oder Kathodenstrahloszilligraphen zum Einsatz bringen, deren Schwingungen fotoelektrostatisch dauerhaft und schnell
sichtbar aufgezeichnet werden. Die Verwendung einer in sicn
geschlossenen Einheit, die aus der Aufladungsvorrichtung
und der Entwicklungsvorrichtung besteht, gestattet die Verwendung beliebiger herkömmlicher registrierender
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• . . · ft
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Oszillographen, die unabhängig von der Auflade-Entwicklungseinheit
in Stellung gebracht sein können oder apparativ mit dieser koppelbar sind. Die Verwendung des handelsüb=
liehen Zinkoxidpapiers oder dergleichen Halbleitereigenschaften aufweisenden Beschichtung eines Trägermateriais
garantiert eine besonders preiswerte Aufzedchnungsmethode
bei sauberer und zuverlässiger Arbeitsmöglichkeit.
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Verfahrensweise in Verbindung mit der zugehörigen Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens besteht in der zwangsläufigen und unmittelbaren Kopplung zwischen Aufladung des zuvor belichteten
fotoelektrostatischen Materials und seiner zeitlich und räumlich unmittelbar daran angeschlossenen Entwicklung, da
hierdurch die beispielsweise über eine Coronaentladung erfolgende Aufladung, verglichen mit der Aufladung für die
herkömmlichen Fotokopiegeräte, auf ca. 10% des Aufladestromes bzw. der Aufladespannung gesenkt werden kann, wodurch
sich gleichzeitig die erforderlichen apparativen Sicherheitsvorkehrungen auf ein Minimum reduzieren lassen. Ein weiterer
Vorteil der vorliegenden Verfahrensweise liegt darin, daß das latente Leitungsbild in der Fotohalbleiterschicht nach
der Belichtung gegen mechanische Berührung, Walzen oder dergleichen wesentlich unempfindlicher ist als ein latentes
Ladungsbild nach der herkömmlichen Verfahrensweise.
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Einzelheiter und vorteilhafte Weiterbildungen der zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Vorrichtung sowie die sich daraus ergebenden Vorteiles
werden nachfolgend an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, dia sine beispielsweise Au-sfühEungsform
der Vorrichtung darstellen. Es bedeutet:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum elektrofotografischen Aufzeichnen von
Meßwerten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine Vorderansicht der Tonereinheit der Vorrichtung von Fig. 1 und 2.
Eine von einem Geber enthaltende Signalinformation, -3ie
in eine analoge Spannungsgröße umgewandelt ist, wird
i über ein Spiegelgalvanometer 31 eines Lichtstrahloszilloj-
graphen 3 auf eine im unbelichteten Zustand isolierende I
Fotohalbleiterschicht 11, die sich auf einem Trägermaterial 10 befindet r gegeben. Die Vorratsrolle 32 des
Trägermaterials 10 ist durch eine Abdeckung 38 vor der Einwirkung der Lichtquelle 37 geschützt.
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unmittelbar nach Verlassen des Lichtstrahloszillographen I
wird das Trägermaterial 10 mit dem latenten Bild in der Fotohalbleiterschicht 11, möglichst gut gegen Lichteinwirkung
geschützt, durch eine Manschette 35 über die Walze 33 in den Eingangsschlitz 12 der Aufladevorrichtung 1
geführt. Dort erhalten die nicht vorbelichteten Flächenabschnitte auf der Fotohalbleiterschicht 11 mittels einei
Coronaentladung zwischen einer negativ geladenen Elektrodenanordnung 13 und einer Grundplatte 16 eine Aufladung,
während die Ladungen auf den durch die vorhergehende Belichtung elektrisch leitend gewordenen Flächenabschnitten
der Fotohalbleiterschicht 11 sofort über die Grundplatte 16 wieder abfließen.
Das so entstandene latente Ladungsbild i wird bei Beibehaltung
des guten Lichtschutzes in die Entwicklungseinhei 2 über die Walze 25 mit konstanter Geschwindigkeit
weitei.*bewegt, um hier um eine Umlenkwalze 24 U-förmig in iner
Schleife nach unten zu laufen und dabei über eine vorgebbare Strecke und Zeitdauer in eine Tonerflüssigkeit
28 einzutauchen. Anstelle des Flüssigkeit, bades kann auch eine Sprühvorrichtung innerhalb der Entwicklungsvorrichtung
2 in Stellung gebracht sein, über die die Fotohalbleiterschicht Il ausreichend mit Toner beaufschlagt
wirdU Das kontinuierlich bewegte Trägermaterial K
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.-■A
verläßt die Entwicklungsvorrichtung 2 über die Austrittswalze
23, gegen die zwei Gegendruckwalzen 22 pressen, welch die überflüssige Tonerflüssigkeit entfernen.
Die Vorschubgeschwindigkeit des Trägermaterials 10 ist vorzugsweise
mit der Geschwindigkeit, die vom Oszillographen vorgegeben wird, synchronisiert, wobei sie im Ausführungsbeispiel bis etwa 2 m/sec. und mehr betragen kann. Als
Trägermaterial dient im allgemeinen ein Papierstreifen, der mit einer Zinkoxidschicht beschichtet ist, die, in
einen Harzbinder eingebettet, Halbleitereigenschaften aufweist, wobei bei gleichbleibender Papierqualität die
Aufladung und Entwicklung der Halbleiterfotoschicht um so intensiver sein muß, je größer die Durchlaufgeschwindigkeit
des Streifens und je kürzer die Belichtung ist. Eine intensivere Aufladung läßt sich beispielsweise durch Erhöhung
des Coronastroms und/oder durch die Anordnung mehrerer Entladungszonen in Hintereinanderfolge erreichen.
Die Entwicklung läßt sich intensivieren, indem Tonerflüssigkeiten höherer Konzentration Anwendung finden und/
oder indem die Reaktionszeit der Halbleiterfotoschicht mit der Tö'nerflüssigkeit, etwa durch Verlängerung der
Wegsti "*cke, innerhalb der Tonerflüssigkeit vergrößert
wird,
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Im einzelnen ist - wie aus den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich - die vorliegende Vorrichtung folgendermaßen
aufgebaut:
Der Antrieb des Trägermaterials 10 folgt zweckmäßigerweise von der Antriebswalae 23 innerhalb der Entwicklungsvorrichtung
2 aus. Diese kann, wenn sie extern vom Osslllo=
graphen betrieben wird, entweder von einem in die Aufladevorrichtung unterhalb der Grundplatte 16 j eingebauten Motor
über ein regulierbares Getriebe 19c und einem Riemen 19b oder von einer Mitläuferwalze 34 an der Oszillographenaustrittswalze
33 auch über einen Riemen oder dergleichen angetrieben werden. Die Mitläuferwalzc; 34 könnte auch den
eingebauten Motor 19 elektronisch synchron steuern, wobei die hierfür erforderliche Elektronik 17 ±n dem Gehäuse der
Aufladevorrichtung neben dem Motor 19 montiert ist. Schlief lieh kann die Antriebswalze 23 auch vom Motor des Oszillographen
mit geeigneten Übertragungsmechanismen angetrieben werden.
Soll die Auflade- und Entwicklungsvorrichtung nicht in ein« Gehäuse zusammen mit dem Oszillographen integriert wein,
sondern ein vorhandener, selbständiger Oszillograph oder dergleichen Aufzeichnungsgerät benutzt werden, so ist
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zweckmäßigerweise der Austritts schlitz des Oszillographen
j mit dem Eintrittsschlitz 12 der Aufladevorrichtung 1 '
lichtgeschützt, z.B. durch die Manschette 35, zu verbinden. (
Die Aufladevorrichtung 1 ist im Ausführirjigsbeispiel in
einem mit der Entwicklungsvorrichtung zu einer Einheit ver— bindbaren j3ehau.se untergebracht, in dessen oberen xeil eine
Elektrodenanordnung 13 befestigt ist, die einen oder mehrere Drähte für die Coronaentladung besitzt. Diese können als
Sägezahnelektroden ausgebildet werden, die sich zoB. sehr
einfach aus Platinen herstellen lassen. Diese Elektrodenanordnung 13 ist umgeben von einem Schutzrohr 14, dad die
Elektrodendrähte soweit umschließt, daß nur ein kleiner Schlitz zur Fotohalbleiterschicht 11 auf dem Trägermaterial
10 hin offen bleibt.
Da bei Coronaentladungen sehr leicht Leuchterscheinungen der negativen Elektrode im kurzwelligen Bereich auftreten,
und dieses Licht das latente Leitbild stören könnte, ist vorteilhafsterweisa vor der Elektrodenanordnung 13 eine
Abschirmung 15 angebracht. Die Elektronik 17 für dia
Coronaentladung ist, zusammen mit dem Motor 19, unterhalb der Aufladezone und damit unterhalb der geerdeten Grundplatte
16 im mittleren Abschnitt des Gehäuses der Aufladevorrichtung 1 untergebracht.
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Es ist auch zweckmäßig, das Schutzrohr 14 drehbar zu lagern, da eine senkrechte Aufsprühung der negativ geladenen Ionen
manchmal ungünstig ist.
Die TonerflÜSSigkeit 28 wird innerhalb der. in der dargestellten
Weise, an die Aufladevorrichtung 1 angeschlossenen Entwicklungsvorrichtung 2f vorteilhafterweise durch eine Pump
20, während des Betsriebes der Vorrichtung ständig in Bewegung gehalten, wobei sie über ein Vorratsgefäß 18 ergänzt
wird, welches den unteren Abschnitt, des Gehäuses der Aufladevorrichtung 1 bildet. Da die Qualität der Aufzeichnung
u.a. von der Tonerkonzentration abhängt, sollte diese ständig
kontrolliert werden. Dies geschieht,z.B. in bekannter Weise
mit einer Fotozelle 21, die elektronisch ein Ventil 26 steuert, das aus einem Behälter 27 neues Tonerkonzentrat
zulaufen läßt.
Eine weitere Qualitätsverbesserung läßt sich durch eine Gegenspannung (Bias-Spannung) erreichen, die an die bei-
spielsweise aus Metall bestehenden Gegendruckwalzen 22,
■ veränderbar einzustellen, angelegt werden kann.
Wenn das Trägermaterial 10, z.B. Papierstreifen, seinen
Weg durch die Auflade- und Entwicklervorrichtung nicht alleih
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findet, kann ein s.g,Vorspann eingeführt werden. Zu diesem
Zweck ist es vorteilhaft, die Aufladevorrichtung 1 Und/
oder die Entwicklervorrichtung 2 mit einem bzw. zwei Verschlußdeckeln
30 zu versehen, die klappbar oder abnehmbar im oberen Bereich angebracht sind.
Die Einstellung der Länge der Wegstrecke, über die das Trägermaterial 10 mit der Halbieiterschicht 11 durch die
Tonerflüssigkeit 28 geführt ist, ist die durch den Verschlußdeckel 30 hindurchgeführte und dort arretierbare
(vorteilhaft mit einer cm-Skala versehene) Halterung 29
für die Umlenkwalze 24 höhenverstellbar.
Eine weitere Möglichkeit zur Veränderung der Reaktionsstrecke besteht in der Einstellung des Flüssigkeitsniveaus
des Toners durch Freigabe bzw. Verschließen der Rücklauflöcher 40 mittels eines Schiebers.
Es ist weiterhin zweckmäßig, beim Hochklappen des Verschlußdeckels
für die Aufladevorrichtung 1 einen Kontakt zu lösen, der den Coronastrom und für die Entwicklungsvorrichtung
die elektrische Spannung für die Pumpentätigkeit unterbricht. Auch sind die Gegendruckwalzen 22 an dem hochklappbaren Verschlußdeckel· 30 befestigt.
- 18 -
- 18 -
Für lange Aufzeichnungen ist es weiterhin vorteilhaft,
noch eine Aufwickeleinheit 4 der Einheit 1, 2 nachzuschalten, die unabhängig oder auch über einen Riemenantrieb von
der Entwicklungseinheit betrieben werden kann.
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»04433
Claims (9)
1. Vorrichtung zum elektro-fotografischen Aufzeichnen
von Meßwerten oder dergleichen in Form von latenten Bildern mittels einer auf ein Trägermaterial aufgebrachten,
Halbleitereigenschaften aufweisenden Schicht, die außer der Lichteinwirkung der Coronaentladung
einer Elektrodenanordnung und einer Entwicklung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet
, daß die aus der Aufladevorrichtung (1) und der Entwicklungsvorrichtung (2)
bestehende, das von einer Aufzeichnungsvorrichtung, wie einem Spiegelgalvanometer oder dergleichen, belichtete
Material aufnehmenden Einheit so aufgebaut ist, daß die Aufladevorrichtung in einem Gehäuse
untergebracht ist, in dessen Kopfteil sich die Elektrodenanordnung
(13) für die Coronaentladung befindet, während sein unterer Abschnitt als Vorratsgefäß (18)
für die Tonerflüssigkeit dient und im Zwischenabschnitt unterhalb einer Grundplatte (16) , über die die Fotohalbleiterschichtträger
(H)mittels eines Motortriebes bewegbar ist, die Elektronik (17) für die Elektrodenanordnung
(13) und d^r Motor (19) in Stellung gebracht
sind, und daß die an das Gehäuse der Aufladevorrichtung (1)
-20-
anzukoppelnde Entwicklungsvorrichtung (2) eine höhenverstellbare
und in einem Verschlußdeckel (30) zu arritierende , umlenkwalze (24), über die die Fotohalbleiterschicht (11) i
durch die Tonerflüssigkeit geführt 1st, besitzt. j
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial (10) mit einer Zinkoxidharzschicht
beaufschlagt ist, das nach erfolgter Belichtung ausreichend lange in dem hierdurch erlangten Zustand höherer
Leitfähigkeit verbleibt (memory-Effekt).
das Trägermaterial (10) mit einer Zinkoxidharzschicht
beaufschlagt ist, das nach erfolgter Belichtung ausreichend lange in dem hierdurch erlangten Zustand höherer
Leitfähigkeit verbleibt (memory-Effekt).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß j der Verschlußdeckel (30) der Entwicklungsvorrichtung (2) j
mittels seitlicher Scharniere gehalten ist, und daß das j Öffnen des Verschlußdeckels zwangsläufig mit der Strom- j
unterbrechung für den Antrieb und die Elektrodenanordnung '
(13) gekoppelt ist. !
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß i die Elektrodenanordnung (13) in einem verschwenkbar gelagerten
Schutzrohr (14) untergebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Entwickeln die Fotohalbleiterschicht diese
mittels Gegendruckwalzen (22) mit einer Gegenspannung
beaufschlagt wird.
nach dem Entwickeln die Fotohalbleiterschicht diese
mittels Gegendruckwalzen (22) mit einer Gegenspannung
beaufschlagt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufladevorrichtung (1) mit der Entwicklervorrichtung
(2) fest aber trennbar verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (10) durch einen vom Oszillographen
(3) getrennten Motor (19) über geeignete Antriebswalzen
durch die Auflage- und Entwicklereinheit (1/2) gezogen
ist.
durch die Auflage- und Entwicklereinheit (1/2) gezogen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet/ daß
die Synchronität der Bewegungsabläufe zwischen den einzelnen Vorrichtungselementen durch ein Abtastrad (34)
steuerbar ist, das mit der Austrittswalze (33) des
Oszillographen (3) in Eingriff steht.
steuerbar ist, das mit der Austrittswalze (33) des
Oszillographen (3) in Eingriff steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladevorrichtung (1) mit der Entwicklervorriehtung
(2) unmittelbar oder durch Zwischenschaltung geeigneter;:
Übertragungselemente, wie Walzen oder dergleichen, verbunden ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7404433U true DE7404433U (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=1301754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7404433U Expired DE7404433U (de) | Vorrichtung zum elektrofotografischen Aufzeichnen von Meßwerten oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7404433U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4208697A (en) * | 1976-08-30 | 1980-06-17 | Henning Fischer | Apparatus for charging photo-electrostatic semiconductor layers |
-
0
- DE DE7404433U patent/DE7404433U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4208697A (en) * | 1976-08-30 | 1980-06-17 | Henning Fischer | Apparatus for charging photo-electrostatic semiconductor layers |
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