DE7402919U - Mundvorhofplatte zur kieferorthopädischen Prophylaxe und Frühbehandlung von Gebißanomalien - Google Patents

Description

1 I 1 * 1 I I

I 1

Home, ''/..!! ' . . .... 0000 MOnehtn 40, Frelllerathitraee 19 -,„. „.. „ „ uf nJu- ■ Blnmeh«8traB· 17 j Poetfaehn» Wl(JI.-ing. H. Π. ΒβΙΙΓ Dlpl.-Phye. Eduard Betzier mmp«*«, «»11

⁸¹⁰¹⁴ Dlpl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl ^M3n13

Telegrammanschrlft: ^r „.--ι.-. „..,.,. ,.,. Teie_Orammaniehrm:

Bahrpatente tterne PATENTANWÄLTE P-betzpat MQochen Telex 08 220 863 T β I·X 82 I 83BO

Γ ~l Bankkonten:

Bayerische Verelnebank MCnchen 952 Dresdner Bank AQ Herne 7-520 499 Postscheckkonto Dortmund 568 68-487

L J

R.».: A 25 644 X/Wi

in der Antwort bitte angeben

Zuschritt bitte nach:

28. Januar 1974

Dr. Hinz Labor GmbH & Co. KG, 469 Herne, Körnerstraße 6

"Mundvorhofplatte zur kieferorthopädischen Prophylaxe und Frühbehandlung von Gebißanosnalien"

Die Neuerung betrifft eine Mundvorhofplatte zur kieferorthopädischen Prophylaxe und Frühbehandlung von Zahnstellungs- und Kiefernanomalien, deren konvexe Seite einen mit der Platte einstückigen Ansatz für einen beweglichen Halter aufweist.

Derartige Anomalien entstehen im Kleinkindalter hauptsächlieh dadurch, daß Kinder am Daumen, an Fingern oder an Saugkörpern lutschen. Mundvorhofplatten gewöhnen diese Lutschunarten ab. Sie werden zwischen den Lippen und den Zahnreihen (im Mundvorhof) getragen. Schädliches Lutschen wird dadurch verhindert. Außerdem wirkt sich das Tragen der Mundvorhofplatte prophylaktisch aus. Dadurch läßt sich nämlich die Ausbildung einer Zahnstellungs- und Kiefernanomalie abwenden. Schließlich kann durch das Tragen einer Mundvorhofplatte an einem durch Lutschunarten im Kleinkindalter deformierten Milchgebiß eine kiefernorthopädische

Wirkung erzielt werden, indem durch Lippendruck und Ansaugen des Gerätes gegen die Zahnreiht des Gebisses die Zahnstellungs- und Kiefernanomalie im Sinne einer Frühbehandlung reguliert wird.

Bekannte Mundvorhofplatten werden einsein angefertigt und dem jeweiligen Patienten angepaßt. Diese Geräte sind jedooa kostspielig und je nach der Verhaltensweise des Patienten auch häufig nur mit Schwierigkeiten eu realisieren.

Ferner ist es bekannt, vorgefertigte Mundvorhofplatten au verwenden (vgl. Auf satis von E. Schönherr: Bericht über zehnjährige Erfahrungen mit Mundvorhofplatten, in "Deutsehe Stomatologie", 21. Jahrgang, März 1971, Heft 3, S. 217-223). Solche Mundvorhofplatten sind nach einem Radius gekrümmt. Die Radien bzw. Krümmungen ändern sich nach einer Normenreihe. Bei der Verwendung dieser Mundvorhofplatten werden Druckstellen beobachtet. Sie schmerzen und verleiden dem Kind das Tragen der Platte. Um solche Mißerfolge zu vermeiden, werden auch diese Mundvorhofplatten nachträglich angepaßt.

Die Mundvorhofplatten bestehen in der Regel aus einem insbesondere thermoplastischen Kunststoff. Bei den vorgefertigten Mundvorhofplatten steckt in dem mit der Platte einstückigen Ansatz eine öse, durch welche ein R. ng gezogen ist, der das Verschlucken der Platte verhindern soll. Die im Ansatz, aber auch in der öse vorhandenen und insbesondere hinterschnittenen Flächen sind schwer oder gar nicht zu reinigen und bilden daher Brutstätten für schädliche Keime.

7402« 1911.7.74

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine neue Gestaltung der Mundvorhofplatte diese ohne individuelle Anpassung für beliebige Patienten geeignet zu machen und in weiterer Ausbildung eines solchen Gerätes dessen Herstellung eu vereinfachen sowie dessen Hygiene su verbessern.

Die LÖLHng dieser Aufgabe besteht darin, daß die Platte in der Plattenmitte stärker als an den Plattenenden gekrümmt ist.

Bei einem normalen Gebiß sind die Zähne im Kiefer, ausgehend von den Vojrderzähnen bis zu den Backenzähnen längs einer Linie mit abnehmender Krümmung angeordnet. Infolgedessen ist die neue Mundvorhofplatte der angestrebten Zahneteilung von vornherein angepaßt. Sie besitzt auch eine bessere prophylaktische Wirkung. Insbesondere treten Druckstellen beim Tragen der neuen Platte nicht mehr auf.

Insbesondere ist die Krümmung der neuen Platte näherungsweise elliptisch. Die elliptische Krümmung entspricht noch besser dem idealen Verlauf der %hne und des Kiefers. Diese elliptische Krümmung wird in der Praxis zweckmäßig durch verschiedene Krümmungsradien der Platte erreicht. In der kiefernorthopädischen Praxis werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn sich der Krümmungsradius der Plattenmitte zum Krümmungsradius der Plattenenden wie 3:4 verhält, wobei die durch die Krümmungsradien definierten Flächen der Platte stetig aneinander anschließen.

Hierduroh wird gleichzeitig eine vereinfachte Herstellung

des Gerätes erhielt, weil die erforderlichen Spritzguß» formen leichter zu bearbeiten sind.

Der zweckmäßig in der Mitte der Platte angeordnete Ansatz für den Halter trägt gemäß der Neuerung vorzugsweise auf zwei gegenüberliegenden Flächen Rundnocken, denen Ausnehmungen in den Stirnflächen eines geschlitzten Halteringes entsprechen. Hierdurch vereinfacht sich die Mundvorhofplatte weiter, weil die bisherige use entfällt und das Gerät nur noch aus zwei beweglich miteinander verbundenen Teilen besteht. Die Verbesserung der Hygiene tritt dadurch ein, daß die Teile bedarfsweise voneinander getrennt werden können. Da der Ansatz keine Hifcterschneidungen oder Ausnehmungen für seine Verbindung mit dem beweglichen Halter besitzt, können Platte und Haltering naoh ihrer Trennung auf jede Weise gründlich gereinigt werden.

Im folgenden wird die Neuerung anhand eines AuefUhrungsbeispieles näher erläutert; in der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Draufβloht auf eine Mundvorhofplatte,

Fig. 2 eine Ansioht in Richtung des Pfeils A auf den Gegenstand naoh Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils B auf den Gegenstand naoh Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen von der Mundvorhofplatte naoh Fig. 1 gelösten Haltering,

Pig. 5 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach Fig. 4.

Die in den Figuren dargestellte Mundvorhofplatte besteht auβ einer gekrümmten Platte 1 konstanter Dicke, deren Krümmung in der Plattenmitte stärker ist als an den Plattenenden. Die Plattenenden werden von Seitenkanten ?.» 3 der Platte 1 begrenzt und sind, wie insbesondere in Fig. 3 «larges eilt, abgerundet. Sie schließen knickfrei an eice Oberkante 4, 5 bzw. eine Unterkante 6, 7 an*

Der an die Seitenkante 2 anschließende Abschnitt 4 der Oberkante und der Abschnitt 6 der Unterkante bilden miteinander einen Winkel, so daß eich die Platte 1 sur Kitt· hin verjüngt. In der Mitte der Platte 1 schließen die Abschnitte 4 bzw. 6 an die gegenüberliegenden Abschnitt« 5 bzw. 7 von Oberkante und Unterkant· über Abxuadtt&gt~ radien 8, 9 an.

In der Mitte der Platte 1 ist auf deren kQnrwter fielt· ein Ansäte 10 angeformt, an detaen FuI 11 rippen 12 enden, die »ich in Rlefetong itai dl· H*tHemmenden «ritrtokMi «ad denta 8täffe· alt »wnelUMittier

Der AcMtf 10 teiltet wm*l fitit««TlieJM« Tf, 14, ami den« R^drookea 15, 16 «ag··?*»·* «1?.^. Btewi* 15, 16 «atipreohia Auaaetontacaa 30, 31 ita de« flichen Tt, 19 «lft·« ΐ··αίι11ί·ΐ·η toUej-lieao 17» BedAff nit d·« Auö»etoaa«t» JQ, ai Ufceir ti· 15· 16 f»BQfte%«m witi.

74«· U

Wie Insbesondere In der Flg. 1 dargestellt, 1st die Platte 1 elliptisch gekrümmt, die durch Abschnitte konstanter Krümmung angenähert 1st. BIe Krümmung der Plattenmitte entspricht dem Krümmungsradius R und die Krümmung der Flattenenden entspricht dem Radius R . Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Krümmungsradius

1 2

R 22,5 mm und der Krümmungsradius R 30 mm. Das entspricht

1 2 einem Verhältnis der Krümmungsradien R zu R wie 3:4.

1 2 Die von den jeweiligen Krümmungsradien R , R überstrichenen Flächen schließen stetig aneinander an.

Schutsaneprüche

Claims (4)

t 1 1 I'll Schutzansprüche

1. Mundvorhofplatte zur kieferorthopädischen Prophylaxe und Frühbehandlung von Gebißanomalien, deren konvexe Seite einen mit der Platte einstückigen Ansatz für einen beweglichen Halter aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte in der Plattenmitte stärker als an den Plattenenden gekrümmt ist.

2. Mundvorhofplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Krümmung näherungsweise elliptisch ist.

3. Mundvorhofplatte nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R ) der Plattenmitte sich zum KrUmmungsradius (R ) der Plattenenden wie 3:4 verhält, und daß die durch die Krümmungsradien (R , R) definierten Flächen der Platte (1) stetig aneinander anschließen.

4. Mundvorhofplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (10) für den Halter (17) in der Plattenmitte angeordnet ist.

f>. Mundvorhof platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Ansatz (10) auf zwei gegenüberliegenden Flächen (13» 14) Rundnocken (15, 16) tragt, denen Ausnehmungen (20, 21) in den Stirnflächen (18, 19) eines geschlitzten Halteringes (17) entsprechen.

74021« 11.7.Λ