DE739249C - Schutzanordnung fuer UEberspannungsableiter - Google Patents

Schutzanordnung fuer UEberspannungsableiter

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Publication number
DE739249C
DE739249C DES140310D DES0140310D DE739249C DE 739249 C DE739249 C DE 739249C DE S140310 D DES140310 D DE S140310D DE S0140310 D DES0140310 D DE S0140310D DE 739249 C DE739249 C DE 739249C
Authority
DE
Germany
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arrester
arrangement according
resistance
event
fault
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES140310D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Biersack
Dr-Ing Rudolf Foitzik
Heinrich Geissler
Dr-Ing Diet Mueller-Hillebrand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES140310D priority Critical patent/DE739249C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739249C publication Critical patent/DE739249C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Landscapes

  • Fuses (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Schutzanordnung für überspannungsableiter Bei Überspannungsableitern kann es, -,venn auch in äußerst seltenen Fällen (etwa imal auf io ooo Ableiter), etwa infolge eines direkten Blitzeinschlages, vorkommen, daß die Widerstandsscheiben durchschlagen und die als Löschfunkenstrecken vorgesehenen Reihenfunkenstrecken zusammenschweißen. In Niederspannungsnetzen kann dann der Fall eintreten, daß ein ununterbrochener Strom aus dem Netz über den Ableiter fließt, wenn durch einen verhältnismäßig hohen Erdwiderstand oder hohen Widerstand der Durchschlagstelle der Strom nicht ausreicht, um die vorgeschaltete Sicherung durchzuschmelzen. Schwer-,viegende Störungen können die Folge sein. Der Ableiter kann sich z. B. bis zur Glut erwärmen, so daß Brandgefahr besteht. Auch kann der nach Erde -fließende Strom unter Umständen Metallteile unter Spannung setzen, so daß eine Berührung derselben gefährlich werden kann.
  • Dies soll durch die Erfindung verhütet werden. Ihr Vorschlag besteht darin, Mittel vorzusehen, durch welche in Abhängigkeit von der Erwärmung des Ableiters in Störungsfällen ein Stromweg unter Umgehung des Widerstandskörpers im Ableiter gebildet wird, durch welchen eine Anzeigevorrichtung und oder eine mit dem Ableiter in Reihe geschaltete Sicherung o. dgl. zum Ansprechen gebracht wird. Die Sicherung, die zu diesem Zwecke besonders vorgesehen und ausgebildet sein kann, schaltet die durch den gestörten Ableiter gebildete Gefahrenquelle ab. Eine in der Anlage ohnehin vorhandene Sicherung ist außerdem auch als eine Art 'Meldevorrichtung geeignet, da sie außer dem gestörten Ableiter auch den durch sie überwachten Teil des Verbrauchernetzes abschaltet und so die Aufmerksamkeit auf das Vorhandensein der Störung lenkt.
  • Bei Drehstromnetzen mit Nulleiter kann man den Erfindungsgedanken einfach dadurch verwirklichen, daß man an dein Ableiter eine Vorrichtung vorsieht, welche dessen Widerstandskörper bei einer bestimmten Erwärmung kurzschließt, so, daß der, wie das Schaltschema der Fig. i zeigt, zwischen die Phasenleitung und den gegebenenfalls geerdeten Nullleiter geschaltete Ableiter A kurzgeschlossen und auf diese `'eise die in der betreffenden Phase liegende, ohnehin notwendige Sicherung zum Ansprechen gebracht wird.
  • Die Fig. 2 bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele von Hausinstallationsableitern nach der Erfindung.
  • In Fig. -2 ist i das Gehäuse, 2 der Deckel eines solchen Ableiters, 3. q. sind die Anschlußschienen, 5 der Widerstandskörper und 6 eine mit diesem in Reihe geschaltete Löschfunkenstrecke. Nach einem Vorschlage der Erfindung sind auf die Stirnseiten der Widerstandsscheiben je eine dünne Scheibe; bzw. 8 aus einer niedrigschmelzenden Legierung gelegt. Bei einem Durchschlag erhitzt sich durch den nachfolgenden Strom der Widerstandskörper und schmilzt die in gutem Wärmekontakt mit demselben stehende Schmelzscheibe. Da die Achse des Widerstandskörpers beim eingebauten Ableiter waagerecht zu liegen kommt, läuft das geschmolzene -Metall unterhalb des Widerstandskörpers an der tiefsten Stelle des Gehäuses zusammen und überbrückt damit den Widerstandskörper.
  • Eine solche Ausführung hat den Vorzug großer Einfachheit und Billigkeit, worauf es gerade bei einem Niederspannungsableiter ganz besonders ankommt.
  • Eine weitere, ebenfalls sehr einfache Ausführungsmöglichkeit, die den Vorzug hat, auch unabhängig von der Lage des eingebauten Ableiters wirksam. zu sein, zeigt Fig. 3. Auf der Widerstandsscheibe 5, die hier ringförmig ausgebildet ist, liegt eine K=ontaktscheibe cg. An diese ist mit einem leicht schmelzenden Lot 1o ein Draht i i angelötet, der eine kleine Feder 12 gespannt hält. Bei einer gewissen Erwärmung der Scheibe wird durch Schmelzen des Lotes die Feder freigegeben. Sie überbrückt dann den Widerstandskörper.
  • Fig. 4 zeigt eine sehr einfache Ausführungsform. bei @ler der `Viderstandskö rper 5 auf seiner Mantelfläche mit einer Isolierlackschicht 13 o. d-1. versehen ist, die bei Erhitzung der Scheibe verkohlt, leitend wird und damit die Scheibe überbrückt.
  • Eine weitere Ausführungsform, bei welcher der Widerstandskörper 5 temperaturabhängig durch einen Bimetallstreifen 1..1 überbrückt wird, zeigt Fig. 5.
  • Man kann nach einem Zvcitereti Vorschlag cler Erfindung auch in Netzen ohne Nulleiter (las Ansprechen der Netzsicherungen bei Störungen an den Ableitern erreichen, indem man im Ableitergehä use einen zusätzlichen Hilfskontakt vorsieht, der in Abhängigkeit von der am Ableiter aufgetretenen Störung, also insbesondere temperaturabhängig, unter U ingehung des Ableiterwiderstandes mit dein einen Endkontakt des Ableiters verbunden wird und der an die jeweilige Nachbarphase angeschlossen ist.
  • Fig.6 zeigt hierfür ein Beispiel. Der Widerstandsblock 5 ist hier auf der einen Seite finit einem Belag 15 aus einer leicht schmelzenden Legierung versehen. Schmilzt dieser und sammelt sich das -Metall im unteren Teil des Ableitergehäuses, so wird eine Verbindung zwischen dem Anschlußteil3 und dein Hilfskontakt 16 hergestellt. Dadurch wird, wie (las in Fig. ; gegebene Schaltschema zeigt, die Phase, in welcher der gestörte Ableiter A liegt, unter Umgehung des Widerstandsblocks 5 geerdet, so daß mit der zugehörigen Sicherung 18 nur der Erdübergangswiderstand 17 in Reihe geschaltet ist.
  • Die Ausführungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden durch die hier behandelten Beispiele keineswegs erschöpft. Die Vorschläge der Erfindung können auch unabhängig von diesen einzeln, gemeinsam oder in beliebigen K=ombinationen mit Vorteil verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzanordnung für Überspannungsableiter mit Widerstandskörper, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche in Abhängigkeit von der Erwärmung des Ableiters in Störungsfällen ein Stromweg unter Umgehung des Widerstandskörpers im Ableiter gebildet wird, durch welchen eine Anzeigevorrichtung und/oder eine mit dein Ableiter in Reihe geschaltete Sicherung o. dgl. zum Ansprechen gebracht wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens eine Stirnseite der sich erwärmenden Widerstandsscheibe eine Scheibe -(7, 8) aus einer iliedrigschmelzenden Legierung gelegt ist, die im Störungsfalle schmilzt und deren Metall den Widerstandskörper dann elektrisch überbrückt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen mittels Schmelzlot (io) festgehaltenen Überbrückungsstift (ii), der beim Erweichen des. Schmelzlotes den Ableiterkörper (5), indem er durch eine Feder (12) angetrieben wird, überbrückt. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper auf seiner Mantelfläche mit einer Isolierschicht (13) versehen ist, die im Störungsfalle leitend wird und damit den Widerstandskörper kurzschließt. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper im Störungsfalle durch die Bewegung eines Bimetallkörpers überbrückt wird. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Ableitergehäuse ein zusätzlicher Hilfskontakt (16) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der Störung unter Umgehung des Ableiterwiderstand-es mit dem einen Endkontakt des Ableiters verbunden wird. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch Anwendung in Netzen mit Nulleiter derart, daß durch die im Störungsfalle bewirkte Überbrückung des Ableiters, der zwischen Phase und Nulleiter geschaltet ist, eine in der betreffenden Phase liegende Sicherung zum Ansprechen gebracht wird. B. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Anwendung in Netzen ohne Nulleiter derart, daß der zusätzliche Hilfskontakt (16) an die jeweilige Nachbarphase angeschlossen wird.
DES140310D 1940-02-29 1940-02-29 Schutzanordnung fuer UEberspannungsableiter Expired DE739249C (de)

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DE739249C true DE739249C (de) 1943-09-16

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DE (1) DE739249C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975252C (de) * 1954-03-28 1961-10-19 Siemens Ag UEberspannungsableiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975252C (de) * 1954-03-28 1961-10-19 Siemens Ag UEberspannungsableiter

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