-
Durch kleine Kräfte verstellbarer Regelwiderstand, bei dem das Abgriffsglied
in intermittierender Berührung mit dem Widerstand ist Die Erfindung betrifft einen
durch kleine Kräfte verstellbaren Regelwiderstand, bei dem das Angriffsglied in
intermittierender Berührung mit dem Widerstand ist.
-
Bei Regelwiderständen, für deren B-etä.tigung nur sehr kleine Kräfte
zur Verfügung stehen, ist es besonders wichtig, dafür zu sorgen, daß die beim Schleifen
des Abgriffsgliedes auf dem, Widerstand zu überwindenden Reibungskräfte möglichst
gering gehalter< werden. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, das Abgriffsglied
nur intermittierend mit dem Widerstand in Berührung treten zu lassen, so daß das
Abgrififsglied nicht seinen ganzen Weg schleifend, sondern immer wieder abhebend,
sozusagen sprungweise, zurücklegt. Der an sich schon . möglichst gering gehaltene
Reibungswiderstand kann daher nur während der kurzen Zeit, wo das Abgrifsglied zwischen
zwei Sprüngen a m Widerstand anliegt, wirken.
-
Derartig ausgebildete Abgriffe haben aber den Nachteil, daß die Kontaktflächen
am Abgriffsglied und Widerstand stark unter Funkenbildung beim Abheben und Wiederauflegen
zu leiden haben. - Die Funkenbildung bewirkt eine Aufrauhung, wodurch die Reibung
wieder erhöht und außerdem - der Kontakt zwischen beiden Teilen verschlechtert wird.
Bei empfindlichen Regelwiderständen wirkt sich daher die Funkenbildung sehr störend
aus.
-
Bei dem Regelwiderstand nach der Erfindung wird ein intermittierend
aufsetzendes Abgriffsglied verwendet, aber die störende Funkenbildung dadurch vermieden,
daß eine Schaltvorrichtung- vorgesehen ist, die eine Unterbrechung des Speisestromes
im Takte des Abhebens des Abgriffsgliedes bewirkt. Da dann. im: Augenblick des Abhebens
bzw. Wiederaufsetzens keine Spannung an den beiden Kontaktflächen liegt, ist kein
Anlaß zur Funkenbildung mehr vorhanden.
-
Zur Erzeugung der intermittierenden Bewegung des Abgriffsgliedes kann
man zweckmäßig einen Elektromagneten verwenden, in dessen Stromkreis ein Unterbrecherkontakt
vorgesehen ist, der von der Schaltvorrichtung wechselweise mit einem im Speisestromkreis
vorgesehenen Unterbrecherkontakt betätigt
wird. Dabei kann die Sclialtvöry-iclitung
aus einer die Unterbrecherkontakte überbrückenden schwingenden Feder bestehen. Wird
der Regelwiderstand nach der Erfindung auf Eahrzeugen verwendet, so ergibt sich
eine einfache Art der Steuerung der Schaltvorrichtung dadurch, daß man die die Kontakte
überbrückende Schaltfeder so abstimmt, da.ß sie durch die Fahrzeugerschütterungen
in Schwingungen gerät.
-
Durch die Anordnung nach der Erfindung kann also unter Vermeidung
jeder störenden Funkenbildung der Reibungswiderstand von Regelwiderständen durch
Verwendung eines intermittierenden Abgriffs wesentlich herabgesetzt werden. Dies
bedeutet ` vor allem dort einen wesentlichen Fortschritt, wo die Betätigung des
auf dem Widerstand gleitenden Schiebers durch sehr empfindliche Instrumente erfolgt,
wo also geringe Verstellkräfte, beispielsweise kleine elektrische Kräfte, zur Verfügung
stehen. Alle derartigen Anlagen arbeiten nur dann zuverlässig, wenn die Verstellung
von Schleiffedern auf den hier vorzugsweise verwendeten Schleifpotentiometern praktisch
rückwirkungsfrei, d. h. also im vorliegenden Falle ohne Behinderung des Impulsgebers
von Seiten des zu verstellenden Widerstands, erfolgt. Die Schleiffeder muß daher
möglichst leicht und reibungsfrei über das Potentiometer gleiten, was durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise erreicht werden kann.
-
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Es bedeutet i einen ringf6rmigen Wicklungsträger mit ovalem, an der
Ringinnenseite abge$achtem Querschnitt. Dieser ist mit -einem Widerstandsdraht 2
bewickelt, welcher an einer Schleiffläche 3 von seiner Isolierung befreit ist. ¢
ist ein als Blattfeder ausgebildetes Abgriffsglied, welches einen Magnetanker 5
trägt. Ein Elektromagnet 6 mit einer Wicklung 7 ist mittels einer Fassung S auf
einem Träger g befestigt. An dem Träger 9 ist auch die Blattfeder q. mit ihrem unteren
Ende befestigt. Der Träger g sitzt fest auf :einer Achse i o, welche beispielsweise
von einem Ferrarismotor angetrieben sein kann. Sie ist in einem Kugellager i i gelagert.
12, 13, 14 sind elektrische Leitungen, und zwar sind die Leitungen 12 und 13 Zuleitungen
zu dem Elektromagneten 6, während die Leitung i 4. mit der Blattfeder q. und der
Widerstandsdrahtwicklung 2 zum Speisestromkreis des Regelwiderstandes gehört. Der
Speisestromkreis des Widerstands 2 und der Stromkreis des Elektromagneten 6 weisen
je eine Unterbrechung auf, welche durch Verbindung der beiden Unterbrecherkontakte
16 bzw. 17 beseitigt werden kann, indem, zwischen den beiden Kontakten 16
und den beiden Kontakten 17 ein Kontaktglied 18 an einer Blattfeder i g angebracht
ist. Die Feder ist in dem fahrzeugfesten Lager 2o eingespannt und so abgestimmt,
daß sie durch die Fahrzeugerschütterungen in Schwingung gerät. 21 ist das fahrzeugfeste
Lager des Ringwiderstandes.
-
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Durch Drehung der Welle
io wird der Träger g mit dem Abgriffsglied .1 verschwenkt. Hierdurch kann an dem
Widerstand 2 beispielsweise eine der Drehung der Welle io entsprechende Spannung
abgegriffen werden. Die Tupfbewegung, d. i. das ständige Abheben und Wiederauflegen
der Abgriffsfeder 4., kommt dadurch zustande, daß der Elektromagnet 6 den an der
Feder .1 befestigten Magnetanker 5 wechselweise anzieht und wieder losläßt. Dabei
wird vor dem Abheben der Feder 4. jeweils der Strom durch den Widerstand 3 unterbrochen
und erst nach dem Auflegen der Feder 4. auf die Schleiffläche 3 wieder geschlossen.
Nimmt man beispielsweise an, das Kontaktstück i S schließe gerade die Unterbrechung
in der Leitung 14 durch Verbindung der beiden Kontakte 16, dann fließt Strom durch
die Widerstandswicklung 2, und die Abgriffsfeder 4. liegt am Widerstand 2 an, so
daß der Elektromagnet stromlos ist. Im nächsten Augenblick löst sich das Kontaktstück
i S von den Kontakten 16 und unterbricht damit den Widerstandsstromkreis, um anschließend
durch überbrücku.ng der Kontakte 17 den Eiektromagneten 6 zu erregen, welcher jetzt
durch Anziehen des Ankers 5 ein Abheben der Schleiffeder q. bewirkt. Beim Zurückschwingen
des Kontaktstuckes i S nach oben wird zunächst der Stromkreis des Elektromagneten
6 unterbrochen. Dieser läßt den Anker 5 mit der Feder 4. los. Die Feder 4. trifft
daher wieder auf den Widerstand 2. Gleich darauf berührt das schwingende Kontaktstück
i S die Unterbrecherkontakte 16 und schließt damit den Speisestromkreis des Regelwiderstandes
2. Auf diese Weise wird eine Funkenbildung zwischen Abgriffsfeder :1 und Regelwiderstand
2 sicher vermieden, denn der Stromkreis, in welchem beide liegen, wird jeweils schon
vor dem Abheben der Feder 4. unterbrochen und erst nach dem Aufliegen der Feder
4. auf die Schleiffläche ; wieder geschlossen.