DE736868C

DE736868C - Schreibzeug mit mehreren ausziehbaren Behaeltern fuer Tinte, Tusche o. dgl.

Info

Publication number: DE736868C
Application number: DEG103637D
Authority: DE
Inventors: Carl Grosskopf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-06-07
Filing date: 1941-06-07
Publication date: 1943-06-30

Description

Schreibzeug mit mehreren ausziehbaren Behältern für Tinte, Tusche o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Schreibzeug mit mehreren ausziehbaren Behältern für Tinte, Tusche o. dgl., das sich gegenüber den bekanntgewordenen dadurch vorteilliaft unterscheidet, daß gleichzeitig Vorratskammern für Tinte, Tusche usw. und Entnahmebehälter in räumlich nicht getrennten Behältern vorgesehen sind.
Aus diesen Vorratskammern kann die erforderliche Tintenmenge jederzeit schnell und zuverlässig in die Verbrauchsbehälter eingelassen werden.
Ein vorteilhaft flacher kastenförmiger Behälter ist erfindungsgemäß in seinem oberen Teil in mehrere nebeneinanderlegende Vorratskammern für Tinte oder Tusche unterteilt und mit Füll- und Entnahmeöffnungen versehen, während der darunterliegendaRaum zur Aufnähme eines einschiebbaren, die Tintenentnahmebehälter und einen Federkasten enthaltenden Kastens bestimmt ist.
Durch diese Unterteilung des Tintenbehälters in eine beliebige Anzahl von Behältern stehen immer mehrfarbige Tinten oder Tuschen zur Verfügung.
Einen besonderen Vorteil bieten die übereinander vorgesehenen Tintenvorrats,- und Entnahmebehälter dadurch, daß sie um 9o° geschwenkt werden können und die Anbrim.-gung auf umlegbaren Schreibtischplatten oder Reißbrettern ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Längsschnitt, Fig. a eine Draufsicht, Fig.3 einen Querschnitt in der Gebrauchsstellung, Fig. q. einen gleichen Schnitt bei geschlossenem Behälter und Fig. S einen Querschnitt des Behälters an einer hochgestellten Schreibfläche.
Der kastenförmige Behälteraa ist in eine Anzahl Räume unterteilt, von denen die oberen b und c zur Aufnahme größerer Mengen Tinte oder Tusche bestimmt sind. Der darunter befindliche Raum d wird vollkommen von einem einschiebbaren kastenförmigen Behälter e ausgefüllt, der die eigentlichen Tintenentnahmebehälter f und g und dazwischen einen Raum /t für Federhalter, Bleistifte, Radiergummi, Federn usw. enthält.
Die Füllung der Kammern b und c erfolgt durch vorgesehene leicht lösbare Verschraubungen i, während die Füllung der Tintenentnahmebehälter f und b mittels der Bolzen h erfolgt. Diese Bolzen h greifen mit einem kegeligen Kopf m dichtend in eine entsprechende Deckelöffnung der Kammern b und c und verschließen mit einem unteren Schraubansatz n die Bodenablaßöffnung derselben. Durch geringes Lösen dieser Bolzen 1t tropft nun eine gewünschte Menge Tinte oder Tusche in die darunter befindliche Entnahmeöffnung der Behälter/ und g, und zwar in der eingeschobenen Stellung (Fig. 4). Zur Entnahme der Tinte wird der Kasten e so weit herausgezogen, daß die öffnungen frei liegen (Fig.3). Vorteilhaft haben alle Kammern und Tintenbehälter nach den Entnahmestellen zu geneigte Böden, so daß auch der letzte Tropfen Tinte aufgebraucht werden kann.
Um die Tintenbehälter auf Schreibunterlagen, wie Kombinationsmöbelschreibplatten, zusammenlegbaren Schreibplattem an Kleinklavieren oder Zeichenbrettern, befestigen zu können, sind Ansätze i vorgesehen. Wie die Fig. 5 deutlich erkennen läßt, ist eine Schreibplatte mit daran befestigtem Tintenbehälter in die Nichtgebrauchslage gebracht.
Die Tintenbehälter können aus Glas, vorteilhafter jedoch aus Kunstharzpreßstoffen hergestellt werden, da die Abdichtungsmöglichkeiten für letztere günstiger sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibzeug mit mehreren ausziehbaren Behältern für Tinte, Tusche o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein flacher kastenförmiger Behälter (a) in seinem oberen Teil in nebeneinanderliegende Vorratskammern für Tinte oder Tusche (b, c) unterteilt ist, die mit verschließbaren Füll-und Entnahmeöffnungen versehen sind, während der darunter befindliche Raum (d) zur Aufnahme eines einschiebbaren, die unter den Entnahmeöffnungen liegenden Entnahmebehälter (f, g) und einen dazwischen vorgesehenen Federkasten (1t) enthaltenden Kastens (e) eingerichtet ist.
2. Schreibzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllverschlüsse der oberen Kammern (b, c) aus Schrauben (i) und die Ablaßverschlüsse der Vorratskammern (b, c) aus Bolzen (k) bestehen, die mit einem kegeligen hopf (in) dichtend in eine entsprechende Deckelöffnung greifen und mit einer Verschraubung (n) die Bodenablaßöffnung der Kammern (b, c) verschließen.
3. Schreibzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der Vorratskammern (b, c) und der Entnahmebehälter (f, g) nach den EntDahmestellen zu geneigt sind. Schreibzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Vorratskammern (b, c) versehene Teil (u) mit Befestigungsansätzen (L) versehen ist, die die Befestigung des Schreibzeuges auf einer um 9o° schwenkbaren Platte mit nach oben gerichteten Entnahmeöffnungn der Behälter (f, g) gestatten.