DE736574C - UEbertragungsverfahren fuer das Gegenfernsehen unter Verwendung von Kathodenstrahlroehren - Google Patents

UEbertragungsverfahren fuer das Gegenfernsehen unter Verwendung von Kathodenstrahlroehren

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DE736574C
DE736574C DEF84839D DEF0084839D DE736574C DE 736574 C DE736574 C DE 736574C DE F84839 D DEF84839 D DE F84839D DE F0084839 D DEF0084839 D DE F0084839D DE 736574 C DE736574 C DE 736574C
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DE
Germany
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image
cathode ray
lines
transmission
procedure according
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Expired
Application number
DEF84839D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Reichel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/14Systems for two-way working
    • H04N7/141Systems for two-way working between two video terminals, e.g. videophone

Description

  • Übertragungsverfahren für das Gegenfernsehen unter Verwendung von Kathodenstrahlröhren Bei den bekannten _Gegensehiibertragungsanlagen wird für die Übertragung in jeder Richtung im allgemeinen ein besonderer Übertragungsweg benutzt, .um einen gleichzeitig ungestörten Betrieb in beiden Richtungen zu gewährleisten.
  • Es sind jedoch auch bereits Gegensehanordnungen bekannt, die mit einer mechanischen Abtastvorrichtung, z. B. einer Nipkow-Scheibe, arbeiten, deren Abtastlöcher in b:ezug auf die Scheibe des Fernsehpartners derart angeordnet sind, :daß eine abwechselnde zeilenweise,wechselseitige übertragung stattfindet.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich nun um eine Gegensehanord.rning unter Verwendung von Kathodenstrahlröhren als Zusammensetz- und Zerlegereinrichtung, bei der jeweils die Zeit des Kathodenstrahlrücklaufs bei der -Bildzerlegung ebzw. Bil-dzwsammensetzung an der einen GegenseiteA zur Wiedergabe des an der anderen Gegenseite B in dieser Zeit abgetasteten Bildes bzw. zur Zerlegung des Bildes auf der Gegenseite A benutzt wird. Der Vorteil dieser Anordnung ist ein doppelter: Erstens verstreicht die Zeit des Kathodenstrahlrücklaufs nicht nutzlos und zweitens braucht der Verlauf der Abl-etrklktrn-c, keine besonders kurze Rücklaufzeit aufzuweisen; es ist sogar möglich oder auch zweckmäßig, daß zur Ablenkung für die ZerlegerundZusammensetzeinrichtun- eine- Kippschwingung mit gleich langem und geradlinigen Anstieg und Abfall benutzt wird. Von den beiden Stationen wird also abwechselnd je eine Zeile des einen und .des anderen Bildes übertragen, so daß ohne störende Flimmererscheinungen an jeder Empfangsstelle gleichzeitig das auf der anderen Seite gesendete Bild erhalten wird. Dadurch weist bei diesem Verfahren da's Empfangsbild eine Helligkeit auf, die derjenigen des zu übertragenden Gegenstandes gleichkommt oder sie übertrifft, ohne dah irgendwelche Störungen in Kauf genommen werden müßten. Das Verfahren kann auch derart ausgebildet sein, daß mehrere Zeilen des einen Bildes übertragen, hierauf mehrere Zeilen des anderen Bildes und dann nieder mehrere: Zeilen des ersten Bildes übertragen werden usf. Ferner ist es möglich, die Übertragung derart durchzuführen, daß jeweils ein gesamtes Bild oder Teilbild an der einen Sendestelle abgetastet und Übertragen wird und hierauf eine Abtastung und Übertragung eines Bildes oder Teilbildes der anderen übe:rtragungsstelle erfolgt. In diesem Falle wird für die Bildwechselablenkung ein Kippgerät benutzt, das eine dreieckförmige Sch\vingung mit gleich langem linearen Hin- und Rücklauf erzeugt.
  • Die Sperrung des :einen Sendegerätes bei der Übertragung von Zeilen oder Bildern des anderen Sendegerätes kann in bekannter Weise z. B. durch Ausblenden, Austasten, entsprechende Beeinflussung der Kippgeräte usw. erfolgen. Bei Sendung von Bildzeilen in der einen Richtung muß also eine Sendung von Bildzeilen in der Gegenrichtung -unterbleiben.
  • Dia bei einem solchen Verfahren auf eine abgetastete Zeile oder mehrere Zeilen stets eine Zeit folgt, während der nicht abgetastet, sondern nur empfangen wird, können diese Pausen zur unterbrochenen Beleuchtung der Sendekabine verwendet werden, wie dies in anderem Zusammenhang bereits vorgeschl.a ei) ii#urde. Da, bei dem vorliegenden Verfahren die zur Beleuchtung der Kabine zuVerfügung stehende Zeit unter Umständen ebenso lang ist wie die Abtastzeit, kann eine sehr gute Allgemeinbeleuchtung in der Kabine erzielt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführtuigsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. i ist eine Sendekabine i mit !einem Lichtstrahlabtaster mit Braunseher Röhre z und einem Kathodenstrahlröhrenempfänger 3 schematisch dargestellt. Auf dem Schirm der Braunsehen Röhre a wird ein wandernder Lichtfleck erzeugt, dessen Licht über :ein Objektiv a. auf den abzutastenden Gegenstand 5 fällt. Der reflektierte Anteil des Lichtes gelangt in eine Photozelle 6, z. B. eine Zelle mit anschließendem Sekundäremissionsv erstärker. Die hier abgenommenen Impulse -werden in einem Verstärker 7 ,weiter verstärkt und einem Modulationsgerät ä zugeführt, in dem sie einem aus dem Oszillator 9 stammenden Träger aufmoduliert werden. Die Impulse gelangen über einen Übertragungskanal io zur Gegenstation B, die im wesentlichen genau so ausgeführt ist wie die Station A.
  • Die Abtaströhre 2 und die Empfangsröhre 3 erhalten zweckmäßig ihre Ablenkströme bzw. -Spannungen von demselben Kippgerät i i, das beispielsweise einen aus linearen Abschnitten bestehenden dreieckförmig verlaufenden Strom nach Fig. 2a liefert. Dem Kippgerät i i wird ferner entweder direkt oder über ein Zwischenglied i z eine Spannung entnommen. die die erste Ableitung des Stromes nach der Zeit darstellt und den in Fig. ab angedeuteten Verlauf hat. Diese Spannung wird einer Sperrelektrode 13 der Röhre z zugeführt und in umgekehrter Phase der HeIlig1,eitssteue;relek-trode 1q. der Empfangsröhre 3. Auf diese Weise wird abwechselnd der Strahl der frcige;@eben. Röhre 2 und der der Röhre 3 Es sei angenommen, daß in dem Abschnitt 15 des Stromes a (Fig. z ) der Strahl der Abtaströhre z freigegeben wird, so daß eine Bildzeile von der Station A nach der Station B übertragen wird. Während des Abschnittes i <, wird dann die Empfangsröhre 3 freigegeben und die Röhre z gesperrt, so daß ein Empfang der von der Station B kommenden Sendungerfolgt.
  • Das Kippgerät i i wird von einem örtlichen Taktgeber 17 gesteuert. Auf der Station B wird das Kippgerät von den steilen Flanken. der von A kommenden Sendung svnchro.iiisiert. Die Bildwechselrüekläufe am Ende der Abtastung eines vollständigen Bildes erfolgen gleichzeitig für die Röhren z und 3 der beiden Stationen A und B.
  • Von der Impulsreiheb, die die Empfangsröhre3 freigibt, wird ferner ein Relais is gesteuert, das eine Lichtquelle i9 in der Sendekabine abwechselnd ein- und ausschaltet. Es kann hierfür entweder :ein Lichtrelais benutzt icerden, durch das ein stetiger Lichtstrom abwechselnd durchgelassen und abgesperrt ,wird, oder auch eine direkt gesteuerte Lichtquelle. Es ist zweckmäßig, die Photozelle 6 in gleichem Rhythmus zu steuern, so daß sie jeweils bei Beleuchtung des Raueies durch die Lichtquelle g gesperrt ist.
  • Es ist auch möglich, zur Bildabtastung Bildfängerröhren, z. B. nach dem Speicherprinzip. zu verwenden. Es können Röhren mit einem Mosaik auf isolierender oder auf einer Halbleiterunterlage benutzt werden. Hier ergeben sich für die Ablenkung des Kathodenstrahls dieselben Gesichtspunkte wie bei Verwendung der Braunsehen Röhre 2. Die Einschaltung der verhältnismäßig langen impulslosen Zi,ischenräume bat in diesem Falle den Vorteil, daß für diejenigen Vorgänge, die sonst iti die kurze Rücklaufzeit zusammengedrängt werden i mußten, eine längere Zeit zur Verfügung steht. Es ist z. B. möglich, in diesen Zivschenzeiten eine Bestrahlung des Mosaiks mit langsamen Elektronen oder eine Veränderung des Anodenpotentials usw. durchzuführen. Wird als i Empfängereine Brauesche Röhre mit Speichereffekt benutzt, so kann in diesen Zeiten die Aufzeichnung des vorhergehenden Bildes gelöscht werden. Auch für diesen Vorgang ist es günstig, eine längere Zeit zur Verfügung zu haben als die sonst nur i o °/o betragende Rücklaufzeit.
  • Das. Verfahren kann ganz allgemein Verwendung finden sowohl beim Sprungzeilenverfahren ils auch bei durchgehender Abtastung. Es ist auch möglich, Bilder verschiedener Wiedergabegüte in den beiden Richtungen zu übertragen, so daß z. B. auf der einen Seite das Bild mit höherer Zeilenzahl abgetastet wird als das Bild .auf der anderen Seite. Bei einer derartigen Sendung von Bildern verschiedener Zeilenzahl kann derart vorgegangen werden, daß in der einen Richtung jeweils mehr Zeilen übertragen werden als bei der darauffolgend@en üb:ertragung in der Gegenrichtung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Übertrab ingsverfahren für das Gegenfernsehen unter Verwendung von Kathodenstrahlröhren für die Bildzerlegung und -zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils. die Zeit des Kathodenstrahlrücklaufes bei der Bildzerlegung bzw. Bildzusammensetzung an der :einen Gegensehseite (A) zur Wiedergabe des an der anderen Gegensehseite (B) in dieser Zeit abgetasteten Bildes bzw. zur Zerlegung des Bildes auf der Gegenschsfeite (A) benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Kathodenstrahlbewegung für Zierleger- und Zusammensetzeinrichtung :eine AblenkschwingLing mit gleich langem geradlinigen Anstieg und Abfall benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd :eine oder mehrere Bildzeilen in der einen Dichtung und in der Gegenrichtung übertragen «-erden. .1.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd ein Bild oder Teilbild in der einen Richtung und in der Gegenrichtung übertragen wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Übertragung von Bildern verschiedener Zeilenzahl abwechselnd in der :einen Richtung mehr Zeilen übertragen werden als bei der darauffolgenden Übertragung in der Gegenrichtung.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Senderaum während des Empfangs beleuchtet und während des Abtastens dunkel ist.
DEF84839D 1938-04-22 1938-04-22 UEbertragungsverfahren fuer das Gegenfernsehen unter Verwendung von Kathodenstrahlroehren Expired DE736574C (de)

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