DE734366C - OElbrennerschaltung mit selbsttaetiger Temperaturregelung - Google Patents

OElbrennerschaltung mit selbsttaetiger Temperaturregelung

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DE734366C
DE734366C DEP73489D DEP0073489D DE734366C DE 734366 C DE734366 C DE 734366C DE P73489 D DEP73489 D DE P73489D DE P0073489 D DEP0073489 D DE P0073489D DE 734366 C DE734366 C DE 734366C
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Description

  • Ölbrennerschaltung mit selbsttätiger Temperaturregelung Die Erfindung betrifft die Konstanthaltung der Temperatur von durch Luftheizung mittels Ölfeuerung beheizten Räumen, und zwar mit Hilfe einer Drehzahlregelung des das (.)1-Luft-Gemisch zu der Brennerdüse fördernden Ölbrennermotors.
  • Zur selbsttätigen Regelung von Heizungen kennt man bereits die sog. Stoßregelung. Von einem oder mehreren Wärmefühlern, von denen einer der Temperatur des Heizmittels, ein anderer der Raumtemperatur ausgesetzt sein kann, wird der Wärmeerzeuger beim Überschreiten der gewünschten Temperatur abgeschaltet, beim Unterschreiten wieder eingeschaltet. Neben dem lästigen Schalten des Wärmeerzeugers besitzt diese Art der Regelung den Nachteil der Überregelung, da sie nicht frei von Trägheit ist.
  • Es -ist weiterhin bekannt, dci:e Drehzahl eines Brennermotors dadurch zu regeln, daß von einem Wärmefühler aus über einen Hebel ein im Stromkreis des Motors Legender Widerstand verändert wird. Der Widerstand besitzt Abgriffe, auf welchen der Hebel als Kontaktarm schleift. Die Nachteile sind zunächst die nur in Stufen erfolgende Regelung und dann die Unsicherheit der Kontaktgabe (großer Hebelarm und großer Kraftbedarf, der nicht gedeckt werden kann,.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie schlägt vor, eine Ölbrennerschaltung, bei welcher die Temperatur selbsttätig durch thermostatbedingte Drehzahlregelung des Antriebsmotors geregelt wird, mit Mitteln zu versehen., .durch welche eine wirklich kontinuierlich vor sich gehende Regelung der Wärmeerzeugung mit der Stoßregelung vereinigt ist. Es soll innerhalb eines gewissen Drehzahlbereiches des Antriebsmotors (beispielsweise 3ooo bis rooo Umdr./Min.) eine konti.-nuierliche Drehzahlregelung und unterhalb dieses Bereiches die bekannte intermituerende Stoßregelung erfolgen. Zum Zwecke der kontinuierlichen Drehzahlregeiung ist eine mechanische Verbindung zwischen einem Ausdehnungsgefäß, das von Wärmefühlern gesteuert wird, die in an sich bekannter Weise den Temperaturen des Heizmittels und der Außenluft ausgesetzt sind, und einer in den Stromkreis des Antriebsmotors eingeschalteten Kohlesäule vorgesehen. Auf Grund dieser Mittel wirken die Ausdehnungs- und Schrumpfungsbewegungen des Ausdehnungsgefäßes mit im wesentlichen gleicher Amplitude auf die K ohlesäule ein. wobei der Regelbereich der Säule beschränkt ist, beispielsweise durch einen parallel geschalteten Widerstand, welcher Entlastungen derselben, die Drehzahlen von beispielsweise unterhalb rooo je Minute hervorrufen würden. überbrückt.
  • Vorzugsweise wird man den erfindungsgemäßen Vorschlag so zur Ausgestaltung bringen, daß man zwecks Umkehrung der Richtung der temperaturbedingten Ausdehnung s-und Schrumpfungsbewegungen des Wärmefühlers diese über einen möglichst gleicharmigen Hebel auf die Säule gibt, wodurch diese bei Ausdehnungsbewegungen des Fühlers entlastet wird und auf diese Weise eincii höheren Widerstand im Motorstromkreis ergibt. Wenn also, eine Erhöhung der Temperatur eine entsprechende Ausdelinungsbe-@t-egurg des Wärmefühlers und auf Grund der lIebeliibertragung eine Entlastung der Säule hervorruft, so ergibt sich unmittelbar aus der Entlastung der Säule eine Widerwelche die U mdreliungszahi des Brcnnermotors und damit die Förderleistung je Zeiteinhe't verringert. Ganz, entsprechend liegen die Verhältnisse -m umgekehrten Falle, nämlich beim Absinken der Temperatur; der dann erfolgende Ablauf versteht sich nach ziem Vorausgeschickten -von selbst.
  • Nach der Erfindung ist es möglich, auch die kleinste Volumänderung direkt in Widerstandsänderung umzusetzen; denn es ist ein wesentlicher Vorteil der Kohlesäule, auf .jeden noch so kleinen Impuls in a-.ialer Richtung anzusprechen, da Schleifkontakte, Abgriffe ustv. dank ihrer ganz andersartigen Natur und auf Grund ihrer Fähigkeit, Kompressionen und Dilatationen nach dem Mikrophonprinzip in Widerstandsänderungen umzusetzen, fortfallen. Versuche haben gezeigt, dar die Grenze für die Bewegungsmöglichkeit eines üblichen Wärmefühlers im Ausmaß von tmgefähr 2 mm vollkommen ausreicht, um aus der K ohlesäule Widerstandsänderungen herauszuholen, die genügen, um die Brennstofförderung den Anforderungen der Raumtemperatur o. dgl. folgen zu lassen.
  • Neben dem Vorteil der besseren Impulsausnutzung, also der größeren Empfindlichkeit, tritt noch der Vorteil des schnellen, praktisch träglieitslc>sen Ansprechens der Säule sowie der der stets kontinuierlichen Regelung. , Die aperiodische Regelung oder zumindest die starke Dämpfung der sonst bei Temperaturreglern auftretenden Schwingungen hat man zwar bereits bei Kohlesäulen in Verbindung mit thermischen Relais ausgenutzt; in dem erfindungsgemäßen Zusaminenhang kommen aber noch weit mehr vorteilhaft Eigenschaften der Kohlesäule zur Wirkung.
  • Die Kohlesäule mag so vorbelastet sein, daß sie sich in der 1Ette ihres Regelbereiches befindet, wenn sonst keine Kräfte auf sie einwirken. Hierdurch wird erreicht, dar die Säule flach beiden Seiten hin gleich weit ansprechen kann.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist im folgenden an Hand eines rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschriegen. E5 -wird darauf hingewiesen, daß diese Darstellung eines Ausführungsbeispieles, wie sie in der beiliegenden Zeichnung zu sehen ist, nur dazu dienen soll, den Grundgedanken deErhndung zu erläutern, ohne dadurch duzi I?rfindungsgedanken an sich an diese Ausführungsform zu binden. In dieser Abbildung seien mit t und s -Wärmefühler dargestellt, die sich im Heizluftstrom und an Außenluft befinden mögen. Es sei angenommen. daß diese Wärmefühler als Flüssigkeitsausdehnungsgeber ausgebildet sind und so gelagert sind, daß sie über einen nut ihnen durch eine Leitung verbundenen Ausdehnungskörper 3, der in Abhängigkeit von der Temperatur, der die Wärmefühler ausgesetzt sind, und von der dadurch hervorgerufenen Volumänderung eine mechanische Beweglichkeit zuläßt, eine Belastung des ulewiderstandes ermöglichen, die in dieser Abbildung schematisch durch die Ilebc:lübertragung des sich um das Gelenk 4. drehenden Hebels 5 veranschaulicht sei. Es kann selbstverständlich statt dieser dargestellten Momentübertragung jede andere. den Erfindungsgedanken in gleicher Richtung verkörpernde übertragung statthaben. auch können statt der Flüssigkeitsgeber jede andere Art von Impulsgehern angewendet werden, beispielsweise auch die als Bimetallregler mnit gegebenenfalls einer Summenstxomwirkung auf einen die Druckausübung auf die Kohlesäule bewirkenden Drehmagneten.
  • Die Kohlesäule 6 liegt im Speisestromkreis des BrennermotorS 7. Die dargestellte Zugfedervorspannung S soll nur rein schematisch die für die Kohlesäule notwendige Einstellung auf die Mitte ihres Regelbereiches zur Anschauung bringen. Die Kohlesäule ist durch einen parallel geschalteten Widerstand 9 von geeigneter Größe überbrückt, der den Zweck haben soll, stets eine gewisse :Mindestdrehzahl des Brennermotors aufrechtzuerhalten, falls nämlich die Kohlesäule so weit entlastet werden sollte, dar ein Rauchen des Brenners eintreten würde, was verhindert «-erden muß.
  • Erfindungsgemäß soll nun mit der kontinuierlichen Regelung durch die Widerstandsänderung der Kohlesäule eine Drehzahlregelung des Brennermotors von 3ooo bis iooo Umdr./Min. erzielt werden. Unter diesem Wert tritt dann vom Raumthermometer aus die übliche Stoßregelung ein, die diesbezügliche Schaltung ist, als nicht zur Erf=indung gehörig, hier nicht angedeutet.
  • i o, i i sollen die Klemmen der den Brennermotor speisenden Spannung darstellen. Der Arbeitsvorgang. selbst ist dem Schaltschema ohne weiteres zu entnehmen: Bei zu hoher Temperatur bewirkt der Ausdehnungskörper 3 eine Entlastung der Säule, die -den -Widerstand im Motorenstromkreis vergrößert, so daß die Umdrehungszahl absinkt und die Heizmittelförderung abgedrosselt wird. Bei zu niedriger Temperatur wird durch das Zurückweichen des Ausdehnungskörpers. 3 ein stärkerer Druck, als der Normalbelastung entspricht, auf die Säule ausgeübt, wodurch deren Widerstand proportional absinkt und die Drehzahl des Motors und damit die zeitliche Fördermenge erhöht werden. Da diese Regelung stets kontinuierlich und mit einer Impulsgröße in Abhängigkeit von der Abweichung von der gewünschten Temperatur erfolgt, können - alle Zwischenmöglichkeiten zwischen den vorstehend beschriebenen Extremfällen durchlaufen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ölbrennerschaltung, bei welcher die Temperatur selbsttätig durch thermostatbedingte Drehzahländerung des Antriebsmotors geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung mit Mitteln versehen ist, welche innerhalb eines gewissen Drehzahlbereiches des Antriebsmotors (beispielsweise 3ooo bis rooo Umdr.JMin.) eine kontinuierliche Drehzahlregelung und unterhalb dieses Bereiches eine an sich bekannte, intermitti:er6nde Stoßregelung bewirken und daß zum Zwecke der kontinuierlichen Drehzahländerung eine mechanische Verbindung zwischen einem Ausdehnungsgefäß, das von Wärmefühlern gesteuert wird, die in an sich bekannter Weise den Temperaturen des Heizmittels und der Außenluft ausgesetzt sind, und einer in den Stromkreis des Antriebsmotors eingeschalteten Kohlesäule vorgesehen ist, auf Grund deren die Ausdehnungs- und Schrumpfungsbewegungen des Ausdehnungsgefäßes mit im wesentlichen gleicher Amplitude auf die Kohlesäule einwirken, wobei der Regelbereich der Kohlesäule beschränkt ist, beispielsweise durch einen parallel geschalteten Widerstand; welcher Entlastungen der Säule, die Drehzahlen von beispielsweise unterhalb rooo je Minute hervorrufen würden, überbrückt.
DEP73489D 1936-07-11 1936-07-11 OElbrennerschaltung mit selbsttaetiger Temperaturregelung Expired DE734366C (de)

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