DE7342622U - Behälter mit Schiebedeckel - Google Patents
Behälter mit SchiebedeckelInfo
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Description
20. November 1973 L./kr
James E. Joyce Rochester, Michigan, USA
"Behälter mit Schiebedeckel11
j Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Schiebedeckel,
\ insbesondere einen Behälter zur Aufnahme von Bandkasaetten oder
desgleichen.
Es ist häv.fig wünschenswert, bestimmte Behälter mit Deckeln zu
versehen. Beispxelsweise sollten Beraitschaftsbehälter für Bandkassetten
mit einem Deckel verschlossen sein, um das Eindringen von Staub und anderen in der Luft enthaltenen Schwebeteilen in
den Bankassettenmeohanismus zu verhindern. Ein bekanntes Ausführungsbeispiel für einen verschließbaren Behälter mit einem
Deckel sieht vor, daß der Behälter einschließlich Deckel aus Kunststoff geformt ist und ein angeformtes Einschnappscharnier
aufweist. Dabei sind die Fassungen einstückig am Behälter angeformt, während die Stifte einstückig am Deckel angeordnet
( sind. Damit erhält man zwar einen Klappdeckel, aber eine solche Anordnung erfordert eine relativ teuere zusätzliche Ausgestaltung der Form. Darüber hinaus sind die kleinen und relativ
empfindlichen Scharnierteile bruchanfällig. Schließlich gestattet der Klappdeckel keinen Zugang zu Behältarn, die über
einander gestapelt sind.
Eine andere bekannte Lösung für einen Behälterverschluß besteht
darin, daß eine Schiebeanordnung vorgesehen ist, bei der der
Deckel entweder ganz oder teilweise vom Behälter durch eine (
seitliche Verschiebung der beiden Teile gegeneinander abgenommen wird. Bekannte Schiebedeckel erfordern eine teuere Lagerbzw. Schienenanordnung, wie man sie bei Schubladen und dergleichen findet. Solche Mechanismen sind für billige Behälter
vollkommen ungeeignet, beispielsweise für aus Kunststoff geformte Behälter zur Aufnahme von Bandkassetten, und sie ermöglichen den Zugang zu solchen Behältern nur von oben her.
Ein Schiebedeckel für einen vergleichsweise billigen Behälter, bei dem keine mechanische Schienen- oder Schieberanordnung erforderlich
ist, ist aus der US-Patentschrift 3 018 918 bekannt.
Dieser Schiebedeckel läßt sich leicht einsetzen, und bedienen, eignet sich aber nicht für einen Behälter, der sowohl vorne
als auch oben offen ist. Darüber hinaus muß der bekannte Schiebedeckel
ale ein extrem dickes, massives Element ausgebildet sein, das, aus Kunststoff geformt, übermäßig schwer und teuer
in der Herstellung ist.
Die Erfindung sieht einen einfachen, wirksamen, leicht zu
handhabenden und wirtschaftlicher? Schiebedeckel für einen
kleinen, relativ billigen. Behälter vor, der aus Kunststoff geformt
ist, beispielsweise einen Behälter zum Bereithalten von Bandkassetten. Die Erfindung kann natürlich auch für Behälter
vorgesehen sein, die für andere Zwecke vorgesehen sind und die aus anderen Werkstoffen als aus Kunststoff gefertigt sind. Allgemein
besteht die Erfindung in einem Behälter mit einem Boden, einer Rückwand und zwei im Abstand liegenden Seitenwänden. Der
Behälter ist typischerweise vorne offen, um einen größtmöglichen Zugang zum Inhalt desselben zu erreichen, und im bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist eine verstärkte Rückwand vorgesehen, die die Stapelung mehrerer solcher Behälter ermöglicht. Der
Deckel ist im wesentlichen ein in zwei Ebenen liegendes Element,
bei dem die in den beiden Ebenen liegenden Partien oeispielsv/eiee
unter einem Winkel von 90° zueinander stehen und einstückig ausgebildet sind- Sie haben, eine solche Höhe, Tiefe
und Breite, daß die Vorderseite und die Oberseite des Behälters zwischen dessen Seitenwinden verdeckt werden kann. Gemäß der
Erfindung sind Endpartien, die eich seitlich erstrecken, sowohl
an der oberer* als auch an der vorderen Partie des Deckels vorgesehen, um sich um die Rückwand oder mindestens Teile davon
und um den Boden oder mindestens Teile davon zu erstrecken, damit die relative Bewegung zwischen dem Behälter und dem Deckel
auf die seitliche dichtung begrenzt wird. Damit erhält man eine Verschiebbarkeit, die ein Abnehmen des Deckels entweder teilweise
oder g&nx vom Behälter ermöglicht, um zu dem Inhalt desselben
zu gelangen. Darüber hinaus wird dadurch die Notwendigkeit vermieden, zusätzliche Deckellager o^.er Stützelemente vorzusehen
·
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung sind:
Pig. 1 eine Vordaransicht eines Behälters mit einem
Schiebedeckel zur Aufnahme von Bandkassetten,
Pig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Behälters, der in Fig. 1 gezeigt ist,
Fig. 3 ein Schnitt an der Linie 3-3 der F1^. 1 und
Fig. 4 ein Schaubild des in Fig. 1 gezeigten Behälters für Bandkassetten, bei dem der Schiebedeckel
den Behälter verschließt.
Der Gesamtbehälter 10 besteht aus einem aus Polystyrol geformten
Behälter 12 und einem aus Polystyrol geformten Deckel H, der verschiebbar auf dem Behälter 12 sitzt, um wahlweise das
Innere des Behälters zugänglich zu machen. Der Behälter 12
weist eine vertikale Rückwand 16, einen waagerechten Boden 18
und zwei seitlich im Abstand angeordnete Seitenwände 20 und auf. Die Seitenwände sind in der Draufsicht etwas größer als
die Hauptabmessungen einer Bandkassette. Die Rückwand 16, der
Boden 18 und die Seitenwände 20 und 22 sind einstückig ausgebildet, um einen Behälter zu bilden, der oben und vorne offen
ist, wenn der Deckel 14 abgeschoben ist. Das ermöglicht eine leichte Entnahme der Bandkassetten durch Herausnahme derselben
von oben oder durch Herausschieben derselben direkt vorne aus dem Behälter. Der Behälter kann deshalb in Augenhöhe befestigt
sein, ohne daß die Fähigkeit verlorengeht, die einzelnen Bandkassetten im Behälter leicht erkennen zu können. Ferner können
die Kassetten aus einem Behälter in gestapelter Anordnung entnommen
werden·
Der Behälter 12 weist femer eine Anzahl von seitlich im Ab-
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stand angeordneten, innenliegenden Raumteilern 24 auf, die im gleichen Abstand angeordnet sind und die sich im wesentlichen
parallel zu den. Seitenwänden 20 und 22 erstrecken. Sie haben jedoch eine geringere Querschnittsfläche, was aus Fig. 3 zu
ersehen ist. Der Abstand zwischen den Raumteilern 24 ist derart, daß eine Kassette in einem Fach aufgenommen werden kann.
{** In dem speziellen Ausführungsbeispiel des dargestellten Behälters
12 ist die Möglichkeit einer Stapelung und Aufhängung vorgesehen, und zwar durch eine rippenverstärkte, aufrechtstehende Stütze 26, die einstückig mit dem Behälter 12 ausgebildet
und gemäß der Darstellung in Fig. 1, 3 und 4 waagerecht über das obere Ende der Seitenwände 20 und 22 vorsteht, beispielsweise
um 25 mm. Die Stütze 26 ist einstückig mit der Rückwand 16 ausgebildet, liegt jedoch in ihrem unteren Bereich
im Abstand zu dieser, um einen vertikalen Schlitz 28 zu bilden,
der zur Aufnahme des oberen Teils der Stütze 26 eines gleichen Gesamtbehälters 10 geeignet ist. Auf diese Weise können eine
Anzahl von Gesamtbehältern 10 vertikal übereinander in einem solchen Abstand gestapelt werden, um jeden der Behälter im
Stapel leicht öffnen zu können, damit dessen Inhalt zugänglich wird. Darüber hinaus ist die aufrechtstehende Stütze 26 mit
zwei im Abstand angeordneten Löchern ?0 versehen, um ein Aufhängen
des Gesamtbehältere 10 durch Haken o.dgl* zu ermöglichen·
Schließlich ist ein Langloch 32 zwischen den zur Aufhängung
dienenden Löchern 30 vorgesehen, um den Gesamtbehälter 10
leicht tragen zu können.
Wie im einzelnen aus Fig. 3 zu ersehen iat, ist die aufreohtstehende
Stütze 26 im Querschnitt so ausgebildet, daß ein innerer Absatz 34 gebildet wird, der sich seitlich über die
Stütze 26 hinweg zwischen den Randverstärkungsrippen erstreckt, d.h. jener Rippen, die einstückig mit den Seitenwänden 20 uiid
22 ausgebildet sind, ferner zusätzlichen innenliegenden Verstärkungsrippen
(beispielsweise 35), die sich parallel und senkrecht erstrecken und einstückig mit der Rückwand 16 ausgebildet
sind. Der Absatz 34 liegt im Abstand hinter dem oberen Rand der Rückwand 16, um eine sich quererstreckende
Führungsnut 36 zu bilden, die als eine Schiene für den Deckel
Η dient, was nachstehend noch zu beschreiben sein wird. Wie ferner aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist ein Führungswulst 38»
der sich quer über den Behälter 12 erstreckt, an die Außenseite
des Bodens 18 angeformt, und zwar am vorderen Rand des Bodens, jedoch etwas nach hinten versetzt. Dieser Führungswulst 38 dient ebenfalls zur Bildung einer Schiene für den
Deckel 14» was nachstehend zu beschreiben sein wird.
Der Deckel H liegt im wesentlichen, in zwei Ebenen. Dabei sind
dessen Oberpartie ;nd dessen Vorderpartie einstückig ausgebildet, liegen, jedoch in verschiedenen Ebenen, die einen Winkel
von. 90° zueinander bilden. Der Deckel Η hat eine solche Höhe,
• . Tiefe und Breite, daß er im wesentlichen die Oberseite und die
Vorderseite des Behälters 12 zwischen den Seitenwänden 20 und 22 verschließt, wenn er sich in der in Fig. 4 gezeigten voll
verschließenden Lage befindet. Der innenliegende Rand der oberen Partie des Deckels 14 ist in einem Winkel von 90° eingelegt, um
eine Lippe 40 zu bilden, die eine T^efe von etwa 6 mm hat und
die sich quer zwischen den gegenüberliegenden Reiten des Deckels
H erstreckt. LIe Lippe 40 sitzt in der Führungsnut 36, um den Deckel H dem Behälter 12 gegenüber zu halten und um auch dessen
Abnahme durch Verschiebung des Deckels nach vorn dem Behälter 14 gegenüber zu verhindern. Tie Vorderpartie des Deckels H
(\ ist über ihre gesamte Länge hinweg so umgelegt, daß eine zweite Lippe 42 gebildet wird, die sich um den Boden 18 herumlegt,
um parallel am Führungswulst J8 entlang zu laufen;diese umge legte Lippe 42 sorgt ebenfalls für ein Halten des Deckels 14
dem behälter 12 gegenüber, und sie dient zur Verhinderung einer
Abnahme des Deckels durch Heben nach oben oder in senkrechter Richtung dem Behälter gegenüber. Die Lippen 40 unri 42 fungieren
also als Führungen und verhindern ein Abheben des Deckels 14 dem Behälter 12 gegenüber, gestatten jedoch eine Schiebebewegung in seitlicher Richtung.
Obgleich die Lippen 40 und 42 durchgehend sind, können sie
natürlich intermiitierend bzw. unterbrochen ausgestaltet sein.
In der Praxl& hat sich herausgestellt, daß die Verwendung eines
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undurchsichtigen Kunststoffes für den Behälter 12 und eines
durchsichtigen Kunststoffee ftlr den Deckel zu einer ansprechenden,
funktioneilen Kombination, führt. Es versteht sich im übrigen, daß die verschiedensten Werkstoffe sowie Gestalten
und Größen für die Einzelteile wnd die Abmessungen des Gesamtbehälters
10 gewählt werden können.
- 10 -
Claims (1)
- - 10 Schutzansprüche1. Behälter mit Schiebedeckel, wobei der Behälter eine Rückwand, einen Boden, und zwei im Abstand angeordnete Seitenwände hat und oben und vorne offen ist und wobei der Deckel auf dem Behälter sitzt und diesem gegenüber seitlich verschiebbar ist und mit einer Oberpartie zum Verschließen der Oberseite cLcs Behälters und eine Vorderpartie zum Verschließen der Vorderseite des Behälters aufweist, dadurch ge kennzeichnet , daß die Oberpartie eine Lippe (4-0) hat, die sich über und um die Rückwand (1S) zur Verhinderung einer Verlagerung des Deckels (H) dem Behälter (1c) gegenüber nach vorn erstreckt, und daß die Vorderpartie eine zweite Lippe (42) aufweist, die sich über und um den Boden (18) zur Verhinderung einer Verlagerung des Deckels (H) dem Behälter (12) gegenüber nach oben, erstreckt, wobei die Lippen (40, 42) die ausschließliche Schiebelagerung des Deckels (H) dem Behälter (12) gegenüber bilden.2. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Führungswulst (38)» der an der Außenseite des Bodens (18) angeformt ist und seitlich an. der Lippe (42) der Vorderpartie anliegt, derart, daß die seitliche Verlagerung β bahn, des Deckels gebildet wird.5. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet- 11 -7342S22-S.I.71durch im seitlichen Abstand angeordnete Teiler (24) in deai Behälter (12), die sich zwischen, der Rückwand (16) urvd dem Boden (13) desselben srstrecken.4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt ist.5· Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Versteifungsrippen, die einstückig mit der
Rückwand ("«6) ausgebildet sind und an der Außenseite des
Behälters liegen, und daß ein sich quer erstreckender Absatz (34) einstückig mit der Rückwand (16) ausgebildet ist j und sich längs des oberen Randes derselben erstreckt, der-j art, daß eine sich quererstreckende Führungsnut für das] Ende der Oberpartie des Deckels (H) gebildet wird»
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