DE7342572U

DE7342572U - Scharnierband für stumpf vorschlagende Türflügel, insbesondere Möbelscharnierband

Info

Publication number: DE7342572U
Application number: DE7342572U
Authority: DE
Original assignee: Baumann G & Co
Current assignee: Baumann G & Co
Publication date: 1975-06-12

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SC HÖN WALD DR.-ING. TH. MEYER DR.FUES D I PL.-CHEM. ALE K VON K RE ISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTiNG

5 KÖLN 1, DEICHMANNHÄUS

28.11.1973 Sch/Sd

Prämeta rräzisionsmetall- und Kunststoff erzeugnisse

G. Baumann & Co., 5 Köln 91, Hardtgenbuscher Kirchweg 111

Scharnierband für stumpf vorschlagende Türflügel, insbesondere Möbelscharnierband

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnierband für stumpf vorschlagende Türflügel, insbesondere ein Möbelscharnier.

Es sind Scharnierbänder bekannt, bei denen zwischen den flügelseitigen und rahmenseitigen Befestigungsteilen ein aus Lenkern bestehendes Gelenkgestänge vorgesehen ist, das ein Gelenk-Parallelogramm bildet. Das Gelenkgestänge kann hierbei an einem an dem Rahmenbefestigiuigsteil .lösbar angeordneten Arm angelenkt sein. Damit die Befestigungsteile für den Rahmen und den Flügel in geschlossener Stellung zueinander, d.h. bei geschlossenem Flügel, zueinander arretiert gehalten werden, ist es bekannt, die

geschlossene Stellung der Befestigungsteile zueinander durch ein Federglied zu unterstützen, wobei beim öffnen des Flügels eine gewisse Kraft, d.h. die Federkraft, zu Lri—sn ist. ^si si'isr* i^sli—^intsn. Ausflihrur^sfcrs* ei— nes solchen Federscharniers greift ein an dem Flügelbefestigungsteil angeordnetes Federglied mit einer Ausnehmung des Rahmenbefestigungsteils zusammen. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß beide Befestigungs-f teile für diesen Zweck einer Änderung bedürfen. Dadurch ist es erforderlich, daß für mehrere Teile des -Scharnierbandes jeweils die erforderlichen Scharnierausbildungen vorrätig gehalten werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnierband für stumpf vorschlagende Türflügel zu schaffen, bei dem die

mit einfachen Mitteln durchgeführt werden kann und das Federglied eine einwandfreie Schnappfunktion zum Arretieren der Befestigungsteile zueinander auszuführen vermag. Das Scharnierband, bei dem zwischen den Befestigungsteilen für den Rahmen und den Flügel ein aus Lenkern bestehendes Gelenkgestänge vorgesehen ist, zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß in dem Topf des Flügelbefestigungsteils eine federnde Raste angeordnet ist, die mit dem Gelenkgestänge zusammenwirkt.

Durch eine solche Ausbildung des Federscharnierbandes ist die Umwandlung von einem Normalsch^-nier in ein Federscharnier einfach und schnell durchzuführen. Es braucht lediglich der Topf ces Flügelbefestigungsteils mit dem Federglied ausgestattet zu werden. Die anderen Teile, insbesondere das Gelenkgestänge und die Anlenkung desselben, bleiben unverändert. Der Topf des

Flügelbefestigungsteils kann von vornherein mit einer Bohrung versehen sein, die zur Aufnahme des Federgliedes bestimmt ist. Je nach Wahl kann somit das Flügelkefestigvmgsteii su^gtzlich mit Einern Federglied ausgestattet werden. Dieses Federglied befindet sich hierbei in dem Schwenkbereich des Gelenkgestänges. Es läßt sich auf diese Weise das Scharnier in Normalausführung in ein Federscharnier umwandeln und umgekehrt. Sonstige zusätzliche Veränderungen sind nicht notwendig. Zugleich gestattet die erfindungsgemäße Ausführung die Verwendung eines robusten Federgliedes.

Vorteilhaft ist die federnde Raste als Schnappraste ausgebildet und besteht aus einer druckfederbelasteben Kugel, die in einem Käfig gehalten ist. Diese Schnapp= ' raste greift hierbei mit der Flanke eines Lenkers des Gelenkgestänges ζΓύΒαίηΓήθη.. Auf uieSe Wöl56 ergibt SxCii eine Schnappsicherung zwischen dem Flügel- und dem Rahmenbefestigungsteil, deren sanftes und doch sicheres Übergleiten der Teile über die Druckpunktstelle der Kugelraste ermöglicht.

Die Rastfederung kann einseitig an dem Lenker des Gelenkgestänges wirken. Zweckmäßig ist die Rastfederung zu beiden Seiten des Lenkers vorgesehen. Um eine genügend große Schnappraste verwenden zu können, können die blattförmigen Lenker an den Flanken mit einer Aussparung versehen sein. Durch diese ist es ermöglicht, kräftige Sennapprasten in dem Topf des Flügelbefestigungsteils einbauen zu können.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.

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Pig. 1 zeigt eine Ausfuhrungsform des Federscharnier- j bandes gemä* der Erfindung im Längsschnitt schematisch

und in geschlossenem Zustand. j

Pig. 2 stellt eine Draufsicht auf das Flügelbefestigungs-j teil des Scharnierbandes bei vollständig geöffnetem PlU- i gel im Schema dar, wobei nur das Scharnierband ohne Rahmen und Flügel dargestellt ist.

Pig. 3 ist eine Seitenansicht zu dem Scharnierband der Pig. 2, schematisch.

Das Scharnierband 1 weist ein mit dem Rahmen 2 zu verbindendes Befestigungsteil 3 und ein mit dem Flügel 4 zu verbindendes Befestigungsteil 5 auf. Das Rahmenbefestigungsteil 3 kann als Winkelstück ausgebildet sein und besitzt einen vorstehenden Arm 3&* der mit dem Befestigungsteil 3 lösbar ange\.ve.::ht ist. Das flügelseitige Befestigungsteil 5 ist mit einem topfförmigen Gehäuse 5a versehen, das in einem entsprechenden Bohrloch 6 des Flügels 4 eingesetzt ist. Die Befestigung des Topfes 5a erfolgt mittels der vorstehenden Platte 5b und einer entsprechenden Anzahl von Befestigungsschrauben 7. Zur Befestigung des Rahmenbefestigungsteils 3 mit dem Rahmen 2 dienen die Schrauben 8. Zwischen dem rahmenseitigen Befestigungsteil 3 und dem flügelseitigen Befestigungsteil 5 ist ein Gelenkgestänge 6 vorgesehen, das aus den Lenkern 9 und 10 besteht. Die Lenker sind einerseits an dem Arm 3a an den Achsen 11 und 12 und an dem Topf 5a des Flügelbefestigungsteils 5 an den Achsen 13 und 14 gelenkig gelagert.

Zur Verwendung des Scharniers als Federscharnierband ist

der Topf 5a des flügelseitigen Befestigungsteils 5 mit mindestens einer Federraste 15 bzw. 16 versehen, die in der Flankenfläche des Topfes 5a in die Ausnehmung 17 des Topfes 5a ragt. Als Federrasten werden zweckmäßig Kugelrasten verwendet. Hierau sind die Kugeln 18, I9 in Käi'igen 20 und 21 gefaßt und stehen unter der Wirkung von Druckfedern 22 und 23. Die rückwärtigen Widerlager 24 und 25 sind in einer Bohrung 26 bzw. 27 des Topfes 5a befestigt.

Die Federraste bzw. die Rasten stehen so weit vor, daG sie mit den Flanken des Lenkers 10 zusammenwirken. Um in den Käfigen eine genügend große Druckfeder 22 bzw. 23 unterbringen zu können, kann der Lenker 10 seitlich mit einer Aussparung 28 bzw. 29 versehen sein. Die Ku- - gelrasten sind in c'em Topf so angecrd.net, daß bei geschlossener Stellung der Befestigungsteile der Lenker 10 mit den Kugelrasten zusammengreift und sich hierbei eine Schnappverbindung ergibt, wobei der Lenker 10 in dor geschlossenen Stellung der Teile unter die Kugeln 18, 19 der Kugelrasten 15, 16 zu liegen kommt.

Die federnden Kugelrasten I5, l6 können als Baueinheit nachträglich in bereits vorhandene Bohrungen 26 und 27 des Flügelbefestigungsteils 5 eingesetzt werden, so daß das Scharnier in Normalausführung leicht in ein Federscharnier umgewandelt werden kann. Man benötigt keine Änderung an den Scharnierteilen an sich. Es sind lediglich die Kugelrapten vorrätig zu halten. Zugleich ergibt sich eine robuste Schnapprastung für die Befestigungsteile in geschlossener Stellung zueinander.

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Claims

Ansprüche

1. Scharnierband für stumpf vorschlagende Turflügel, insbesondere Möbelscharnier, bei dem zwischen den Befestigungsteilen für den Rahmen und den Flügel ein aus Lenkern bestehendes Gelenkgestänge als Parallelogrammgestänge vergesehen ist, wobei das Gestänge an einem an dem Rahmenbefestigungsteil lösbar angeordneten Arm angelenkt sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Topf (5a) des Flügelbefestigungsteils (5) eine federnde Raste (15,16) angeordnetist, die mit dem Gelenkgestänge (9>10) zusammenwirkt;

2. Scharnierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet·, daß die federnde Raste als Schnappraste, z.B. in Gestalt einer druckfederbelasteten Kugel, mit der Flanke eines Lenkers (10) des Gelenkgestänges zusammengreift .

3. Scharnierband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federraste (15,16) zu beiden Seiten des Lenkers (10) vorgesehen ist, und daß der blattförmige Lenker (10) mit einer seitlichen Aussparung (28,29) versehen ist.