DE734117C

DE734117C - Method for eliminating and delaying shrinkage of photographic film tape

Info

Publication number: DE734117C
Application number: DEST56629D
Authority: DE
Inventors: Friedrich J J Stock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-08-17
Filing date: 1937-09-22
Publication date: 1943-04-09

Description

Verfahren zum Beseitigen und Verzögern des Schrumpfens photographischer Filmbänder Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung und Verzögerung des Schrumpfens photographischer, ein entwickeltes und fixiertes Bild tragender Filmbänder, deren oberflächenmäßiger Wiederherstellung und Konservierung. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Filmbänder einer Quellung in einem Wasserbade unterworfen werden, in welchem schwer flüchtige Weichmachungsmittel für den Bildträger enthalten sind, die nach dem Verdampfen des Wassers als Weichhaltungsmittel im Film zurückbleiben. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die Filmbänder anschließend mit einer an sich zur Filmbehandlung bekannten Lösung von hochsiedenden Weichmachungsmitteln in niedrigsiedenden Lösungsmitteln nachbehandelt werden. Es ist von Vorteil, Weichmacher mit einem pH-Wert von I bis 5 zu benutzen und Härtemittel zuzusetzen, deren optimale gerbende Wirkung bei einem pH-Wert voll 6 bis 8 eintritt.Process for eliminating and retarding photographic shrinkage Film tapes The invention relates to a method of elimination and delay the shrinkage of photographic images, bearing a developed and fixed image Film tapes, their surface restoration and conservation. The essence of the invention is that the film tapes a swelling in a water bath are subjected, in which hardly volatile plasticizers for the image carrier contained in the film as a softening agent after the water has evaporated lag behind. It is useful that the film tapes then with a solution of high-boiling plasticizers known per se for film treatment be aftertreated in low-boiling solvents. It is beneficial to use plasticizers to use with a pH value of 1 to 5 and to add hardeners, their optimal tanning effect occurs at a pH value of 6 to 8.

Es ist eine bekannte Erscheinung, daß die aus Kolloidlösungen hergestellten Unterlagen für photographische Filme (beispielsweise aus Celluloseestern) eine Alterungserscheinung zeigen, die auf eine mit der Zeit zunehmende Schrumpfung bzw. eine Entquellung der gealterten festen Form einer Kolloidlösung von hoher innerer Reibung zurückzuführen ist. Die Folge dieser Schrumpfung bedingt eine Verringerung der Längen- und Breitenmaße bei Kinofilznen hinsichtlich der Perforationen und :bei Filmen für graphische Zwecke, im besonderen hinsichtlich der Passer, im Gebrauch oder beim Kopierprozeß. Kopien sind meistens ersetzbar; dennoch stellt auch eine Filmnkopie einen bedeutsamen wirtschaftlichen Wert dar. Ein Negativ ist unersetzbar und praktisch als verloren anzusehen, wenn von ihm keine brauchbaren Abzüge mehr gemacht werden können. Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis nach einem Verfahren, dlas es gestattet, selbst älteste Negative bzw. in höchstem Maße geschrumpfte Filme, wie beispielsweise alte Archiivfilmne, die unersetzliche kulturelle und historische Werte darstellen. wieder in einen solchen Zustand zurückzuführen, der es wieder ermöglicht, einwandfreie Kopien zu ziehen.It is a well known phenomenon that those made from colloidal solutions Supports for photographic films (for example made of cellulose esters) show signs of aging show that over time increasing shrinkage or de-swelling of the aged solid form can be attributed to a colloid solution of high internal friction is. The consequence of this shrinkage causes a reduction in the length and width dimensions in the case of cinema felts with regard to perforations and: in the case of films for graphic purposes, in particular with regard to the register, in use or during the copying process. Copies are mostly replaceable; nevertheless, a film copy also represents one significant economic value. A negative is irreplaceable and practical to be regarded as lost if no more usable prints are made from it can. There is therefore an urgent need for a method that can do it permitted, even the oldest negatives or extremely shrunken films, such as for example old archival films, the irreplaceable cultural and historical ones Represent values. returned to such a state of being again enables perfect copies to be made.

Es ist verständlich, daß viele Versuche und Vorschläge gemacht worden sind, der Alterttngserscheinung vorzubeugen; so hat man beispielsweise Filme in einer kampferhaltigen oder feuchten Atmosphäre eingelagert. Hierdurch konnte aber nur allenfalls der zeitliclhe Ablauf der Abgabe der Weichhaltungsmittel im Film an die umgebende Luft etwas verzögert werden. Eine wirksame Konservierung des Films, geschweige denn eine Beseitigung des eingetretenen Schwundes, ist hierdurch nicht möglich. Bei einem anderen Vorschlag erfolgt ein direktes Einbringen von Weichlhaltungsmitteln auf chemischem Wege in den Film, und zwar durch Quellung und Auflösung der Oberfläche. Dieses Verfahren hat sich gut bewährt. Sein Nachteil besteht indes in einer nicht immer genügenden Tiefenwirkung, so daß hei stark geschwuvndenem Material mehrere Arbeitsgänge erforderlich sind, wobei erschwerend hinzukommt, daß zwischen die einzelnen Arbeitslänge längere Ruhezeitabschnitte eingeschaltet werden müssen, die jedesmal ein Mehrfaches der jeweils vorherigen Ruhezeit betragen, um eine unliebsame Strukturveränderung zufolge der intensiven Oberllächenbeeinflussung zu vermeiden. Würden diese Ruhezwischenpausen nicht eingefügt, so würde der Film infolge der erlangten zu großen Plastizität und der damit verbundenen unzulässigen Abnahme seiner Elastizität bei einer weiteren Behandlung sich verformen und damit unbrauchbar werden, so daß eine derartige Bearbeitung immer mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Das vorbekannte Verfahren ist also zwar durcha@s erfolgreich, indes sehr zeitraubend, wenn cdie Alterung bereits weit vorgeschritten ist.It is understandable that many attempts and suggestions have been made are to prevent signs of aging; for example, you have films in stored in a camphor-containing or humid atmosphere. But this could only at most the timing of the release of the softeners in the film to the surrounding air. An effective preservation of the film, let alone an elimination of the shrinkage that has occurred is not thereby possible. Another suggestion involves the direct introduction of softeners chemically into the film, namely through swelling and dissolution of the surface. This procedure has worked well. Its disadvantage, however, is not one always sufficient depth effect, so that hot strongly shrinking material several Operations are required, with an added complication that between the individual Working length longer periods of rest must be switched on each time a multiple of the previous rest period, to an unpleasant structural change to avoid due to the intensive surface influence. Would these breaks not inserted, the film would be too large and plastic as a result of the the associated impermissible decrease in its elasticity in the event of another Treatment deform and thus become unusable, so that such processing always involves a certain amount of risk. So the previously known method is Successful all the way through, but very time-consuming if the aging is already far has advanced.

Ein weiteres vorbekanntes Verfahren, das die Behandlung von photographischen Filmen, insbesondere zu deren Konservierung, belhandelt, arbeitet in der Weise, daß der Film im Vakuum getrocknet wird. Das Erweichen der Filmunterlagen erfolgt durch Gase, wobei nur gasförmige Lösungsmittel in Frage kommen. Hernach erfolgt Konservieren und Härten. Der Filmn wird in einem geschlossehen Raum mittels gasförmniger Stoffe behandelt. Das Verfahren nach der Erfindung ist aber ausdrücklich darauf abgestellt, daß die ein entwickeltes und fixiertes Bild tragenden Filmbänder einer Quellung in einem Wasser-Lade unterworfen werden, in welchem Weichniachungsmittel enthalten sind, die nach demn Verdampfen des Wassers als Weichhaltungsmittel inm Filmn zurückbleiben. Die Mittel (gemä4ß der Erfindung sind somit grundsätz lich andere als nach dem vorgenannten Verfahren. Das Bereithalten von besonderen Vakuumgefällen und das stets nachteilige Arbeiten imn Vakuum wird bei der Erfindung voll vermieden.Another prior art process involving the processing of photographic Treats films, especially for their preservation, works in such a way, that the film is dried in vacuo. The film documents are softened by gases, whereby only gaseous solvents are possible. Afterwards takes place Preserving and hardening. The film is in a closed room by means of gaseous Treated fabrics. The method according to the invention is expressly thereon turned off that the film tapes carrying a developed and fixed image Subject to swelling in a water drawer in which emollients are contained, which after the evaporation of the water as a softening agent inm Films lag behind. The means (according to the invention are therefore fundamentally other than the procedure mentioned above. Keeping special vacuum gradients ready and working in a vacuum, which is always disadvantageous, is completely avoided with the invention.

Ein weiteres vorbekanntes Verfahren bezieht sich auf die Herstellung von Schutzschichten auf photographischem Material. die dadurch gewonen en werden sollen, daß die Filme mnit wäßrigen Dispersionen von organischen Kolloiden behandelt werden. Hierbei können die Behandlungsstoffe auch Weichmnachungs- und Härtemittel enthalten. Bei der Ertindung handelt es sich nicht um dis Aufbringung einer Schatzschicht, sondernr um das Einbringen von Weichmachungsmitteln im Zustande der Quellung des Filmbandes. Das vorgenannte Verfahren behandelt das Aufbringen einer Schutzschicht. Dieses Verfalhren dient ferner nicht dazu, eine Entschrtunmpfung oller eine Konservierung des Films herbeizuführen. Der Zweck des vorbekannten Verfahrens besteht nur darin, durch das Aufbringen einer Besonderen Schicht auf das Filmband einen mechanischen Schutz herbeizuführen.Another previously known method relates to manufacturing of protective layers on photographic material. which are won thereby should that the films treated with aqueous dispersions of organic colloids will. Here, the treatment substances can also contain plasticizers and hardeners contain. The invention is not about the application of a layer of treasure, but rather the introduction of plasticizers in the state of swelling of the Film tape. The aforementioned method deals with the application of a protective layer. Furthermore, this procedure does not serve to de-root or preserve of the film. The purpose of the previously known method is only to by applying a special layer to the film tape a mechanical one Bring about protection.

Die Erfindung nutzt die gute Wirkung der direlten chemischen Beeinflussung des Films mit Weichlhaltuügsmitteln im Zustande der Quellung, vermeidet aber die demn bisherigen Verfahren anhaftenden Nachteile großen Arbeits- und Zeitaufwandes. Gemäß der Erfindung werden ein Wasserbad und zweckmäßig in Wasser lösliche oder durch einen Lösungsmittler, wie z. B. Alkohol, in Lösung gebrachte und gehaltene Weichmachungsmnittel gemeinsam und gleichzeitig zur Anwendung gebracht. Wenn der Filmn in ein so mit Weichnmachungsmitteln versetztes Wasserbad, beispielsweise iin Verhältnis i : i, eingebracht wird, erfolgt durch Anwesenheit gelatinierender Weichntachungsmittel ein relativ sehr rasches und starkes Aufquellen des Films, jedoch ohne daß dabei weder die Photoschicht noch der Bildträger in ihrer ltrulzttir eine Vei-ände -rang erfahren, so daß ein I,,isiko völlig wegfallt. Wahrend dieses Quellungsprozesses infundieren auf lmpillarein Wege gleichzeitig nit dein Wasser die Weichniachungsinittel so. i laß bei maximaler Quellung eine völlige Durchdringung- erreicht wird. Nach Herausnehmen des so gequollenen Films aus demn Bad erfolgt eine Verdampfung des Wassers entweder in der freien Atmosphäre oder in bekannter Weise mittels Warmluft oder im Vakuum. Es ist verständlich, daß währen l des Verdampfungsprozesses ein bestimmtcr Prozentsatz auch der Weichhaltungsmittel in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz und der Verdunstungsgeschwindigkeit der beiden Badanteile mnit verdampft, und zwar tun so mehr, je niedriger der Siedepunkt der Weichhaltungsmittel im allgemeinen liegt, weslhalb zweckmäßig bei niedrigerm Temperatur getrocknet werden soll. Es ist ohne weiteres möglich, den im Film zurückbleibenden Anteil an Weichhaltungsmnitteln und die dadurch bedingte Entschrumpfung nach Feststellung des Schwundmaßes imn voraus zu, bestimmen. Die hierfür maßgellenden Faktoren sind das Anteilsverhältnis von Wasser ztu den Weichhaltungsmnittcln, der Siedepunkt bzw. die Verdunstungszahl derselben, die Temperatur des Bades, die äußere Wärmeeinwirkung einer entsprechenden Trockenluft und die Zeitdauer der Einwirkung derselben bei einem bestimmten Luftwechsel. Dies alles sind genau feierbare Faktoren. Auf jeden Fall ist es möglich, so viel Weichhaltungsmittel in den Film einzubringen und fcstzuhalten, dlaß der Film die physikalischen Eigenschaften eines Rohfilms wiedererlangt und seiner Zweckbestimmung wie ehedem wieder zugeführt werden kann.The invention uses the good effect of direct chemical influence of the film with softeners in the state of swelling, but avoids this the previous method inherent disadvantages of great effort and time. According to the invention, a water bath and expediently soluble in water or by a solubilizer, such as. B. alcohol, brought into solution and held Softening agents applied together and at the same time. If the Film in a water bath with softening agents, for example in Ratio i: i, is introduced through the presence of gelatinizing softening agents a relatively very rapid and strong swelling of the film, but without that neither the photographic layer nor the image carrier in its ltrulzttir a vei-änd -rang experienced, so that an I ,, risk is completely eliminated. During this swelling process Infuse the softeners in an impillarous way at the same time as your water so. I let complete penetration be achieved at maximum swelling. To Remove of the so swollen film from the bath takes place Evaporation of the water either in the free atmosphere or in a known manner by means of warm air or in a vacuum. It is understandable that during the evaporation process a certain percentage also of the softening agents depending on the Temperature difference and the evaporation rate of the two bath parts with evaporates, and more so, the lower the boiling point of the softening agent generally lies, which is why it is expedient to dry at a lower temperature target. It is easily possible to reduce the amount of softening agents remaining in the film and the resulting shrinkage after determining the amount of shrinkage in advance to determine. The decisive factors for this are the proportion of Water for the softening agents, the boiling point or the evaporation rate of the same, the temperature of the bath, the external heat effect of a corresponding dry air and the duration of their action at a given air change. this all are precisely celebrable factors. In any case, it is possible to use as much softening agent as possible to be incorporated into the film and retained, the physical properties of the film of a raw film and returned to its intended purpose as before can be.

Dieses Badeerfahren kann beliebig oft im Laufe der Jahre wiederholt werden, je nachdem wann wieder ein Bedürfnis für die Benutzung des Films nach eines Anzahl von Lagerungsjahren vorliegt oder auch in Abhängigkeit von der äußeren Wärmneeinwirkung auf den Film nährend seiner Lagerungszeit. Eine schädliche Strukturveränderung oder eine Zersetzung tritt bei richtiger Wahl der Mittel nicht ein. Nach der Erfindung kann also ein Film praktisch unermeßlich viele Jahre dem Archivzweck erhalten bleiben.This bathing experience can be repeated any number of times over the years become, depending on when, a need for the use of the film for one Number of years of storage or also depending on the external heat exposure on the film during its storage period. A damaging structural change or decomposition does not occur if the means are chosen correctly. According to the invention a film can therefore be preserved for archival purposes for practically immeasurable years.

Nach der Erfindung ist es insbesondere inm Zuge der automatischen Entwicklung eines belichteten Films vorteilhaft, diesen im Anschlusse an den Entwicklungsprozeß bzw. seiner Befreiung von überschüssiger Flüssignoch durch das erfindungsgemäße Bad zu führen. In dieseln Falle erlangt der Film sogleich Ersatz für diejenigen Weichhaltungsmittel, die er durch den Entwicklungsprozeß innerhalb der Bäder abgegeben bzw. verloren hat. Ein so erfindungsgemäß im Zuge des Entwicklungsprozesses behandelter Film ist als fertiger Negativ- oder Positivfilm in einem Zustand, der seinen physikalischen Eigenschaften als Rohfilm fast völlig gleichkommt. Dieser Umstand ist für die Werterhaltung der Filme ins allgemeinen und für Acevtyl- oder Äthylcellulosefilmne im besonderen wichtig.According to the invention, it is particularly in the course of the automatic It is advantageous to develop an exposed film after the development process or its liberation from excess liquid still by the invention Run bathroom. In this case, the film immediately replaces those Softening agents, which he released through the development process within the baths or has lost. A treated according to the invention in the course of the development process As a finished negative or positive film, film is in a state that corresponds to its physical state Properties as a raw film is almost exactly the same. This fact is for the preservation of value of films in general and for acetyl or ethyl cellulose films in particular important.

A. Allgemeine Beispiele I. Eine heißgesättigte, wäßrige Lösung des Phosphorsäureesters eines chlorierten, aliphatischen Alkohols oder 2. eine wäßrige Lösung von Äthyllaktat oder 3. eine wäßrige Lösung von Triazetin mit eincnm entsprechenden Gehalt von Äthylalkohol als Lösungsmittler oder 4l. eine Kombination aus den vorstehenden Beispielen.A. General Examples I. A hot saturated aqueous solution of the Phosphoric acid ester of a chlorinated, aliphatic alcohol or 2. an aqueous one Solution of ethyl lactate or 3. an aqueous solution of triazetine with an appropriate solution Content of ethyl alcohol as a solvent or 4l. a combination of the above Examples.

B. Besondere Beispiele I. Io Volumteile Chloräthylallkoholphosphorsäureester, 9o Volumenteile Wasser; 2. I2.35% Glycerintriacetat, 87,5% Wasser. 3. wie I., jedoch mit einem weiteren Zusatz von o,8 °% Tetraäthylsilicium.B. Specific examples I. Parts by volume of chloroethyl alcohol phosphoric acid ester, 90 parts by volume of water; 2. I2.35% glycerol triacetate, 87.5% water. 3. like I., however with a further addition of 0.8% tetraethylsilicon.

Diese in den vorstelhenden Beispielen berannten Zusammensetzungen haben sich derzeit als geeignete Bäder erwiesen. Die Erfindung beschränkt sich aber keinesfalls auf dicse Badzusammnensctztungsbeispiele. Sie sind nur richtungweisend für das Wesen der Erfindung.These compositions mentioned in the preceding examples have currently proven to be suitable baths. However, the invention is limited under no circumstances to these examples of bathroom assemblies. They are only pointing the way for the essence of the invention.

In allen Fällen richtet sich der Wirlktungsgrad nach der Konzentration und der Zeitdauer der Einwirkung der Bäder. Es ist daher möglich, die Badkonzentration und/oder die Badeinwirkungszeitdauer so zu ändern, daß der Film eine solche Zustandsforen erlangt, daß er scfort benutzt oder aber beliebig lange gelagert und alsdann erst benutzt werden kann. Im letzteren Falle hat der Film eine derart starke Aufnahme an Weichlhaltungsmittcln erfahren, daß er die beispielsweise für Archivzwecke bei langer Lagerungszeit erforderliche Konservierung erlangt hat.In all cases, the degree of effectiveness depends on the concentration and the duration of the action of the baths. It is therefore possible to adjust the bath concentration and / or change the bath exposure time so that the film has such a status forum obtains that it can be used immediately or stored for any length of time and only then can be used. In the latter case, the film has such a strong take to softeners found out that they are, for example, for archival purposes has achieved the necessary preservation for a long period of storage.

Parallel mnit der Entschrumpfungs- und Konserviertungsbehandluung erfolgt zwangläufig eine Regeneration des Films, auch in bezug auf @@ss@tn (Oberfläehe ins Sinne einer Entregnungy. Hierin liegt ein zusätzlicher Vorteil dles erfindlungsgcnäißlen Verfahrens.In parallel with the shrinkage and preservation treatment there is inevitably a regeneration of the film, also with regard to @@ ss @ tn (surface in the sense of a de-rainy. This is an additional advantage of the invention Procedure.

Eine sclhncllere Arbeitsweise in bezug auf eine stärkere Einwirkung auf die Oberfläche des Filans ist dadurch möglich, daß denn Bade durch Zusatz vcn Lösungsmitteln niederen Sie(lept.nlztcs gleichzeitig Lösungseigenschaft gcgel)cn wird.A faster way of working in relation to a stronger impact on the surface of the filan is possible by adding vcn to the bath Solvents lower you (lept.nlztcs at the same time solution property gcgel) cn will.

Praktisches Arbeiten mit dcni Verfahren nach der Erfindung hat ergeben, dall offen gelagerte, -2o und mehr Jahre alte -Negativfilnie, die ei@i derartig erhebliches Schwundmaß aufwiesen, daß die Herstellung von neueneinzeandflcien Abzügen unmöglich war, nach Anwendung des crtindungsgemäßen Verfahrens wie frische Negativfilme kopiert werden konnten.Practical work with the method according to the invention has shown dall openly stored negative films, -2o and more years old, which ei @ i such Significant shrinkage showed that the production of new single prints was impossible after using the method according to the invention how fresh negative films could be copied.

Die Behandlung eines Films im erfindungsgemäßen Bad kannbeliebig oft erfolgen, soweit erforderlich, und zwar auch sofort inm Anschlusse an die Verdunstung des Wassers aus dem Film, wobei die Konzentration des Bades j e Badeinzelbehandlung jeweils vermindert oder erhöht werden kann. Es steht auch nichts im Wege, im Anschluß an eine schwache Badbehandlung nach der Erfindung den Film in an sich bekannter Weise zum Zwecke der Regenerierung (Entregnung) bei gleichzeitiger Konservierung mit einem Stoffsystem zu behandeln, welches aus schwerflüchtigen Weichhaltungsmitteln, gelöst in Lösungsmitteln von niederem Siedepunkt, besteht.Treatment of a film in the bath of the present invention can be any number of times take place, if necessary, immediately after the evaporation of the water from the film, with the concentration of the bath each bath individual treatment can be decreased or increased in each case. Nothing stands in the way of the connection to a weak bath treatment according to the invention the film in itself known Way for the purpose of regeneration (de-rain) with simultaneous preservation to be treated with a substance system made up of low-volatility softeners, dissolved in solvents of low boiling point.

Weiterhin kann das Verfahren nach der Erfindung dazu benutzt werden, die Bildschicht durch Oberflächenhä rturig zu schützen, und zwar durch anschließende oder gleichzeitige Behandlung mit einem Härtemittel, dessen Wirkung in diesem Falle nur oberflächlich ist, -weil die pralle, vollgequollene Schicht, deren Miszellendurch Quellmittelaufnahme und Volumvergröflerung die intrainiszellaren Zwischenräume besetzt bzw. verstopft Haben, das Härtemittel nicht infundieren läßt. Stellen nun diese eingequollenen Stoffe fettartige Substanzen dar, wie die vorzugsweise verwendeten Weichmacher, und wählt man solche Substanzen, deren Wasserstoffionenkonzentration pH = I Abis 5 beträgt, während ein Härtemittel verwendet wird, dessen optimale Gerbungswirkung bei einem pH von 6 bis 8 liegt, wie z. B. bei Aldehydgerbung, so wird bei Anwendung desselben in neutraler Lösung die Härtung zwangläufig auf die Oberfläche beschränkt und die Elastizität des Bildträgers und der Bildschicht sowie ihrer Haftung aneinander nicht verändert. Nach diesem Verfahren behandelte Filme zeigen Oberflächen, die besonders auf der Bildschicht eine größere Scheuerhirte aufweisen und doch in Wasser quellbar sind. weil die auch in der Oberfläche enthaltenen Weichmacher Diffusionskanäle in die tiefere, nicht gegerbte Schicht darstellen.Furthermore, the method according to the invention can be used to to protect the image layer by surface hardening, namely by subsequent or simultaneous treatment with a hardening agent, its effect in this case is only superficial, -because the plump, fully swollen layer, its miscellus through Absorption of swelling agent and enlargement of volume occupies the intrainic cell gaps or have clogged, the hardener does not infuse. Now make this swollen substances represent fatty substances, such as those preferably used Plasticizers, and one chooses such substances, their hydrogen ion concentration pH = I Abis 5, while a hardener is used, its optimal tanning effect is at a pH of 6 to 8, such as e.g. B. with aldehyde tanning, it is applied of the same in neutral solution, the hardening is necessarily limited to the surface and the elasticity of the image carrier and the image layer and their adhesion to one another not changed. Films treated by this method show surfaces that show a larger shepherd especially on the picture layer and yet in water are swellable. because the plasticizers also contained in the surface are diffusion channels in the deeper, untanned layer.

Für die Entschrumpfung hydrophiler Filme ist vorgeschlagen worden, mittels Wasserquellung des Filmmaterials im Wasser gelöste Füllstoffe in denselben einzulagern. Die Erfindung benutzt jedoch das als Reinigungsbad bekannte Wasserbad für Filme mit nichthydrophilem Bildträger gleichzeitig zur Entschrumpfung solcher Filme dadurch, daß deinselben wenigstens teilweise quellende oder lösende Weichmacher zugesetzt werden, deren Wirkung auf Grund der Verdünnung durch das Wasserbad in gewollten Grenzen gehalten wird.For the shrinking of hydrophilic films it has been proposed that fillers dissolved in the water by means of water swelling of the film material in the same to store. However, the invention uses the water bath known as a cleaning bath for films with a non-hydrophilic image carrier at the same time to shrink them Films by having the same at least partially swelling or dissolving plasticizers can be added, the effect of which is due to the dilution by the water bath in intended limits is kept.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. Procedure to remove and delay the Shrunken photographic, not bearing a developed and fixed image hydrophilic film tapes such as acetate and nitrate cellulose films, their surface area more Restoration and conservation, characterized in that the film tapes be subjected to swelling in a water bath, in which volatilized Softeners for the image carrier are included after evaporation of the water remain in the film as a plasticizer.

2. The method according to claim I, characterized in that the film tapes then with a per se to Film treatment known solution of high-boiling plasticizers in low-boiling Solvents are aftertreated.

3. The method according to claim i, characterized in that that plasticizer is used with a p11 value of 1 to 5 and hardener is added whose optimal tanning effect occurs at a pii value of 6 to 8.