Verfahren -zur Herstellung nichtrollender Filme bzw. Folien. Bekanntlich
sind bisher nichtrollende Filme in der Weise hergestellt worden, daß die Rückseite
der die Filmemulsion tragenden Folie mit einer Gelatineschicht versehen wurde.Process for the production of non-rolling films or foils. As is well known
hitherto non-rolling films have been produced in such a way that the back
the film carrying the film emulsion was provided with a gelatin layer.
Das Wesen dieses Verfahrens beruhte hierbei darauf, daß der in der
Schichtseite wirkenden Spannung der trocknenden Gelatineschicht eine entsprechende
Spannung in der Rückseite durch eine ebensolche Gelatineschicht entgegengesetzt
wird, wodurch praktisch durch Aufhebung der beiden gegeneinanderwirkenden Kräfte
ein Ebenliegen des Films erzielt wird.The essence of this procedure was based on the fact that the
On the layer side acting tension of the drying gelatin layer a corresponding
Tension in the back is opposed by a gelatin layer of this kind
is, thereby practically canceling the two opposing forces
a leveling of the film is achieved.
Es wurde ein neuer Weg zu diesem Ziel gefunden, der darin besteht,
die Rückseite des Films oder der Folie bis zu einer beliebigen Tiefe so zu verändern,
daß diese sich beim Trocknen evtl. erst nach der Behandlung mit wässerigen Bädern
stärker zusammenzieht als der übrige Teil des Films oder der Folie. Hierdurch wird
der zusammenziehenden Kraft der Emulsions- (Gelatine-) Schicht eine ebensolche Kraft
auf der Rückseite entgegengesetzt.A new way to achieve this has been found, which is to
change the back of the film or foil to any depth so that
that this may only be removed when drying after treatment with aqueous baths
contracts more than the rest of the film or sheet. This will
the contracting force of the emulsion (gelatin) layer is just as powerful
opposite on the back.
Diese Veränderung kann etwa in der Weise erhalten werden, daß die
Rückseite des Films mit solchen Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemischen, die den
in der Folie enthaltenen Zusatz herauszulösen imstande sind, derartig behandelt
wird, daß die den Zusatz auflösende Flüssigkeit zweckmäßig ständig abfließt und
immer neue aufnahmefähige Flüssigkeit auf den Film einwirkt. Ebenso kann der Vorgang
auch so erfolgen, daß die Rückseite mit wasserlöslichen Zusätzen imprägniert wird,
die bei der Wässerung in den photographischen Bädern entfernt werdenl. Gegenüber
den bisher bekannten Verfahren bietet das neue Verfahren den Vorteil, daß die auf
diese Weise hergestellten Filme oder Folien keine, besonders in feuchtem Zustande,
gegen mechanische Verletzungen empfindliche Rückschicht aufweisen. Beispiel i. .
Eine in der üblichen Weise aus Azetylzellulose und einem Zusatz, wie Kampfer, Triphenylphosphat
usw., hergestellte und mit Emulsion überzogene Folie wird durch. Sprit bei etwa
a5° durchgezogen, getrocknet und aufgerollt. Während der Film ohne Nachbehandlung,
insbesondere nach Entwicklung, Fixierung und Wässerung, stark nach innen krümmt,
liegt der auf obige Weise nachbehandelte Film je nach der Intensität der Nachbehandlung
eben bzw. krümmt nach der entgegengesetzten Seite. An Stelle der Folie aus Azetylzell.ulose
kann natürlich auch eine solche aus einer zelluloidartigen Masse oder aus Zelluloseestern
oder -äthern und Zellulose-. abkömmlingen, wie Viskose, Verwendung finden. Die Stärke
der Einwirkung kann weitgehend durch Variierung der Temperatur sowie durch die Konzentration
der Lösungen und Lösungsmittel' abgestimmt werden. Beispiele. Eine in der üblichen
Weise aus Azetylzellulose hergestellte Folie wird auf der Rückseite mit einer etwa
2prozentigen Lösung von
Azetylzellulose, der etwa 5 Prozent Mono-oder
Diazetin zugefügt wurden, überzogen und in der üblichen Weise emulsioniert.This change can be obtained in such a way that the
Backside of the film with liquids or liquid mixtures that allow the
The additive contained in the film is capable of being treated in this way
is that the liquid which dissolves the additive flows off expediently and constantly
always new absorbent liquid acts on the film. Likewise, the process can
also be done in such a way that the back is impregnated with water-soluble additives,
which are removed by washing in the photographic baths. Opposite to
the previously known method, the new method has the advantage that the on
no films or foils produced in this way, especially when moist,
have a backing layer that is sensitive to mechanical damage. Example i. .
One made in the usual way from acetyl cellulose and an additive such as camphor, triphenyl phosphate
etc., produced and coated with emulsion is through. Fuel at about
a5 ° pulled through, dried and rolled up. During the film without post-treatment,
especially after development, fixation and watering, curves strongly inward,
the film post-treated in the above manner depends on the intensity of the post-treatment
flat or curves to the opposite side. Instead of the acetyl cellulose film
can of course also be made from a celluloid-like mass or from cellulose esters
or ethers and cellulose. derivatives, such as viscose, are used. The strenght
the effect can largely be achieved by varying the temperature and the concentration
the solutions and solvents' are coordinated. Examples. One in the usual
Way made of acetyl cellulose film is on the back with an approx
2 percent solution of
Acetyl cellulose, which is about 5 percent mono- or
Diazetine were added, coated and emulsified in the usual way.
Die auf :liese Weise erhaltene Folie ist nicht rollend. An Stelle
der genannten Folie aus Azetylzellulose kann auch eine solche aus anderen Zelluloseestern
oder -äthern bzw. aus Zelluloseabkömmlingen, wie Viskose u. dgl., nach diesem Verfahren
sinngemäß behandelt werden.The film obtained in this way is not rolling. Instead of
the said film made of acetyl cellulose can also be made from other cellulose esters
or ethers or from cellulose derivatives, such as viscose and the like, according to this process
treated accordingly.