DE7340032U

DE7340032U - Materialbahn-Fördereinrichtung

Info

Publication number: DE7340032U
Application number: DE7340032U
Authority: DE
Original assignee: Hermann Waldner GmbH and Co KG
Current assignee: Hermann Waldner GmbH and Co KG
Priority date: 1973-11-08
Publication date: 1977-09-15

Description

Materialbahn-Fördereinrichtung

Sie Erfindung bezieht eich auf eine Fördereinrichtung der im Hauptanapruch angegebenen Gattung.

Insbesondere für Lebensmittel sind Verpackungsmaschinen bekannt, bei denen eine thermisch verformbare und heißsiegelfähige Hono- oder Verbundfolienbahn von einer Vorratarolle gesogen wird, um daraus aufeinanderfolgende Querreihen schalenförmiger Behälter tiefsuüiehen, welche gefüllt werden, worauf eine eweite, ebenfalls von einer Vorratsrolle abgesogene, heißsiegelfähige Hono- oder Verbundfolienbahn aufgebracht und mit der anderen Folienbahn versiegelt wird, so dafi die schalenförmigen Behälter hermetisch verschlossen sind, welche durch Quer- und Längsschneider voneinander getrennt werden· Vor des endgültigen Verschließen der sohalenfSxmigen Behälter werden diese in der Regel evakuiert und in manchen Fällen begast, und zwar mit einem geeigneten inerten Gas, beispielsweise Stickstoff.

Sie dem Tiefziehen unterworfene Folienbahn ist während des Durchlaufs durch die jeweilige Verpackungsmaschine gespannt gehalten. Die Verpackungsmaschine ist dazu mit einer Fördereinrichtung der im Hauptanspruch angegebenen Gattung versehen.

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Es let bereite eine Vielzahl solcher Fördereinrichtungen mit unterschiedlicher Ausgestaltung und Betätigung der Kiemen sun Offnen derselben bekannt, wobei die Auflaufscheibe konzentrisch zum benachbarten Kettenrad angeordnet let und alt dieses umläuft. Ia allgemeinen sitzen das Kettenrad und die Auflaufscheibe einer Bollenkette und die entsprechende Auflauf soheib ^ nebst zugehöriges Kettenrad der anderen Sollenkette auf einer gemeinsamen Welle. Bei einer solchen bekannten Fördereinrichtung ist die bewegliche Klemmbacke jeder der an den beiden Bollenketten vorgesehenen Klemmen kastenförmig ausgebildet. Sie umfallt einen Seiteaasa der zugehörigen Jtet= tenfesten Klemmbacke und weist einen senkrechten, zum Boden hin ragenden Tührungsbolsen auf, welcher in einer Öffnung des besagten Seitenarmes axial verschieblich geführt ist. Zwischen dem Seitenarm der kettenf esten Klemmbacke und dem Boden der bewegliehen Klemmbacke ist eine Druckfeder Torgesehen, welche die beiden Klemmbacken gegeneinander drückt. Sie mit den Klemmen der Bollenketten zusammenwirkenden Auflaufscheiben weioen jeweils einen zylindrischen Umfang auf. Auf diesen laufen die Klemmen der zugehörigen Bollenkette mit dem Boden der beweglichen Klemmbacke auf, so daß diese entgegen der Wirkung der Sruekf ed er senkrecht Tom Seitenarm der kettenf esten Klemmbacke abhebt (DB GH 1 962 449).

Maohteilig bei diesen bekannten Fördereinrichtungen ist insbesondere auch, daß die Klemmen beider Rollenketten an jeder der beiden zugehörigen Auf lauf scheiben während der gesamten Bollenkettenumlenkung, d. h. über eine Bodenlange von etwa 180°, geöffnet sind, also die jeweilige Auflaufscheibe Ton verhältnismäßig vielen beweglichen Klemmbacken federnd beaufschlagt ist. Dies hat einen Terhältnismäßig hohen "Reibungswiderstand¹¹ tür die Xettenbewegung zur Folge« Sie Seitenarme der kettenfesten Klemmbacken werden aufgrund der begrenzten Kettenspannung schräg gestellt·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere diesen Nachteil zu beheben· Ferner soll beim Einsetzen einer neuen Torratarolle das finde der aufgewickelten Materialbahn leichter in die Fördereinrichtung, d. h. in die sich bewegenden beiden Klemmenreihen eingeführt werden können.

Kachstehend ist eine bevorzugte Ausführungeform der Brfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben« Darin zeigen:

Pig, 1 eine Seitenansicht eines Kettenrades mit zugehöriger Auflaufscheibe einer Sollenkette, und zwar die Ansicht von der mit Klemmen versehenen Ketteninnenseite herι und

Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1.

Sine Bollenkette 1 läuft in Richtung der Pfeile 2 um ein !Kettenrad 3 mit Zähnen 4. Sie Hollenkette 1 ist auf der Innenseite mit Klemmen 5 sum Brf aasen einer thermisch verformbaren, heifisiegelfähigen Mono- ouer Verbundfolienbahn 6 versehen, welche beim Lauf der Bollenkette 1 auf dem Kettenrad 3 mit einer auf der Innenseite neben dem Kettenrad 3 vorgesehenen, kreisrunden Auflaufscheibe 7 zusammenwirken, um zeitweilig geöffnet su werden·

Gemäß Fig. 2 ist das Kettenrad 3 mittels Wälzlagern 8 auf einer Hohlachse 9 drehbar gelagert, welche am Rahmengestell 10 einer Terpackungsmaschine vorgesehen, ist. In der Hohl achse 9 ist eine Yerstellachse 11 versohwenkbari welche eisen Sxzenternooken 12 mit zylindrischer Hantelfläche aufweist. Auf dem Exzenternooken 12 ist die ringförmige Auflaufscheibe 7 mittels Wälzlager 13 drehbar gelagert. Die Auflaufscheibe 7 ist mit einem Deekel 14 versehen und weist einen zur Bohrung 15 konzentrischen Umfang 16 auf. Dieser ist profiliert und in Querschnitt

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etwa V-förmig ausgebildet, so daß sich eine flachere umlaufende konische Flanke 17 und eine steilere umlaufende konische Flanke 18 ergeben. Während die Flanke 18 im Querschnitt konvex gekrümmt ist, ist die Flanke 17 in Querschnitt gerade und beispielsweise um 15° gegenüber der Drehachse 19 der Auflauf scheibe 7 geneigt.

Sie Bollenkette 1 mit Bolzen 20, Innenlaschen 21« Außenlaschen 22 und Bollen 23 weist an Jeder Außenlasche 22 auf der Ketteninnenseite eine Klamme 5 *uf, wie besonders deutlich aus Fig« 1 ersichtlich. Gemäß Fig. 2 besteht jede Klemae 5 aus einer fcettenf esten Klemmbacke 24- und einer bewegliehen Klemmbacke 25· Sie kettenfeste Klemmbacke 24 ist als Winkelstück ausgebildet, dessen einer Steg die Auflenlasche 22 und dessen anderer 3teg einen Seitenarm 26 bildet. Sie bewegliche Klemmbacke 25 ist kastenförmig ausgebildet und umfaßt den Seitenarm 26. Sie weist einen senkrechten Bolzen 27 auf, der durch eine Öffnung 28 im Seitenarm 26 rajt. Zwischen dem Seitenarm 26 der kettenf esten Klemmbacke 24 und dec Boden 29 der beweglichen Klemmbacke 25 ist eine Druckfeder 30 vorgesehen, welche die beiden Klemmbacken 24 und 25 aufeinander su belastet.

Die bewegliche Klemmbacke 25 ist gegenüber der kettenfesten Klemmbacke «wischen der Offnungsstellung und der Schließstellung beweglich, wie aus Fig. 1 su entnehmen und in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien bzw. gestrichelt wiedergegeben sind. In Schließstellung wirkt die bewegliche Klemmbacke 25 mit der Kante 31 mit einer Kerbe 32 im Seitenarm 26 zusammen, wobei sie mit einer Warze 33 auf der anderer. Seit· des Bolzens 27 am Seitenarm 26 anliegt. Das öffnen jeder Klemme 5 geschieht durch Auflaufen auf die Scheibe 7· Dabei kosuw die bswegliehs Klemmbacke 25 mit dem Boden 29 an der Timfangeflanke 17 und mit den diesem benachbarten Bereichen der Rollenkette 1 zugewandten Langskanten 34 der beiden Seitenwand· 35 an der Umf angsflanke 18 zur Anlage. Dies geht besonders deutlich aus Fig. 2 hervor.

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Da die Auflauf scheibe 7 exzezfcrisoh zum Kettenrad 3 angeordnet ist, wobei gemäß Fig. 1 die Drehachsen 19 und 36 der Auflaufscheibe 7 bzw· des Kettenrades 3 im Abstand e senkrecht but Sichtung der Pfeile 2 übtreinanderliagen, werden die Klemmen 5 nicht während des gesamten sich über 180° erstreckenden Umlaufes mit den Kettenrad 3* d.h. im gesamten Kettenunlenkungsbereich geöffnet gehalten, sondern lediglich in einem sehr viel kleineren Bereich 0« Dabei ist die Anordnung bo getroffen, daß dieser Bereich sich über eine Bogenlänge von etwa 60° erstreckt· Die Klemmen 5 an der in Richtung der , Pfate 2 bewegten Rollenkette 1 bleiben also bin zum Punkt A

\ geschlossen, an welchem sie auf die Scheibe 7 auflaufen, um

sich dann bis sum Punkt B vollständig zu öffnen, wotei die benachbarte Kante der Folienbahn 6 zwischen die beiden Klemmbacken 24 und 25 gelangt·

Danach schließen die Klemmen 5 t *° d*B &*·* Folienbahnkante fest gehalten ist.

Aus dieser in Fig. 1 mit ausgesogenen Linien wiedergegeben«! Betriebsstellung kann die Auflauf scheibe 7 in eine gestrichelt wiedergegebene Einführ3teilung 7" yersohwenkt werden, wobei die Drehachse 19 der Auflaufscheibe 7 die Stellung 19' einnimmt· Der Punkt A liegt dann bei A¹, der Punkt B bei B¹· Die !lernten 5 öffnen sich also früher, wee das Einfuhren des Folienbahnendes nach Einsetzen einer neuen Vorratsrolle erleichtert. Beispielsweise braucht der Lauf der Kette 1 nicht durch Absehalten d*s Antriebes unterbrochen zu werden.

Zum Verstellen der Auflauf scheibe 7 iat an der ?erstellachse 11 gemäß Fig. 2 ein Kopf 37 mit oinem Handhebel befestigt, welcher in der Betriebsstellung der Auf lauf scheibe 7 an einem Anschlag 39 des Rahmengestells 10 anliegt und sowohl in der Betriebsstellung als auch in der Einführeteilung

feetkleambar sein kann.

Zur Führung der Rollenkette 1 zumindest in Bereich 0 kann as Rahmengestell 10 eine Schiene 40 vorgesehen sein, wie aua Fig* 2 zu entnehmen ist·

Im Rahmengestell 10 sind vier Kettenräder 3 mit Auflaufscheibe ? vorgesehen, und zwar zwei für jede der beiden Rollenketten 1. Die beiden endlosen Rollenketten 1 sind parallel zueinander angeordnet, so daß die beiden Kettenräder 3 an ! jeder der beiden Umlenketeilen des Rollaokettenpaares koaxial aneinander liegen· An jeder Umltnkstelle werden die Klemmen 5 der beiden Rollenketten 1 zeitweilig geöffnet, um die foliar" bahn 6 im den beiden Kanten zu erfassen bzw. die Kanten freizugeben, nachdem die Folienbahn 6 zu schalenförmiger. Behältern tiefgezogen worden ist und diese Behälter mit den zu verpackenden Out gefüllt, unter Verwendung einer Deckfolienbahn hermetisch verschlossen ad voneinander getrennt worden sind.

Die erfindungsgemäße !fördereinrichtung ist im Vorste- - mdeu in Verbindung mit einer Verpackungsmaschine geschildert. Is siad jedoch auch andere AnwendungemSglichkeiton gegeben, und zwar auch für die Förderung von Bahnen aus anderem Material in gespanntem Zustand, beispielsweise von Papier-, Textil- oder Metallfolienbahnen·

Claims

Ansprüche

1. Fördereinrichtung :Γϋτ gespannte Materialbahnen, insbesondere an Yerpackungamaschinen_t wobei zwei parallele, endlose Bollenketten vorgesehen sind, welche jeweils über zwei

] Kettenräder geführt und auf der Innenseite mit Klemmen zum

Erfassen der einen bzw. der anderen Bahnkante versehen sind, welche Klemmen jeweile aus einer kettenfesten Klemmbacke und einer federnd gegen diese gedrückten, beweglichen Klemmbacke

' bestehen und zur Klemiaenoffnung mit einer kreisrunden Auf ~

j lauf scheibe neben Jedem Kettenrad der zugehörigen Bollenkette

!" zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet^ daß die Aufluufschei-

! be (7) exzentrisch zum benachbarten Kettenrad (3) angeordnet

·! ist.

2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufscheibe (7) gegenüber dem benachbarten Kettenrad (3) verstellbar ist.

3« Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die AuflaufBoheibe (7) drehbar gel agv!; ist.

4·· yördereinrichl mg nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Auflaufscheibe (7) einen zur Bohrung (Ί5) konzentrischen üsifang (16) aufweist und auf einem Exzenternocken (12) einer verschwenkbaren Versteilachse (11) sitzte

5· !Fördereinrichtung nach Anspruch 4·, Indurrh gekennzeichnet, daß die Verstellachse (11) das benachbarte, ringförmige Kettenrad (3) durchsetzt»

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6. Fördereinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die bewegliche Klemmbacke jeder Klemme kastenförmig ausgebildet ist, einen Seitenarm der zugehörigen kettenkasten Klemmbacke umfaßt, mit einem senkrechten. Bolzen durch eine Öffnung in diesem Seitenarm ragt und durch eine Druckfeder zwischen dem Seitenarm und dem Boden belastet iat, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufscheibe (7) einen profilierten, im Querschnitt etwa V-f3rmigen Umfang (16) zum seitlichen Zippen der Auflaufenden beweglichen Klemmbacken (25) aufweist, welche mit dem Boden (29) und den diesem benachbarten Bereichen der der zugehörigen Rollenkette (1) isugewandten Längekanten (34·) der beiden Seitenwände (35) an den beiden Umfangaflenken (17 und 18) anliegen.

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