DE7337844U - Maschinenfalzmesser zur spanabnehmenden bearbeitung von häuten oder leder - Google Patents

Maschinenfalzmesser zur spanabnehmenden bearbeitung von häuten oder leder

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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Aachen, den 19.10.1973 PoTfmanwelt
Dr.-lng. Heinrich Schell.r Mein Zeichen Gm 3707 51 Acc hf η, '-Vi! helm str. 33 Pwtf.-u'i V- Γ Τ.-ίυη 50 5049
Severin Heusch, 51 Aachen, Krugenofen 29 - 33
Maschinenfalzmesser zur spanabnehni enden Bearbeitung von Häuten oder Leder
Die Neuerung betrifft ein Maschinenfalzmesser zur spanabnehmenden Bearbeitung von Häuten oder Leder. Bekannt sind solche Messer in Form eines hochkant gewendelten flachen Bandes, dessen in der Wendel außen liegende schmale Bandfläche, die Teil einer zur Wendelachse koaxial gedachten Zylinderfläche ist, an einer Seite die Schneidkante des Messers aufweist und in bezug auf diese Schneidkante die Rückenfläche des Messers darstellt und dessen an die Schneidkante angrenzende, nach innen gerichtete breite Bandfläche die Brustfläche des Messers bildet.
Zur Verwendung sind diese Messer auf einer zylindrischen Welle befestigt, die zweckmäßig schraubenförmige Nuten hat, in die die Innenfläche der Messer eingreift. Die Befestigung selbst kann beispielsweise durch Verspannen oder Verkeilen erfolgt sein. In Frage kommen im allgemeinen mehrere Messer auf einer zylindrischen Welle, so daß auf diese Weise insgesamt eine mehrgängige Wendel gegeben ist. Ferner kommt in Frage, von der Mitte der zylindrischen Welle ausgehend Wendeln von verschiedenem Windungssinn zu benutzen, beispielsweise auf der einen Hälfte links gewundene und auf der anderen Hälfte rechts gewundene Wendeln. Bei entsprechendem Umlaufsinn der zylindrischen Welle zusammen mit den wendeiförmigen Falzmessern kann man auf diese Weise erreichen, daß die zu bearbeitonde Haut oder das zu bearbeitende Leder beim Durchlauf unter dem Messerzylinder zugleich quer zur Arbeitsrichtung nach beiden Seiten gestreckt wird.
Bei der Bearbeitung läuft die Haut oder das leder zwischen einer Andruckfläche und dem Messerzylinder durch. Die Andruckfläche ist zweckmäßig als Andruckwalze ausgebildet. Der Messerzylinder hat von der Andruckwalze einen Abstand entsprechend der gewünschten Dicke des fertig bearbeiteten Materials. Die Drehrichtung von Andruckwalze und Messerzylinder ist im allgemeinen derart, daß zugleich mit der Bearbeitung ein Zug in Arbeitsrichtung auf das Material ausgeübt wird. Grundsätzlich ist aber auch eine Drenrichtung des Messerzylinders möglich, bei der ein Zug gegen die Arbeitsrichtung ausgeübt wird-
Für ein gutes Arbeiten muß die Schneidkante der Messer genügend scharf sein. Hierzu ist vorgesehen, daß der ganze Messerzylinder mit den darauf sitzenden wendel-
förniigen Messern außen überschliffen werden kann. In der Praxis hat eich nun gezeigt, daß bei den bekannten Messern ein Nachschleifen nach einem Durchlauf von beispielsweise 35 bis 40 Häuten notwendig ist, auch wenn die Messer aus hochwertigem, gehärtetem Stahl bestehen. Das Nachschleifen bedingt jedes Mal eine länger dauernde Betriebsunterbrechung. Außf-dem führt ein häufiges Nachschleifen zu einer verhältnismäßig raschen Abnutzung des ge cam ten Messerzylinders, und dieser muß neu beiassert oder gegen einen fertig bemesserten Reservezylinder ausgewechselt werden. Eine solche Auswechslung dauert in der Praxis häufig einen ganzen Tag.
Ein Hinauszögern des Nachschleifens führt dazu, daß die stumpfer gewordene Schneidkante nicht mehr einwandfrei schneidet, weil keine zufriedenstellende Spanabnahme mehr erfolgt, wobei der Messerzylinder bis zu einem gewissen Grade nur noch als Preßwalze wirkI. Dabei ergibt sich eine starke Erwärmung des zu bearbeitenden Materials, und dieses quillt nach der Bearbeitung nach kurzer Lagerung wieder auf. Beispielsweise erreicht auf 0,9 mm heruntergefalzes Leder in diesem Fall nach kurzer Lagerung wieder eine Dicke von 1,1 mm. Außerdem ergibt sich dabei leicht eine unerwünschte Aufrauhung der Oberfläche und eine Treppenbildung auf 'iera Leder. Die Gefahr der Treppenbildung ist besonders groß bei den heute vorherrschend verwendeten Falzmaschinen mit großer Arbeitsbreite, die bis zu 3 m oder sogar mehr betragen kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabt zugrunde, die eingangs beschriebenen Falzmesser so auszubilden, daß diese Nachteile vermieden werden. Insbesondere sollen die Falzmesser eine höhere Standzeit haben, einen die Oberflächenstruktur des zu bearbeitenden Materials auch nach iänixiäai längerer Betriebszeit verfeinernden Schnitt ermöglichen, die Treppen-
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bildung auch bei großer Arbeitsbreite vermeiden und die Materialerwärmung beim Arbeiten in mäßigen Grenzen halten. Außerdem liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, Ausführungsarten und Weiterbildungen so vorzunehmen, daß sie jeweils besonders vorteilhaft sind. Dabei sollen insbesondere optimale oder annähernd optimale Funktionsund Konstruktionseigenschaften angestrebt werden.
Zur Aufgabenlösung ist das neuerungsgemäße Falzmebser dadurch gekennzeichnet, daß die Brustfläche des Messers eine die Schneidkante gegenüber einem glatten Verlauf verlängernde Oberflächenstruktur hat.
Dadurch daß die Schneidkante gegenüber einem glatten Verlauf verlängert ist, erhält sie einen Verlauf, der Teile und/oder Komponenten aufweist, die in verstärktem Maße einen ziehenden Schnitt und/oder andererseits auch einen sägenden Schnitt bewirken. Hierdurch wird die Spanabnahme erleichtert. Durch Versuche wurde festgestellt, daß die Struktur der entstandenen Oberfläche des bearbeiteten Materials auch nach langer Betriebszeit der Messer konstant fein bleibt. Die Versuche haben ferner gezeigt, daß bei einer Maschine, die mit den bekannten Messern mit glatter Schneidkante stark zum Treppen geneigt hat, die Treppenbildung bei Verwendung der neuerungsgemäßen Messer vollständig vermieden wurde. Außerdem haben die Versuche folgendes gezeigt. Es ist die Erwärmung des bearbeiteten Materials geringer, und es ist die Standzeit der Messer von einem Nachschleifen bis zum nächsten erheblich erhöht. Hierdurch sind nicht nur die Betriebsunterbrechungen, die sich beim Nacnschleifen ergeben, bei Verwendung der neuerungsgemäßen Messer stark reduziert, sondern es ist auch die Lebensdauer des gesamten Messerzylinders stark vergrößert, da er weniger oft nachgeschliffen werden muß.
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Dadurch daß die die Schneidkante gegenüber einem glatten Verlauf verlängernde Oberflächenstruktur in der Brustfläche des Messers vorgesehen ist» ergibt sich durch das Naschleifen des äußeren Unifanges des Messerzylinders grundsätzlich keine Änderung des Verlaufes der Schneidkante. Vielmehr hat die Schneidkante nach dem Nachschleifen grundsätzlich den gleichen Verlauf wie vor dem Nachschleifen.
Ss ist zwar bekannt, bei als Wendel ausgebildeten «. Tuchschermessern die Brustfläche mit einem sogenannten Hieb auszuführen. Hierdurch wird aber eine ganz andere Aufgabe gelöst als im vorliegenden Falle. Die gewendelten Tuchschermesser arbeiten mit einem feststehenden Gegenmesser zusammen und vollführen dabei einen echten Scherenschnitt. Der Hieb bei den Tuchschermessern dient dazu, ein seitlichesxÄ&weichen der Tuchfasern beim Scheren zu vermeiden. Demgegenüber dient die Oberflächenstruktur beim neuerungsgemäßen Falzmesser zur Lösung einer ganz anderen Aufgabe, wie sie im einzelnen vorstehend beschrieben ist.
Eine zweckmäßige Ausführungsart des neuerungsgemäßen Falzmessers ist gekennzeichnet durch eine Wellung von Brustfläche und Schneidkante. Bei dieser Ausführungsart enthält die gegenüber einem glatten Verlauf verlängerte Schneidkante in erster Linie Teile, die in verstärktem Maße einen ziehenden Schnitt bewirken und vorteilhafte Schneidwinkel haben.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsart des neuerungsgemäßen Falzmessers ist gekennzeichnet durch von der Schneidkante nach innen gerichtete Riefen in der Brustfläche. Solche Riefen können ebenfalls zur Verstärkung
eines ziehenden Schnittes beitragen. Sie können aber auch einen sägenden Schnitt bewirken, jenachdem, wie sie geformt, sind.
Ie einzelnen können die Riefen als Feilhieb ausgebildet sein. Sit können aber auch als gefräste Nuten ausgebildet sein. Ferner können sie als Prägung ausgebildet sein. Diese verschiedenen Ausbildungsarten der Neuerung haben jeweils besondere Vorteile.
Eine weitere Art des neuerungsgemäßen Falzmessers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen oder Riefen im Querschnitt beiderseits die gleiche Flankensteigung haben. Die Wellen oder Riefen können aber auch im Querschnitt beiderseits ungleiche Flankensteigung haben. Im letzteren Falle kann die Flankensteigung in bezug auf die Arbeitsrichtung der Schneidkante sägezahnartig angleich sein. Diese verschiedenen Ausführungsarten haben von Fall zu Fall besondere Vorteile, j^nachdem, welche Beschaffenheit das Leder hat, ob im Naßfalzverfahren oder im Trockenfalzverfahren gearbeitet werden soll od.dgl. Durch die genannten Versuche ist festgestellt worden, daß eine Ausbildung als Feilhieb mit sägezahnähnlioher, ungleicher Flankensteigung ganz besonders vorteilhaft ist hinsichtlich der Lösung der oben beschriebenen Aufgabe bzw. Aufgaben.
Eine weitere Art des neuerungsgemäßen Falzmessers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen oder Riefen von der Schneidkante radial zur Wendelachse gerichtet sind. Die Richtung der Wellen oder Riefen kann aber auch von •^er Radialen zar Wendelachse um einen Winkel abweichen. Auch diese verschiedenen Ausführungsarten haben je nach der speziellen Anwendung besondere Vorteile. Die oben
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genannten Versuche haben auch ergeben, daß eine bei den betreffenden Teilen bzw. Komponenten der Schneide den Schneidwinkel verkleinernde Schragstellung bei einem Feilhieb eine besonders günstige Leistung ergibt.
Eine etwas andere Ausführungsart des neuerungsgemäßen Falzmessers ist gekennzeichnet durch eine durch Materialauftrag gestaltete Oberflächenstruktur der Brustfläche. Diese Ausführungsart hax den Vorteil, daß sie keine Schwächung des Messermaterials aufweist und daß die Herstellung der Oberflächenstruktur besonders einfach ist. In Frage kommt ein aufgeschweißter Materialauftrag. Ferner kommt in Frage ein aufgespritzter Materialauftrag.
Eine noch andere Ausführungsart des neuerungsgemäßen Falzmessers ist gekennzeichnet durch eine durch thermische oder chemische Materialwegnahme gestaltete Oberflächenstruktur der Brustfläche. Diese Materialwegnahme kann durch Ausbrennen erzeugt sein. Sie kann aber auch durch Ätzen erzeugt sein. Diese Art hat den besonderen Vorteil, daß sie zugleich mit der Materialwegnähme eine Beeinflussung der Oberflächenhärte ermöglicht.
Die durch Materialauftrag oder -wegnähme erzeugte Oberflächenstruktur kann dabei die Form von Wellen oder Riefen haben.
Grundsätzlich kann dan neuerungsgemäße Falzmesser vorteilhafterweise ganz allgemein auch eine Oberflächenstruktur in Form eines Mehrfachmusters haben. Dieses Mehriachmuster kann auf beliebige Art hergestellt sein. Jn Frage kommt beispielsweise ein kreuzhiebdhnlich.es Mehrfachinuster.
Eine andere vorteilhafte Art des neuerungsgemäßen Falzmessers ist gekennzeichnet durch eine ungeordnete Oberflächenstruktur der Brustfläche. Eine solche ungeordnete Oberflächenstruktur kann zweckmäßig durch Aufschweißen, Aufspritzen od.dgl. hergestellt sein. Sie kann aber auch durch Materialwegnahme, durch Ausbrennen, durch Ätzen od.dgl. hergestellt sein.
Die Neuerung umfaßt auch die Verwendung von Falzmessern gemäß der Neuerung in einer Entfleischmaschine. Zweckmäßig sind dabei die neuerungsgemäßen Falzmesser im üblichen Querschnitt von Entfleischmessern ausgebildet. Dabei kann auch die Materialbeschaffenheit der Falzmesser dem besonderen Verwendungszweck als Snis Entfleischmesser angepaßt sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf diese Ausführungsbeispiele bzw. auf die Zeichnung. Sie beinhaltet aber zugleich eine weitergehende allgemeine Beschreibung der Neuerung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht im Schnitt einen Teil einer Falzmaschine mit Andruckwalze und Messerzylinder,
Fig. 2 in kleinerem Maßstabe in Vorderansicht einen Messerzylinder gemäß der Neuerung,
Fig. 3 etwa im Maßstabe der Fig. 2 eine Vorderansicht von einem Teil eines einzelnen Falzmessers gemäß der Neuerung,
Fig. 4 bis 27 in vergrößertem Maßstabe Ausschnitte aus neuerungsgemäßen Falzmessern mit verschiedener Oberflächenstruktur der Brustfläche und verschiedenem Verlauf der Schneidkante; im einzelnen zeigen
Fig. 4 bis 6 eine Wellung von Brustfläche und Schneidkante; Fig. 4 und Fig. 5 sind dabei perspektivisch, Fig. 6 ist eine Draufsicht; die Darstellung gemäß den Fig. 5 und 6 ist
ί in noch größerem Maßstabe als die Darstel
lung von Fig. 4,
Fig. 7 bis 9 in entsprechender Darstellungsweise Riefen in der Brustfläche, wobei die Riefen im Grunde gewölbt sind und jeweils scharfkantig aneinandergrenzen,
Fig. 10 bis 12 in entsprechender Darstellung Riefen in der Brustfläche von anderer Form mit im Querschnitt beiderseits gleicher Flankensteigung,
. Fig. 13 bis 15 in entsprechender Darstellung Riefen gemäß
Fig. 10 bis 12, jedoch mit im Querschnitt beiderseits ungleicher Flankensteigung,
Fig. 16 bis 18 in entsprecnender Darstellung sägezahnartig ausgebildete Brustflächen,
Fig. 19 bis 21 in entsprechender Darstellung stumpfer sägezahnartig ausgebildete Brustflächen,
Fig. 22 bis 24 in entsprechender Darstellung eine Ausbildung der Brustfläche mit ungleicher Flankenstei-
gung gemäß Fig. 13 bis 15, jedoch zusätzlich mit Schrägstellung der Riefen, so daß die Richtung der Riefen von der Radialen zur Wendelachse um einen Winkel abweicht,
Fig. 25 bis 27 in entsprechender Darstellung eine ungeordnete Oberflächenstruktur der Brustfläche.
In der Fig. 1 ist 1 die zylindrische Welle, auf der die Messer 2 befestigt sind. Die zylindrische Welle 1 und die Messer 2 bilden zusammen den Messerzylinder. 3 ist die Andruckwalze. Die Drehrichtung des Messerzylinders unu der Andruckwalze ist gekennzeichnet durch die Pfeile 4 und 5. Das zu bearbeitende Material 6 in Form von Häuten oder Leder wird über den Zuführungstisch 7 und über die Zuführungsrolle 8 zugeführt und gelangt zwischen die Andruckwalze 3 und den Messerzylinder 1, 2. Der Abstand zwischen der Andruckwalze 3 und dem Messerzylinder 1, 2 wird eingestellt auf die gewünschte Dicke, die das Material nach der Bearbeitung haben soll. Die Bearbeitung erfolgt bei einer Falzmaschine durch Spanabnahme. Die bisher beschriebene Maschine ist grundsätzlich bekannt. Die öaierang bezieht sich auf die besondere Gestaltung der Falzmesser.
In Fig. 2 ist in Ansicht der Messerzylinder 1, 2 dargestellt. Dabei haben die Messer 2 die neuerungsgemäße Ausbildung, bei der die Brustfläche 9 eine Oberflächenstruktur hat, durch die die Schneidkante gegenüber ainem glatten Verlauf verlängert ist.
Fig. 3 zeigt in Ansicht ein einzelnes Messer 2 genäß der Neuerung mit der Brustfläche 9 mit dieser Oberflächenstruktur.
Zum Folgenden siehe die Fig. 4 bis 6. Die Fig. 4 stellt einen Abschnitt von einer Ausführungsart des neuerungsgemäßen Falzmessers dar. 11 ist dabei aie theoretische Schneidkante, an die an einer Seite die Rückenfläche 12 und an der anderen Seite die Brustfläche 13 (bzw.9) anschließt. Bei der Ausführv.igsart nach Fig. 4 ist die tatsächliche Schneidkante 10 gewellt. Diese Wellen sind erzeugt durch die gewellte Oberflächenstruktur der Brustfläche 13. 7Ue Fig. 5 und 6 sind nochmals vergrößerte Teilausschnitte.
Bei der Ausführungsart gemäß den Fig. 7 bis 9 sind grundsätzlich gleiche Verhältnisse gegeben. Jedoch hat die tatsächliche Schneidkante 14 eine andere Form, und zwar gemäß der Ausbildung der Riefen 15 in der Brustfläche
Bei der Ausführungsart gemäß den Fig. 10 bis 12 sind wiederum grundsätzlich die gleichen Verhältnisse gegeben. Jedoch hat die tatsächliche Schneidkante 16 einen noch anderen Verlauf gemäß der Ausbildung der Riefen 17 in der Brustfläche 13.
Die Wellungen gemäß den Fig. 4 bis 6 und die Riefen gemäß den Fig. 7 bis 9 und 10 bis 12 haben im Querschnitt beiderseits gleiche Flankensteigung. Die Fig. 13 bis 15 zeigen Riefen 19 mit ungleicher Flankensteigung und einen entsprechenden Verlauf der Schneidkante 18. Entsprechendes gilt für die Darstellung gemäß den Fig. 16 bis 18 mit den Riefen 21 una der Schneidkante <iO. Bei dieser Art ist eine sägezahnartige Form gegeben. Die Fig. 19 bis 21 zeigen eine stumpfsägezahnartige Form von Riefen 23 und Schneidkante 22.
Bei sämtlichen vürbeschriebenen Arten gemäß den Fig. 4 bis 21 sind die Wellen oder Riefen von d&r Schneidkante radial zur Wendelachse gerichtet. Die Fig. 22 bis 24 zeigen eine Ausführungsart mit Riefen gemäß Fig. 13 bis 15, bei der die Richtung der Riefen 25 von der Radialen zur Wendelachse um einen Winkel abweicht. Die hierbei entstehende Schneidkante ist mit 24 bezeichnet.
Die Ausführungsart gemäß den Fig. 4 bis 6 kann beispielsweise durch Fräsen oder Prägen hergestellt sein. Das gleiche gilt für die Ausführungsart gemäß den Fig. 7 bis 9. Die Ausführungsarten gemäß den Fig. 10 bis 24 können beispielsweise durch Fräsen oder Prägen, aber auch entsprechend der Herstellung eines Feilhiebes hergestellt sein.
Die Fig. 25 bis 27 zeigen eine Ausführungsart, bei der die Brustfläche 13 eine ungeordnete Oberflächenstruktur 27 hat, die eine entsprechend verlaufende Schneidkante 26 ergibt. Diese ungeordnete Oberflächenstruktur 27 kann beispielsweise durch Materialauftrag, durch Aufschweißen oder Aufspritzen oder durch Materialwegnahme durch Ausbrennen oder Ätzen erzeugt sein.
Beispiel
Ss wurde ein Messerzylinder mit den neuerungsgemäßen Falzmessern gemäß den Fig. 22 bis 24 ausgerüstet. Die für einen Vergloichsversuch zur Verfügung stehende Maschine war betriebsmäßig mit einem Messerzylinder ausgerüstet, der in bekannter Weise Falzmesser mit glatter Schneidkante hatte. Beim Arbeiten mit diesem Messerzylinder ergaben 3ich
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die bekannten Nachteile. Jeweils nach einer gewissen Betriebszeit ließ die Schneidkante in ihrer Schärfe nach, und der Zylinder mußte nachgeschliffen werden. Der danach zum Vergleich eingesetzte Messerzylinder mit den neuerungsgemäßen Falzmessern zeigte beim Trockenfalzen eine Standzeit, die etwa 4 mal so groß, und beim Naßfalzen etwa 8 mal so groß war wie die Standzeit beim Zylinder mit den glatten Schneidkanten. Auch zeigte sich bei den neuerungsgemäßen Falzmessern während dieser stark verlängerten Standzeit keinerlei Treppenbil· dung, eine einwandfreie Oberfläche des Leders und keine ins Gewicht fallende Erwärmung.
Alle Merkmale, die in der vorstehenden Beschreibung erwähnt und/oder in der Zeichnung dargestellt sind, sollen, sofern der bekannte Stand der Technik dies zuläßt, für sich allein oder in beliebigen Kombinationen oder Teilkombinationen als erfindungswesentlich angesehen werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht enthalten sind.

Claims (22)

Schutzansprüche
1) Maschinent'alzmesser zur spanabnehmenden Bearbeitung von Häuten oder Leder, in Form eines hochkant gewendelten flachen Bandes, dessen in der Wendel außen liegende schmale Bandfläche, die Teil einer zur Wendelachse koaxial gedachten Zylinderfläche ist, an einer Seite die Schneidkante des Messers aufweist und in bezug auf diese Schneidkante die Rückenfläche des Messers darstellt und dessen an die Schneidkante angrenzende, nach innen gerichtete breite Bandfläche die Brustfläche des Messers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Brustfläche (9, 13) eine die Schneidkante (11) gegenüber einem glatten Verlauf verlängernde Oberflächenstruktur hat.
2) Falzmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Wellung von Brustfläche (13) und Sc. neidkante (10).
3) Falzmesser nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch von der Schneidkante (14, 16, 18, 20, 22, 24) aus nach innen gerichtete Riefen (15, 17, '9, 21, 23, 25) in der Brustflächο (13).
4) Falzmesser nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Riefen als Feilhieb.
5) Falzmesser nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Riefen als gefräste Nuten.
6) Falzmesser nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Riefen als Prägung.
7) Falzmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen oder Riefen (15, i7) im Querschnitt beiderseits die glaiche Flanicensteigung haben.
8) Falzmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Wellen oder Riefen (19, 21, 23, 25) im Querschnitt beiderseits ungleiche Flankensteigung haben.
9) Falzmesser nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Flankensteigung in bezug auf die Arbeitsrichtung der Schneidkante sägezahnartig ungleich ist (19, 21, 23, 25).
10) Falzmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dc^urch gekennzeichnet, daß die Wellen oder Riefen (15, 17, 19, 21, 23) von der Schneidkante radial zur Wendelachse gerichtet sind.
11) Falzmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Wellen oder Riefen (25) von der Radialen zur Wendelachse um einen Winkel abweicht.
12) Falzmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch Materialauftrag' gestaltete Oberflächenstruktur der Brustfläche (13).
13) Falzmesser nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen aufgeschweißten Materialauftrag.
14) Falzmesser nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen aufgespritzen Materialauftrag.
15) Falzmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch thermische oder chemische Materialwegnahnie gestaltete Oberflächenstruktur der Brustfläche (13).
16) Falzmesser nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine durch Ausbrennen erzeugte Materialwegnahme.
17) Falzmesser nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine durch Atzen erzeugte Materialwegnahme.
18) Falzmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine durch Materialauftrag oder -wegnähme erzeugte Oberflächenstruktur in Form von Wellen oder Riefen.
19) Falzmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine Oberflächenstruktur in Form eines Mehrfachmusters.
20) Falzmesser nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch ein kreuzhiebähnliches Mehrfachmuster.
21) Falzmesser nach einem der Ansprüche 12 bis 17, gekennzeichnet durch eine ungeordnete Oberflächenstruktur (27) der Brustfläche (13).
22) Falzmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ' gekennzeichnet, daß das Falzmesser im üblichen Querschnitt von Entfleischmessern ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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