DE7330339U - Aufwickelvorrichtung für elektrische Kabel von medizinischen Geräten - Google Patents
Aufwickelvorrichtung für elektrische Kabel von medizinischen GerätenInfo
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- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
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Description
^maamsmmmmmm***
• · · · · Il
Siemens Aktiengesellschaft Erlangen, 15. August 1973
Henkestraße 127
VPA 7^/5093 WKIi
Aufwickelvorrichtung für elektrische Kabel von medizinischen Geräten
Insbesondere bei medizinischen Meßgeräten sind die Anschlußkabel (Netzkabel oder Meßkabel) relativ lang; dies u.a. deshalb,
v/eil die Geräte häufig an Patientenbetten herangeschoben v/erden müssen, die nicht immer im unmittelbaren Bereich einer
ITetzversorgung oder einer Anschlußstelle für ein Meßwertübertragungskabel
stehen. Es ist bekannt, bei Nielitbenutzung des
Gerätes die Kabel von Hand auf- und abzuwickeln und darm am
Gerät zu haltern. Diese Handhabung ist nicht zweckmäßig, da über das Kabel, das zwangsläufig mit dem Fußboden in Berührung
kommt; Schmutz in den Bedienungsbereich des Gerätes gebracht werden kann. Es besteht so die Gefahr, daß sterile Gegenstände
beschmutzt und dadurch unbrauchbar werden. Ein weiterer Nachteil einer solchen Anordnung ist, daß das Kabel nicht immer
rasch genug angeschlossen werden kann; insbesondere wenn ein Kabelstrang vorhanden ist, können sich die Kabel sehr leicht
miteinander verschlingen bzw. ineinander verwirren, was ein mühsaa©s und seitraubendea Entwirren der Kabel zur Folge haben
würde.
' Um die Kabel rasch und sicher an die entsprechenden Anschlußstellen
anschließen zu können, wird deshalb eine selbsttätige Aufwickelvorrichtung vorgeschlagen. Es sind zwar Aufwickelvorrichtungen
für elektrisch Kabel, die aus einer Spule mit zwei im axialen Abstand voneinander angeordneten Seitenwänden
j gebildet sind, bekannt, die mit Schleifringen od.dgl. versehen sind, um so eine Stromübertragung vom feststehenden Kabelteil
auf das sich auf- und abspulende Kabelteil zu ermöglichen, j Pur medizinische Geräte, insbesondere für medizinische Meßgej
rate, z.B. für EKG-Geräte, sind solche Aufwickelvorrichtungen
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me im Bereich von Milliampere und kleiner mit den Meßkabeln übertragen werden; die Schleifringe würden hier einen zu hohen
und Undefinierten Übergangswiderstand darstellen. ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufwickelvorrichtung
anzugeben, die bei großer Kabellänge eine relativ geringe Einbaubreite zum Aufwickeln des Kabels benötigt; mit
Einbaubreite ist dabei der axiale Abstand der beiden Seitenwände der Spule gemeint. Die Aufwickelvorrichtung soll für medizinische
Geräte bestimmt sein, wo mit den Kabeln häufig geringe Ströme in der Größenordnung von einigen mA übertragen und Kabel
von mehr als 4 m Länge aufgewickelt werden müssen, und wo aufgrund der Geräteanordnung oftmals nur schmale Stauräume zum
Einbau einer Aufwickelvorrichtung vorhanden sind. Dies ist z.B. bei EKG-Abnahmegeräten, die zwischen zwei Patientenbetten aufgestellt
werden, der Fall, Hier trsyn-n in der Kegel eine Verbreiterung
des Gerätes durch den Einbau einer breiten Aufwickelvorrichtung nicht in Kauf genommen werden.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Aufwickelvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die beiden Wickelräume konzentrisch zueinander und im wesentlichen in einer Ebene liegend angeordnet
sind, wobei der erste Wickelraum den äußeren Wickelraum mit dem größeren Durchmesser bildet, und daß der Fortsatz des Kabels
im gleichen Wickelsinn wie das abwickelbare längenteil des Kabels im ersten Wickelraum aufgewickelt ist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden in
der nachfolgenden Figurenbeschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles der Erfindung näher erläutert.
Die Figur zeigt zwei Aufwickelvorri''tung'.ii 1, 2 für zwei elektrische
Kabel 3 und 4. Die Aufwickelvorrichtung 1 ist im Schnitt dargestellt, die Vorrichtung 2 in der Ansicht. Beide Vorrichtungen
1, 2 können um eine gemeinsame Achse 5 gedreht werden." Der Einbau der beiden Vorrichtungen ist vorzugsweise waagerecht mit
vertikal stehender Achse 5 und kann zweckmäßigerweise unterhalb eines Gerätekastens erfolgen. Die Vorrichtung 1 enthält ein mit
dem Gerätegehäuse fest verbundenes Teil 6, an dem auch der feststehende Teil 6* der zweiten Vorrichtung 2 befestigt ist. Das
Teil 6 trä£t zwei kreisförmige Scheiben 7, 8, die zusammen mit
einem Formteil 9 einen ersten Wickelraum 10 und einen zweiten Wickelraum 11 bilden. Das Formteil 9 wird gebildet durch das Zusammenfügen
einer kreisförmigen Scheibe 12, die an ihrem äußeren Band leicht nach außen gebogen ist und einem Prägeteil 13, das
an der Verbindungsstelle mit der Scheibe 12 eine Zwischenwand Η
bildet. Das Prägeteil 13 hat einen topfförmigen Ansatz 15, 16,
der eine Kammer I7 zur Aufnafc^e einer Spiralfeder 18 bildet. Die
Spiralfeder 18 ist mittels eines Bolzens 19 über eine Zwischenscheibe 20 mit dem feststehenden Teil 6 verbunden. Mittels eines
Kugellagers 21 kann das Formteil 9 um die Achse 5 gedreht wer-
den.Der obere Teil 22 der Scheibe 12 bildet zusammen mit deiu
Pxägeteil 13 die bsidsn Seiteirv/ände des ersten wi.cVei t-riuu^.s ίο.
hingegen der innere Teil 23 der Scheibe 12 zusammen mit der Scheibe 8 im wesentlichen den zweiten Wickelraum 11 bildet.
Die Zwischenwand 14 bildet die Wickelhülse, auf der die Windungen 24 des Teils des Kabels 3 aufgewickelt sind, der von
der Aufwickelvorrichtung abgespult werden kann. Die Zwischenwand 14 weist am Umfang eine Öffnung 25 auf, durch die das Kabel
3 hindurch in den zweiten Wickelraum 11 geführt ist. Dort ist der Fortsatz des Kabels unter Bildung von Windungen 26 so um
die Zwischenscheibe 20, die als Wickelhülse für don zweiten
Wickelraum anzusehen ist, geschlungen, daß die einzelnen Windungen einen wesentlich größeren Durchmesser haben, als ihn die
Scheibe 20 hat. Die Windungen 26 sind - im Gegensatz zu den Windungen im Wickelraum 10 - lose um die Wickelhülse 20 geschlungen.
Das Kabelende 27 ist an einer geeigneten Stelle der ortsfesten Scheibe 7 herausgeführt.
Wird das Formteil 9 um die Achse 5 gedreht, so kann der Teil des Kabels 3, der im ersten Wickelraum 10 aufgespult ist, abgewickelt
werden. Durch die Drehung des Fornteils v/erden die Windungen 26 des Fortsatzes des Kabels im zweiten Wickelrauin 11
eingedreht, d.h. ihre Windungen werden immer enger. Aus der lc.rstellung
ist ersichtlich, daß der axiale Abstand zwischen den Seitenwänden, welche die Wickelräume bilden, im wesentlichen dem
Durchmesser des Kabels 3 entspricht. Die Darstellung gibt ferner zu erkennen, daß die Windungen 24 und 26 des einstückigen
Kabels 3 etwa in einer Ebene liegen. Die beiden Wicke!räume 10
und 11 liegen also in einer Ebene, die quer zur Achsrichtriig t
gerichtet ist. Das Formteil 9 besteht aus zwei tiefgezogenen
Kunststofiteilen 12, 13 bis 15, die durch Nieten, Schrauben, Kleben oder Schweißen miteinander verbunden sind. Dadurch, daß
im ersten Wickelraum 10 der auf- bzw. abzuwickelnde Teil d >s
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Kabels 3 untergebracht ist, kann mit einer Vergrößerung des Durchmessers relativ viel Kabel aufgewickelt werden. Die gezeigte
Anordnung hat, wie auch aus der Darstellung hervorgeht, eine extrem kleine Einbaubreite, -womit hier die Spulenbreite,
also der axiale Abstand zwischen den äußeren Seitenwänden 12 und.13 bzw. 15, gemeint ist. Die Aufwickelvorrichtung 2 ist
analog aufgebaut und ist durch Stifte 28 bzw. Schraubteile 29 mit der Vorrichtung 1 verbunden. Die Vorrichtungen 1 und 2 eignen
sich besonders zum waagerechten Einbau mit vertikaler Drehachse 5·
73303111t
Claims (6)
1. Aufwickelvorrichtung für elektrische Kabel von medizinischen
Geräten, mit einer entgegen Rückstellmittel·!! um eine Achse drehbaren Spule,die in axialem Abstand voneinander angeordnete
Seitenwände enthält, welche zusammen mit einer Zwischenwand einen ersten und einen zweiten ringförmigen Wickelraum
bilden, wobei im ersten Wickelraum der abwickelbare Längenteil des Kabels und im zweiten Wickelraum der Portsatz des Kabels
des ersten Wickelraumes ujiter Bildung voa Windungen aufgewickelt
sind, deren Durchmesser größer sind als der Durchmesser der Hülse, um die sie gewunden sind, wobei «Las Kabel aus dem ersten
Wickelraum ohne Unterbrechung durch eine Öffnung in der Zwischenwand
in den zweiten Wickelraum geführt ist, aus dem es mit seinem einen Ende an einem ortsfesten Teil der Vorrichtung austritt,
dadurch gekennzeichne , daß die beiden Wickelräume (10, 11) konzentrisch zueinander und im wesentlichen
in einer Ebene angeordnet sind, wobei der erste Wickelraum (10) den äußeren Wickelraum mit dem größeren Durchmesser
bildet und der Portsatz des Kabels (3) im gleichen Wickelsimi
wie der abwickelbare längenteil des Kabels des ersten Wickelraumes aufgewickelt ist.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der Seitenwände (12, 8) im
wesentlichen dem Durchmesser des aufzuwickelnden Kabels (3) entspricht.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wickelräume (10, 11) gebildet
sind durch eine am ortsfesten Teil (6) der Vorrichtung (1, 2) angeordnets kreisförmige Scheibe (8), deren Durchmesser der
7380319 u 17*
-T-
Höhe des zv/eiten Wickelraumes (11) entspricht und die die eina
Seitenwand dieses Wickelraumes "bildet und ein um die Spulenachse (5) drehbar gelagertes Formteil (9), das oberhalb des äußeren
Randes der Scheibe (8) den ersten Wickelraum (10) und mit einer Seitenfläche (22) die andere Seitenwand (23) des zvreiten.
Wickelraumes (11) bildet.
4= Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (9) aus einer kreisförmigen Scheibe (12), welche die eine Seitenwand sowohl des ersten (10) als
auch des zweiten (11) Wickelraumes bildet, und einen mit dieser (12) verbundenen, die andere Seitenwand und die Spulenhülse
des ersten Wickelraumes (10) bildenden Prägeteil (13, 14)
besteht.
5. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägeteil (13, 14) einen topfförmigen Ansatz
(15, 16) enthält, der die dem festen Teil (6) der Vorrichtung zugeordnete kreisförmige Scheibe (8) umgibt und eine
Kammer (17) zur Aufnahme der Rückstellmittel (18) bildet.
6. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (9) aus zwei tiefgezogenen
Kunststoffteilen (12, 13 bis 15) besteht,
7· Aufwickelvorrichtung nacn einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenachse (5) mit Kältemitteln (28, 29) zur Aufnahme einer weiteren gleichartig ausgebildeten
Aufwickelvorrichtung (2) versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7330339U true DE7330339U (de) | 1974-01-10 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE7330339U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19811423A1 (de) * | 1998-03-17 | 1999-09-23 | Eugen Maeule | Kabelaufrolleinrichtung |
DE102008022666A1 (de) * | 2008-05-07 | 2009-12-03 | Endox Feinwerktechnik Gmbh | Drahtdipenser zur Aufnahme eines elastisch verformbaren Drahtes |
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- DE DE7330339U patent/DE7330339U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19811423A1 (de) * | 1998-03-17 | 1999-09-23 | Eugen Maeule | Kabelaufrolleinrichtung |
DE102008022666A1 (de) * | 2008-05-07 | 2009-12-03 | Endox Feinwerktechnik Gmbh | Drahtdipenser zur Aufnahme eines elastisch verformbaren Drahtes |
US8651412B2 (en) | 2008-05-07 | 2014-02-18 | Endox Feinwerktechnik Gmbh | Device for holding an elastically deformable winding article and apparatus for winding the winding article into the device |
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