DE7329067U - Vorrichtung zur Schlammentwässerung - Google Patents
Vorrichtung zur SchlammentwässerungInfo
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Description
PAT E N TA N WAiLT PAUL MUNDERiCH
FRANKFURTER STRASSE TELEFON O BO 61/37 O3
KREISSPARKASSE aiLNHAUlIN KTO. »«β
■r.
19.7.73 Mu/I
13/11/73
13/11/73
Gebrauchsmuster-Anmeldung
Willi Roder Fabrikant
6456 LangenseIbold
Jahnstr.12
"Vorrichtung zur Schlammentwasserung"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schlammentwässerung,
insbesondere zur Entwässerung des Schlammanfalles aus Abwasserreinigungsanlagen.
Die üblichen Schlammentwässerungen zu Abwasserreinigungsanlagen, zu Anlagen zur Zuckerrübenaufbereitung, der Papierindustrie
usw., von denen es eine Vielzahl von Bauarten gibt, ermöglichen im allgemeinen eine nur geringe Entwässerung
der Suspension und zwar insbesondere dann, wenn diese - wie oft gegeben - inhomogen ist.
Darüberhinaus erfordert die Trennung des Wassers aus den meist quellfähigen organischen Systemen einen relativ
hohen Kraftaufwand zu dessen Abtrennung, wobei der Druck im Hinblick auf das physikalische Verhalten dieser Suspensionen
über eine lange Wegstrecke erfolgen, d.h. das als Arbeit zu wertende Produkt aus Kraft und projiziertem
Weg möglichst groß sein sollte. Die erforderliche Leistung wird dabei weiter durch die pro Zeiteinheit zufließende
Menge bestimmt.
Da die baulichen Verhältnisse im allgemeinen nur bedingt die Bildung eines befriedigenden Produktergebnisses aus
Kraft und projiziertem Weg zulassen, ist es Aufgabe dieser
Erfindung, eine Vorrichtung darzustellen, die dem zu entwässernden Gut einen hohen Preßdruck über einen ausreichend
langen Weg vermittelt, wobei gleichzeitig die Baulänge der Vorrichtung möglichst kurz zu halten ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht deshalb vor, daß
diese im wesentlichen aus einer Vormischkammer, einem dieser angeschlossenem perforierten Schneckenrohr mit
Schnecke und einer dieser Kombination verbundenen Wassersammelrinne als erste Sntwässerungsstufe besteht, daß dem
Schlammaustrag aus der ersten Entwässerungsstufe ein entgegengesetzt
förderndes Band zugeordnet ist, dessen Innenseite des Unterteils einem Preßboden anliegt, und dessen
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Abwurfstation auf ein wieder in umgekehrter Richtung
förderndes Band gerichtet ist, das perforiert ist und dessen Oberteil einem vorzugsweise- ebenfalls perforierten
Preßboden mit seiner Innenseite aufliegt, wobei beide Bänder zusammen die zweite Entwässerungsstufe bilden, daß
die Neigung der ersten Entwässerungsstufe in Förderrichtung des Schlammes steigend und die Neigung der zweiten
Entwässerungsstufe in Förderrichtung des Schlammes zur Auslaufschurre fallend, angeordnet ist, äaß der Antrieb
der Bandkombination synchronisierende Mittel zwischen
den Bändern aufweist und daß beide Entwässerungsstufen ein gemeinsames Gehäuse aufweisen.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, "1^B das Gut in
praktisch homogenem Zustand dem Druck der Schnecke, dessen Bildung durch die steigende Anordnung gefördert wird, bereits
während seines Durchganges durch das perforierte Schneckenrohr stark entwässert wird. Im anschließenden
zweiten Durchgang durch die darunter angeordnete Preß-Bandkombination
erhält das Gut den gewünschten Endzustand, der bei Nachordnung zu Abwasserreinigungsanlagen im allgemeinen
eine Reduzierung des ursprünglichen Wasseranteiles um 20 bis 30 $ vorsieht. Durch die Aufgliederung
in zwei Entwässerungsstufen und deren Anordnung untereinander
wird nicht nur eine ausreichende Entwässerung gewährleistet- sondern darüberhinaus wertvolle Baulänge gespart
.
Es empfiehlt sich, die Neigung der ersten und/oder dar
zweiten Entwässerungsstufe verstellbar auszubilden.
Durch eine solche Ausbildung lassen sich sowohl Verweilzeit als auch der Entwässerungsdruck korrigierend beeinflusscn.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Stellung der die zweite Entwässerungsstufe bildenden Bänder einstellbar zueinander
veränderbar ist. Dies ist besonders wichtig bei geringen Durchsatzleistungen.
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Eine Berücksichtigung veränderlicher Aufgabeiner.ren und
eines veränderten Gutverhaltens ist auch dadurch möglich,
daß die Antriebe für die erste und zweite Entwüsserungsstufe
unabhängig voneinander einstellbar regelbar sind.
Es ist weiter vorgesehen, daß über dem Schneckenrohr, koaxial zu diesem, eine Luftbrause angeordnet ist und
daß dem perforierten Förderband ein weiteres, beliebig vorzugsweise jedoch quer zu diesem, angeordnetes Luftbrauserohr
zugeordnet ist.
Durch diese Luft br axis en können sowohl das Schiieckenrohr
als auch dan untere Band einscbließlicn seinem Preßboden abgereinigt werden.
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Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung beispielhaft erläutert.
Figur 1 zeigt den Schnitt A-B durch den Aufriß der Vorrichtung zur Schlammentwässerung.
Aus dieser Darstellung sind die lage der beiden Entwässerungsstufen zueinander,
deren Systeme, die Anordnung der Antriebe, die Schlammzuführung, die V/asserabführung,
die Schlammabführung, die Anordnung der Luftbrausen usw. zu entnehmen.
Figur 2 zeigt den Schnitt C-D durch Figur 1.
Dieser Darstellung ist insbesondere die Ausbildung der Wassersammeirinne der ersten
Entwässerungsstufe des Hauptwasserablaufes und des Schlammauslaufes zu entnehmen.
Der Schlamm tritt über Einlauf 1 in das als Mischkammer
ausgebildete Endteil des Schneckenrohres 3 ein. Das Schneekenrohr 3 ist perforiert. Die Mischwerkzeuge 4
werden gemeinsam mit der Schnecke 5 durch den Variomotor
über die in den Stirnwänden 9/10 der Oberkammer 8 gelagerte Welle 7 angetrieben.
Das in der Mischkammer 2 durchmengte Gut wird von der Schnecke 5 erfaßt und steigend in Richtung des Schlammauslaufes
12, der durch die die Wassersammeirinne 11 mit dem Schneckenrohr 3 verbindende Wand 13 und die Wand 9
gebildet wird, gefördert und aus der ersten Entwässerungsstufe ausgetragen,
Die V/assersammelrinne 11 bildet den unteren Abschluß der
Oberkammer 8 und führt das aus dem perforierten Schneckenrohr 3 anfallende Wasser in Richtung des Gammelauslaufes
Das der Oberkammer 8 anschließende Gehäuseteil 14 nimmt
die zweite Entwässerungsstufe auf, wobei der aus der
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ersten Stufe aus dem Auslauf 12 anfallende Schlamm auf ein entgegen der Schneckenförderrichtung transportierendes
Band 15 auftrifft. Die Innenseite des Bandunterteils ist mit einem Preßboden 16 ausgerüstet. Das Band 15 wirft
auf ein entgegengesetzt transportierendes Band 17, das perforiert ist und dessen Oberteil einem ebenfalls perforierten
Preßboden 18 aufliegt.
Der Abstand zwischen den Bändern 15 und 17 sowie deren Neigung kann durch nicht gezeichnete Mittel veränderbar
eingestellt werden.
Beide Bänder werden durch einen gemeinsamen Varioantrieb über die Kettenräder 20 bis 23 mit gleicher Geschwindigkeit
angetrieben*
Die durch die Bänder 15 und 17 eingezogene Schlamm-Masse
erfährt in Zusammenwirkung mit den Preßböden 16 und 18 während ihres Transportes über die gesamte Bandlänge eine
zusätzliche Entwässerung, wobei das Wasser über den geneigten Boden des Gehäuseteiles 14 - zusammentreffend
mit dem Wasseranfall aus der Sammelrinne 11 - das Gehäuse über den Hauptwasserablauf 24 verläßt, während der Schlamm
die Vorrichtung über die auf der entgegengesetzten Seite angeordnete Schurre 25 verläßt.
Die periodische oder kontinuierliche Abreinigung des perforierten Schneckenrohres 3 und des perforierten Bandes
17 einschließlich des perforierten Preßbodens 18 erfolgt über Luftbrausen 26 und 27. Diese Luftbrausen werden
durch das Gebläse 28 über die Rohrleitung 29 und die Rohrleitung 30 mit Spülluft versorgt.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zur Schlammentwässerung, insbesondere zur Entwässerung des Schlammanfalles aus Abwasserreinigungsanlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese im wesentlichen aus einer Vormischkammer
(2), einem dieser angeschlossenem perforierten Schneckenrohr (3^ mit Schnecke (5) und einer
dieser Kombination verbundenen Wassersammeirinne(11)
als erste Entwässerungsatufe besteht,
daß dem Schlammaustrag aus der ersten Entwässerungsstufe
(12) ein entgegengesetzt förderndes Band (15) zugeordnet ist, dessen Innenseite des
Unterteils einem Preßboden (16N anliegt und dessen
Abwurfstation auf ein wieder in umgekehrter Richtung förderndes Band (17) gerichtet ist, das perforiert
ist und dessen Oberteil einem vorzugsweise ebenfalls perforierten Preßboden (18) mit seiner Innenseite
aufliegt, wobei beide Bänder (15/17) zusammen die zweite Entwässerungsstufe bilden,
daß die Neigung der ersten Entwässerungsatufe
in Pörderrichtung des Schlammes steigend und die Neigung der zweiten Entwässerungsstufe in Pörderrichtung
zur Auslaufschurre (25) fallend, angeordnet
ist,
daß der Antrieb der Bandkombination (15/17)
synchronisierende Mittel (20 bis 23) zwischen den Bändern aufweist und
daß beide Entwässerungsstufen ein gemeinsames
Gehäuse (14) aufweisen.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung der ersten und/oder der zweiten Entwässerungsstufe jeweils separat verstellbar ist»
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung der die zweite Entwässerunr;f.5-stufe
bildenden Bänder (15/17) zueinander einstellbar veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe (6 und 19) für die erste und.
zweite Entwässerungsstufe unabhängig voneinander einstellbar regelbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß über dem Schneckenrohr (3) koaxial zu diesem
ein Luftbrauserohr (26) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Jem perforierten Förderband (17) ein beliebig,
vorzugsweise jedoch quer zu diesem, angeordnetes Luftbrauserohr (27) zugeordnet ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7329067U true DE7329067U (de) | 1974-01-10 |
Family
ID=1295851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7329067U Expired DE7329067U (de) | Vorrichtung zur Schlammentwässerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7329067U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4038706A1 (de) * | 1990-12-05 | 1992-06-11 | Harald Ipsen | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von wasserhaltigen schlaemmen oder koagulaten |
-
0
- DE DE7329067U patent/DE7329067U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4038706A1 (de) * | 1990-12-05 | 1992-06-11 | Harald Ipsen | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von wasserhaltigen schlaemmen oder koagulaten |
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