DE7325235U - Lautsprecherbox - Google Patents

Description

	3.7.1974 Hl/Fs
• ϊ* · \ ." ·* · ·
DR. MOLLER-BORE DIPL.-INQ. QROENING DIPL-CHEM. DR. DEUFEL DIPL.-CHEM. DR. SCHÖN DIPL.-PHYS. HERTEL ^ PATENTANWÄLTE —2
G 73 25 235.4 Klaus Schönbohm, Köln

Lautsprecherbox

Die Erfindung betrifft eine Lautsprecherbox mit wenigstens zwei getrennt ansteuerbaren Lautsprecherchassis, die entlang der Mittellängelinie der Box in einem festen Abstand voneinander angeordnet sind.

Es sind direkt abstrahlende Lautsprecher, indirekt abstrahlende Lautsprecher und Lautsprecher, bei denen ein festes Verhältnis von direkter zu indirekter Schallabstrahlung gegeben ist, bekannt. Weiterhin ist es bekannt, daß bei der Tonwiedergabe das Verhältnis von direktem zu indirektem Schall die Klangwirkung maßgeblich beeinflußt, überdies ist bekannt, daß die Klangwirkung einer Lautsprecherbox wesentlich von den akustischen Bedingungen des Wiedergaberaumes abhängig ist. Beispielsweise erzeugt jede Lautsprecherbox in einem Saum mit relativ hoher Schalldämpfung ein anderes Klangbild als in einem Raum mit geringer Schalldämpfung. Schließlich sind Lautsprecherboxen bekannt, die mehrere voneinander getrennt ansteuerbare Lautsprecherchassis aufweisen, wobei jedes Lautsprecherchassis einen eigenen Frequenzbereich abstrahlt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lautsprecherbox der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die auf einfache Weise eine optimale Anpassung an die Bedingungen das jeweils vorgefundenen Wiedergaberaüäses zur Srzeügtmg eines optimales Klangbildes ermöglicht.

732523517.10.74

Zur Lösung dieser Aufgabe 1st erflndungsgemäß vorgesehen, daß jedes Lautsprecherchassis In ein eigenes LautSprechergehäuse fest eingesetzt 1st und daß zwischen die Gehäuse eine Drehachse j eingesetzt 1st.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch einfaches Verdrehen der einzelnen Lautsprechergehäuse das Verhältnis von direktem zu Indirektem Schallanteil geändert wird und so die vorgefundenen .nachteiligen Raumwirkungen, wie nicht optimale Raumdimensionen oder Halleigenschaften, weitgehend ausgeglichen werden können.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Wiej dsrgabseigenschsft der Lautsprecherbox der Art des jeweils

al 1 a»4 an{ ■■·■ arknai 1

Beispielsweise ist bei der Wiedergabe von Jazz ein anderes Verhältnis von direktem zu indirektem Schall als bei der Wiedergabe klassischer Musik wünschenswert, während im Rahmen deJklassischen Musik ein anderes Verhältnis von direktem zu indirektem Schall bei der Wiedergabe von Kammermusik als bei der Wiedergabe eines großen Orchesterwerkes wünschenswert ist.

Überdies besteht ein Vorteil der Erfindung darin, daß durch Verdrehen der LautSprechergehäuse mit dem getrennt ansteuerbaren Lautsprecherchassis bei der Wiedergabe eines Schallereignisses feststellbare ungünstige Aufnahmebedingungen ausgeglichen werden können.

Es werden günstigerweise für eine Monowiedergabe eine, für eine Stereowiedergabe zwei und für eise quadrophonische vier der Lautsprecherboxen verwendet.

732523517.10.74

Die Erfindung wird Im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; In dieser zeigt schematischι

Fig. 1 eine Lautsprecherbox mit drei übereinander angeordneten; drehbar miteinander verbundenen Lactsprechergehäusenund

Fig. 2 eine Draufsicht auf zwei nebeneinander angeordnete Lautsprecherboxen gemäß Fig. 1.

Nach der Zeichnung umfaßt eine Lautsprechrbox 10 drei Lautsprechergehäuse 1,2,3, die vertikal Übereinander angeordnet sind und von denen jedes Gehäuse mit seinem benachbarten Gehäuse durch eine Drehachse 6 verbunden ist. Aufgrund der Anordnung einer Drehachse zwischen jedem LautSprechergehäuse 1st es. wie insbesondere Fig. 2 zeigt, möglich, jedes L&utsnrecherchassis unabhängig von dem ander i auszurichten und dadurch optimale Wiedergabeeigecachaften zu erreichen. In Flg. 2 beispielsweise sind zwei Lautsprecherboxen 10 bzw. 10* in einem Raum angeordnet, dessen als Reflektionsflachen wirkende Wände 7 ein Fünfeck bilden, wobei die im Rücken der Lautsprecherboxen befindliche Wand 7 einen Knick aufweist. Ein solcher Wiedergaberaum wird als sehr ungünstig bezeichnet und verschlechtert die Wiedergabeeigenschaften normaler Lautsprecherboxen erheblich. Jedoch ist es durch ein Verdrehen der einzelnen Gehäuse 1,2 und 3 der Lautsprecherboxen 10, 10' möglich, eine Verschlechterung der Wiedergabeeigenschaften zu vermeiden.

Bei der is Fig* 1 dargestellten Ausführungsform ist unter des untersten LautSprechergehäuse 3 ein Drehfußgestell 5 angeordnet, das mit seiner Drehachse koaxial zu den Drehachsen zwischen den Gehäusen liegt. Ss ist jedoch auch möglich, anstelle des Dreh-

732523517.10.74

fußgestelles 5 unter dem untersten Gehäuse,. 3 auf der Oberseite

ggf.

des obersten Gehäuses 1 einen HängehakenVmit Drehgelenk anzuordnen und die gesamte Lautsprecherbox 10 von der Decke od&r s4nsni arsilar-sTi Ti-H eer Kai snial esjeisa =4 rsorn i^

Jede Box enthält bei der dargestellten Ausführungsform einen Brextband-Dual-Koaxial-Lautsprecher.

Es ist bei der beschriebenen Ausführungsform ebenso wie bei einer Lautsprecherbox mit einem einzigen Gehäuse, das mehrere, ggf. unterschiedlich, auch teilweise nach hinten ausgerichtete Lautsprecher enthält, möglich, jeden Lautsprecher für sich mit dem alle Frequenzen umfassenden Progamm anzusteuern und dabei die Lautstärke jedes Lautsprechers unabhängig von dem anderen einzustellen.

732523517.10.74

Claims (5)

1. DR. MÜLLER-BORE DIPL.-ING. GROENI NG DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL DIPL.-CHEM. DR. SCHÖN DIPL.-PHYS. HERTEL
2. PATENTANWÄLTE J^
3. 3.7.1974 Hl/Fs

   Klaus Schönbohm, Köln

   Ansprüche

   1. Lautsprecherbox mit wenigstens zwei getrennt ansteuerbaren Lautsprecherchassis, die entlang der Mittellängslinie der Box in ein^m festen Abstand voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lautsprecherchassis (4) in ein eigenes LautSprechergehäuse (1,2) fest eingesetzt ist und daii zwischen die Gehäuse (1,2) eine Drehachse (6) eingesetzt ist.

   2. Lautsprecherbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lautsprecherchassis (4) mit seiner Hauptabstrahllinie rechtwinklig zur Mittellängslinie der Drehachse (6) angeordnet ist.

   3. Lautsprecherbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Gehäuse (3) in das ein weiteres Lautsprecherchassis (4) fest eingesetzt ist, durch eine koaxiale Drehachse (6) mit einem (2) der beiden anderen Gehäuse (1,2) verbunden ist.
4. 4. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem untersten Gehäuse (3) ein Drehfußgestell (5) mit koaxialer Drehachse fest angebracht ist.

   732523517.10.74
5. 5. Lautsprecherbox nach einem der Ansprüche 1-3, iadurch gekennzeichnet, daß an dem obersten Gehäuse (1) ein Drehhaken fest angebracht 1st.

   732523517.10.74