DE7323597U - Elektrischer Schalter - Google Patents

Description

Sachsenwrk« Licht- und Kraft- Aktiengesellschaft, München

Pt. 537

Elektrischer Schalter.

Die Neuerung betrifft einen elektrischen Schalter mit parallel geschalteten Polen pro Phase und Mitteln zur Stromverteilung.

Die Stromverteilung in Schaltgeräten mit zwei oder mehreren parallelen Polen pro Phase hängt vom Verhältnis der Scheinwiderstände in diesen parallelen Polen ab. Die Wahrscheinlichkeit der ungleichen Stromverteilung nimmt bei Schaltern zu, bei denen die einzelnen parallel liegenden Pole durch getrennte Einfahrkontakte mit dem SaMMelschienensystem verbunden sind. Dies ergibt eich aus der Reihenschaltung einer größeren Anzahl von einzelnen Widerständen, von denen jeder bestimmten Streuungen unterworfen ist.

Es ist ein ölarmor Strömungsschalter in isolierter Ausführung

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■it parallel geachalteten Polen pro Phase bekannt, bei de· zur Stromverteilung pro Phase jeweils induktiv Miteinander gekoppelte Ringapulen vorgesehen sind. Durch die Ringapulen ist jeweils eine der Zuleitungen einet Poles geführt. Eine derartige Einrichtung ist relativ aufwendig.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, bei Schaltern eingange erwähnter Art «it einfachen Mitteln eine Stromverteilung auf die Pole einer Phase su erzielen.

Neuerungagenäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Stromverteilung jeweils zwischen den Polen einer Phase als Wärnobrücken großflächige Verbindungsteile hoher WSrneleitfähigkeit angeordnet sind. Die Neuerung nacht sich die Erkenntnis zunutze, daß bei parallelen, von ungleichen Strönen durchflossenen Leitergebilden eich die Endtemperaturen der einzelnen Teilleiter uasomehr einem Mittelwert nähern, je geringer der Wärmeübergang zwischen diesen parallelen Einzelleitern ist.

Es sind zwar Leistungsschalter bekannt, bei denen die Anschlußphaeen parallel geschalteter Pole mittels Metallteilen verbunden sind» Diese Teile dienen der Stromübertragung und unterliegen einer Eigenerwärmung, so daß diese keine Wärmebrücke in Sinne des Anneldegegenatandea darstellen.

Vorteilhaft werden bei einen Schalter mit pro Pol einem oberen und unteren Einfahrkontakt sowohl die oberen als auch die

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nnteree benachbarten, einer Phase zugeordneten Einft"rkontakte oder Anschlufifahnen ait Verbindungsteile^ hoher Wärmeleitfähigkeit Terbunden. Als Wäreebrücken zwischen den gleichphasigen
oberen bzw. unteren Einfahrkontakten oder Anechlußfahnen bieten sich Metallische Verbindungsteile aus Kupfer oder Aluminium besonders an. Es ist aber auch Möglich, bei Leistungsschaltern
■it isolierten Polen als Wärnebrücken zwischen den gleichphasigen Polen Isolierstoffteile Bit einer besseren fc'äraeleitfähigkeit
als Luft anzuordnen.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird ia folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Figur 1 die Seitenansicht eines dreipoligen Schalters

■it üüraebrücken zwischen den Einfahrkontakten.

Figur 2 die Vorderansicht des dreipoligen Leistungsschalters ait je zwei parallel geschalteten
Polen pro Phase, deren obere und untere einer
Phase zugeordnete Einfahrkontakte mit Wärmebrücken verbunden sind.

Mit 1 ist das die Schalterpole 2, 3, 4 tragende Antriebsgehause und ait S, 6 sind die Einfahrkontakte bezeichnet. Pro Phase
sind jeweils zwei Schalterpol· 2 bzw. 3, 4 parallel geschaltet.

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Di· Parallelschaltung erfolgt Mittels getrennter oberer und unterer Einfahrkontakte S bzw. 6. Zu« Wärmeausgleich zwischen den einer Phase zugeordneten Polen sind die oberen und unteren Einfahrkontakt« 5 und 6 Mittels der Metallteile 10 verbunden. Die al« WärMebrücken dienenden Metallteile 10 unfaseen hierbei die Einfahrkontakte 5 und 6. Diese WärMebrücken 10 werden nicht oder nur in ganz unbedeutendem Maße von elektrischen Strömen durchflossen. Sie dienen primär nicht zur Wärmeabgabe an die UMgebung und können deshalb, wie im dargestellten Falle für den teilisolierten Schalter, ebenfalls mit einer Isolierung umgeben werden, um auch als lichtbogenfußpunktfrei angesehen werden zu können. Die Metallischen, großflächigen Verbindungsteile haben vielmehr die Aufgabe, aufgrund einer eventuell vorhandenen Temperaturdifferenz benachbarter, einer Phase zugeordneten Pole einen ausgleichenden Wärmeetrom zu ermöglichen, der bedeutend größer als der durch die Konvektion zwischen den beiden Polen auftretende ist.

Claims (6)

1I - ■ ... y -8- SchutaacsprUche

1. Elektrischer Sehalter aif parallel geschalteten Polen pro Phase «ad Mitteln sur Stromverteilung dadurch gekennsei chnet _t daß but Stromverteilung jewel la sw*sehen den Polen (2 bew. 3,4) einer Phase ale WäraebrUcken großflächige Verbindungeteile (10) hoher Wärmeleitfähigkeit angeordnet sind.

2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 mit einen oberen und unteren Einfahrkontakt pro Pol, dadurch gekennseichnet, daß eouohl die oberen ale auch die unteren einer Phase BUgeordneten Ein/ahrkontakte(5 bew. 61oder AnschluEfahnen »it Verbindungsteile!! (10) hoher Wäraeleitfähigkeit verbunden sind.

3« Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet« daß als Wäraebrücken zwischen den gleichphasigen oberen bzw. unteren Einfahrkontakten(s bzw. 6^ oder Anschlußfahnen Metallische Verbindungsteile (10) angebracht sind.

4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungeieile (10) aas Kupfer oder Alusinius bestehen.

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S* Elektrischer Sehalter nach einen der Ansprüche 1 bis 4 da» durch gekennzeichnet, daß als Brücken jeweils swei parallele Metallbleche Verwendung finden, welche die Anschlufifahnen oder Einfahrkontakte (5, 6) uafaasen.

6. Elektrischer Schalter ait isolierten Polen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Wär«e~ brücken «wischen den gleichphasigen Polen (2, 3, 4) Isolierstoffteile alt besserer Väraeleitfähigkeit als Luft angeordnet sind.