DE7323277U - Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von mit Tritium kontaminierten Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von mit Tritium kontaminierten Gasen

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DE7323277U
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Il III!
NUKKM GmbH
Groeeauheim, Stadtteil Wolfgang Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von mit Tritium
kontaminierten Gasen.
Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Entfernung von mit Tritium angereicherten Gasen, insbesondere von mit Tritium angereichertem Wasserstoff aus kerntechnischen Anlagen.
Nach dem heutigen Stand der Technik werden die in kerntechnischen Anlagen, wie z.B. Neutronengeneratoren, anfallenden Tritiumaktivitäten aus diesen meist über Abgasleitungen in die Atmosphäre abgeführt. Das Tritium verseucht die Luft und da sich Tritium an Wasserdampf anlagert bzw. einbaut, wird die Aktivität, z.B. durch Regenwasser, auf die Erdoberfläche zurückgeführt und kann hierbei zu Umweltschäden Anlass geben.
Gegenstand der Neuerung ist daher eine Vorrichtung, die die Entfernung von Wasserstoff, insbesondere von Tritium, quantitativ und - kontinuierlich aus Abgasen ermöglicht und somit eine Reinhaltung der Luft gewährleistet.' Dieses wird dadurch erreicht, dass das jnit Tritium kontaminierte Gas in eine Anlage überführt wird, die mindestens zwei Gasspeicher enthält, die wahlweise über entsprechende Ventile gefüllt und wahlweise - unabhängig voneinander -über mindestens einen katalytischen Ofen und eine oder mehrere Absorptionseinrichtungen entleert werden können, wobei stets gleichzeitig ein oder mehrere Speicher gefüllt und ein oder mehrere Speicher geleert werden. Im katalytischen Ofen wird das Wasserstoffgas aiit Hilfe eines Katalysators, beispielsweise Kupferoxid, zu
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732327?-6.1Z73
Wasser umgewandelt and das gebildete Wasser an feste Substanzen, z.B Phosphorpentoxid, als Trockenmittel gebunden. Analog kann gegebenenfalls der aus der kerntechnischen Anlage anfallende Sauerstoff und Stickstoff chemisch gebunden werden, so dass die kerntechnische Anlage keine Abgase freisetzt.
In der Abbildung ist schematisch eine Ausfiihrungsform der neuerungsgemässcn Anlage dargestellt.
Das beispielsweise aus einer kerntechnischen Anlage abgeführte Gas wird über eine Pumpe 1 und ein Ventil 2 in einen Gasspeicher .gedrückt, wobei die Ventile kt 5 und 6 geschlossen sind. Ist der Gasspeicher 3 gefüllt, wird über Ventil 6 der Gasspeicher 7 beschickt, während dann die Ventile 2} 8 und 9 geschlossen werden müssen. Gleichzeitig wird der Gasinhalt des Speichers 3 über das Ventil 4 mittels einer Pumpe 10 in den katalytischen Ofen 11 gedruckt, der vorzugsweise Kupferoxid als Katalysator enthält. Dort wird der Wasserstoff zusammen mit dem Tritium durch Oxydation iu Wasserdampf umgewandelt, der in Absorptionsanlagen 16 bis 19 aus dem Gasstrom entfernt wird. Die Absorptionsanlagen 16, 17, 18 und 19 sind über die Ventile 12, 13, Ik, 15 und 20, 21, 22, 23 so schaltbar, dass sie sowohl zu mehreren als auch einzeln benutzt werden können. Dadurch ist auch eine kontinuierliche Regeneration des Absorptionsmittels möglich. Über das Ventil 5 kann das Gas auch, .mehrfach durch den katalytischen Ofen 11 und die Absorptionseinrichtungen geführt werden, über Ventil 2k gelangt, der Gasstrom dann ins Freie.
Ist der Speicher 7 gefüllt und Speicher 3 geleert, wird über Ventil 2 erneut der Speicher 3 beschickt und über das Ventil 8 der inhalt des Speichers 7 entleert und gereinigt.
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Natürlich kann die neuerungsgemässe Anlage auch mehr als zwei Gasspeicher, mehrere katalytische Öfen und mehr oder weniger als vier Absorptionsanlagen enthalten. Über Druckregler oder Zeitgeber, die von einem auf den anderen Gasspeicher mit den entsprechenden Ventilen umschalten, kann der Reinigungsprozess auoh automatisiert werden.
Mit Hilfe dieser neuerungsgemässen Anlage ist es möglich, vollkontinuierlich und gegebenenfalls automatisch Wasserstoff bzw. Tritium aus Gasen vollkommen zu entfernen.

Claims (1)

■ Ill I SCHUTZANSPRUCH
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von mit Tritium kontaminierton Gasen duroh katalytisch^ Verbrennung des mit Tritium angereicherten Wasserstoffs in einem katalytischer^ Ofen und nachfolgender Absorption der tritiuinhaltigen Oxydationsprodukte, daduroh gekennzeichnet, dass die Anlage mindestens zwei Gasspeicher (3 und 7) enthält, die wahlweise über entsprechend angeordnete Ventile (2,4,5,6,8,9) gefüllt werden können, mindestens einen katalytischer!. Ofen (11) und eine oder mehrere Absorptionsanlagen (16,17,18 und 19) flir die entstehenden Oxydationsprodukte, über die durch entsprechend angeordnete Ventile (4,8,12,13,14,15,20,21,22,23, und 24) die Gasspeicher wahlweise entleert werden können.J/
Prankfurt/Ma in, 3.5.1973
Dr.Br.-Bi
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