DE7323078U

DE7323078U - Verstärkungseinlage fur eine Rand schutz und Dichtungsleiste

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Publication number: DE7323078U
Application number: DE7323078U
Authority: DE
Original assignee: Schlegel Ltd
Current assignee: Schlegel Ltd
Publication date: 1973-12-20

Description

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«^Verstärkungseinlage für eine Handschutz- und Dichtungsleiste >

Die Erfindung betrifft eine Drahtträgerverstärkung für eine Bordrandschutzleiste, wie sie im allgemeinen in der Kraftfahrzeugbranche Verwendung findet, und ist oft mit einem Dichtungsglied in einem Stück ausgebildet.

Bordrandschutzleisten bestehen normalerweise vornehm!ich aus einem Kautschuk-, Plastik- oder textlien Material, das durch eine Trägerverstärkung versteift ist. Diese Trägerversteifung kann verschiedene Form aufweisen und wird gewöhnlich entweder aus einem Stahlband gepresst oder aus in Zickzackform gebogenem Draht hergestellt. In jedem Palle wird das Stahlband oder ein gebogener Draht so verformt, dass ein U-förmiger Querschnitt entsteht. Bekannte Drahtträger werden in ihrer Zickzackform dadurch gehalten, dass eine Vielzahl von Päden geringer Stärke, wie z.B. Baumwolle, in die Zickzackform gewebt oder gestrickt werden.

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Solche Fasern haben jedoch unglücklicherweise immer den Nachteil, daß sie zum Ausdehnen neigen, daß sie Wasser aufsaugen und vermodern können, daß sie unter Hitzeeinwirkung entarten können, daß sie aufgrund ihrer natürlichen Elastizität zum Ausfasern tendieren und daß weiter die meisten der im allgemeinen verwendeten Fäden einfach nicht fest genug sind, die Spannung bzw. die Quetschkraft aufzunehmen, die während der Herstellungsstufen der Bordrandschutzleiste auftritt.

Erfindungsgemäß im weitesten Sinn wird bei einer Drahtträgerverstärkung für eine Bordrandschutzleiste eine Verstärkung vorgesehen, die aus einem kontinuierlichen, auf sich selbst in einer Zickzackanordnung gebogenen Drahtstück besteht, um eine Vielzahl von U-förmigen Schleifen zu schaffen, und aus einer oder mehreren Ketten hoher Zugfestigkeit, die so in die Zickzackdrahtstücke gestrickt oder geheftet ist bzw. sind, daß sie mit jedem Schenkel eines jeden U des Zickzack verbunden wird bzw. werden. Das Stricken oder Heften ist so ausgeführt, daß die Kette entlang eines jeden Schenkels eines jeden U sich bewegen, sich aber nicht in Querrichtung des Schenkels bewegen kann, wodurch der Abstand zwischen angrenzenden Schenkeln festgelegt wird.

In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist eii^e Vielzahl, z.B. vier, von Drahtketten in den Zickzackdraht an sich in einem Abstand befindenden Stellen eingestrickt und in einer anderen Ausführungsform mehrere gestrickte Drahtketten mit einer Vielzahl von gestrickten Baumwollketten kombiniert. In anderen Ausführungsformen bestehen die Ketten aus Polyethylenterephthalat oder Polypropylen.

Auch wird erfindungsgemäß bei einer Bordrandschutzleiste vorgesehen, daß sie eine allgemein unbestimmte Länge eines Deckmaterials mit einem allgemein U-förmigen Quer-

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schnitt "und eine Drahtträgerverstärkung aufweist, die aus einem kontinuierlichen, in Zickzackform zur Schaffung einer Vielzahl von Schleifen gebogenen Draht besteht und so verformt ist, daß sie einen U-förmigen Querschnitt besitzt, wobei jede der Zickzackschleifen durch eine oder mehrere in den Draht gestrickte oder geheftete Ketten hoher Zugfestigkeit verbunden ist, und das Deckmaterial den Träger überlagert, und daß sie eine Greifervorrichtung auf der inneren Oberfläche eines jeden Schenkels der Leiste <?r>.1;hält, damit die Leiste jeden Bordrand, bei dem sie angewendet wird, fest greifen kann.

Mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen weilen nachfolgend unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:

Pig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Drahtträgerverstärkung und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer der Ausführungsformen der in Figur 1 gezeigten Verstärkung einer Bordrandschutzleiste.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Drahtträgerverstärkung gemäß Figur 1 aus einem kontinuierlichen, auf sich selbst in Zickzackformation gekrümmten Draht stück 1 geformt, bo daß eine Vielzahl von U-£örmigen Schleifen 3 entsteht, wobei jeweils abwechselnde U-Schleifen sich in ihrer Richtung umkehren und der Schenkel eines U außerdem den Schenkel des angrenzenden U (das bezüglich des ersteren U umgekehrt ist) bildet. Vier Drahtketten 5 sind um die Schenkel der Schleifen 3 des Drahtes 1 gestrickt und, wie deutlich aus der Zeichnung zu erkennen, ist jedesmal eine

Kette 5, wenn diese an einem Schenkel des Drahtes 1 vorbeiverläuft, an den Schenkel gectrickt oder angeheftet. Daher kann Jede der Ketten 5 entlang der Schenkel bewegt werden, sich jedoch nicht in Querrichtung bewegen, wodurch der seitliche Abstand zwischen angrenzenden Schenkeln des Drahtes gleich gehalten wird.

In einer anderen Ausführungsform (nicht gezeigt) ist der in Zickzackform gekrümmte Draht demjenigen der Figur 1 ähnlich , und es ist ein Paar von Drahtketten in den Draht eingestrickt. Weiterhin können ungefähr ein Dutzend Ketten aus texvilem Material geringer Zugfestigkeit (z.B. Baumwolle wird auch in die Schenkel des Drahtes gestrickt) und zwei von diesen in die Drahtketten eingestrickt werden.

In jeder der Ausführungsformen besitzt der Draht 1 eine erheblich größere Stärke als die Drahtketten.

Als Draht ist ein blanker 0,45 mm-Draht mit einer Zugfestigkeit von 4,65 bis 5,27 t/cm² (30 bis 34 tons/sq. inch) und einem Elastizitätsmodul von ca. 800 m/kg sowie einem Dehnungsfaktor von 8 bis 10 % vorgesehen. Ein solcher Draht ist bis zu einer Temperatur von 400⁰C hitzebeständig. Veiter besitzt er eine Biegungsi'ähigkeit bzw. Duktilität von 50 bis 55 90°-Biegungen und eine Druckfestigkeit von 85 bis 113 S aui eine Länge von 5 cm (3 bis 4 Unzen auf eine Länge von 2 inch).

Statt Drahtketten können synthetische Garne mit den folgenden Eigenschaften benützt werden:

Hohe Zugfestigkeit, Hitzebeständigkeit, durch Feuchtigkeit fast unbeainflußbare Dehnung, Beständigkeit gegenüber Mine-

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ralaäuren, Beständigkeit gegenüber allgemeinen organischen Lösungsmitteln, Wärmehärtung bei einer Temperatur über 180⁰C₁ Beständigkeit gegenüber Chemikalien bei der normalen Gewebebehandlung, Notwendigkeit einer feinen Struktur mit Fasern von kreisförmigem Querschnitt,

sehr geringe Feuchtigkeitsabsorptionsfähifljkeit und die Fähigkeit, bei Eintauchen'in Wasser nicht merklich aufzuquellen.

Zwei solcher Fasern sind Polyethylenterephthalat und Polypropylen. Ein besonders geeignetes Polyäthylenterephthalat ist Terylen (F-Typ hoher Festigkeit), das glatte und srabähnliche Fasern mit einem kreisförmigen Querschnitt, eine Zugfestigkeit (naß oder trocken) von 6 bis 7 g pro den und eine Dehnung von 7 bis 15% besitzt. Dieses Material hat eine Elastizität von ungefähr 130 g pro den.

Der Feuchtigkeitseinfluß auf das Material mit einer Wiedergewinnung von nur 0,4% bei 65% relativer Feuchte und 25⁰C ist sehr gering. Unter 220⁰C wird ebenfalls kein merklicher Hitzeeinfluß auf das Kettenmate, ial ausgeübt, Jedoch beginnt das Material bei 230⁰C bis 240⁰C zu kleben,, und es schmilzt bei ca. 260⁰C. Das Material kann bei 180⁰C bis 220⁰C wärmegebärtet werden.

Weiterhin ist das Material gegenüber schwachen und mäßig konzentrierten Mineralsäuren und allgemeinen Lösungsmitteln und gegenüber Bleich- und Oxidationsmitteln beständig.

Ein Polypropylen, das ebenfalls geeignet ist, ist das bekannte DLP4, das eine feine Struktur und eine glatte Oberfläche und eine Zugfestigkeit (naß oder trocken) von 4 bis 6 g pro den und eine Dehnung von 15 bis 20% aufweist. Feuch-

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tigkelt übt auf dieses Material keinen und Hitze unterhalb 15O⁰C einen geringen Einfluß aus. Jedoch wird das Material bei 135⁰C weich und schmilzt bei 165⁰C. Es ist gegenüber Säuren, organischen Losungsmitteln beständig und den meisten Chemikalien gegenüber inert.

Gemäß Figur 2 werden Drahtträgerverstärkungen nach ihrer Herstellung um ihre Längsachse gebogen, um einen im allgemeinen U-förmigen Querschnitt zu erhalten; und werden als eine Verstärkung in einer großenteils aus Kautschuk- oder Plastikmaterial 13 hergestellten.-. Kreuzkopf - Bordrandschutzleiste bzw. .' . Dichtung 11, z.B. eine Fahrzeugbodendichtung, benutzt. Diese Leiste besitzt im allgemeinen U-förmigen Querschnitt und eine unbestimmte Länge und weist an den inneren Flächen der Schenkel des U endlose Greifer 15 auf. Des weiteren .Ist in der dargestellten AusfUhrungsform ein hohles Dichtungsteil 17 Bestandteil der Bordrandschutzleiste.

Die in Figur 2 dargestellte Bordrandschutzleiste wird auf

T)TG s smaschiiie einer kontinuierlichen Kreuzkopf-Stisoag·/hergestellt, und die hergestellte Leiste ist normiert. Gleichwohl können die erfindungsgemäßen Trägerverstärkungen von dem Kautschuk- oder Synthetik-Mantelmaterial der Bordrandschutzldste/des Dichtungsgliedes separat geformt und dann mit diesem zusammengesetzt werden.

Durch die . -in die Drahtträgerverstärkung eingestrickten Ketten 5 hoher Zugfestigkeit wird im Vergleich zu bekannten Trägerverstärkungen der Grad der Längsdehnung der Verstärkung erheblich reduziert und ein Beschädigen der Verstärkung durch Biegen oder durch Formen der Bordrandschutzleiste ist auf ein Minimum zurückgeführt. Ist die Drahtträgerverstärkung durch eine Kreuzkopf- Strangpresse

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zusammen mit dem Kautschukmaterial 13 in einem Stück geformt« wird die Drahtträgerverstärkung durch die Hitze des Kautschuks nicht beschädigt, was bei einigen textlien Ketten der EaIl sein kann. Ein weiterer Vorteil der Drahtketten (und synthetischen textlien Ketten im geringeren Umfang) ist, daß sie während der Herstellung der Bordrandschutsleiste nicht zur Flaumbildung neigen. Wird eine Baumwollkette benützt, neigt das Baumwollmaterial der faserartigen Kette dazu, einige seiner Pasern zu verlieren, wodurch sich Flaum in dem Kreuzkopf der Schneckenpresse ansammeln kann, was eventuell ein Verstopfen des Kreuzkopfes bewirkt.

- Schutzansprüche -

Claims

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1. Drohttragerverstärkuiig, insbesondere für Leisten aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet , dass sie aus einem kontinuierlichen in Zi ckzafikform zu einer Vielzahl von U-förmigen Schleifen gebogenen Drahtstück (1) und aus einer oder mehreren Ketten (5) hoher Zugfestigkeit besteht, die mit jedem Schenkel des Zeickzackdrahtstücks (1) verstrickt oder verheftet sind.

2. Irahtträgerverstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Stricken oder Heften auf einer Weise erfolgt ist, dass jede Drahtkette (5) entlang der jeweiligen Schenkel der U-förmigen Schleifen (3) bewegbar, jedoch in Querrichtung der Schenkel fixiert ist, und dass der ibstand zwischen aneinandergrenzenden Schenkeln durch die Drahtketten (5) festgelegt ist.

3. Irahtträgerverstärkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Kettenmäterial eine Zugfestigkeit von mindestens 4 g/den aufweist.

4. Drahtträgerverstärkung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass das Kettenmaterial gegenüber !Temperaturen unter 15Ο⁰0 unverändert beständig ist.

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5. Drahtträgerverstärkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4_$ dadurch gekennzeichnet , dass mindestens einige der Ketten (5) aus "blankem Draht bestehen.

6. Drahtträgerverstärkung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet . dass eine Vielzahl von Drahtketten (5) in den Zickzackdraht (l) mit gegenseitigem Abstand gestrickt sind.

7· Drahtträgerverstärkung nach Anspruch 6, dadurch g e kennzeichnet , dass mehrere gestrickte Drahtketten mit einer Vielzahl von gestrickten textlien Ketten kombiniert sind·

8. Drahtträgerverstärkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Ketten (5) aus Polyethylenterephthalat bestehen.

9· Drahtträgerverstärkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , dass die Ketten (5) aus Polypropylen bestehen·

10, Drahtträgerverstärkung nach einem der vorhergehenden Ansprpche, dadurch gekennzeichnet , dass der zickzackformig gebogene Draht (1) mit den mit ihm verbundenen Ketten (5) zu einem langgestreckten TJ-f8rmigen Gebilde gebogen ist.