DE7322654U - Luftreifen insbesondere fuer lastkraftwagen - Google Patents
Luftreifen insbesondere fuer lastkraftwagenInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
PATE1NTANWaL=T-E .*',,' <-.
BRAUNSCHWEIG M LJ N C H E N
1700
UNIRCYAL AKTIENGESELLSCHAFT 51 AACHEN, Hüttenstraße 7
Die Neuerung betrifft einen Luftreifen, insbesondere für Lastkraftwagen, bestehend aus einer Karkasse mit einer Einlage
aus im wesentlichen radial verlaufenden Kordfaden oder dgl. und einer zwischen Karkasse und Lauffläche angeordneten,
gürtelartigen Verstärkungseinlage, die wenigstens zwei
Gruppen aus jeweils zwei einander zugeordneten, aufeinanderfolgenden, gummierten Metallkordschichten umfaßt, deren Fäden,
Drähte oder Kabel in jeder Schicht zueinander parallel, von Schicht zu Schicht jedoch unter verschiedenen Winkeln
zur Äquatorialebene des Reifens verlaufen.
Es ist bekannt, die Kordschichten bei einem aus vier Schichten bestehenden Gürtel so anzuordnen, daß symmetrische Winkel
sowohl für die eine als auch für die andere Gruppe von Schich tenpaaren vorgesehen sind. Die Schichtenpaare sind nach Sandwichart
zu Gruppen zusammengefaßt. Die Kordschichten kreuzen sich von Kordschicht zu Kordschicht und befinden sich in den
Winkelbereichen von 8° bis 16° sowie von 35° bis 45°. Es ist
P 20.9.73
auch bekannt, die unterschiedlichen Neigungen der Kordfaden im
Bereich zwischen 5° bis 20° und von 13° bis 50° zu wählen.
Bei einem anderen bekannten Reifen mit Vierfachgürtel sind die {\ aufeinander folgenden Schichten jeweils nach entgegengesetzten
j Seiten der Äquatorialebene geneigt, wobei der Winkel der innerj sten Schicht 13°, der Winkel der beiden nachfolgenden Schichten,
deren Fäden symmetrisch zur Äquatorialebene angeordnet sind, 33° und der Winkel der vierten Schicht 13°.
Es ist Aufgabe der Neuerung, einen Reifen der eingangs näher bezeichneten
Art so weiterzubilden, daß bei ausreichender Steifig- ! keit ein guter Stabilisierungseffekt und zugleich eine gewisse
! Elastizität erzielt werden, ohne dabei die vorteilhaften Eigen-
schäften von Metallkord-Verstärkungseinlagen zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stahlfäden
oder -drähte der beiden Schichten der oder jeder Gruppe zur gleichen Seite hin gegenüber der Äquatorialebene des Reifens
geneigt sind, jedoch mit dieser ungleiche Winkel einschließen.
Vorteilhafterweise bilden die Stahlfäden oder -drähte mit der Äquatorialebene in der einen Schicht der Gruppe einen Winkel
zwisohen 17° und 25° und in der anderen Schicht der gMchen
Gruppe einen Winkel zwischen 60° und 75°.
Bei der neuen Ausbildung des Reifens sind die Stahlkabel, -fäden
äerJ^rdmhi^
4 L44
• · I
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gleichen Richtung, jedoch untar voneinander abweichenden Winkeln
zur Äquatorialebene orientiert. Bei Vorhandensein mehrerer Gruppen Bind dagegen zweckmäßigerweise die Stahlkabel oder -fäden
der Kordschichten der benachbarten Gruppen zu entgegengesetzten Seiten der Iquatorialebene hin geneigt angeordnet.
Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn innerhalb der gleichen Gruppe die Neigung der Kordfaden oder -drähte in der
einen Schicht 21° und in der anderen Schicht 65° beträgt.
Durch die Anordnung gemäß der Neuerung wird der bei Luftreifen der in Frage stehenden Gattung vorhandene Triangulationsverband
im vollen Umfange aufrechterhalten, indem ein durch zahlreiche Polygone gebildeter Verband vorliegt. Bei der Anordnung gemäß
der Neuerung übt dieser Verband einen besonderen Stabilisierungs effekt auf die einander zugeordneten Kordschichten der Verstärkungseinlage
auf. Durch die Reihenfolge der in radialer Richtung aufeinanderfolgenden Schichten einer oder mehrerer Gruppen
kann bei der Anordnung gemäß der Neuerung die Steifigkeit der gürtelartigen Verstärkungseinlage wesentlich beeinflußt werden«
Eine solche Steifigkeit des Reifens ist insbesondere bei Luftreifen für Lastkraftwagen im Hinblick auf den hohen Widerstand
gegen Abrieb, auf die höhere Belastbarkeit und einen günstigen Widerstand gegenüber an dem Reifen angreifenden Seitenkräften
erwünscht. Auf der anderen Seite wird duroh die neue Anordnung
gewährleistet, daß trotz Vorhandensein von mehreren Stahlkordschichten
in der Verstärkungseinlage nachteilige Stöße und Schwingungen, die die Stabilität des Reifens und den Fahrkomfort
ungünstig beelnfluww^ifclght Überträgen werden.
Bei dem neuen Reifen wird neben der steuerbaren Steifigkeit in bestimmten Grenzen eine Elastizität sowohl in Längs- als auch
in Querrichtung gewährleistet, welche von großer Bedeutung für die Erzielung bestimmter Laufgeschwindigkeiten und bestimmter,
hoher Traglastfähigkeiten, insbesondere bei Luftreifen für Lastkraftwagen, sind. Diese Elastizität wird bei der neuen Ausbildung
erzielt, ohne daß die zuvor beschriebenen Vorteile, die mit der erwünschten Steifigkeit zusammenhängen, beeinträchtigt
werden. Sowohl die Steifigkeit als auch die Elastizität des Luftreifens können durch die Anzahl der vorgesehenen Gruppen
von Kordschichten, durch die Reihenfolge der Kordschichten in radialer Richtung, sowie durch die Wahl des Winkels beeinflußt
werden.
j Die Neuerung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Luftreifen gemäß der Neuerung im Querschnitxj
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel des Luftreifens in perspektivischer
Darstellung, wobei die einzelnen Bestandteile des Luftreifens zum Teil freigelegt sind, um den Aufbau deutlich zu
machen und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des neuen Luftreifens in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2.
Der luftreifen, der inabesondere für Lastkraftwagen bestimmt
ist, ist in Pig. 1 mit 1 bezeichnet. Er besteht aus einer inneren Karkasse, in die Wulstringe 5 eingebaut sind. Zweckmäßigerweise
besteht die Karkasse aus im wesentlichen in radialer Richtung orientierten Kordelementen.
Zwischen der Lauffläche 4 und der Karkasse 2 ist eine gürtelartige
Verstärkung 5 vorgesehen, die im dargestellten Beispiel aus vier Schichten 6 bis 9 bestehen, die in radialer Richtung
im wesentlichen aufeinander folgend angeordnet sind. Diese vier Schichten sind aus nachfolgend zu beschreibenden Gründen zu
zwei Gruppen von je zwei Schichten zusammengefaßt, wobei die
äußere Gruppe mit 10 und die radial innere Gruppe mit 11 be-
I zeichnet ist. Mit A ist die Schnittlinie der Äquatorialebene
des Luftreifens mit der Zeichenebene angedeutet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 2 besteht, wie zuvor erwähnt,
die Karkasse 16 aus in radialer Richtung orientierten
Kordfäden 18 od.dgl. Kordelemente, wobei die Karkasseneinlagei I
um die Wulstringe 17 herumgeschlungen ist. Die Lauffläche ist
mit 15 bezeichnet, während die vier aufeinanderfolgenden Lagen '■ der gürtelartigen Verstärkung mit 19 bis 22 bezeichnet sind. ;
Die beiden inneren Schichten 19 und 20 bilden eine Gruppe. Man erkennt, daß die Kordfäden 25 bzw. 26 der beiden Schichten 19 i
und 20 zur gleichen Seite hin gegenüber der Äquatorialebene A geneigt verlaufen, jedoch mit unterschiedlichen Winkeln. Im dargestellten
Beispiel verlaufen die Kordfaden 26 der Schicht 19
732261420,9.73
unter einem Winkel von 21° und die Kordfäden 25 der Sohioht 20
unter einem Winkel von 65° zur Äquatorialebene A.
Auf die innere Gruppe folgt eine zweite äußere Gruppe der gürtelartigen
Verstärkungseinlage. Diese Gruppe wird durch die radial außen liegenden Schichten 21 und 22 gebildet. Man erkennt,
daß die Kordfaden 23 bzw. 24 der beiden Schichten 22 bzw. 21 wiederum zur gleichen Seite hin gegenüber der Äquatorialebene A
geneigt sind, jedoch unterschiedliche Winkel bilden. Im dargestellten Beispiel verlaufen die Kordfäden 24 der Schicht 21 unter
einem Winkel von 65° und die Kordfäden 23 der Schicht 22 unter einem Winkel von 21° gegenüber der Äquatorialebene.
Man erkennt, daß die beiden unmittelbar aufeinanderfolgenden
Schichten 20 und 21 der beiden Gruppen zur Äquatorialebene symmetrisch geneigte Kordfaden aufweisen. Wesentlich ist jedoch,
daß in jeder Gruppe die Kordfaden der beiden zugehörigen Schichten jeweils zur gleichen Seite hin gegenüber der Äquatorialebene
geneigt sind, die Neigung jedoch von Gruppe zu Gruppe zu entgegengesetzten Seiten der Äquatorialebene hin erfolgt.
ι
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, bei der die Lauffläche mit 30 und die Karkasse mit 31 bezeichnet ist, sind die Fäden
oder Drähte der inneren Lage 32 unter einem Winkel von 65° geneigt. Die zweite Schicht 33 weist Fäden unter einer Neigung
von 21° auf. Die dritte Schicht 34 weist zur entgegengesetzten Seite hin geneigte Fäden auf, die unter einem Winkel von 65°
verlaufen, während die Fäden der vierten Schicht 35, die nach
73228S428.9.73
(λ
Schutzansprüche
der gleichen Seite wie die Fäden der Schicht 34 geneigt sind, eine Neigung von 21° gegenüber der Äquatorialebene zeigen. In
den beiden Gruppen des Ausführungsbeispielea nach Fig. 3 können
die beiden Schichten jeder Gruppe, alao die Schichten 32 und 33 !
bzw. die Schichten 34 und 35 aueh gegeneinander vertauscht sein.; Das gleiche gilt für die beiden Gruppen des Ausführungsbeispie- j
lea wach Fig. 2. Auch dort können die Schichten 19 und 20 der ι
einen Gruppe und 21, 22 der zweiten Gruppe jeweils innerhalb j der Gruppe untereinander vertauscht sein.
Das Stabilitätsverhalten eines Luftreifena gemäß der Neuerung
läßt sich noch weiter verbessern, wenn man eine Kautschukmischung mit einem Elastizitätsmodul zwischen 45 und 70kg/cm
bei 300 # Dehnung und mit einer Shore-Härte zwischen 55° und 70° verwendet. Die Dicke des Stahlkords kann von Schicht zu
Schicht gleich sein oder sich ändern.
Claims (6)
1. Luftreifen, insbesondere für lastkraftwagen, bestehend aus
einer Karkasse mit einer Einlage aus im wesentlichen radial verlaufenden Kordfaden od.dgl. und einer zwischen Karkasse und
Lauffläche angeordneten gürtelartigen Verstärkungseinlage, die wenigstens zwei Gruppen aus jeweils zwei einander zugeordneteny
aufeinander folgenden, gummierten Metallkordschichten aufweist, deren Fäden, Drähte oder Kabel in jeder Schicht zueinander paral
IeI, von Schicht zu Schicht jedoch unter verschiedenen Winkeln
zur Äquatorialebene des Reifens verlaufen, dadurch gekennzeichnet , daß die Stahlfäden oder -drähte der
beiden Schichten der oder jeder Gruppe (6, 7 bzw. 8, 9) zur gleichen Seite hin gegenüber der Äquatorialebene (A) des Reifens
geneigt sind, jedoch mit dieser ungleiche Winkel einschließen.
2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stahlfäden oder -drähte (25 - 26)
mit der Äquatorialebene (A) in der einen Schicht (19 bzw. 22) einen Winkel zwischen 17° und 25° und in der anderen Schicht
(20 bzw. 21) der gleichen Gruppe einen Winkel zwischen 60° und 75° bilden.
3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Verstär- j
! kungseinlage wenigstens zwei Gruppen aus jeweils zwei Metall- '
; kordschichten aufweist, dadurch gekennzeichnet , !
! daß die Stahlfäden oder -drähte von benachbarten Gruppen (10 ;
7322854201.71
und 11) nach entgegengesetzten Seiten der Äquatorialebene (A) geneigt sind.
4. Luftreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß in der oder jeder Gruppe die Neigung
in der einen Schicht 21° und in der anderen Schicht 65° beträgt,
5. Luftreifen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e kennzeichne t , daß zwei unterschiedlichen Gruppen
angehörende, jedoch aufeinander folgende Schichten (20, 21) zur Äquatorialebene symmetrisch angeordnet sind. ;
6. Luftreifen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e - ! kennzeichnet , daß zwei unterschiedlichen Gruppen '
angehörende, jedoch aufeinander folgende Schichten (33, 34) zur Äquatorialebene asymmetrisch angeordnet sind.
7322IS420.I.7S
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