DE732216C

DE732216C - Cartridges designed for firearms, especially automatic firearms

Info

Publication number: DE732216C
Application number: DEK156713D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Krieghoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-02-11
Filing date: 1940-02-11
Publication date: 1943-02-25

Description

Für Feuerwaffen, -insbesondere selbsttätige Feuerwaffen, bestimmte Patrone Die Erfindung bezieht sich auf eine für Feuerwaffen, insbesondere selbsttätige Feuerwaffen, bestimmte Patrone, deren. Hülse mehrere in der Richtung zum Hülsenboden verlaufende und in einem für die Abdichtung im Patronemlager ,ausreichenden Abstand vor dem Hülsenboden endende Rillen, vorzugsweise Längsrillen, aufweist.For firearms, especially automatic firearms, certain Cartridge The invention relates to one for firearms, in particular automatic ones Firearms, certain cartridges, their. Case several in the direction of the case base running and at a distance sufficient for the seal in the cartridge chamber having grooves, preferably longitudinal grooves, ending in front of the sleeve base.

Bei den bekannten Patronen der beschriebenen Art dienen die Rillen dem Gefahrenschutz. Bei Patronen mit glatter Hülse glaubte man nach. häufigem Abfeuern der Waffe in rascher Folge beobachtet zu haben, der Lauf werde derart heiß, daß eine neue Patrone mit außergewöhnlicher Gewalt explodieren könne, wenn sie vor dem Abfeuern ein kurze Zeit im Patronenlager verweile. Die Gefahr wurde darauf zurückgeführt, daß die Patronenladung durch ihre vom Lauf verursachte Erhitzung zersetzend beeinflußt werde, weshalb durch die Längsrillen die Bertihrungs,fläche zwischen der Patronenhülse und der Patroinenlagerwandfläche möglichst stark verkleinert werden sollte.In the known cartridges of the type described, the grooves are used the hazard protection. In the case of cartridges with a smooth case, it was believed. frequent firing to have observed the weapon in quick succession that the barrel got so hot that A new cartridge could explode with extraordinary force if before the Let the fire in the chamber for a short time. The danger was attributed to that the cartridge charge has a corrosive effect on the heating caused by the barrel will, which is why the Bertihrungs, surface between the cartridge case through the longitudinal grooves and the patrol camp wall area should be reduced as much as possible.

Es sind ferner Vertiefungen oder Rillen am Schaft von Patronenhülsen vorgeschlagen worden, die diesen bei Anwendung eines nachgiebgen Verschlußkopfes oder eines erweiterten Laderaumes gegen während des Schusses entstehende Quer- und Längsrisse schützen sollen. Der nahe dem Patronenboden befindliche Hülsenwerkstoff ist so gewellt oder gefaltet, daß die Vertiefungen oder Rillen infolge des im Patroneninnern wirkenden Gasdruckes zurr Ausplättung gelangen, d. h. sich strecken, um dadurch Rißbildung zu vermeiden.There are also depressions or grooves on the shaft of cartridge cases have been proposed that this when using a resilient breech head or an extended cargo space against transverse and Should protect longitudinal cracks. The case material near the bottom of the cartridge is so corrugated or folded that the indentations or grooves as a result of the inside of the cartridge acting gas pressure reach the flattening, d. H. stretch to thereby To avoid cracking.

Der Erfindung liegt eine völlig and&e Aufgabe zugrunde. Sie beruht auf der Beobachtung, daß namentlich bei selbsttätigen Feuerwaffen vielfach dadurch Störungen eintreffen, daß die Patronen sich nur mit großem Kraftaufwand und gelegentlich ohne Zuh ilfenahme von Werkzeugen überhaupt nicht aus dem Patronenlager herausziehen lassen. Die Erscheinung wird darauf zurückgeführt, daß . einzelne Patronenhülsen durch den Gasdruick, bleibend gedehnt, also aufgeweitet werden nüc infolgedessen im Patronenlager klemmen.The invention is based on a completely different object. It is based on the observation that especially in the case of automatic firearms this often leads to it Disturbances occur that the cartridges are only with large Effort and occasionally not at all from the chamber without the aid of tools pull out. The phenomenon is attributed to the fact that. individual cartridge cases by the gas pressure, permanently stretched, so widened as a result stuck in the chamber.

Gemäß der Erfindung soll der Nachteil unter Verwendung von Rillen der oben an erster Stelle beschri@ebe.nen bekannten Art dadurch vermieden werden, daß die lediglich am Hülsenschaft angeordneten Rillen mit einem oder mehreren Löchern, Einschnitten oder Rissen versehen sind. Statt dessen kann manerfindungsgemäß die Rillen auch an der Vorderkante des Hülsenmundes beginnen lassen. Eine weitere Lösung kann die sein, daß die Rillen am Ende des Hülsenmundes bzw. am Anfang des Schulter- oder Übergangsstückes zum Hülsenschaft beginnen und daß der Hülsenmund mit einem kleinen Spielraum in dem Patronenl.a,ger liegt.According to the invention, the disadvantage is to use grooves the type known above to beschri@ebe.nen can be avoided, that the grooves arranged only on the sleeve shaft with one or more holes, There are cuts or tears. Instead, according to the invention, the Let the grooves also begin at the front edge of the case mouth. Another solution it can be that the grooves at the end of the case mouth or at the beginning of the shoulder or transition piece to the sleeve shaft and that the sleeve mouth with a small clearance in the cartridge.

Bei allen bekannten Patronen wirkt der Gasdruck lediglich als Innendruck, während numm@ehrentweder durch die Löcher, Einschnitte oder Risse der Rillen oder am Hülsenmund oder an der Schulter des Hülsenschaftes das Gas in die Rillen übertreten, ,also ,auch von außen her auf die Hülse einwirken und sie entlasten kann. Dadurch wird der Pressung des Gases in Richtung auf die Patronenlagerwand so weitgehend entgegenwirkt, daß die neuen Patronen sich nach dem Abschuß ezheblich leichter ausziehen lassen und Störungen beim Gebrauch der Waffe nicht mehr zu erwarten sind.In all known cartridges, the gas pressure only acts as internal pressure, while numm @ ehr either through the holes, incisions or tears of the grooves or the gas will pass into the grooves on the case mouth or on the shoulder of the case shaft, , thus, can also act on the sleeve from the outside and relieve it. Through this the pressure of the gas in the direction of the chamber wall is so extensive counteracts the fact that the new cartridges pull out much more easily after they have been fired and malfunctions when using the weapon are no longer to be expected.

Die Löcher, Einschnitte oder Risse des ersten Ausführungsbeispiels lassen das Gas unmittelbar aus dem Hülseninnern in die Rillen übertreten. Wenn die Rillen an der Vorderkante des 1-1ülsemnundes beginnen, muß der Gaszutritt zu ihnen durch Anpassung :des Geschoßendes oder der Laufbohrung ermöglicht werden. Dem gleichen Zweck dient bei an der Schulter des Hülsenschaftes beginnenden Rillen der kleine Spielraum, mit dem der Hülsenmund im Patronenlanger liegt.The holes, cuts or tears of the first embodiment let the gas pass directly from the inside of the sleeve into the grooves. If the Grooves begin at the leading edge of the 1-1ülsemnundes, the gas access to them must by adapting: the bullet end or the barrel bore. The same The purpose of this is the small grooves beginning at the shoulder of the sleeve shaft Scope with which the case mouth lies in the length of the cartridge.

Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. i und 2 eine Ansicht und einen Querschnitt einer Ausführungsform der neuen Patrone, Fig.3 eine zweite Ausführungsform stark vergrößert, teils in Ansicht und teils im Längsschnitt, s.schnitt, Fig. 4. eine dritte Ausführungsform in Ansicht.The invention is illustrated by the drawing, for example. It FIGS. 1 and 2 show a view and a cross section of an embodiment of FIG new cartridge, Fig. 3 a second embodiment greatly enlarged, partly in view and partly in longitudinal section, see section, Fig. 4, a third embodiment in view.

Die Patrone P vorn an sich gebräuchlicher Form hat in ihrer Hülse bei dem Beispiel nach Fig. i Lind 2 acht gleichmäßig über den Umfang verteilte Längsrillen R von ungefähr halbkreisförmigem Querschnitt. Sie beginnen an der VOirderkan:te des Hülsenmundes Hl, gehen über diesen und das Schulter- oder .Übergangsstück H, ganz hinweg, um sich 'dann über den größten Teil des Hau:pthülsenstüclces H; zu erstrecken. Über ihn gehen sie jedoch nicht ganz hinweg, sondern enden in einem so großen Abstand vor dem Hülsenboden H.; daß das letzte glatt bleibende Hülsenstück H,, ausreicht, tun einen dichten Abschluß des Patronenlagers gegen die Pulvergase sicherzustellen.The cartridge P has the usual shape in front in its case in the example according to FIG. 1 and 2, eight longitudinal grooves evenly distributed over the circumference R of approximately semicircular cross-section. They start at the front edge of the case mouth Hl, go over this and the shoulder or transition piece H, completely away, then over the greater part of the body: pthülsenstüclces H; to extend. However, they do not completely ignore him, but end in one so great a distance in front of the case base H .; that the last remaining sleeve piece H ,, is sufficient to do a tight seal of the cartridge chamber against the powder gases to ensure.

Der Querschnitt und die Zahl der Rillen können innerhalb praktischer Grenzen beliebig sein. Der Längsverlauf der Rillen wird bevorzugt, aber man kann davon gegebenenfalls abweichen, z. B. den Rillen einen leichten Drall geben o. dgl.The cross-section and the number of grooves can be practical within Boundaries be arbitrary. The longitudinal course of the grooves is preferred, but you can may differ from this, e.g. B. give the grooves a slight twist o.

Gemäß Fig.3 ist der Hülsenmund Hl glatt. und die Längsrillen R' beginnen erst an der Vorderkante des Schulterstückes H- um am HaupthülsenstückH3 ebenso vor dem Hülsenboden zu enden, wie @es Fi.g. i veranschaulicht. In Fig.3 sind durch Qu@erschnittschraffur das Patronenlager und der Lauf L angedeutet, innerhalb deren unten die nicht abgefeuerte Patrone mit dem Geschoß G in Ansicht angedeutet und oben die abgefeuerte Patrone durch eine Rille R' geschnitten ist.According to Figure 3, the case mouth Hl is smooth. and the longitudinal grooves R 'begin only at the front edge of the shoulder piece H- um on the main sleeve piece H3 as well to end the case base, like @es Fi.g. i illustrated. In Fig. 3 are cross hatching the cartridge chamber and the barrel L indicated, within which below the not fired Cartridge with projectile G indicated in view and above the fired cartridge is cut by a groove R '.

Damit die Pulvergase an dem glatten Hülsenmund Hl vorbei in die Rillen R' gelangen können, umschließt das Patronenlager den Hülsenmund mit einem geringen Spielraum S, dessen Außenumriß durch enge Schraffur hervorgehoben ist. Er muß den Hülsenmund nicht nur seitlich, sondern auch vorn frei halten und hat daher einen winkel-oder hakenförmigen Querschnitt (s. Fig.3 untere Hälfte). Die Patrone legt sich dabei nach vorn mit ihrem Haupthülsenstück H3 und dem größten Teil des Schulterstückes H., gegen das Patronenlager, was zur Sicherung der Lage ausreicht.So that the powder gases past the smooth case mouth Hl into the grooves R 'can reach, the chamber encloses the case mouth with a small Game room S, the outer outline of which is highlighted by close hatching. He has to Keep the case mouth free not only at the side but also at the front and therefore has one angular or hook-shaped cross-section (see Fig. 3 lower half). The cartridge lays move forward with her main sleeve piece H3 and most of the shoulder piece H., against the cartridge chamber, which is sufficient to secure the situation.

Gemäß Fig. 4. sind die Pillen R" lediglich an dem Hauptteil H3 der Hülse angebracht. Sie beginnen unterhalb des Schulterstückes H., und enden wieder in genügendem Abstand vom HülsenbodenH". Die RillenR" weisen in ihrem Grund ein oder zwei oder mehr Löcher A7 für den Gasdurchtritt auf, die nur klein zu sein brauchen und an deren Stelle gewünschtc'nfalls durch die Wandung hindurchgehende Einschnitte oder Risse (die Wandung nicht ganz durchdringende Einschnitte) treten können, die beim Abfeuern aufreißen.According to FIG. 4, the pills R ″ are only on the main part H3 of the Sleeve attached. They start below the shoulder piece H. and end again at a sufficient distance from the case base H ". The grooves R" indicate their bottom or two or more holes A7 for gas passage, which need only be small and in their place, if desired, incisions extending through the wall or cracks (incisions not completely penetrating the wall) that tear open when fired.

Claims

PATENT CLAIMS: i. For firearms, especially automatic firearms, certain cartridge, the case several in the direction ZUM Case bottom running and in one for sealing in the cartridge chamber great distance in front of the Hüilslenb, o, the ending grooves, preferably longitudinal grooves, has, characterized in that the only arranged on the Hüllsen shaft Grooves with one or more holes, There are cuts or tears. z. Cartridge according to claim r, characterized

characterized in that the grooves begin at the VOTderkante of the case mouth. 3. Cartridge according to claim z, daduTch gekennzeicbnlet ,. that. the grooves begin at the end of the case mouth or at the beginning of the shoulder or transition piece to the case shaft and that the case mouth is with a small clearance in the cartridge chamber.