DE7320726U

DE7320726U - Staubsaugereinsatzbeutel

Info

Publication number: DE7320726U
Application number: DE7320726U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1973-08-30

Description

• · ■

I ·

• ·

■ I · · · t

M it··¹· ι

Patentanwalt» u Dr. O. Loesenbedc DipUing. Stracke Dipl.-lng. Loesenbeck M Bielefeld, Herforder Straf}· i?

15/5

Karl-Heinz Honael, 48 Bielefeld, Heidelberger Weg 15

Staubsaugereinsatzbeutel

Die Neuerung betrifft einen Staubsaugereinsatzbeutel in Form eines Zweinaht-Seitenfaltenbeutels mit Klotzboden.

Bei einem derartigen vorbekannten Staubsaugereinsatzbeutel, der auf den Druckstutzen eines Staubsaugers aufgesetzt wird, wobei dann die Luft die Wandungen des Staubsaugerbeutels durchdringt, während der Staub sich im Beutelinneren ablagert, werden die Seitenfaltenrandstreifen, d.h. also die Längskanten des Zuschnittes auf der vollen Länge des Zuschnittes nach innen umgelegt und erhalten Leimstreifen. Anschließend wird im mittleren Bereich des Zuschnittes durch Z-förmiges Falten der Boden gebildet. Ein derartiger Staubsaugereinsatzbeutel in Form eines Zweinaht-Seitenfaltenbeutels mit Klotzboden hat den Nachteil, daß die Klebenähte innen liegen. Dies bedeutet, daß die Klebenähte bei Belastung des Beutels auf Zug beansprucht werden. Die Beanspruchbarkeit auf Zug ist jedoch recht begrenzt, da die hier zur Verwendung gelangenden Klebemittel nur geringen Zugkräften standhalten können. An den Seitenflächen des Beutels bildet sich beim Offnen ein Dreieck im Bodenbereich, dessen Hypotenuse die Bodenkante ist. Im Schnittpunkt der Katheten dieses Dreiecks tritt bei derartigen Beuteln die größte Belastung auf und an dieser Stelle platzt der Beutel. Andererseits sind derartige Zweinaht-Seitenfaltenbeutel in anzustrebender Weise dicht.

Es ist andererseits ein Seitenfalten-Zweinahtbeutel mit Klotzboden bekannt, der allerdings nicht als Staubsaugereinsatzbeutel verwendet wird, bei dem an den Längskanten des Zuschnittes durch Ausschnitte Klebestreifen gebildet sind. Hier liegen die KLebenähte beim fertigen Beutel außen, so daß sie bei geöffnetem und belastetem Beutel auf Abscheren beansprucht werden, einer Beanspruchungsart, der sie sehr viel besser standhalten. Nachteilig ist hier jedoch, daß bei einem derartigen Beutel unterhalb des unteren Endes des Klebestreifens eine undichte Stelle vorhanden ist.

Der vorliegenden Neuerung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Staubsaugereinsatzbeutel der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der im Bereich der Klebenähte hoch beanspruchbar ist, dabei auch in vollem Umfang dicht ist und der auch leicht herzustellen ist.

Die neuerungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß außen an den Zuschnittlängskanten in an sich bekannter Weise durch Ausschnitte Klebestreifen gebildet sind und daß der Freiraum im Ubergangswinkel zwischen dem dem Boden zugewandten Ende des- auf die Zuschnittunterseite umgelegten Klebestreifens und der in Bodenrichtung angrenzenden Zuschnittlängskante durch eine auf den Zuschnitt aufgeklebte Lasche ausgefüllt ist, auf der ein die voneinander getrennten Leimstreifen des Klebestreifens und der Längskante zu einer durchgehenden Leimung verbindender zusätzlicher Leimauftrag angeordnet 1st.

Die Ausgestaltung der Klebenähte auf den Klebestreifen gewährleistet, daß die Klebenähte nur auf Abscheren beansprucht werden und somit erheblichen Belastungen standhalten können und das befürchtete Platzen im Seitennahtbereich des Beutels unterbleibt. Andererseits ist trotz der Ausbildung von Klebestreifen und damit bei außenliegenden Klebenähten beim fertigen Beutel eine ununterbrochene Klebung gewährleistet, die eine exakte Verklebung und einen völlig dichten Beutel ge-

it 4 · *

währleistet· Die diese ununterbrochene Siebung ermöglichende auf den Zuschnitt aufgeklebbe Lasche stellt sowohl in ihrer Fertigung als auch in ihrer Anbringung auf dem Zuschnitt keine beachtliche Eoiiplizierung des Herstellungsvorganges derartiger Beutel dar. Es hat sich für eine schnelle und einfach durchzuführende Leimauf tragung als zweckmäßig erwiesen, den zusätzlichen Leimauftrag als Verlängerung des Leimstreifens auf der Längskante des Zuschnittes nach oben , und als davon dann ausgehende Querverbindung zum Ende des Leimstreifens auf dem umgelegten Klebestreifen auszubilden.

Zweckmäßig ist es ferner, daß der Klebestreifen vor seinem

Unüigen gegenüber der angrenzenden Längskante seitlich vorsteht, da er so besser von den Werkzeugen erfaßt und umgelegt werden kann. Für diese Umlegung ist es auch vorteilhaft, wenn der Klebestreifen längs seiner Faltlinie eine Vorrillung oder -brechung hat.

Ein bevorzugtes Ausführungebeispiel des Gegenstandes der Neuerung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten ( Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Fig. Ί einen Zuschnitt eines Staubsaugereinsatabeutels

gemäß der Neuerung bei umgelegten Klebestreifen und aufgebrachten Laschen,

Fig. 2 den Zuschnitt nach Fig. 1 mit umgelegten Seitenfaltenstreifen und versehen mit dem Leimauftrag,

Fig. 5 eine VeilSeitenansicht des aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 gefertigten Beutels, und zwar seines Bodenbereiche β ·

• ·

Aus einer Materialbann wird der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt 1 zur Herstellung des Staubsaugerbeutels gebildet. Dabei werden schon vor Zertrennung der Bahn in die einzelnen Zuschnitte durch entsprechende Ausschnitte die Klebestreifen 2 und 3 gebildet und auf die Materialbahn bzw. Zuschnittunterseite umgelegt· Auch die Ausstanzung 4, die als Steck-Sffnung für den Staubsaugerdruclcstutzen dient, wird bereits in die Materialbahn eingebracht.

( ) Vie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, bilden die ungelegten . Klebestreifen 2 und 3 an ihren dem Soden zugewandten Enden Bit der angrenzenden Zuschnittlängskante einen Übergangswinkel, der einen Freiraum definiert. Dieser Freiraum wird nun durch eine auf den Zuschnitt aufgeklebte Lasche 5 ausgefüllt.

Eb werden nun längs der Faltlinien 6 die Seitenrandstreifen auf die Oberseite der Bahn bzw. des Zuschnittes umgelegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Es erfolgt dann der Leimauftrag· Die nunmehr wi.eder oben liegenden Klebestreifen 2 und 3 hal-

r\ ten die Leisst.reifen 7 und die angrenzenden Längskanten des Zuschnittes die Leimstreifen 8, wobei es die-aufgeklebten

O Laschen 5 nunmehr ermöglichen, eine durchgehende Terbindung

zwischen den Leimstreifen 7 und 8 und damit einex. durchgehende Verklebung-insgesamt zu erreichen. Hierzu wird im dargestellten Ausführungsbeispiel eino zusätzliche Leimung 9 vorgesehen, die eine Verlängerung des Leimstreifene 8 auf den Längskanten nach oben sowie davon ausgehend eine Querverbindung zum unteren Ende des Leimstreifens 7 darstellt.

lach dem Leimauftrag wird dann in üblicher Weise durch das bekannte Z-fSrmige Querfalten längs der Faltlinien 10, 11 und 12 der Boden und der Beutel gebildet.

Es ist zweckmäßig, die Klebestreifen 2 und 3 längs ihrer späteren Faltlinien vorzurillen, um ihre Umlegung auf die Bahnunterseite zu vereinfachen. Hierzu ist es auch zweckmäßig,

die Siebeetreifen 2 und 3 vor ihrem Umlegen gegenüber der angrenzenden Längskante seitlich vorstehen zu lassen.

Claims

It* · ·

I t t φ «

Sohutzansprüche

Hl BtMI BlMI MIMI Mi Ml Ml MIMI Ml Ml Hi Ml Ml ^BhB HI Ml hV^B ^B Hl ^B HI Ml Ml

1. Staubeaugereinsatzbeutel in Form eines Zweinaht-Seitenfaltenbeutels mit Klotzboden, dadurch gekennzeichnet, daß außen en den Zuschnittlängskanten in an sich bekannter Weise durch Ausschnitte Klebestreifen (2,3) gebildet sind und der Freiraum im Übergangswinkel zwischen dem

dem Boden zugewandten Ende des auf die Zuschnittunterseite ^ umgelegten Klebestreifens (2,3) und der in Bodenrichtung au-( ) grenzenden Zuschnittlängskante durch eine auf den Zuschnitt (1) aufgeklebte Lasche (5) ausgefüllt ist, auf der ein die voneinander getrennten Leimstreifen (7 und 8) des Klebestreifens (2,3) und der Längskante zu einer durchgehenden Leimung verbindender zusätzlicher Leimauftrag (9) angeordnet ist.

2. Staubsaugereinsatzbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Leimauftrag (9) als Verlängerung des Leimstreifens (8) auf-der Längskante des Zuschnittes (1) und als davon ausgehende Querverbindung zum Ende des Leim-

O Streifens (7) auf dem umgelegten Klebestreifen (2,3) ausgebildet ist.

3· Staubsaugereinsatzbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (2,3) vor seinem Umlegen gegenüber der angrenzenden Hsxks Längskante seitlich vorsteht.

4. Staubsaugereinsatzbeutel nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine Vorrillung oder -brechung des Klebestreifens (2,3) längs seiner Faltlinie.