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Laufrad für Gebläse oder Pumpen Die Erfindung- betrifft ein Laufrad
für Gebläse oder Pumpen mit von den beiden Stirnseiten des Rades her zum Radumfang
führenden und dort in derselben Ebene mündenden Kanälen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Laufrad so zu gestalten, daß !eine
allmähliche Umlenkung des zu fördernden Mtediums - von der axialen in die
radiale Richtung erfolgt, der QuersAnitt der Kanäle über ihre ganze Länge nahezu
konsiant ist und ein stoßfreier Austritt des Mediums aus dem Laufradumfang erfolgt.
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Es ist schon ein Laufrad für Kreiselpumpen oder Gebläse bekannt, dessen
Innenraum in gegeneinander abgeschlossene, am Radumfang nur durch dünne Zwischenwände
voneinander getrennte Zellen geteilt ist, deren in der TTml.atifridhtung gemessene
Weite vom Eintritt bis zum Austritt gleich groß ist oder abnimmt. Durdh die Verteilung
dieser Zellen auf in Richtung der Radachse hintereinanderliegende Schichten des
Laufrades erfährt jedoch die zu fördernde Flüssigkeit in den Zelleneine mehrfache
Richtungsumkehr, die beträchtliche Energieverluste zur Folge hat.
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Bei einem anderen bekannten Laufrad ist unter Verlegung der Einströmöffnungen
der Kanäle auf die beiden Stirnseiten des Rades zwar eine nicht zu sdhroffe Umlenkung
der Strömung aus der axialen in die radiale Richtung gegeben. Es verbleibt aber
auf dem Radumfäng'zwi.sdh#en den einzelnen Kanalmündungen ein erheblicher Totraum,
der einen unerwünschten stoßweisen Austritt der Flüssigkeit zur Folge hat.
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Ein weiteres bekanntes Laufrad für Pumpen oder Gebläse zeigt radial
verlaufende, von einer hohlen Nabe ausgehende geschlossen-e Schaufelkanäle, deren
gleichmäßiger Querschnitt für die Strömung günstig wirkt. Die scharfe Umlenkung
der Flüssigk-,it auf
der Eintrittseite und der zwischen den einzelnen
Kanalmündungen auf dem Radumfang verbleibende Zwischenraum sind jedoch schwerwiegende
Nachteile diesier Bauart.
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Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung in der Vereinigung der
folgenden Merkmale, und zwar lediglich in ihrer Vereinigung: Die Eintrittsöffnungen
der an ihrem Anfang im wesentlichen axial verlaufenden Kanäle jeder Laufradseite
sind nur durch dünne Zwischenwände voneinander getrennt. Die Eintrittsöffnun-en
auf der einen Laufradscite sind gegenüber denjenigen auf der anderen Seite versetzt
angeordnet. Die hinter den Eintrittsöffnungen allmählich im wesentlichen in die
radiale Richtung übergebenden, von beiden Seiten her kommenden Kanäle schieben sich,
je näher sie dem Radumfang kommen, ohne wesentliche J#nderung der Größe ihres
Querschnitts derart ineinander, daßihre Austrittsöffnungen am Radumfang in der Umfangsrichtung
unmittelbarhintereinanderliegen und nur durch dünne Zwischenwände voneinander getrennt
sind.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die auf
den beiden Laufradseiten abwechselnd zwischen je einem Kanal der !einen Seite
und den benachbarten Kanälen der anderen Seite entstehenden, sich nach dem Laufradumfang
hin verflachenden Lücken als ofiene Nischen des Laufrades ausgebildet.
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In der Zeichnun-- ist !ein Ausführun-sbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht des Laufrades, in der die Kanäle der einen
Laufradseite teil-weise im Schnitt nach der Linie i-i der Abb. 2 dargestellt sind-,
Abb. 2 einen Schnitt durch das Laufrad nach der Linie 2-2-2 der Abb. i, die Abb.
3 bis 7 Schnitte durch je zwei Kanäle des Laufrades nach den
Linie 3-3 bis 7-7 der Abb. 2 und Abb. 8 eine Draufsicht auf
den Umfang des Laufrades.
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Das Laufrada ist beiderseitig saugend aus-,gebildet. Kanäle
b und c führen abwechselnd von den beiden Stirnseiten des Laufrades her zum
Radumfang und münden dort bei Y' bzw. c" in derselben Ebene, die bei dem
ge-
zeichneten Ausführunigsheispiel zugleich die Mittelebene des Laufrades
darstellt. Die Eintrittsöffnungeiib' auf der einen Laufradseite sind gegenüber denjenigen,
c', auf der anderen Seite versetzt angeordnet-, und die von beiden Seiten her kommenden
Laufrad-1,zanäle b bzw. c schieben sich, je näher sie dem Radumfang
kommen, derart ineinander, daß ihre Austrittsöffnungen Y' bzw. c" am Radumfang
alle in derselben Ebene liegen. Wie aus den Abb. 3 bis 7 ersichtlich.
gülit der an der Eintrittsöffnung b', e' mehr spitz trapezförmig gestaltete
Querschnitt der Kanäle b -, c bis zum Radumfang allmählich in eine verhältnismäßig
stumpfe Trapezform über. Dadurch wird erreicht. daß beim Ineinanderschieben der
von den beiden Stirnseiten des Rades ausgehenden Kanäle b, c die zwischen
ihnen stehenbleibenden Kanalwandungen d besonders in der Nähe des
Radumfangs eine verhältnismäßig geringe, gleich-ZD c - ZD bleibende Stärke-
erhalten, so daß die Kanäl#e b, cam Radumfang nur durch die dünnen Wände
d voneinander getrennt sind und infol-edessen Pin kontinuierliches, stoßfreics
Ausströmen des Mediums aus dem Latifrad stattfindet. Gleichzeitig wird
jede schädliche Werkstoffanhäufung in der Nähe des Radumfanges, die
bei hohen Umfangsgeschwinz# C ZD digkeiten zu übermäßig hohen Fliehkräften
führen könnte, vermieden. Aus dem gleichen Grunde sind auch die durch das allmähliche
Ineinanderschieben der Kanäleb -, c zu beiden Seiten des Laufrades abwechselnd zwischen
je
einem Kanal. der einen Seite und den benachbarten Kanälen der anderen Seite
entstehenden, sieh nach dem Laufradumfang hin verflachenden Lücken,e, e' nicht mit
Werkstoff ausgefüllt, sondern als offene Nischen des Laufrades ausgebildet. Diese
Nischen wirken infolge der Flichkraftwirkun- des in ihnen enthaltenen Mediums dem
Rückströmen desselben in den Spalt zwischen dem Latifrad und den in der Zeichnung
nicht dargestellten Gehäusewänden entgegen.