DE7315702U - Kunststoffbehälter fur die unter und überirdische Lagerung von Vergaserkraft stoffen mit einer Einrichtung zur Ableitung der statischen Elektrizität - Google Patents

Description

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Patenten«»· Telefon 24 06 75 S6D-G

Deutsche Gerätebau GmbH
Salzkotten, Fardinand-Henze-Str. 9

Kunststoffbehälter für die unter- und überirdische Lagerung von Vergaserkraftstoffen mit einer Einrichtung zur Ableitung der statischen Elektrizität

Die Neuerung betrifft einen unterirdisch sowie auch oberirdisch verwendbaren Kunststofftank, der so ausgeführt- ist, daß statische Elektrizitätsladungen durch die Erdung abgeführt werden. Somit kann kein Spannungspotential auftreten, eine statische Aufladung und daraus entstehende Funkenbildung, die zur Entzündung des Brennstoffluftgemisch.es führen können, werden vermieden.

Es sind bereits Kunststoffbehälter bekannt, deren Wandung dadurch leitfähig gemacht wird, daß dem Kunstharz leitende * Füllstoffe beigemengt sind. Diese leitenden Beimengungen können aus metallischen Pulvern oder auch aus anorganischen Substanzen, wie insbesondere aus Graphit bestehen. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Behälterwandung ihre Transparenz verliert, so daß die Wandung nicht mehr auf ihren einwandfreien Zustand überprüft werden kann.

Es ist ferner bekannt, in die Innenwandung eines Kunststoff-

f behälters ein leitfähiges Gitternetz auo Metalldrähten oder

• Graphitfäden zu legen. Hierbei ist es mit außerordentlichen

Schwierigkeiten verbunden, eine leitfähige Verbindung dieses Netzwerkes zur Außenwand des Behälters zu schaffen, Die

Fäden müssen aus der Oberfläche der Behälterwandung herausgeführt werden, um dort untereinander verbunden werden zu können. Da diese Fäden jedoch sehr dünn sind, reißen sie außerhalb ihres Kunststoffbettes, das ihnen einen festen Halt verleiht, leicht ab oder brechen und können auf diese Weise nicht an einen gemeinsamen Erdungleiter angeschlossen werden. Wenn ein Behälter im Wickelverfahren hergestellt wird, ist die Verbindung der einzelnen Drähte des Netzwerkes und die Herausfüorung der Erdungsleitung von der Innenseite der Behälterwand nach außen besonders schwierig, wenn das Verfahren nicht unterbrochen oder in seinem Ablauf geändert werden soll. Auch ist eine ordentliche Verbindung der Leiternetze nicht an den Stellen gewährleistet, wo der Behälter aus mehreren Teilen, wie beispielsweise aus Mantel und Boden, zusammengesetzt ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erdung an einem Behälter zu schaffen, der in der Oberfläche der Innenwandung mit einem Leitungsnetz versehen ist, wobei der Behälter, der aus mehreren feilen zusammengesetzt sein kann, mit einer Verbindung der Gitterfäden seiner einzelnen Teile versehen sein soll und wobei eine einwandfreie Durchführung der Erdungsleitung an die Außenwand erreicht werden kann, ohne daß der Kunststoffbehälter an Transparenz verliert und ohne daß das Herstellungsverfahren des Behälters in seinem Ablauf geändert werden muß.

Beim Wickeln eines solchen Behälters läßt man in der ersten Schicht des Mantels im Roving einen dünnen Draht oder einen sonstigen elektrisch leitenden Faden mitlaufen. Beim Kreuzwicke lve rf ahren entsteht auf diese Weise ein Gitter, wobei die Fäden untereinander jedoch keine Verbindung haben. Eine solche Verbindung ist aber erwünscht, um keine unnötig hohen Leitungswiderstände zu erhalten.

Gemäß der Neuerung wird der fertig gewickelte Zylinder an seinen Enden angeschliffen, wodurch der Querschnitt jedes einzelnen Drahtes frei wird. Auf gleiche Welse werden die Enden der Drähte eines Gitternetzes Im Boden freigeschliffen. Boden und Mantel werden an den geschliffenen Stellen mechanisch durch einen Kleber verbunden.

Die Besonderheit liegt nun darin, daß man diesen Kleber mit einer Beimengung versieht, die elektrisch leitfähig ist, beispielsweise Graphits taub. So wird nicht nur eine mechanische sondern auch eina großflächige elektrisch leitende Verbindung beider Teile des .Behälters sowie auch der einzelnen Drähte in der Behälterwand geschaffen. Da der Kleber nicht nur die Stirnfläche* sondern auch einen kleinen ringförmigen Teil dee Innen- und Außenmantels umgibt, ist außerdem eine direkte elektrisch leitende Verbindung von der Innenwand zur Außenwand des Behälters erreicht. Somit entsteht an der Außenwand ein verhältnismäßig schmaler Gürtel aus elektrisch leitfähigem Material, dessen Fläche jedooh am Umfang so groß ist, daß ein guter Kontakt zum umgebenden Erdreich geschaffen wird. Auf diese Weise wird eine direkte Erdung des Netzes und somit eine direkte Ableitung des elektrostatischen Spannungepotentials ermöglicht. Bei oberirdisch aufgestellten Behältern muß von dem leitenden Gürtel noch eine metallische Verbindung ins Erdreioh angelegt werden.

Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.

Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Klebeverbindung zwischen Mantel 1 und Behälterboden 2, in der das Gitternetz aus Fäden 3 dargestellt ist. Der Kleber bildet einen inneren Gürtel 4 und einen äußeren Gürtel 51 die beide duroh die Klebestelle direkt mit einander Verbindung haben.

Claims (2)

SOHUTZANSPRÜOHE

1) Behälter aus Kunststoff, insbesondere QrFK, dessen Wandaufbau der Einzelelemente wie Boden, Mantel usw. ein

leitfähigeβ Netzwerk aufweist, das aus metallischen Drähten und/oder aus Graphitfäden bestehen kann,, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen leitfähigen Netzwerke (3) der Behälterwandteile (1,2) an deren Verbindungsstellen freigelegt und mittels einer elektrisch leitfähigen Kunststoffklebemasse verklebt sind, wobei die Kunststoffklebemasse vorzugsweise einen Zusatz aus Graphit oder Metallpulver aufweist und nach der Innen- wie auch der Außenseite des Behälters eine leitende, für die Erdung zugängliche Brücke bildet,

2) Behälter aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebenaht in eine ebenfalls elektrisch

leitende äußere Ringfläche (5) mit großer Oberfläche übergeht, die den Erdungskontakt mit dem umgebenden Erdreich des unterirdisch gelagerten Behälters ermöglicht.