DE7314654U - Vaginalschutzvornchtung - Google Patents

Vaginalschutzvornchtung

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Description

6.April 1973 9055-73 Dr.v.B/E
Rosina SIMM geb. TITTMANN 8035 Gauting, Junkersstraße 4
Vaginalschutzvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz der Vagina gegen das Eindringen von Verunreinigungen z.B. beim Baden in verschmutztem Wasser u.dgl.
Beim Baden in öffentlichen Bädern und verschmutzten Gewässern besteht die Gefahr, daß Wasser mit Krankheitserregern, wie Trichomonaden, Soor oder Schad- und Reizstoffen, wie Chlor, Salzsäure u.dgl. in die Vagina eintritt. Mit den üblichen Vaginaltampons kann ein ausreichender Schutz nicht erreicht werden, da sich diese mit dem verschmutzten Wasser vollsaugen und dadurch das Eindringen und die Einwirkung von Verunreinigungen sogar noch fördern.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, durch die ein einwandfreier Schutz der Vagina gegen das Eindringen von verschmutztem Wasser u.dgl. gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen in die Vagina einführbaren Körper gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er ein wasserabweisendes Material enthält.
Durch das wasserabweisende Material wird verhindert,
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daß Wasser und damit Verunreinigungen, von außen in Berührung mit der Vaginaschleimhaut kommen kan.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Vaginaltampons.
Der in der Zeichnung dargestellte Vaginaltampon enthält einen Tamponkörper 1, der aus Watte, Zellstoff u.dgl. bestehen kann. Der Tamponkörper 1 ist mit einem netzähnlichen lockeren Gewebe 2 umgeben, das die Form eines Schlauches hat, am einen Unde 3 geschlossen ist und am anderen Ende über den Tamponkörper 1 hinausreicht, so daß es dort eine schnurartige Verlängerung 4 bildet, die als Rückholfaden dient und das Entfernen erleichtert.
Das Gewebe 2 könnte jedoch auch mit dem Tamponkörper enden und mit einer eigenen Schnur versehen sein.
Der Tamponkörper und/oder das Gewebe 2 sind zumindest an der bei Benutzung nach, außen weisenden Seite 5 wasserabstoßend . Eine in die Vagina eingeführte Vorrichtung der dargestellten Art Verhindert dadurch mit großer Sicherheit das Eindringen von Flüssigkeit und damit von Krankheitserregern u.dgl.
Die Schutzwirkung kann dadurch noch verbessert werden, daß die Vorrichtung, z.B. der Tamponkörper 1 und/oder das Gewebe 2 und/oder ein gesonderter Überzug bakterizide, infektionhemmende und/oder schad- und reizstoffabweisende Substanzen enthält.
Der vorliegenden Vorrichtung kann die wasserabweisende Eigenschaft auf verschiedene Weise vorliegen werden. So kann z.B. der nach außen weisende Teil 5 mit einer Wachs·" oder öl-
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schicht oder irgend einem anderen, schleimhautverträglichen wasserabweisenden Material versehen sein. Vorzugsweise ist jedoch der vordere Teil des Tamponkörpers hydrophil und quellfähig, so daß er bei Flüssigkeitsaufnähmeίz.B. durch vorheriges Eintauchen) quellen und somit den mechanischen Abschluß zu den Vaginawänden hin verbessern kann. Die dargestellte Vorrichtung kann jedoch auch trocken eingeführt werden.
Gemäß einer Ausgestaltung wird die dargestellte Vorrichtung mit einer wasserabstoßenden, bakteriziden oder bakterienabweisenden, schleimhautverträglichen Flüssigkeit getränkt und in eine aufreißbare, feudtitigkeitsdichte Folie verpackt.
Anstelle der dargestellten Vorrichtung mit dem Tamponkörper aus Watte cder Zellstoff kann auch ein Schaumstoffkörper, der entsprechend wasserabweisend ausgerüstet ist oder aus einem wasserabweisenden Material besteht, verwendet werden. Es ist sogar möglich, einen derartigen Schaumstoffkörper in situ zu bilden, indem man z.B. mittels einer Spraydose oder einer ähnlichen Vorrichtung ein schleimhautverträgliches schäumendes Mittel dosiert in die Vagina einführt.
Eine Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem festen Körper in Form einer Tablette, eines Preßlings, einer Kapsel oder dergleichen, der in die Vagina einführbar ist und dort durch Schaumentwicklung und/oder Aufquellen den gewünschten Schutz gegen das Eindringen schädlicher Flüssigkeiten gewährleistet. Auch bei diesen Ausführungsformen sind vorzugsweise bakterizide oder bakterienabweisende Zusätze vorhanden.
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Das In Flg. 2 dargestellte AusfUhrungsbelsplel der Erfindung besteht wieder Im wesentlichen aus einem Tamponkorper lr der jedoch hler mehrlagig aufgebaut 1st. Er hat einen Kern oder Inneren Teil la aus einem bei Aufnahme von Wasser quellendem Material, wie es bei Tampons bekannt 1st. Der Innere Teil la 1st bis auf einen Teil am vorderen, beim Gebrauch nach außen welsenden Ende von einer Zwischenlage Ib umgeben, die wasserabweisend, also praktisch wasserundurchlässig 1st. Die Zwischenlage Ib 1st Ihrerseits mit einer äußeren Schicht Ic umgeben, die quellfähig sein kann aber nicht zu sein braucht und aus einem Material bestehen kann, wie es bei sanitären Tampons üblich ist.
Die Zwischenlage Ib kann aus einer Kunststoff-Folie bestehen oder auch aus demselben Material wie der übrige Tamponkörper gebildet sein, das durch Tränken oder irgendwelche anderen Ausrüstungsverfahren wasserabweisend oder wasserundurchlässig gemacht worden ist.
Der innere Teil la ist mit einem Rückholfaden 6 versehen, der aus einem hydrophilen, dochtartigen Material ausreichender Zugfestigkeit bestehen kann.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird das Quellen und dichte Abschließen der Schutzvorrichtung durch von außen eingedrungenes Wasser bewirkt, das jedoch infolge der Zwischenlage Ib nicht mit der Vagina selbst in Berührung kommen und daher auch ke>ine Schädigungen verursachen kann. Der dochtartige Rückholfaden 6 fördert ein rasches Aufquellen und damit schnelles Wirksamwerden der Schutzvorrichtung.
Auch hier können, vorzugsweise in der äußeren Schicht Ic, bakterizide bzw. bakterien-, insektions- und/oder schadstoffabweisende Substanzen vorgesher? sein,
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Bei einer Abwandlung der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 2 entfällt die Zwischenlage Ib und dafür ist die äußere Schicht Ic mit einer wasserabweisenden Substanz, z.B. 01 oder Fett imprägniert.
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Claims (14)

Il I -6- Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Schutz der Vagina gegen das Eindringen von Verunreinigungen beim Baden In verschmutztem Wasser und dergleichen, gekennzeichnet durch einen in die Vagina einführbaren Körper, der ein wasserabweisendes Material enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein Tamponkörper ist, der zumindest an der einen, bei Benutzung nach außen weisenden Seite (5) wasserabweisend ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tamponkörper aus einem bei Wasseraufnahme quellenden Material besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tamponkörper aus einem Schaumstoff besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tamponkörper mit einem netzartigen überzug (2) aus einem lockeren, saugfähigen Gewebe oder dergleichen versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug auf der einen Seite über den Tamponkörper hinausreicht und dort einen schnurartigen Ansatz (4) bildet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, g ekennzeichnet durch einen überzug aus einem wasserabweichenden Material, wie Wachs oder Fett.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit einer wasserabweisenden Flüssigkeit getränkt und In einer flüssigkeitsdichten Folie verpackt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Spraydose zur Bildung des Schaumstoff körpers in situ.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einem bei Berührung mit Wasser schäumenden oder quellenden, wasserabstoßendem Material besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein Tamponkörper (1) ist, dessen innerer Teil (la) ein bei Wasseraufnahme quellendes Material enthält; daß der innere Teil (la) von einer das Hindurchtreten von Wasser hemmenden Schicht (Ib oder Ic) umgeben ist, die jedoch einen bei Benutzung nach außen weisenden Bereich des inneren Teils freiläßt und dort eine Wasseraufnahme von außen ermöglicht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht ihrerseits von einer Schicht (Ic) aus saugfähigem Material umgeben ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Teil (la) ein Rückholfaden (6) aus einem als Docht wirkenden, ausreichend zugfesten Material verankert ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie d.n bakterizides und/oder bakterienabweisendes und/oder reizstoffab-
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* m
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weisendes und/oder infektionshemmendes, körperverträgliches Material enthält.
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DE7314654U Vaginalschutzvornchtung Expired DE7314654U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29806921U1 (de) * 1998-04-17 1998-07-02 Fuhrmann Verbandstoffe GmbH, 53819 Neunkirchen-Seelscheid Nasentamponade
EP2094217B1 (de) 2006-11-24 2016-03-30 Intigena (Schweiz)AG Menstruations- und sanitärtampons

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29806921U1 (de) * 1998-04-17 1998-07-02 Fuhrmann Verbandstoffe GmbH, 53819 Neunkirchen-Seelscheid Nasentamponade
DE19916787C2 (de) * 1998-04-17 2001-06-13 Fuhrmann Verbandstoffe Gmbh Nasentamponade
EP2094217B1 (de) 2006-11-24 2016-03-30 Intigena (Schweiz)AG Menstruations- und sanitärtampons

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