DE7314205U - Faltschachtel mit heraustrennbarem Aufreissstreifen - Google Patents

Faltschachtel mit heraustrennbarem Aufreissstreifen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
    • B65D5/54Lines of weakness to facilitate opening of container or dividing it into separate parts by cutting or tearing
    • B65D5/5405Lines of weakness to facilitate opening of container or dividing it into separate parts by cutting or tearing for opening containers formed by erecting a blank in tubular form
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cartons (AREA)

Description

Dr ;ngJ.ian<i3rWf;rth /j
Dr. dfiior
PATENTANWÄLTE
U 1 7 °
München, 13. April 1973
4P Nicolaus Kempten Gesellschaft mit beschränkter Haftung 896 Kempten/Allgäu 2, Ulmer Str. 18
Faltschachtel mit heraustrennbarem Aufreißstreifen
Die Erfindung bezieht sich auf Faltschachteln mit einem zum öffnen hereustrennbaren Aufreißstreifen, deren verklebte oder verriegelte Verschlußseiten auch noch nach dem Offnen im wesentlichen geschlossen bleiben. Insbesondere soll dieser Aufreißstreifen bei kleinen hochwertigen Faltschachteln, z. B. fU* SeifenstUcke, angewendet werden.
Es ergab sich, daß fUr gewisse Anwendungsfälle, insbesondere bei kleinen festen Schachteln, die bekannten Konstruktionen ilir Aufreißstreifen nicht anwendbar waren. Bei Üblichen Schachteln wird der Aufreißstreifen so angeordnet, daß er in einem äußeren Feld des Zuschnittes liegt oder wenigstens eine Begrenzungslinie des Aufreißstreifens zugleich die Biegelinie ist, Über die ein im Zuschnitt außen liegendes Teil mit dem Feld verbunden ist, in dem sich der Aufreißstreifen befindet. Eine solche Anordnung des Aufreißstreifens ist jedoch
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dann nicht möglich, wenn sich der Streifen z. B. in der Schachteloberseite befinden soll und die Rumpflängsklebung an einer unteren Kante erfolgen muß, um nicht bei einer Ansicht der Schachteloberseite störend aufzufallen.
Wird nun aber ein Aufreißstreifen, der durch eine Übliche Perforation an seinen beiden Seiten von einem Kartonfeld abgeteilt ist, in einem mittleren Feld des Zuschnittes angeordnet, so ergibt sich insbesondere, wenn die Prägung der Biegelinien und das Ausstanzen des Zuschnittes sowie der Perforation gleichzeitig erfolgen, daß das zwischen den Perforationslöcbern verbleibende Kartonmaterial zerrissen oder wenigstens beschädigt werden kann. Das Einprägen der beiden zu den Perforationslinien etwa parallelen Biegelinien flihrt zu einer Zugbeanspruchung in der Kartonfläche. Diese ist nicht schädlich, solange das Kartonmaterial· nicht geschwächt ist. Bei einer kleinen Schachtel, z. B. aus Chromo-Ersatzkarton, mit einer Breite des Feldes von 6 bis 8 cm zwischen den zu dem Aufreißstreifen parallelen Biegelinien muß jedoch, um ein einwandfreies Aufreißen zu erreichen, eine so enge Perforation gewählt werden, daß der in den Perforationslinien verbleibende Haterialquerechnitt unter der Zugbeanspruchung beim Rillen der Biegelinien eine bleibende Dehnung erfährt oder unter ungünstigen Bedingungen bezüglich der Faserlaufrichtung, der Kartonf euchtigkei *■ usw. sogar zerreißt. Die Dehnung zwischen den Perforationslöchern oder -einschnitten fuhrt auch bei anderen Kartonqualitäten und -flächen von z. B. 20 cm Breite zu einer wenigstens in der Kartonoberfläche sichtbaren Veränderung, z. B. einer Reißlinie, die bei kleinen hochwertigen Schachteln jedoch besondere stört.
Kine andere Möglichkeit, einen Aufreißstreifen auch in einem mittleren Feld des Zuschnittes anzuordnen, besteht darin, den Aufreißstreifen durch von innen und von außen eingeprägte Ritzlinien aus der Kartonfläche abzuteilen. Die an jeder Seite des Aufreißstreifens befindliche innere und äußere Ritzlinie sind seitlich gegeneinander versetzt. Beim Heraustrennen des Aufreißstreifens delaminiert
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das Kartonmaterial zwischen diesen beiden Ritzlinien. Beim gleichzeitigen Stanzen und Ritzen wird das Kartonmaterial an den Ritzlinien etwas auseinandergezogen, so daß die graue oder braune mittlere Schicht sichtbar wird. Diese Erscheinung sowie auch die nach dem Heraus trennen des Aufreißstreifens sichtbare faserige Mittelschicht werden insbesondere bei hochwertigen Verpackungen als unbefriedigend empfunden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Aufreißstreifen so aus einer Fläche abzuteilen,, daß eine beispielsweise durch den Vorgang der Einprägung der Biegelinien auftretende Zugbeanspruchung quer zum Aufreißstreifen keine bleibende Verformung der abteilenden Reißlinie erzeugt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der sich in einem iinVandteil bildenden mittleren Feld des Zuschnittes befindende Aufreißstreifen beiderseits durch je zwei Reihen von kurzen Einschnitten gegenüber der Übrigen Fläche dieses Wandteiles abgegrenzt. Die Einschnitte je zweier Reihen, die eine Seite des Aufreißstreifens bilden, sind versetzt zueinander angeordnet und Überlappen sich. Die Länge der Einschnitte ist größer als der Abstand zwischen zwei Einschnitten in einer Reihe. Auch ist der Abstand zwischen den beiden Reihen von Einschnitten kleiner als die Lange eines Einschnittes. Bei einer Faltschachtel mit einer Verpackungsoberseite von ca. 7 χ 10 cm, Über die sich der Aufreißstreifen parallel zur Längsseite hinzog, waren die vorteilhaften Abmessungen fUr die Aufreißlinien 4,5 ram fUr die Länge der Einschnitte, 1,2 mm fUr den Abstand zwischen zwei Einschnitten einer Reihe und 1,8 mm fUr den Abstand zwischen den beiden Reihen. Die Einschnitte sind zweckmäßigerweise in den beiden Reihen etwa parallel zueinander.
Wenn die beiden Reihen von Einschnitten, die jeweils eine den Aufreißstreifen begrenzende Reißlinie erhoben, in gebogener oder geschwungener Form Über die Verpackungsobcrscite verlaufen, kann hierdurch erreicht werden, daß die
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Faserrichtung des Kartonmaterials praktisch keinen Einfluß mehr auf die Festigkeit des Materials zwischen den Einschnitten hat.
Die nach der Erfindung vorgesehene Ausbildung der Reißlinien in Form von wenigstens zwei zueinander parallelen Reihen von Einschnitten ergibt eine Dehnungsmöglichkeit im Bereich dieser Reißlinien. Unter der Zugbeanspruchung beim Einprägen der Biegelinien werden die Einschnitte geringfügig geöffnet, aber sie federn danach in ihre Ausgangslage zur lick, ohne daß auf der Oberfläche Spuren dieser Verformung zurückbleiben.
Zweckmäßigerweise reicht der erfindungsgemäße Aufreißstreifen mit wenigstens einem Ende bis in eine der Stirnseitenklappen hinein. Dort werden die Aufreißlinien mit einer etwa halbrunden Reihe von Einschnitten miteinander verbunden. Da dieses Halbrund von Einschnitten im wesentlichen zu einer freien Kante weist, ist hier eine Reihe von Schnitten ausreichend. Das halbrunde Ende des Aufreißstreifens kann an der Stirnseite in die Fackung eingedruckt werden, so daß ein Fingerloch entsteht und der Aufreißstreifen aus der Verpackungsoberseite nach oben herausgerissen werden kann.
Die Anwendung der erfindungsgemäß aus zwei Reihen von Einschnitten bestehenden Aufreißlinie ist jedoch nicht auf Verpackungen beschränkt, bei denen der Aufreißstreifen Über die ganze Seite einer Packung reicht. Derartige Aufreißlinien können beispielsweise auch zum Abteilen einer Schuttöffnung dienen, wobei die die SchUttöfnung ergebende Teil flache der Verpackungseeite entweder nach innen einzudrucken ist oder nach außen herausgetrennt wird.
Ein Beispiel fUr eine erfindungsgemäße Packung wird auf den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Zuschnitt fUr eine kleine Faltschachtel, Figur 2 eine perspektivische Ansicht dieser Schachtel, Figur 3 den herausgetrennten Aufreißstreifen.
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Der Zuschnitt besteht aus der Unterseite 1, den beiden senkrechten Längsseiten 2 und 3 und der Oberseite 4. An der Unterseite 1 befindet eich die Klebelasche 5, die mit der Seitenwand 3 verklebt wird. An den Stirnseiten sind die inneren Klappen 6, die Seitenklappen 7 und 8 und die äußere Stirnseitenklappe 9 angeordnet. Der Autreißstreifen 10 befindet sich in der Oberseite 4. Seine beiden Enden 11 reichen in die äußeren Stirnseitenklappen 9 hinein. Der Aufreißstreifen IO i«»· beiderseits durch Einschnitte 12 von der Verpackungsoberseite abgeteilt. Die beiden etwa einander parallelen Reihen von Einschnitten 12 an jeder Seite des Aufreißstreifens ergeben die Reißlinie. Die die Enden 11 dep Aufreißstreifens 10 begrenzenden Einschnitte 13 in den äußeren Stirnseitenklappen 9 brauchen nur in einer Reihe gefuhrt zu werden, da beim Einprägen der Biegelinie 14 das freie Ende der Klappe 9 nachgeben kann. Wenn dagegen die etwa dem Aufreißstreifen 10 parallelen Biegelinien 15 nach oder gleichzeitig mit der Einstanzung dar Schnitte 12 die Kartonoberseite 4 quer zum Aufreißstreifen auf Zug beanspruchen, können sich die Einschnitte 12 geringfügig öffnen. Das Material der Oberseite 4 erhält durch die beiden Paare von Reihen mit den Einschnitten 12 eine ausreichende Elastizität und Dehnfähigkeit.
Damit bei der dargestellten Schachtel das Ende 11 des Aufreißstreifens 10 nach innen eingedruckt werden kann, sind die inneren Klappen 6, 7 und 8 mit Aussparungen 16 und 17 versehen. Nach dem Eindrucken des Endes 11 kann der Aufreißstreifen an dieser Stelle erfaßt und nach oben aus der Verpackungsobereeite 4 herausgetrennt werden. Der entstehende Rand der Öffnung ist infolge der beiden Reihen von Einschnitten 12 beiderseits des Aufreißstreifens 10 nun gezahnt, aber dies ist eher dekorativ als nachteilig. Wird der Aufreißstreifen 10 wie in dem dargestellten Beispiel etwa in Form einer Wellenlinie ausgeführt, so kann hierdurch der Einfluß der Kartonfaserlaufrichtung verringert werden. FUr den Verpackungsvorgang wird bei einer Schachtel der dargestellten Art eine KartonLaser verlangt, die etwa quer zum Aufreißstreifen verläuft. Diese ist
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jedoch fUr den Zusammenhalt des Kartonmaterials im Bereich der Reißlinien ungünstig, wenn sie mit den Üblichen Perforationen ausgeführt werden. Durch die Anwendung der beiden Reihen von Einschnitten 12 als Reißlinie braucht an sich auf die Laufrichtung des Kartons keine Rücksicht mehr genommen zu werden; trotzdem trägt auch eine geschwungene oder gebogene Reißlinie mit den erfindungsgemäßen Einschnitten 12 zu einer besseren Festigkeit quer zum Aufreißstreifen 10 bei. Andererseits schaffen die aus den beiden Reihen von Einschnitten 12 gebildeten Reißlinien Überhaupt erst die Möglichkeit, e.inen wellenförmigen oder in anderer Weise durch gebogene Reißlinienbegrenzten Aufreißstreifen aus der Verpackungsoberseite herauszutrennen. Bei der Anwendung herkömmlicher Perforationen bei einem solchen Streifen bestand immer die Gefahr, daß der Streifen ausgehend von einem Perforationsloch qu< ■ abriß, wobei diese Abrißlinie etwa der Laufrichtung des Kartonmaterials ft '',te.
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Claims (3)

1. Faltschachtel mit einem heraustrennbaren Aufreißstreifen, gebildet aus einem Kartonzuschnitt, in dem die einzelnen Wand- und Verschlußteile durch eingeprägte Biegelinien voneinander getrennt sind und bei dem der Aufreißstreifen im wesentlichen in einem miteieren Feld angeordnet ist, wobei die beiderseits des Aufreißstreifens befindlichen Reißlinien gleichzeitig mit den Rillungen herstellbar und elastisch dehnbar sein sollen, dadurch gekennzeichnet , daß in dem mittleren Feld (4) der Aufreißstreifen (10) beiderseits durch je zwei Von zueinander etwa parallelen und in den Reihen sich überlappend gegeneinander versetzten kurzen Einschnitten (12) gegenüber der übrigen Fläche dieses mittleren Feldes (4) abgegrenzt ist.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wie an sich bei Reißlinien bekannt, die Reihen von Einschnitten (12) in gebogener oder geschwungener Form verlaufen.
3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufreißstreifen (10) mit wenigstens einem Ende (11) bis in eine Seitenstirnklappe (9) reicht und die unter diesem Ende befindlichen anderen Seitenklappen (6,7,8) ausgeschnitten sind.
*) Reihen
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