DE7314130U

DE7314130U - Schalungstraeger mit ober- und untergurt

Info

Publication number: DE7314130U
Application number: DE7314130U
Authority: DE
Original assignee: Omega Gerueste und Baugeraete 4000 Duesseldorf GmbH
Current assignee: Omega Gerueste und Baugeraete 4000 Duesseldorf GmbH
Priority date: 1973-04-13
Filing date: 1973-04-13
Publication date: 1976-04-22

Description

PATENTANWÄLTE
Dipl.-lng. WERNER COHAUS7 . üi_Pl.-!ng. WlLHELM FLORACK . Dipl.-Ing. RUDOLF KNAUF . ζ

4 Düssoldorf, Schumannstraße 97 ^-^- Arnold Gerber"

Omega Gerüste und Baugeräte GmbH 12. April 1975

4 Düsseldorf 1
Grunerstraße 25

Träger nach Art eines Vierendeeltragers

Die Erfindung bezieht sich auf einen Träger aus mindestens einem im Querschnitt rechteckförmigen Ober- und Untergurt mit Verstrebungen nach Art eines Vierendeeltragers.

Träger dieser Art aus Holz gehören zum Stand der Technik, Sie sind gegenüber Metallträgern insofern vorteilhafter, als sie billig herzustellen, leicht zu handhaben und durch Nageln leicht mit Schalungsbrettern zu verbinden sind. Der Nachteil der Holzträger gegenüber Metallträgern besteht in der wesentlich geringeren Belastbarkeit, der^ die Holzträger können nur sehr geringe Schubkräfte aufnehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Träger zu schaffen, der unter Beibehaltung geringer Herstellkosten, bei geringem Gewicht verbesserte Tragfähigkeitseigenschaften aufweist. Dieser Träger soll aus einem Verbund von Holz mit leichteren, aber festeren Werkstoffen bestehen, wobei nach Möglichkeit berücksichtigt werden soll, daß in den am stärksten auf Schub beanspruchten Bereichen nicht durch unterschiedliche Werkstoffarten stark unterschiedliche Elastizitätsmodule wirksam sind. Im Kern besteht die Aufgabenstellung darin, einen

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Träger leichter Konstruktion zu schaffen, der Schubkräfte besser übertragen kann.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den parallel zur Trägerebene liegenden Seitenwangen jedes Ober- und Untergurtes in den am stärksten auf Schub beanspruchten Bereichen Platten aus Stahl- oder Aluminiumblech oder Kunststoff schubfest befestigt sind, und daß die Verstrebungen des Vierendeelträgers durch Profilteile gegeben sind, die über Flächen wechselseitig mit den Platten des Ober- bzw. Untergurtes schubfest verbunden sind.

Bevorzugter Werkstoff für Platten und Profiltejle ist Aluminium, insbesondere aber Stahl. In der bevorzugten Ausführungsform bestehen die Profilteile aus Rechteck- oder trapezförmigen Blechen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind über die Länge des Vierendeelträgers mehrere mit Abstand voneinander angeordnete Profilteile vorgesehen. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß in den so entstehenden, von Profilteilen freien Zwischenräumen Querträger zürn benachbarten Schalungsträger eingeschoben werden können. Diese Querträger brauchen lediglich abgesichert su werden, wodurch sich ein guter Gesaintveroü.id ergibt.

In einer v.-eiteren bevorzugten Ausführungsform sind im Bereich der sich gegenüberliegenden Platten, in den Endfeldern der Profilteile Holzfutter angeordnet. Diese Holzfutter nehmen irr. Endbereich der Profilteile Schubkräfte auf, die aus den Gurten über die Platten in die verstrebenden Profilteile übertragen werden.

In einer we'teren bevorzugten Ausführungsform weisen aie !lauten

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ein U-förniiges Profil auf und umgreifen mit, ihren Schenkeln die Seiteiiwangen der Gurte.

Vorzugsweise sind die Platten mit den Profilteilen durch Schweißverbindung schürfest verbunden. Die Platten selbst können auf den Gurten durch Kleben oder Nageln befestigt sein.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäß vorgesehen Profilteile besteht darin, daß die sich auf beiden Seiten einer Schalungswand einander gegenüberliegenden Träger durch Zuganker miteinander verbunden werden können, die durch den Hohlraum der Profilteile geführt werden kö'.nen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Schalungsträgers näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Stirnansicht des Schalungsträger in vergrößertem Ausschnitt]

Fig. 2 die schmale Längsseite des Schaltungsträgersj Fig. ρ einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 2; und

Fig. 4 in perspektivischer Ansicht die Trägerkombination im eingebauten Zustand zum Zweck der Abstützung einer Betonwand.

In Fig. 1 sind die mit Abstand voneinander angeordneten Obergurte mit 1 und 2 und die entsprechenden Untergurte mit 3 und 4 bezeichnet. Auf den Innenwangen des Obergurtes 1 und 2 und der Untergurte Z> und 4 liegen Flatten 7-10 aus Stahl oder Aluminium, die mit dem Gurt über ein geeignetes Verbindungsmittel fest verbunden sind. Als Befestigungsmittel eignen sich z.B. Klebstoff oder Nölgel. Vorzugsweise sind die Platten 7-10

U-förmig und Umgreifen mit ihren an den Längsseiten befindlichen Schenkeln jeweils die Gurtpaare 1 bis 4. Mit den mit Platten 7 bis 10 versehenen Gurtpaaren 1 bis 4 sind die Profilteile 5 aus trapezförmigem Profilblech schubfest verbunden. Zu diesem Zweck liegen die Profilteile 5 mit ihren Auflageflächen 11 bis 14 auf den Platten 7 bis 10 auf. Fs ist zweckmäßig, die Verbindung zwischen Profilteil 5 aus Blech und den Platter. 7 bis 10 durch Nieten, insbesondere aber durch Schweißen herzustellen. Dadurch ergibt sich eine schubfeste Verbindung. Besondere Vorteile sind gegeben, wenn Platten 7 bis 10 und Profiltelle 5 aus dem gleichen Werkstoff, insbesondere aus Stahl, bestehen.

Im Beispiel ist ein Profilteil· S mit vier Feldern - Auflageflächen 11 bis 14 - gezeigt. In den Endfeldern 11, 14 ist ein Holzfutter I5, 16 vorgesehen, um uie Schubkräfte aus den Platten 7 bis 10 besser auf die Profilteile 5 übertragen zu können. Wie Fig. 4 zeigt, können durch die von den Profj 1-tellen 5 gebildeten Hohlräume - gegenüber der Auflagefläche der Felder 12, 15 - Zuganker 6 geführt werden, um die beim Betonieren auftretenden HorizontalkräiTte aufzufangen. Dieser Vorteil ist von besonderer technischer Bedeutung.

Wie Fig. 4 zeigt, entstehen zwiscnen den einzelnen Profilteilen 5 Zwischenräume 17,. in welche Querträger l8 zur Verbindung mit dem benachbarten Schalungsträger einer Schalungstafel geführt werden können. Dies ist ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, bei Schalungsträgern den Profilteilen ^lj eine Höhe von 20 Ό"Ls 30 mm, insbesondere um 25 mm zu geben. Besonders zweckmäßig für die Praxis sind Profilteile 5 f»it insgesamt vier Auflageflächen 11 bis 14. Bei derartig kurzen Profilteilen 5 ergibt sich durch die entstehenden Zwischenräume 17 eine große Anzahl

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an Wahlmöglichkeiten für den Einschuo vcn Querträgern 18.

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Claims

Ansprüche

!.(Schalungsträger mit Ober- und Untergurt)und mit über die Länge des Trägers mit Abstand voneinander angeordneten Verstrebungen nach Art eines Vierendeelträgers, wobei die Verstrebungen in Belastungsrichtung die Durchführung von Zugankern ermöglichen und benachbarte Schalungsträger quer zur Belastungsrichtung über zwischen den Vei&rebungen hindurchführbare Querträger verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Untergurt (1-4) jeweils aus zwei hölzernen Einzelgurten bestehen und die Verstrebungen durch Profilteile (5) gegeben sind, die über Flächen (11-14) wechselseitig mit den einandergegenüberliegenden Innenwangen der Einzelgurte verbunden sind, wobei die Innenwangen zumindest in den am stärksten auf Schub beanspruchten Bereichen mit schubfest befestigten Platten (7-lc) aus Stahl- oder Aluminium oder Kunststoff versehen sind.
2. Schalungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (5) aus rechteck- oder trapezförmigen Blechen aus Stahl oder Aluminium bestehen.
3. Schalungsträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge des Vierendeelträgers unter Bildung von Zwischenräumen (17) mehrere Profilteile (5) mit Abstand voneinander angeordnet sind.
4. Schalungsträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der sich gegenüberliegenden Platten (7-I0) in den Endfeldern der Profilteile (5) Holzfutter (15,l6) angeordnet sind.
5. Schalungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7-I0) ein U-förmiges Profil aufweisen und mit ihren Schenkeln die Gurte (1-4) umgreifen.

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6. Schalungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7~lo) mit den Profilteilen (5) durch Schweißverbindungen schubfest verbunden sind.