DE7308660U - Elektrisch heizbare Schweißmuffe - Google Patents
Elektrisch heizbare SchweißmuffeInfo
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Description
Gebert &. Cie. Blumenaustrasse, 8645 Jona (5chweiz)
Elektrisch heizbare 5chweissmuffe
Die Neuerung betrifft eine elektrisch heizbare
Schweissmuffe mit einem aus Kunststoff bestehenden Ringkörper
und einer in der Nähe won dessen Innenfläche schraubenlinienförmig
verlaufenden Wicklung aus Widerstandsdraht, dessen durch den Ringkörper hindurch nach aussen geführte Enden zum Anschliessen
an eine Stromquelle bestimmt sind, um den Kunststoff auf Schweisstemperatur zu erhitzen.
Eine bekannte Schweissmuffe dieser Art wird so hergestellt,
dass man einen elektrisch isolierten Widerstandsdraht schraubenlinienförmig aufwickelt und dann den Ringkörper durch
Aufspritzen oder Aufpressen auf demselben anbringt. Die Neuerung bezweckt, eine 5chweissmuffe zu schaffen, mit der eine besonders
feste Schweissverbindung mit Kunststoffrohren oder dgl. erzielbar
ist, und zu deren Herstellung keine teuren Spritz- oder Pressformen nötig sind.
Die 5chweissmuffe nach der Neuerung zeichnet sich
dadurch aus, dass der Ringkörper eine latente, radiale Schrumpfungsspannung
aufweist, dit Lei seiner Erwärmung einen Schweis^--
druck erzeugt und dass der Widerstandsdraht in einer auf der Innenseite
des Ringkörpers vorgesehenen, schraubenlinienförmigen
Nut liegt.
gestellt
In der Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel dar-Es ist:
Fig. | 1 | ein | . ", · ■ | durch | .sine Schweis | smuffe; | |
Fig. | 2 | eine | Längsschnitt | einer | Variante der | 5chweiss- | |
5chnitt; | Einzelheit | ||||||
muffe im | |||||||
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Herstellungsphase der Schweissmuffe.
Die in Fig. 1 dargestellte Schweissmuffe weist einen
aus Kunststoff, z.B. hartem Polyäthylen, bestehenden zylindrischen Ringkörper 1 auf, der beispielsweise einen Innendurchmesser
von 116,7mm.einen Aussendurchmesser von 125,3mm und eine
Länge 1 von 60mm hat. Die Innenseite des Ringkörpers 1 weist eine schraubenlinienförmige Nut 2 auf, deren Ganghöhe h = 3mm,
deren Tiefe t = 1,2mm und deren Breite b = 0,5mm ist (siehe auch Fig. 2). In einem Abstand a von 9mm von seine ι Enden sind zwei
abgesetzte radiale Bohrungen 3 vorgesehen, durch welche die Enden 4 eines nackten WidLirstandsdrahtes 5 geführt sind, der in der
Nut 2 verläuft. Die Nutenwindungen 6, die endseitig der Bohrungen 3 liegen^, sind leer und nur aus herstellungstechnischen Gründen
vorhanden, indem die Nut 2 durchgehend auf einer automatischen Drehbank hergestellt wird.
Der Ringkörper 1 ist aus einem Rohr hergestellt, das von einem ursprünglichen Aussendurchmesser von 116,7mm auf
den vorliegenden Aussendurchmesser von 125,3mm durch Warmrecken ausgeweitet worden ist. Der Ringkörper 1 besitzt dahRr eine latente
Radialspannung^ die bei Erwärmung wirksam wird und dann
eine Schrumpfung desselben bewirkt.
Die Schweissmuffe dient zur Verbindung zweier
Rohre 7 und 8 aus schweissfähigem Kunststoff, auf deren aufeinanderstossende
Enden sie aufgeschoben wird. Lässt man dann einen elektrischen Strom durch den Widerstandsdraht 3 fliessen, so erhitzt
sich derselbe und erwärmt den Ringkörper 1 auf der Innenseite und die Enden der Rohre 7 und 8 auf der Aussenseite bis
zur 5chweisstemperatur, wobei durch das Schrumpfen des Ringkörpers
1 ein starker radialer Druck erzeugt wird, der den Schweissvorgang
beschleunigt und eine sehr feste Schweissverbindung ge-
Während die 5chweissmuffe nach Fig. 1 überall den
gleichen Innendurchmesser hat und daher beliebig auf den Rohren 7 und B verschoben werden kann, was insbesondere dann günstig
ist, wenn man mit zwei solchen Muffen ein aus einer Leitung herausgeschnittenes Leitungsstück durch ein Abzweigungsstück ersetzen
will, ist in Fig.2 eine Schweissmuffe gezeigt, die besonders
bei--der Verlegung einer längeren Leitung nützlich ist, weil sie mühelos gewährleistet, dass sie die beiden zu verbindenden Rohrenden
in gleicher Weise erfasst. Hierzu ist in der Mitte des Ringkörpers 1 ein Anschlagring 9 für die Rohre 7 und 8 vorgesehen,
Der Anschisgring 5 ist in einer flachen Ringnut 9' von recht=
eckigem Querschnitt und nur etwa 0.5mm Fuge festgehalten. Diese
Tiefe ist geringer als die Differenz zwischen der Tiefe der Nut von 1,2mm und dem Durchmesser des Drahtes 5 von etwa D,5mm. Der
Anschlag 9 besteht aus elastisch nachgiebigem Kunststoff, so dass er durch Pressen in die Ringkörper 1 eingeführt werden kann; gegebenenfalls
kann der Anschlagring auch einsn radialen Schlitz aufweisen, um dies zu erleichtern. Selbstverständlich kann man
die 5chweissmuffen nach Fig.l oder 2 auch zur gegenseitigen Verbindung
von Kunststoffstäben oder Stäben und Anschlusszapfen
oder dgl. benützen.
Zur Herstellung der beschriebenen 5chweissmuffen,
wird - wie bereits erwähnt - von einem Kunststoffrohr ausgegangen,
das in Abschnitte zersägt und aufgeweitet wird, worauf man in letztere dis Nut 2 einschneidet. Dann wird gemäss Fig.3 der
Ringkörper 1 in ein drehbar gelagertes Spannfutter 10 eingespannt und der Draht 5 mittels einer Einpressrolle 11 in die Nut
2 eingepresst, während zugleich das Spannfutter 10, z.B. von
Hand, gedreht wird. Die Einpressrolle 11 sitzt auf einem Zapfen
730166020.1.73
Ende einer | ist. -Weben | 1 ' ' It ι,, ■ I ι 1 11, ■ I I * I ; 11 |
des | - | 3, d.h. |
/■■■">
J |
11 ist an der | Stange | 14 | |
12, der am | Achse des | in Richtung c | hin | Doppelpfeiles 1 | pa- | Stange | 14 | |||
rallel zur | z*B„ auf einem nicht | Ringkörpers 1 | und her verschiebbaren, | |||||||
befestigt | dargestellten | Wagen angebrachten | ||||||||
der -Einpress-rolle |
sine Führungsrolle 15 für den Draht 5 vorgesehenj der von
nicht dargestellten Vorratsspule abgewickelt wird. Zu Beginn des' Einpressvorganges wird das freie Ende 1-6 des Drahtes 5 durch die
in Fig. 3 rechtsseitige Bohrung 3 gesteckt, so dass es aus derselben hinausragt. Dann wird der Draht 5 in die Nut 2 eingepresst,
wobei die 5tange 14 proportional zur Drehung des Spannfutters 10 in das Innere des Ringkörpers 1 vorgeschoben wird.
Diets kann durch ein entsprechendes Schraubengetriebe erfolgen, das zwischen der Welle des Spannfutters 10 und der Stange 14
_ vorgesehen wi^rd, oder auc_h dadurch, das_s_di_e_Einpressrolle 11
einen in die Nut 2 eingreifenden (nicht dargestellten) Randwulst
hat, so dass sie selbst die 5tange 14 mitnimmt. Wenn die Drahtwicklung
bis zur linksseitigen Bohrung 3 fortgeschritten ist,
schneidet man den Draht 5 in der«;- Nähe ab und steckt das betreffende
Ende durch diese Bohrung nindurch nach aussen.
-A-
Claims (4)
1. Elektrisch heizbare Schweissmuffe mit einem aus
Kunststoff bestehendem Ringkörper und einer in der Nähe von dessen Innenfläche schraubenlinienförmig verlaufenden Wicklung aus
Widerstandsdraht, dessen durch den Ringkörper hindurch nach aussen geführten Enden zum Anschliessen an eine Stromquelle bestimmt
sind, um den Kunststoff auf Schweisstemperatur zu erhitzen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (i) eine latente, radiale
Schrumpfungsspannung aufweist, die bei seiner Erwärmung
einen Schweissdrccl-: erzeugt, und dass der Widerstandsdraht (5)
in einer auf der Innenseite des Ringkcrpers vorgesehenen, schraubenlinienförmigen
Nut (2) liegt.
2. Schweissmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Widerstandsdraht (5) nackt ist und im Pressitz in der Nut (2) sitzt.
3. Schweissmuffe nach Anspruch 1, dauurch gekennzeichnet,
dass der Ringkörper (1) überall den gleichen Durchmesser hat.
4. Schweissmuffe nach Anspruch 1 oder Ansprch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Mitte des Ringkörpers (l) ein Anschlagring (9) vorgesehen ist, der in einer Ringnut (91) festgehalten
ist, deren Tiefe kleiner ist als die Differenz zwischen "der Tiefe der schraubenlinienförmigen Nut (2) und dem Durchmesser
des Widerstandsdrahtes (5).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7308660U true DE7308660U (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=1290765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7308660U Expired DE7308660U (de) | Elektrisch heizbare Schweißmuffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7308660U (de) |
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