DE7306006U - Stoßfeste Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung - Google Patents

Stoßfeste Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung

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  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Heinz Barder. "Le
Patentanwalt
8000 München 22, Herrnstr.15
München, den 16. 2. 1973
Mein Zeichen: G 1575
Anmelder: Carlo Camossi Via Padova, 39 Milanp, Italien
Stoßfeste Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine stoßfeste, elastische Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung mit Metallkabelsegmenten bzw. Metallseilsegmenten, die gleichzeitig eine elastische Funktion und eine dämpfende Funktion erfüllen.
Zur Zeit ist in höchstem Maße die Forderung von Bedeutung, Schwingungen, wie sie im allgemeinen über die Lageranordnung auf irgendeine Vorrichtung übertragen werden, wie auf Meßgeräte, elektronische Anlagen und dgl., zu vermeiden oder zumindest innerhalb gewisser Grenzen aufzuheben, um die betreffenden Systeme wirksam zu betreiben.
Deshalb ist es notwendig, daß die Frequenzen oder Amplituden der übertragenen Schwingungen nicht unnötig durch eine
Resonanzerscheinung in den Vorrichtungen oder von diesen zu trennenden Bauelementen vergrößert werden.
Das Problem der Vermeidung bzw. Verhinderung und Verringerung der durch irgendein Fahrzeug übertragenen Schwingungen, z.B. der auf die Fahrzeuginstrumente oder andere Meßinstrumente übertragenen Schwingungen, kompliziert sich noch in starkem Ausmaß mit Rücksicht darauf, daß generelle Dafcenlösungen nicht angegeben werden können, da nämlich die jeweilige Isolation ein besonderes Problem darstellt, welches als solches eine besondere Lösung erfordert.
In ähnlicher Weise sind die analytischen Behandlungen von Schwingungen und die Möglichkeit einer Isolation kompliziert,
die den Aufbau von Systemen mit einer Vielzahl von Freiheitsgraden erforderlich macht.Obwohl die stoßfeste, elastische Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung gemäß der Erfindung tatsächlich eine Dreiwege-Eigenschaft besitzt, werden zum Zwecke eines vollständigeren Verständnisses der Kurzbehandlung des kurz anzugebenden Problems lediglich Systeme mit einem einzigen Freiheitsgrad betrachtet werden. Wie ersichtlich sein dürfte, werden viele zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, wenn man sämtliche möglichen Schwingungsarten mit berücksichtigt, und zwar im Gegensatz zu dem Fall, daß nur einige der Schwingungsarten betrachtet werden, obwohl gerade diese Schwingungsarten stärker hervorspringende Effekte zu bewirken imstande sind als andere Schwingungsarten»
Generell wird angenommen, daß eine Vorrichtung und deren Aufnahme eine Gesamtmasse m besitzen, die entsprechend einer Richtung einer gegebenen Bezugsachse y auf Grund einer Kraft
zu schwingen vermag, welche sich gemäß einem sinusförmigen Gesetz F = F cos^t ändert, wobei F0 die höchste Frequenz, (jo die Kreisfrequenz und t die Zeit bedeuten. Bezüglich dieser Elemente ist ferner angenommen, daß sie mit einer Trägeranordnung gekoppelt sind, wie mit einer festen bzw. stabilen Anordnung, und zwar mittels eines Systems, welches ein elastisches Element mit einer Steifigkeit K und ein Schwingungsdämpfungselement mit einem Dämpfungsfaktor C enthält. Der sicherlich schematische Fall zeigt, daß er sich dazu eignet, verallgemeinert zu werden, wodurch es ermöglicht ist, genügend orientierte Elemente auch in den kompliziertesten Fällen zu erhalten.
Jede Schwingung ist charakterisiert durch das Dämpfungsmaß und die tatsächliche Schwingungsfrequenz, worunter die Frequenz verstanden wird, mit der ein System schwingt, wenn es angestoßen bzw. getriggert und freigegeben wird. Diese Frequenz genügt der Gleichung:
]/ m
worin m die schwingende Systemmasse und K der Steifigkeitsparameter bedeuten, wodurch der Wert bereitgestellt wird, der von der elastischen Rückkehrkraft FQ in Verbindung mit einer Einheitsauslenkung angenommen wird. Sollte die Frequenz der Anstoßungs- oder Erregungswirkung mit einer der tatsächlichen Systemfrequenzen zusammenfallen, so wäre der Resonanzzustand erreicht, und die resultierende Schwingungsamplitude wäre von erheblicher Größe.
Ist die der Masse m zugeführte Schwingungskraft durch die obige Gleichung gegeben, so führt demgemäß auch die Masse m
eine Schwingung gemäß der sinusförmigen Bewegung bzw. Oberwellenbewegung mit einer Frequenz O3=2nf aus.
Die die Bewegung für die Masse m steuernde Differentialgleichung lautet:
m = F^ cosiot - C 4¥ - Ky , dt ° at
wobei y die Verschiebung der Masse m, C der Viskositäts-Dämpfungsfaktor, t d?" Zeit, CO die Kreisfrequenz und K der Steifigkeitskoeffizient für das Dämpfungssystem bedeuten.
Durch Auflösen der vorstehend genannten Differentialgleichung in bekannter Weise und durch Berechnen des höchsten Werte? für die Massenverschiebung ergibt sich:
- mco)2 + to2 C2
und durch Dividieren von Zähler und Kenner des vorstehend angegebenen Bruches durch K und Einführen der Größe K/m = gelangt man zu
Fo/K
+ [2 (o/co·) C/ΚΧ wobei Co ! die tatsächliche Systemfrequenz bedeutet.
Aus dieser Gleichung ist ersichtlich, daß für ein nichtbedämpftes System (C = o), wie für eine Feder, die ausschließlich mit der Steifigkeit K versehen ist, im Falle ω -- Co1, d.h. dann, wenn die Frequenz der zugeführten Kraft mit der tatsäch-
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lichen Systemreson^nzfrequenz zusammenfällt, die Verschiebung unendlich groß sein wird.
Enthält das System jedoch eine gewisse viskos ^Dämpfung C so wird bei unveränderten Größen co und co1 die Verschiebung kleiner werden, wenn C zunimmt, und zwar nicht nur bei der Resonanzfrequenz, sondern bei allen Frequenzen.
Aus Vorstehendem können im übrigen folgende Gesichtspunkte abgeleitet werden.
1) Durch Verändern der Systemmasse m und durch Nichtverändern der übrigen Parameter ändert sich die tatsächliche Frequenz umgekehrt zu der Wurzel aus der Masse;
2) durch alleiniges Verändern der Systemsteifigkeit ändern sich die tatsächliche Frequenz und die maximale Übertragbarkeit direkt mit der Quadratwurzel aus der Steifigkeit K. Unter dem Begriff Übertragbarkeit wird hier das Verhältnis der Ausgangsschwingungsamplitude und der Eingangsschwingungsamplitude der Schwingungsdämpfungsanordnung gemäß der Erfindung bei ein und derselben Frequenz verstanden.
3) Durch alleiniges Verändern des Dämpfungsfaktors bleibt die tatsächliche Frequenz für die Masse m unverändert.
Somit umfaßt der Aufbau bzw. die Berechnung eines Dämpfungssystems die Bestimmung bzw. Festlegung der drei Parameter, nämlich m, K und C, wobei in dem Fall, daß der letztgenannte Parameter C festgelegt ist, die Systemresonanzfrequenz bestimnio ist.
Diese Frequenz kann als eine Größe der Anordnungs- bzw. Berechnungsdaten betrachtet werden. Ist fr bekannt, so sollten die elastische Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung und damit die Parameter C und K in geeigneter Weise ausgewählt werden.
Entsprechend den vorstehenden Angaben ist die neue stoßfeste, elastische Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung gemäß der Erfindung entwickelt worden, die durch geeignete Mittel die Steifigkeits- bzw. Biegefestigkeits- und Dämpfungscharakteristiken derart zu ändern gestattet, daß die Möglichkeit erzielt ist, die einzelnen Schwingungs- und Stoßprobleme in höchst wirksamer Weise lösen zu können.
Es hat sich bei einer praktischen Untersuchung gezeigt, daß dann, wenn die Reibung zwischen ein Kabel bzw. Seil bildenden Litzen und Drähten erhöht wird, das zu tragende Gewicht unverändert bleibt, daß aber die Dämpfung entsprechend zunimmt. Diese Zunahme in der Dämpfung auf Grund zusätzlicher Reibung zwischen den Kabellitzen kann dadurch erzielt werden, daß das verwendete Kabel in einem stärkeren Ausmaß gespannt wird. Dies erfolgt dadurch, daß das Kabelsegment in der schraubenlinienförmigen Wickelrichtung der Kabellitzen gedreht wird, wodurch die betreffenden Kabellitzen stärker aneinander haften und damit der Reibungskoeffizient zwischen ihnen und damit die Dämpfung ansteigen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu Grunde, eine stoßfeste, elastische Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung für eine Schwingungsbedämpfung in sämtlichen Richtungen zu schaffen. Die neu zu schaffende stoßfeste, elastische Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung soll einen solchen Aufbau besitzen, daß sie im Falle ihrer Anbringung bzw. Installation eine Verdrehung eines Kabels in einer Litzenwickelrichtung ermöglicht, und zwar zur geeigneten Veränderung der Charakteristiken des betreffenden Kabels gemäß den oben erwähnten Prinzipien. Ferner soll die neu zu schaffende stoßfeste, elastische Schwingungsdärapfungs-Tragvorrichtung so ausgebildet werden
können, daß sie im wesentlichen aus zwei koaxial miteinander verbundenen Befestigungsteilen besteht, die durch Metallkabelsegmente miteinander verbunden sind, welche in Winkelabständen voneinander entfernt sind.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Aus'Xührungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Perspektivansicht eine erste Ausführungsform einer Tragvorrichtung gemäß der Erfindung. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Anwendung zwischen zwei Lagern oder Trageinrichtungen, und zwar auf sine Verdrehung von vorgesehenen Kabelsegmenten hin. Fig. 3 zeiejt eine von der Tragvorrichtung gemäß Fig. 1 aufgenommene Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt in einem Diagramm die Schwingungsübertragbarkeit der gemäß Fig. 4 aufgenommenen Vorrichtung bei zwei verschiedenen Verdrehungszuständeη der Kabelsegmente. Fig. 5 zeigt eine Variante bezüglich der Befestigungsteile der Kabelsegmente.
Fig. 6 zeigt in einer Schnittansicht ein sektorförmiges Klemmteil.
Flg. 7 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung mit parallel verlaufenden geraden Segmenten.
Fig. 8 ?e.i.gt die Vorrichtung gemäß Fig. 7, nachdem auf die Kabelsegmente eine bestimmte Zugkraft ausgeübt worden ist. Fig. 9 zeigt einen Befestigungsteilsektor, der in der Teilebene in zwei Einzelteile aufgeteilt ist.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß eine erste Ausführungsform einer
stoßfesten, elastischen Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung gemäß der Erfindung zwei Befestigungsteile oder -blöcke 10 und 11 enthält» die in zwei parallel zueinander verlaufenden Ebenen liegen, welche in Abstand voneinander vorgesehen sind. Die beiden Blöcke 10 und 11 sind dabei durch Metallkabelsegmente 12 miteinander verbunden, deren Enden an den betreffenden Blöcken fest angebracht sind.
Die verschiedenen Kabelelemente sind in Fig. 1 in gleichmäßigen Winkelabständen voneinander entfernt. In gewissen Anwendungsfällen kennen derartige Segmente jedoch auch verschieden kombiniert sein. Im vorliegenden Zusammenhang ist zu bemerken, daß gemäß der Erfindung die Enden der Kabelsegmente an den Blöcken 10 und 11 befestigt sind, und zwar dadurch, daß diese Kabelsegmente um eine Umfangsebene der betreffenden Blöcke herum angeordnet sind, wobei die Mitte dieser Umfangslinie mit der geometrischen Mitte des betreffenden Befestigungsblocks zusammenfällt. Wie in Verbindung mit Fig. 2 und 3 kurz erläutert werden wird, ermöglicht diese Maßnahme, den verschiedenen Kabelsegmenten 12 eine bestimmte Spannung zu geben, die die Dämpfungscharakteristiken der beschriebenen Tragvorrichtung ändert. Dadurch ist es möglich, eine Anpassung an die erforderlichen verbesserten Arbeitsbedingungen zu erzielen.
Um die Vorrichtung τ mittelbar an einer Lageranordnung und
an einer zu isolierenden Vorrichtung oder dgl. oder an Zwischenlager anzubringen, sind die Blöcke 10 und 11 mit zumindest zwei Durchgangslöchern 13,14 versehen, durch die Kopfschrauben oder andere entsprechende Einrichtungen eingeführt werden können.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Kabelsegmente 12 nach außen gebogen angeordnet, und zwar derart, daß längs eines gegebenen Segments ein konstanter oder sich ändernder Krümmungsradius vorhanden ist. Der jeweils vorhandene
Krümmungsradius hängt dabei von der Länge des Kabelsegments und von anderen Faktoren, wie von der Schräglage des Kabelsegments an der Befestigungsstelle in bezug auf die Befestigungsblockebene sowie vom Durchmesser des Kreises, auf dem die Kabelsegmentenden an den Blöcken 10 und 11 befestigt sind, oder vom Durchmesser des Kabels ab.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Durchmesser des Kreises, auf dem die Enden der Kabelsegmente liegen, bei beiden Blöcken 10 und 11 gleich sein kann; es ist jedoch auch möglich, unterschiedliche Durchmesser zu wählen. Es sei ferner bemerkt, daß in Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen, für die die jeweilige Tragvorrichtung vorgesehen ist, die ein Kabelsegment an deren Angriffspunkt an dem zugehörigen Befestigungs-lock berührende Tangente in bezug auf die Blockebene unterschiedlich schräg verlaufen kann. So liegt z.B. in Fig. 1 diese Tangente in der Ebene des jeweiligen Blockes bzw. 11 oder parallel zu dieser Ebene, wodurch ein Winkel von gebildet ist. Bezüglich eines oder beider Blöcke kann die jeweilige Tangente einen selben oder unterschiedlichen Winkel im Bereich zwischen 0° und etwa 35° in bezug auf die jeweilig Blockebene einnehmen. Durch Verändern des Angriffswinkels des Kabelsegments in bezug auf den Befestigungsblock kann in jedem Fall eine Auswahl bezüglich der Herabsetzung der Draht- oder Litzen-Biegefestigkeit an der Angriffsstelle des Befestigungsblocks vorgenommen werden. Auf diese Weise werden die Gefahren einer Verformung oder eines Brechens der Drähte herabgesetzt.
Wie ausgeführt, sind die Enden der Kabelsegmente 12 an den Blöcken 10 und 11 befestigt. Da die Blöcke 10 und 11 aus Kunststoff oder Metall bestehen können, und zwar in Abhängigkeit von den jeweiligen Forderungen, kann die Befestigung
bezüglich der Kabelsegraente durch das Einbetten der Kabelsegmentenden in dem noch geschmolzenen Material bewirkt werden. Dies bedeutet, daß während der Blockschmelzung oder während des Blockformgusses oder im Falle von Metallblöcken 10 und 11 die Befestigung bzw. Verankerung der Kabelsegmente dadurch vorgenommen werden könnte, daß die Kabelsegmentenden in geeignet vorgeformte Lageröffnungen oder Löcher eingeführt werden und daß dann eine örtliche Pressung oder bleibe ide Verformung oder Festspannung bzw. Einbettung des Materials erfolgt, so daß dieses Material zwischen die Litzen des Kabelsegments hindurchdringt, die sond/c dauerhaft fixiert v/erden. Im Unterschied dazu kann jeder Block in zwei oder mehr in einem einzelnen Stück gebildete Sektoren aufgeteilt werden, wie dies kurz erläutert werden wird, oder in zwei übereinander liegende Stücke, zwischen denen zumindest ein Ende eines Kabelsegments später festgeklemmt wird, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist.
Wie ausgeführt, kann durch die stoßfeste Schwing-ingsdämpfungs-Tragvorrichtung gemäß der Erfindung den Kabelsegmenten in der Wickelrichtung der Kabelsegmentlitzen eine Torsion erteilt werden, um eine Änderung und Auswahl der für den jeweiligen Anwendungsfall geeignetsten Schwingungsdämpfungsbedingungen vorzunehmen.
Wie in Fig. 2 als Beispiel dargestellt, ist den Kabelsegmenten 12 die Torsion dadurch erteilt worden, daß die beiden Befestigungs- bzw. Verankerungsblöcke 10 und 11 der Kabelsegmente durch Schrauben 17 an zwei Seitenlagern 15, 16 befestigt sind. Dadurch wird der eine Block veranlaßt, sich um die Achse der Tragvorrichtung und relativ zu dem anderen Befestigungsblock zu drehen. Diese Drehung kann dabei sogar einen
größeren Winkel als etwa 180° umfassen, undjzwar in Abhängigkeit von der Länge und dem Durchmesser der Kabelsegmente der Vorrichtung,
In Fig. A sind in einem Diagramm die Ergebnisse zweier Experimente veranschaulicht, die mit einem stoßfesten Schwingungsdämpfungssystem der in Fig. 2 dargestellten Art durchgeführt worden sind. Dabei ist eine Vorrichtung mit einem Gewicht P von vier Vorrichtungen getragen worden, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind.
In Fig. 4 sind auf der Abszisse Frequenzen in Hz aufgetragen, und auf der Ordinate sind die Werte der Schwingungsübertragbarkeit aufgetragen, das ist das Verhältnis der auf die zu isolierende Vorrichtung 18 abgegebenen bzw. übertragenen Ausgangsamplituden und der auf die Trageinrichtung mit einer bestimmten Frequenz ausgeübten bzw» auftretenden Einga^gsamplituden. Die EingangSamplitude ist dabei auf i 1 mm (2 mm Spitze-Spitze-Wert) festgelegt worden, das Gewicht der getragenen Vorrichtung ist auf 0,5 kg festgelegt worden, die Länge des jeweiligen Kabelsegments betrug 49 mm, und der Durchmesser des jeweiligen Kabelsegments betrug 1,5 mm; die Belastungswölbung betrug 2,5 mm. Die mit 19 bezeichnete dargestellte Kurve ist experimentiell ermittelt worden, indem eine relative Drehung um 90° zwischen den Befestigungsblöcken 10 und 11 vorgenommen wurde; die dargestellte Kurve 20 ist demgegenüber durch eine relative Drehung um 105° erhalten worden. Aus einer Überprüfung der Fig. 4 dyrfte ersichtlich sein, daß bei unveränderter Länge und unverändertem Durchmesser der Kabelsegmente die Änderung des Torsionswinkels eine Zunahme bzw. Abnahme des Dämpfungsfaktors der Vorrichtung und deren Steifigkeit bewirkt, und zwar mit einer resultierenden
Änderung der Resonanzfrequenz fr sowie mit einer Änderung des Ausmaßes der Schwingungsübertragbarkeit.
Es sei darauf hingewiesen, daß jedes Tragteil der Tragteile irgendeine Form, wie eine Kreisform oder eine mehreckige Form, eine Scheibenform oder eine flache Ringform, besitzen kann. Im übrigen ist, wie dies der rechten Seite der Fig. 5 entnehmbar ist, eine Vorrichtung gezeigt, bei der im zusammengebauten Zustand das eine Teil gänzlich ein einzelnes Stück 21 oder eine Vielzahl von Stücken, wie Sektoren 22, sein kann, die in ihrer dargestellten Stellung an einer Trageinrichtung 23 mittels irgendeiner mechanischen Einrichtung festgeklemmt sind. Als derartige mechanische Einrichtung kann eine Hohlkappe 24 verwendet werden, die durch Schrauben 2,5 festgehalten wird, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Selbstverständlich soll die Kappe Zk mit Seitenöffnungen vorgeformt sein, und zwar für die Herausführung der Kabelsegmente, Im übrigen erleichtert das in Fig. 5 und 6 dargestellte System den Vorrichtungszusammenbau. In dem Fall, daß Metall als Material verwendet wird, kann darüber hinaus jedes Teil noch mit radialen Schlitzen versehen sein, in die das eine Ende eines Kabelsegments 12 eingeführt und durch Ausüben eines Preßvorgangs befestigt wird, wie dies oben angegeben worden ist.
In Fig. 7 und 8 ist eine Abwandlung bezüglich der stoßfesten Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung gemäß der Erfindung gezeigt. Im Falle der Fig. 7 sind die Kabelsegmente 12 am Umfang der Befestigungsblöcke 10 und 11 und senkrecht zu der Ebene der betreffenden Befestigungsblöcke angebracht, während die Möglichkeit beibehalten ist, den Kabelsegmenten in der oben bezeichneten Richtung eine bestimmte Torsion zu erteilen, wie dies aus Fig. 8 hervorgeht. Diese hier vorgeschlagene Lesung
kann in besonderen Fällen benutzt werden, wenn es erwünscht ist, die Freiheitsgrade oder das Ausmaß der Schwingung der zu isolierenden Vorrichtung aufzuheben oder zu beschränken.

Claims (22)

Ansprüche
1. Stoßfeste Schwingungsdämpfungs-Tragvorrichtung, dadurch gekennzeichnet. daß aus schraubenlinienförmig miteinander gewickelten Litzen bestehende Metallkabelsegmente (12) vorgesehen sind, daß zwei koaxiale Befestigungsblockteile (10, 11) vorgesehen sind, die in parallelen Ebenen liegen und die mit den in Winkelabständen voneinander entfernten Kabelsegmenten (12) verbunden sind, daß die den Kabelsegmenten (12) zugehörigen Enden an dem jeweils zugehörigen Befestigungsblockteil der Befestigungsblockteile (10, 11) längs einer Umfangslinie befestigt sind und daß die Mitte dieser Umfangslinie mit der Mitte des betreffenden Befestigungsblockteiles (10, 11) zusammenfällt,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelsegmente (12) winkelmäßig versetzt und gleichmäßig in Abstand voneinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelsegmente (12) in einander gegenüberliegenden Einheiten angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Umfangslinie , längs der die Enden der Kabelsegmente (12) an dem einen Befestigungeblockteil (10 bzw. 11) angeordnet sind,von dem Durchmesser der Umfangslinie auf dem anderen Befestigungsblockteil (11 bzw, 10) verschieden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 der Durchmesser der Umfangslinie, längs der .die Enden der Kabelsegmente an dem einen Befestigungsblockteil (10 bzw. 11) angeordnet sind, der gleiche ist wie der der Umfangslinie auf dem anderen Befestigungsblockteil (11 bzs. 10).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabelsegmente (12) parallel zueinander angeordnet sind und in einer Richtung unter rechten Winkeln zu den Ebenen der Befestigungsblockteile (10, 11) verlaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabellänge so gewählt ist, daß die Kabelsegmente (12) jeweils unter Bildung eines nach außen gewölbten Bogens angeordnet sind, und daß die das Kabelsegment (12) an dessen Befestigungsstelle an zumindest einem der Befestigungsblockteile (10, 11) berührende Tangente mit der Befestigungsblockteilebene einen Winkel einschließt, der im Bereich zwischen 0° und etwa 35° liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigungsstellen der Kabelsegmente (12) an dem einen Befestigungsblockteil (10, 12) berührenden Tangenten in bezug auf das betreffende Befestigungsblockteil einen anderen Winkel einschließen als die Tangenten, die die Befestigungsstellen der Kabelsegmente (12) an dem anderen Befestigungsblockteil (11 bzw. 10) berühren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigungsstellen der Kabelsegmente (12) an dem einen Befestigungsblockteil (10 bzw. 12) berührenden
Tangenten in bezug auf diese Befestigungsblockteile denselben Winkel einschließen wie die die Befestigungsstellen der Kabelsegmente (12) an dem anderen Befestigungsblockteil berührenden Tangenten in bezug auf diesen Befe stigungsblockte il.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des jeweiligen Kabelsegments (12) längs des betreffenden Kabelsegments (12) konstant ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des jeweiligen Kabelsegments (12) längs des betreffenden Kabelsegments (12) veränderbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Kabelsegmenten (12) in der Wickelrichtung der das jeweilige Kabelsegment (12) bildenden Litzen eine Torsion erteilbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß den Kabelsegmenten (12) die Torsion dadurch erteilbar ist, daß der eine Befestigungsblockteil (12) um die Vorrichtungsachse in bezug auf den anderen Befestigungsblockteil (11,10) eine Drehung erfährt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsblockteile (10, 11) scheibenförmig ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsblockteile (10, 11) die Form von flachen Ringen besitzen.
• · 1
• ·
- 17 -
16. Vorrichtung nach Anspruch 14·, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Befestigungsblockteile (10, 11) aus kreisförmigen Sektoren gebildet ist, die durch ein mechanisches Befestigungssystem miteinander verbunden sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Befestigungsblockteile (10, 11) durch kreisförmige Sektoren gebildet ist, die durch ein mechanisches Befestigungssystem miteinander verbunden sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungsblockteile (10, 11) aus Kunststoff bestehen und daß die Enden der Kabelsegmente (12) in den Befestigungsblockteilen (10, 11) durch Schmelzung und/oder Spritzgußeinbettung befestigt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsblockteile (10, 11) aus Metall bestehen und daß die Enden der Kabelsegmente (12) in entsprechende Lageröffnungen des jeweiligen Befestigungsblockteiles (10,11) eingeführt und durch Pressung oder dauerhafte Verformung des Blockmaterials befestigt sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageröffnungen durch in dem Befestigungsblockteil (10;11) vorgeformte radiale Schlitze gebildet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metall bestehenden Befestigungsblockteile aus zwei gegenüberliegenden Scheiben bestehen, die die Enden der Kabelsegmente (12) einschließen und mittels eines insbesondere durch Schrauben oder Bügel gebildeten mechanischen
Befestigungssystems festklemmen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsblockteil (10, 11) aus zumindest zwei Sektoren besteht, deren jeder in der Befestigungsblockteilebene in zwei Teile aufgeteilt ist, zwischen denen das Ende zumindest eines Kabelsegments (12) in eine geeignete Lageröffnung eingeführt und festgeklemmt ist.
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