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Verfahren zur Überwachung von mehreren Frequenzteilungs- oder -vervielfachungsstufen,
die durch die Netzfrequenz synchronisiert werden Bei Ferns.ehühertragungen besteht
.die Aufgabe, mit Hilfe von elektrischen Impulsgebern. Bild- und Zeilenwechselimpulse
harzustell-en, die untereinander und mit der Netzfrequenz synchron sind. Dazu wird
z. B. bei der Erzeugung von Bild- und Zeilenweichs-elimpulsen für Sprungzeilenseridungen
niit 44 1 Zeilen und 5o Bildwechseln die doppelte Zeilenfrequenz von 22050
Hz dur:ch 9, durch und dann nochmals durch 7 geteilt, um die Bildwechselirequenz
von 50 Hz zu erhalten. Durch eine geeignete Schaltung wird durch Vergleich
dieser Bildwechsielireqwenz mit der Netzfrequenz :eine Steuerspannung erzeugt, die
ihrerseits wieder den mit doppelter Zeilenfrequenz schwingenden Generator konstant
hält, so daß die Bildwechselimpulsie genau synchron zur Netzfrequenz gegeben werden.
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Da bei :derartigen Impulsgebern alle Freq:ueavzteiler fest miteinander
gekoppelt sind, um eine gute Mitnahme zu gewährleisten, müssen die Teilerverhältnisse
i/9, i/7 usw. genau eingestellt werden. Dazu ist eine geeignete Kontrollvorrichtung
erforderlich, die auch zugleich anzeigt, ob und wie der Impulsgeber von der Netzfrequenz
synchronisiert wird.
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Es ist in dieser Hinsicht bekannt, auf dem Schirm einer Braunsch@en
Röhre leine kreis; förinige Zeitachse zu erzeugen und dieser
Zeitachse
Signale zu überlagern, um dabei festzustellen, ob die Frequepz der Schwingung, mit
der die kreisförmige Zeitachse erzeu:gt wurde., mit der der Zeitachse überlagernden
Schwingung in einem festen Frequenzverhältnis steht oder nicht. Es ist jdoch mit
der dort angegebenen Methode nicht möglich, mehrere Frequ@enzteilui.,gs- oder -vervielfachun.gsverhältnisse
gleichzeitig zu kontrollieren, wie .es beim Fern;sehen bei der Erzeugung von Bild-
und Zeilenablenkfrequ:enzen häufig notwendig ist. Weiterhin ist es an und für sich
bekannt, einem Ablenkplattenpaar, welches eine Zeitachse erzeugt, zit.ci zusätzliche
Impulse zuzuleiten, Cen.n es sich darum handelt, Entfernungsmessungen vorzunehmen
und die zeitliche Lage des abgesandten und zurückkommenden, beispielsweise reflektierten
Impulses zueinander zu messen.
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Die Erfinduii- betrifft demgegenüber ein Verfahren zur Überwachung
von mehreren Frequenzteilungs- oder -vervielfachungsstufen, die durch die Netzfrequenz
synchronisiert werden, mittels einer Kathodenstrahlröhre unter Verwendung einer
kreisförmigen Zeitachs.e beim Fernsehen und sieht vor, diekreisförmige oder elliptische
Zeitachsie durch die Netzfrequenz zu erzeugen und einem der beiden Ablenkplattenpaare
außerdem die von den einzelnen Frequenzteiliern öder -vervielfachern zur Erzeugung
-der Bild- und Zeilenablenkfrequenzen abgeleiteten Impulsre -zuzuführen und derart
zu bemessen, daß die Impulse in ihrer Amplitude um so kleiner sind, je höher die
Frequenz ist.
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Bei dem erfindungsgemäßenVerfahren -wird auf dem Schirm der Braunsehen
Röhre ein Oäzillogramm sichtbar, welches das Zusammenarbeiten sämtlicher Frequenzteiler
sowie die Funktion jedes einzelnen Gerätes auf einen Blick zu übersehen gestattet
und welches diese Verhältnisse in einem geschlossenen Kurvenzug wiedergibt. Das
Verfahren weist einen beträchtlichen Vorteil auf. weil es zu jedem Augenblick das,
gesamte Frequenzt-eil,er- oder -vervielfachergerät in seinem Zustand dem Beobachter
vor Augen führt und nicht für jede Teller- oder Vervielfacherstufe eine gesonderte
überwachungseinrichtung in Form einer Brauaschen Röhre benötigt. Zu diesem Zweck
wird die tiefste der miteinander zu vergleichenden SchwingUngen phasenverschoben
an die Ablenkpaare der Brauaschen Röhre gelegt, zweckmäßig etwa sinusförmig, so
daß auf dem Schirm ein geschlossener Kurvenzug, z. B. ein Kreis oder eine Ellipse,
entsteht. Außerdem «wird das Birne der beiden Ablenksysteme mit jedem Frequ.e-nztciler
verbunden, so daß die Iinpuls,e der Teiler als Zacken auf dem Kurvenzug sichtbar
werden. Die Amplitude :der Teilerimpulse wird so gewählt, daß der Teiler mit der
höchsten Frequenz die kleinste Amplitude hat und die Teiler mit niedrigeren Früqu.enzen
jeweils größere Amplituden aufweisen.
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Ein Oszillogramm, das. auf diese Weise hergestellt ist, ist beispielsweise
in Fig. i wledergegeben. Es handelt sich dabei um ein Fernsehsystem. das die oben
angegebenen Zahlenwerte aufweist.
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Eine Schaltung zur Erzeugung dieses Oszill:ogramms zeigt'Fig.2.
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Eine Brau.nsche Röhre i dient zur Erzeugung des Oszillogramms. Sie
enthält beispielsweise zwei elektrische Ablenksysteme 2 und 3, eine Anode 4. und
eine Kathode 5. Die Netzfrequenz wird an den Klemmen 6 und einem Transformator 8
zugeführt und von hier einmal über einen Widerstand 9 dem Ablenkplattenpaar 2 und
über einen Widerstand i o und einen Kondensator i i dein Ablenkplattenpaar 3 zugeleitet.
Beide Ablenkplattenpaare sind einseitig mit der Anode verbunden. Dem Ablenkplattenpaar
2 «=erden außerdem über .einen Kondensator 12 die Impulse der Frequenzteilerstufen
aufgedrückt, und zwar 'von dem Hauptgenerator 13 Impulse mit einer Grundfrequenz
von 2205oHz, von dem Frequenzteiler 14 Ifnpulse mit einer Frequenz: von 245o Hz,
von dem Teiler 15 Impulse von 35o Hz und von dem Teiler 16 Iinpu.lse von 5o Hz.
Die Frequenzteiler sind über Widerstände 1 7, 18, 19 und 2o an den
Kondensator 12 angeschlossen. Der Impulsgenerator 13 erzeugt die kleinen Zacken
21 der Fig. i, der Teiler 14 die Impulse 22, der Teiler 15 die Impulse 23 und der
Teiler 16 den Impuls 24. Das Oszillogramm gestattet, das saubere Arbeiten der Frequenzte:il@er
zu überwacben; -denn .es kann die Zahl der Impulsü 23 auf dem ganzen Kurvenzug sowie
die Zahl der Impulse 22 zwischen je- zwei Impulsen 23 und die Zahl der Impulse 2
i zwischen je zwei Impulsen 22 ohne weiteres abgezählt werden. Das Oszillograinm
steht auf dem Schirm der Braunsehen Riihrr still, wenn Synchronismus mit dein Netz
vorhanden ist. Arbeiten die Teiler nicht synchron -, so beginnen die Impulse auf
dem Kurvenzug umzulaufen, und zwar in der einen oder anderen Richtung, je nachdem
ob eine Vor- oder Nacheilung stattfindet. Fällt ein Frequenzteilür aus, so kann
dies an der Zahl bzw. an der Bewegung der Zacken sofort erkannt werden.
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Die beschriebene : Art des Oszillograinms hat außerdem den Vorteil,
daß für die Ablenkung nicht irgendeine besondere Kippspannung erzeugt zu werden
braucht, wie es der Fall wäre, wenn man ein geradliniges Diagramm benutzen würde.
Da es sich in der
Regel um die übeiwachung cyclischer Vorgänge handelt,
ist es vorteilhaft, diese Vorgänge auch durch eine geschlossene Kurve zur Darstellung
zu bringen.