DE7302689U - Brille, insbesondere Arbeitsschutzbrille - Google Patents
Brille, insbesondere ArbeitsschutzbrilleInfo
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Description
DR.-ING. TH. MEYER DR. FIJES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTING
24.1.1973 Sch/Sd
Firma Dr. Kurt Korsing, 5 Köln βθ, Robert-Perthel-Str. 38
Brille, insbesondere Arbeitsschutzbrille
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille, insbesondere eine Arbeitsschutzbrille, mit Brillenrahmen, Augengläsern und seitlichen
Blenden.
Brillen, vornehmlich Arbeitsschutzbrillen, die an den Seiten mit Schutzschildern versehen sind, sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Hierbei bestehen die Seitenschilder zum Teil aus undurchsichtigem Material, wobei sie aus demselben
Material wie der Bügel bestehen können. Zum Teil sind die Seitenschilder aus gelochten Blechen oder einem gazeartigen Material
gebildet. Auch die Verwendung von Lederlappen od.dgl. ist bekannt. Bei diesen Ausführungsformen erreicht man zwar ein Abdecken
des Zwischenraums zwischen der Brille und dem seitlichen Teil der Augenhöhle. Der Blickwinkel der Brille ist hierbei
durch die Augengläser bestimmt.
Aufgabe der Erfindung 1st es, eine Brille, insbesondere
eine Arbeltsschutzbrille, zu schaffen, bei der ein maximaler Augenschutz mit größtem Blickfeld in vorteilhafter
Weise vereinigt ist. Die Brille gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Augengläser sich seitlich
so weit erstrecken, daß die Augenhöhlen von diesen seitlich mit abgedeckt sind, daß die Seitenblenden als den
Augengläsern entsprechend ausgebildete Seitengläser unmittelbar anschließend angeordnet sind, und daß Augengläser
und Seitengläser in Richtung der Scharnierachsen geradlinig aneinandergrenzen.
Durch eine solche Ausbildung der Brille mit einem sehr weitgehend rings um die Augenpartie herumreichenden Schutz
wird ein sehr weitgehendes Blickfeld ermöglicht. Das Blickfeld der Augengläser wird im anschließenden Seitenschutz
fortgesetzt, wobei das Blickfeld so weit reicht, daß es dem maximalen menschlichen Sehvermögen entspricht. Zugleich ergibt
sich eine sehr gefällige Brille, die für die verschiedensten Zwecke anwendbar ist, vornehmlich als Arbeitsschutzbrille,
aber auch beispielsweise als Skibrille od.dgl. von besonderem Interesse ist. Der Augenschutz ist ringsum voll
gewahrt. Durch die Ausbildung der Seitenblenden zugleich als Seitengläser bzw. Augengläser und das unmittelbare Aneinandergrenzen
von Augengläsern und Seitengläsern wird das Blickfeld zur Seite nicht unterbrochen, sondern wirkt völlig
einheitlich.
Vorteilhaft entsprechen die bogenförmigen Teile des Rahmens etwa einem Viertelkreisbogen, wobei - in Draufsicht auf den
Rahmen gesehen - der Scheitel der bogenförmigen Teile des Rahmens etwa in der Mitte der Längserstreckung der Augengläser
vorgesehen ist. Daduroh kommt der Scheitel außerhalb der Mitte der Vorderseite der Augenhöhlen zu liegen. Die auf
diese Weise sehr weit herumgezogenen Augengläser bieten ein
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Panorama-Sichtblickfeld, das in den anschließenden seitlichen Augengläsern ungehindert fortgesetzt ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die untere Kante des Rahmenbügels sich ein Stück fortlaufend in den
Bereich der Augengläser erstrecken, worauf der Rahmen mittels eines übergangsteils zu einer schmaleren Höhe desselben
übergeht. Dadurch erhält man eine Verstärkung des Rahmens zu beiden Seiten des Scharnieres. Außerdem wird
den weit herumgezogenen Augengläsern das Ansehen eines normalen Augenglases gegeben, so daß die Brille im ganzen
äußerst gefällig wirkt.
Vorzugsweise sind die Augengläser und Seitengläser sphärisch gewölbt, insbesondere in senkrechter Richtung gesehen,
ausgebildet. Durch diese sphärische Wölbung der Augengläser und der Seitengläser erzielt man einen guten Abschluß
der Augengläser und der Seitengläser am unteren Rand mit, der entsprechenden Backenpartie des Trägers, wodurch
die Schutzwirkung der Brille wesentlich erhöht wird.
Die Augengläser und die Seitengläser sind vorteilhaft leicht auswechselbar angeordnet. Insbesondere können diese Gläser
in einem Längsschlitz des Rahmens bzw. Rahmenbügels einsteckbar eingesetzt sein.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt die Brille gemäß der Erfindung im Schaubild
und im Schema.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Brille der Fig. 1 schematisch.
Pig. J5 stellt einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 2 als Ausschnitt dar.
Fig. 4 zeigt die Brille der Fig. 2 in Draufsicht und im Schema.
Die Brille 1 weist einen Rahmen 2 auf, an dem die Bügel 3
bei 4 anscharniert sind. Der Rahmen 2 aus Kunststoff od. dgl. erstreckt sich nur über den oberen Teil der Brille,
so daß die Augengläser 4 und 5 nach unten frei hängend angeordnet sind. Mit 6 und 7 sind die Seitengläser bezeichnet,
welche von den Bügeln 3 getragen werden.
Die Augengläser 4 und 5 sind seitlich bis zum Scharnier 4 verlaufend vorgesehen, wobei, wie die Draufsicht der Fig.
4 erkennen läßt, die Augengläser 4 und 5 seitlich weit herumgezogen sind, so daß die Augenhöhlen bereits von den
vorderen Augengläsern seitlich voll abgedeckt werden. Die Seitenblenden 6 und 7 sind ebenfalls unmittelbar als Augengläser
ausgebildet und schließen sich an die Augengläser 4 und 5 passend und fortlaufend an, wobei die Raumform
des Augenglases an dieser Stelle praktisch weitergeführt ist. Wie Fig. 4 ferner erkennen läßt, liegt der Scheitel
des bogenförmigen Verlaufes jedes Halbrahmens des Rahmens 2 etwa in der Mitte der sich über diesen Bogen erstreckenden
Augengläser. Hierbei zeigt jeder Bogen des Rahmens 2 in Draufsicht eine Ausbildung, die etwa einem Viertelkreisbogen
entspricht. Die Augengläser und die Seitengläser stoßen in Richtung der Achse der Scharniere 4 mit etwa geradlinigem
Verlauf stumpf aneinander. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß eine gewisse Überlappung vorhanden
1st, wobei die Seitengläser 6 und 7 an dieser Kante hinter die Augengläser 4 und 5 treten.
Die Augengläser 4 und 5 und in entsprechendem Maße die Selten
glaser 6 und 7 haben - im senkrechten Schnitt gesehen im wesentlichen einen sphärisch gewölbten Verlauf, wie Fig.
2 deutlich erkennen läßt. In entsprechender Welse weisen die Seitengläser 6 und 7 ebenfalls einen Verlauf auf, der
einem Teilstück einer sphärisch nach außen gerichteten sphärischen Wölbung entspricht (Fig. 3). Statt des geradlinigen
Verlaufes der Stoßkanten 8 und 9 zwischen den Augengläsern und den Seitengläsern können diese Kanten auch
schräg oder bogenförmig vorgesehen sein, um das Zusammengreifen der Augengläser gegebenenfalls noch wirksamer zu
gestalten,.
Die untere Kante 3a der Bügel 3 kann bei dem Rahmen 2 über die Scharniere 4 nach vorn ein Stück weitergeführt werden,
wobei die Unterkante 3b des Rahmens 2 vorteilhaft nach vorn
bis zu einer Stelle sich so weit erstrecken kann, an der die üblichen Augengläser, die nicht herumgeführt sind, enden.
Der Rahmen 2 geht sodann mittels eines Übergangsteils 2a in eine wesentlich geringere Höhe über. In dem Rahmen
und den Bügeln 3 sind an der Unterseite längsverlaufende Schlitze., z.B. 3b (Fig. 3) vorgesehen, in die die Gläser
einsteckbar sind und auswechselbar gehalten werden.
Die Brille 1 bietet einen ungestörten Panorama-Rundblick, wobei die Schutzwirkung der weit herumgezogenen Panorama-Augengläser
in den anschließenden Seitengläsern fortgesetzt ist. Das Blickfeld einer solchen Schutzbrille beträgt
ca. 210° und deckt sich mit dem maximalen menschlichen Sehvermögen. Die Augengläser können je nach der Erfordernis
farblos oder mehr oder weniger gefärbt sein. Bei der Verwendung der Brille als Sonnenbrille, Schneebrille
od.dgl. besteht der Vorteil, daß die Seitenpartien der Augen von keinem undurchsichtigen Teil des Rahmens oder
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Bügels bedeckt sind. Es können keine weißen Sohattenwlnkel auf der Haut entstehen.
Claims (6)
- Ansprüoherille, insbesondere Arbeitsschutzbrille bzw. Sonnenoder Schneebrille, mit Brillenrahmen, Augengläsern und seitlichen Blenden, wobei die Augengläser als frei hängend angeordnete Gläser vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Augengläser (4,5) sich seitlich so weit erstrecken, daß die Augenhöhlen von diesen seitlich mit abgedeckt sind, daß die Seitenblenden als den Augengläsern entsprechend ausgebildete Seitengläser (6,7) unmittelbar anschließend angeordnet sind, und daß Augengläser (4,5) und Seitengläser (6,7) in Richtung der Scharnierachsen (10) geradlinig aneinandergrenzen.
- 2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Teile des Rahmens etwa einem Viertelkreisbogen entsprechen und daß hierbei - in Draufsicht auf den Rahmen gesehen - der Scheitel der bogenförmigen Teile des Rahmens (2) etwa in der Mitte der Längserstrekkung der Augengläser (4,5) vorgesehen ist.
- 3· Brille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante (j5a) der Bügel (J>) sich ein Stück fortlaufend über die Scharniere (10) hinaus in den Bereich der Augengläser (4,5) erstreckt, worauf die entsprechende untere Kante (2b) des Rahmens (2) mittels eines Übergangsteils (2a) in eine schmaler^ Rahmenhöhe übergeht.
- 4. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Augengläser (4,5) und die Seitengläser (6,7) - im senkrechten Schnitt gesehen - sphärisch gewölbt ausgebildet sind.
- 5. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das die Seitengläser (6,7) und auch die Augengläser (4,5) in Längsschlitzen (2b,3b) des Rahmens bzw. der Bügel auswechselbar eingesetzt sind.
- 6. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß Augengläser (4,5) und Seitengläser (6,7) beider Seiten sich über einen Blickwinkel von etwa 210° erstrecken.73Ü268912.7.73
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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