DE7301400U - Industnefaß aus hochmolekularem Kunststoff - Google Patents

Industnefaß aus hochmolekularem Kunststoff

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DE7301400U
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  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)
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Description

Industriefass aus hochmolekularem Kunststoff.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen im Blasverfahren hergestellten Großbehälter vorwiegend aus hochmolekularem PEji - Werkstoff, der aufgrund seiner konstruktiven Gestaltung und Dimensionierung für den Transport und die Lagerung von flüssigen und körnigen Füllgütern insbesondere der chemischen,petroehemischen und Farbenindustrie hervorragend geeignet ist.
Industriefässer aus Kunststoffen sind im genannten Anwendungsbereich in verschiedenen und wenig voneinander abweichenden Ausführungen im Gebrauch. Diese Behälter weisen meist beträchtliche Dickenschwankungen in ihren Wandungen auf, was verfahrenstechnisch bedingt ist. Da die schwächsten Dünnstellen die effektive mechanische Festigkeit im Gebrauch tiEstiiamen, müssen diese schwachen Stellen bei der Herstellung der Fässer auf ein ausreichendes Mindestmaß gebracht werden, wobei die übrigen Wandungsteile stärker ausfallen als erforderlich ist, was eine beachtliche Erhöhung des Behältergewichts zur Folge hat. Ebenfalls aus verfahrenstechnischen Gründen laufen die Trenn- und Quetsckfugen bei den bekannten Spundfässern durch die Einfüll- und Auslaufstutzen sowie Gewindespunde hindurch. Weil diese Gewindestutzen ohnedies durch die dichtschliessrnden und stramm eingewogenen Stopfei» stark beansprucht werden, stellen die besagten Schweissnähte mit ihrer schwankenden Festigkeit schwache Punkte in der Konstruktion aller derartiger Spundfässer dar.
Der Erfindung :.iegt die Aufgabenstellung zugrunde, die oben erwähnten Nachteile der üblichen P-pundfässer erheblich zu mindern oder zu beseitigen. Darüber hinaus ermöglicht sie noch einige weitere Vorteile wie beispielsweise eine gute Griffigkeit für die immerhin grossen und schweren Gebinde, indem die Fass- Ober- und Unterböden mit einem umlaufenden Randwulst oder sogenannten Frosch ausgestattet sind. Weiterhin sind die Füll- und Auslaufstutzen
gegen mechanische Beschädigungen beim Transport vertieft und dadurch geschützt angeordnet und schliesslich verhilft die erwähnte Randprofilierung der Fassköpfe zu einer wesentlichen Steigerung der Steifigkeit und Festigkeit des Fasses.
Im einzelnen werden die besagten Verbesserungen am erfindungsgemäßen Spundfass unter Anwendung eines von den Erfindern entwick&üen Herstellungs- und Blasverfahrens wie folgt erreicht >
Die Stutzen und Gewindebohrungen des Oberbodeins werden nicht von Quetschnähten berührt und kennzeichnend ist für sie, dass ihre Wandungen samt den beim Blasvorgang gebrauchsfertig geformten Gewinden substantiell aus einem Stück des Fassmantels beziehen. Diese Stutzenwandungen erstrecken sich nach Bedarf mehr oder weniger tief in das Beh£lterinnere. Bei einer derartigen Anordnung ragt der Verschlusstopfen oder die darüber angebrachte Siegel- und Verplombungskappe nicht über die Randwulste oder im Falle von Bauchspunden nicht über die Rollfläche hisaus.
Eine weitere Eigenart der Gewindestutzen besteht darin, dass auf ihrem Aussenrand ein ringförmiger und profilierter Kragen aus leicht verschweissbarem Kunststoff fest aufgebracht ist. Seine obere Ringfläche dient als Heiss-Siegelflache für aufgestülpte Plombendeckel, die auf ihrer Unterseite eine übliche siegelfähige Plastikhaut besitzen.
Von besonderer Bedeutung in der Anwendung des erfindungsgemäßen Spundfasses sind seine an den beiden Bodenrändern befindlichem Randwülste. Diese erfüllen mit ihrer versteifendem Profilgestaltung in erster Linie die Funktion einer mechanischen Verstärkung des Fasskörpers. Weiterhin representieren sie das in der Praxis bewährteste Hilfsmittel für eine gute Handgriffigkeit. Da bei der üblichen Fortbewegung von stehenden Fässern meist gekanytet und auf der Kante gerollt wird oder eine Kantung bei der Anwendung von Sackkarren notwendig ist, lastet das
gesamte Gewicht der gefüllten Fässer vonmeist mehreren hundert
Kilogramm auf einer geringen Randfläche. Dies hat beträchtliche Biege- und Verzugsbelastungen am Boden und an der benachbarten Wandung zur Folge« Die begleitenden Verformungen können nur auf ein erträgliches Mindestmaß reduziert werden, indem üblicher V/üise zur größeren Wandverstärkungen gegriffen wird oder aber wenn wie beim erfindungsgemäßen Fass von verwindungssteifen Randwülsten Gebrauch gemacht wird. Ausserdem werden die besagten Randwülste nach Bedarf noch mit zusätzlichen aufgeschweissten Verstärkungsringen und -auflagen versehen.
Für den Randwulst des Oberbodens ist kennzeichnend, dass er eine segmentförmige Lücke aufweist und sich an dieser Stelle auf das Niveau des Bodens herabsenkt. Diese konstruktive Anordnung hat den Zweck, dass sowohl Reste des Füllgutes als auch bei einer Lagerung des Fasses im Freien das Regenwasser ablaufen kann und die im Branchenjargoh mit Badewanneneffekt bezeichnete und schädliche Ansammlung von Flüssigkeit vermieden wird.
Soweit der Blasnadel-Einstich nicht innerhalb der Stutzen erfolgen kann und an einer anderen Stelle des Bodens oder der Wandung vorgenommen wird, so wird dieser erfindungsgemäß analog den beschriebenen Einfüllstutzen gestaltet, indem er ebenfalls stutzenförmig in das Fassinnere ragt und mit Gewinde versehen ist Und an tiefsten Punkt die Nadeldurchstorisung erfolgt« Eine derartige Gestaltung hat den Vorteil, dass am geblsenen Fass ein Gewindestopfen aus Kunststoff in den Stutzen eingedreht werden kann und durch den Anpressdruck bereits eine gute Abdichtung erreicht wird» Darüber hinaus wird jedoch mittels einer zusätz-Il liehen Verschweissung der Stopfenoberfläche bezw. deren Ränder
~* mit der Bodenfläche eine garantierte Dichtheit erlangt. Diese
. Verschweissunjj von Stopfen und Boden wird beim erfindungsgemäßei · Industriefass bevorzugt in der Weise getätigt, indem auf die besagte Stopfenoberfläche und die angrenzende Bodenfläche eine alles verschweissende Kunststoff-Aufspritzung vorgenommen wird. Diese Aufspriitzung erfolgt vorwiegend mit einer Oberflächen prägung und GestäLtung und wirkt als Firmen- oder Produktions — Signum.
Zusammenfassend bestehen die mit der erfindungsgemäßen Industrie-Fass -Ausführung erzielbaren Vorteile darin,
a) dass das Gebinde infolge der Anordnung der profilierten und verstärkten Stirnrandwülste eine wesentlich erhöhte,mechanische Festigkeit gegen Verkanten,Verschränken usw. beim Transport sowie
beim Fall aufweist,
b) due« durch die optimale und verfahrenstechnisch bedingte Gleichmässigkeifr der Wanddicke am Fassmantel und d<3>n Randwülsten eine beachtliche Materialeinsparung und damit wirtschaftlichere Fertigung realisiert wird,
c) dass die Fass-Stutzen in ihrer Ausführung als substantieller Bestandteil der Hohlkörperwandung und mit ihren beim Blasvorgang ausgeformten Gewinden von hervorragender Festigkeit sind,
d) dass durch die veraenltte Anordnung dieser Stutzen und Spunde eine Beschädigung bein Gebrauch ausscheidet oder im Falle eines Bauchspundes die Rollbarkeit des Fasses unbehindert bleibt, und
e) dass durch die segmentartige Unterbrechung de« Randwulstes am Oberboden ein zuverlässiger Abfluss von Füllgutrosten oder aber von Regenwasser am stehenden Fass gewährleistet ist.
Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Industrie- Transport- und Lagerfass samt Details sind aus den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich und werden im Folgenden näher beschrieben» Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Industrieiasses und insbesondere seines Oberbodens in perspektivischer Darstellung. Besonders hingewiesen wird auf die Anordnung der Stutzen ausßerhalb des Quetschnahtbereichs s$iwie auf die segmentartige Absenkung des Randwulstes auf das Niveau des Oberbodens im Bereich des Ausgussstutzens .
Fig.2 gibt schematisch eine typische Ausführung eines erfindungsgemäßen Stutzens wieder, öler ein Ganzes mit der Fasswandung bildet. Weiterhin ist ersichtlich, dass der Stutzen nur soweit über die Bodenfläche hinausragt, dass der einzudrehende Stopfen sowie eine „übergestülpte Verplombungskapsel noch unterhalb der Randwulsthöhe liegen. Ausserdem ist zu erkennen, dass sich über dem Gewindestutzen ein ringförmiger Kragen befindet, dessen oberer Randring als Heiss-Siegelfläche zur Verbindung mit einer Abschluss- oder Verplombungskappe dient.
Fig.3 stellt einen Gewinde-Bauchspund dar, der ebenfalls versenkt angeordnet ist, so dass der eingeschraubte Gewindestopfen die Rollfähigkeit des Fasses nicht beeinträchtigt.
Fig. 5 stellt eine Blasnadeleinführung dar, wie sie in Anlehnung an die geschilderten Stutzengestaltungen ausgeführt wird. Es ist schematisch dargestellt, wie der Gewindestopfen aus Kunststoff
eingeschraubt ist so dass er einen Anpressdruck auf die Stutsenfläche ausübt und ausserdem wie seine freie obere Fläche mittel^ einer Plastikaufspritzung mit dem Fassboden verschweisst wird,
wodurch ein Höchstmaß an Dichtheit erzielt ist.
Die Qt>ei*f 1-äche des besagten Spri-izlings kann auf Wunsch mit einer Prägung bereits bei der Spritzformung oder aber nachträglich ilurch Heiss-Stempel versehen werden» Der evtl.andersfarbige Spritzling kann das Fabrikat, die Fabrikationsnummer, den Inhalt usw. ersiehtlieh machen.
Für die vorliegende Erfindung werder\ folgende Schutzansprüche
geltend gemacht :

Claims (5)

Schutzansprüche:
1. Im Blasverfahren hergestellter Kunststoffbehälter und Industriespundfass aus hochmolekularem Kunststoff für den Transport und die Lagerung von flüssigen,körnigen und staubförmigen Füllgütern dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen des Behälters an ihren Rändern einen hochstehenden Ringwulst mit oder ohne zusätzlicher Verstärkungsauflage aufweisen, wobei der Randwulst des Oberbodens eine segmentartige Absenkung auf das Niveau der Oberbodenfläche zeigt, sowie dass die besagten Randwulste bezw« -profile und die Fasswandung eine gleiche Wanddicke besitzen und weiterhin, dass die Gewindestutzen der Füll-,Entlüftungs- und Ausguss-Qffnungen substantiell aus einem Stück mit der Fasswandung bestehen und nicht von Quetschnähten berührt und durchzogen sinö.
2. Gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Stutzen mit bereits beim Blasvorgang ausgeformten Gewinden ausgestattet sind und in das Behälterinnere hineinragen sowie dass sich auf ihrem nrch aus sen ragenden Teil ein kragenförmiger Ring befindet auf dessen oberer ringförmiger Planfläche Schutz- und Verplombungskappen aufgesiegelt werden.
3. Gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Nichtbenutzung der Fasstutzen zur Blaslufteiηführung die Nadeleinstichöffnung durch die Wandung ähnlich wie die besagten Stutzen gestaltet &sid und aus einer zylindrich gestalteten, ins Fassinnere ragenden und mit Innengewinde versäienen Tülle besteht an deren Bodenfläche sich der Blasnadeldurchstich befindet.
4. Gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der in die besagte Gewindetülle eingeschraubte Kunststoffstopfen mit der umgebenden Fasswandungspartie verschweisst wird und die hierbei plastifizierte Kunststoffmasse mit einer Oberflächenprägung ausgestattet wird.
5. Gemäß Anspruch 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass auf den in die Blaslufteinstichtülle eingeschraubten Kunststoffstopfen im Spritzverfahren plastifizierte Kunststoffmasse aufgebracht und aufgeformt wird, die mit dem Stopfen und der arrondierenden Wandungsfläche verschweisst und deren Oberfläche nach Wunsch gestaltet und geprägt wird.
Gerungen, den 31.12.197
^301400 19.4.73
DE7301400U Industnefaß aus hochmolekularem Kunststoff Expired DE7301400U (de)

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DE7301400U true DE7301400U (de) 1973-04-19

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0287966A2 (de) * 1987-04-23 1988-10-26 Kautex-Werke Reinold Hagen Aktiengesellschaft Fass aus thermoplastischem Kunststoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0287966A2 (de) * 1987-04-23 1988-10-26 Kautex-Werke Reinold Hagen Aktiengesellschaft Fass aus thermoplastischem Kunststoff
EP0287966A3 (en) * 1987-04-23 1990-05-16 Kautex-Werke Reinold Hagen Aktiengesellschaft Barrel made from thermoplastic plastic

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