DE7300786U - Trimmgerat mit unter Überwindung einer Hemmkraft drehbaren Kurbel - Google Patents

Trimmgerat mit unter Überwindung einer Hemmkraft drehbaren Kurbel

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DE7300786U
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Description

Die Erfindung betrifft ein im wesentlichen flach zusammenlegbares Trimmgerät mit einer Kurbel, die beidseits in einem mehrteiligen Gestell gelagert und unter Überwindung einer Hemmkraft gegenüber dem Gestell drehbar ist.
Bekannt sind Heimfahrräder, die es erlauben, dem Radfahren ähnliche Tretbewegunger. auszuführen, ohne daß sich das Heimfahrrad und dessen Benutzer von der Stelle bewegen. Derartige Heimfahrräder sind jedoch relativ komplizierte sperrige Geräte. Im allgemeinen wenden sie nur dort eingesetzt, wo eigens ein ürimmraum zur Verfugung steht. Diese Bedingung ist jedoch nur in seltenen Fällen erfüllt. Die Heimfahrräder eignen sich ' infolgedessen nicht für den Massensport.
Bekannt sind ferner Trimmgeräte, die im wesentlichen aus einem an einem Gestell befestigten Fahrradtretlager bestehen, das in einer dem Fahrradbau analogen Weise Pedale trägt. Diese Geräte sind zwar einfacher und platzsparender als Heimfahrräder. Es ist jedoch nicht möglich, solche Geräte flach zusammenzulegen,
FERNSPRECHER: 081i^Sßljn3i ^.KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHEN WSU1W3A H1Si1Si1-1 ELECTRicpA
73ÖÜ7S617.5.73
um sie beispielsweise für den Versand auf kleinem Raum unterzubringen. Aus dem gleichen Grunde kann der Benutzer das Gerät auch nicht in handlicher Form im Schrank, im Autokofferraum oder dergleichen verstauen. Der Anwendung auch dieses Gerätes sind infolgedessen enge Grenzen gesetzt.
Schließlich sind Trimmgeräte bekannt, bei denen abweichend von der für Fohrradtretlager charakteristischen Weise die Lagerung nicht zwischen den beiden Pedalen, sondern zu beiden Seiten der Kurbel erfolgt. Es sind mehrere Ausführungsformen dieser Geräte entwickelt worden. Bei der einen ist zur Halterung der Kurbel ein nicht zerlegbares Gestell vorgesehen, so daß das Gerät nur in sperriger Form verpackt, versandt und verstaut werden kann. Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Gestellteile untereinander und mit der Kurbel über scharnierartige Halterungen verbunden. Dies hat den Nachteil, daß das aufgeklappte Gerät nur geringe Stabilität hat. Gemäß einer weiteren bekannten Ausführungsform sind zusätzlich zu scharnierartigen Gestellverbindungen Schraubverbindungen vorgesehen, die Teile des Gestells untereinander bzw. mit der Kurbel verbinden. Dies erlaubt zwar zum einen ein flaches Zusammenlegen des Gerätes und zum anderen einen verhältnismäßig stabilen Aufbau im Gebrauchszustand, hat aber den schwerwiegendan Nachteil, daß Zusammenbau und Zerlegen des Gerätes umständlich und langwierig sind und daß leicht Teile der Schraubverbindung verlorengehen. Dies wird den Benutzer in der Regel davon abhalten, von der an sich gegebenen Zerlegbarkeit des
- 3 Gerätes Gebrauch zu machen.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Trimmgerät zu schaffen, das nicht nur handlich zusammengelegt werden kann, sondern darüberhinaus einen besonders stabilen und einfachen Aufbau hat, der ein rasches müheloses Aufstellen und Zusammenlegen des Gerätes erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gestellteile untereinander und mit der Kurbel über Steckverbindungen verbunden sind, die zwecks Zusammenlegen des Gerätes lösbar sind.
Die Steckverbindungen ermöglichen es, ein Gerät aufzubauen, das im montierten Zustand an Stabilität einem Gerät mit unzerlegbarem Gestell praktisch nicht nachsteht. Die Steckverbindungen können aber vom technisch unbegabten Benutzer ohne Schwierigkeiten gehandl.abt werden. Sie kommen vollständig ohne lose Teile aus, die verlorengehen könnten.
Ein besonders kompakter und mit geringem Aufwand verbundener Aufbau wird erhalten, wenn die Steckverbindungen zwischen Kurbel und Gestell zugleich die Kurbellager bilden, also Verbindungs- und Lagerfunktion haben. Gesonderte Kurbellager entfallen damit.
Um oem Benutzer die Möglichkeit zu geben, das Gerät seinen
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jeweiligen Bedürfnissen optimal anzupassen, ist vorzugsweise mindestens eine der als Kurbellager dienenden Steckverbindungen mit Mitteln zur Einstellung der Hemmkraft ausgestattet. Das Gerät kann auf diese Weise zum Beispiel von der ganzen Familie benutzt werden.
Vorteilhaft ist es, die Hemmkraft an beiden Kurbellagern einsteilbar zu machen. Dies verhindert eine unterschiedliche Abnutzung der Lager und gestattet einen insgesamt symmetrischen Aufbau des Gerätes, was fertigungstechnische Vorteile hat.
Die Steckverbindungen zwischen Kurbel und Gestell weisen zweckmäßig jeweils einen am Gestell angebrachten Lagerbock mit einer Lageröffnung und einen von der Kurbel seitlich vorstehenden, zur Kurbeldrehachse koaxialen Lagerzapfen auf, der in die Lageröffnung seitlich einschiebbar ist.
Zwecks Einstellung der Hemmkraft ist vorteilhaft am Lagerbock eine mit dem Lagerzapfen zusammenwirkende Reibungsbremse vorgesehen. Eine besonders großflächig wirkende und damit verschleißfeste, gleichwohl aber konstruktiv einfache Reibungsbremse wird erhalten, wenn zwecks Vorgabe der Hemmkraft die Weite der Lageröffnung einstellbar ist. Für diesen Zweck kann der Lagerbock einteilig aufgebaut und im Bereich aer Lageröffnung geschlitzt sein. Fertigungstechnisch einfacher ist es aber, wenn der Lagerbock einen mit dem Gestell fest verbundenen Lagerkörper und ein demgegenüber unter Änderung der Weite
der Lageröffnung begrenzt verstellbares Lagerteil aufweist. Der Lagerkörper kann mit mindestens einem Gewindeelement versehen sein, das mit einem sich gegen das Lagerteil abstützenden Gewindeelemsnt zusammenwirkt, um Lagerkörper und Lagerteil einander mehr oder weniger anzunähern. Beispielsweise kann der Lagerkörper mit einer Mutter ausgestattet sein, in die eine das Lagerteil gegen den Lagerzapfen anpressende Stellschraube einschraubbar ist. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kenn im Lagerkörper auch ein Gewindebolzen verankert sein, auf den eine Flügelmutter oder dergleichen aufschraubbar ist.
Die die Lageröffnung begrenzenden Teile des Lagerbockes können ebenso wie der Lagerbock selbst grundsätzlich aus jedem beliebigen Werkstoff gefertigt sein. Als besonders geeignet erwies sich die Verwendung eines, gegebenenfalls glasfaserverstärkten, Kunststoffes.
Das Gestell weist vorteilhaft zwei im wesentlichen umgekehrt V-förmige Gestellteile auf, von denen mindestens jeweils das eine über eine Teleskop-Steckverbindung mit jeweils einem der abgebogenen Enden eines im wesentlichen U-förmigen Zwischenteils in Verbindung steht, dessen Steg parallel zur Kurbeldrehachse verläuft.
Die Teleskopsteckverbindungen zwischen den Gestellteilen können als einfache Friktionsverbindungen ausgebildet sein. Das
Gestell läßt sich jedoch leichter zusammensetzen und hat im zusammenaebou+en Zustand größere Stabilität, wenn diese Steckverbindungen mit Federrasten ausgestattet sind. Eine solche Federraste weist zweckmäßig einen im inneren Teleskoprohr gehalterten, durch eine Ausnehmung der Rohrwand vorstehenden, radial nach außen federnd vorgespannten Federbolzen auf, der bei eingerasteter Steckverbindung in eine Ausnehmung der Wand des äußeren Teleskoprohres eingreift.
Um dem Gestell ein gefälliges Aussehen zu geben, können die Gestellteile gjs Rohrmaterial von im wesentlichen gleichen Querschnittsabmessungen gefertigt sein und kann an den Teleskop-Steckverbindungsstellen das eine der beiden zu verbindenden Rohrenden eingezogen sein. Die durch das Einziehen des einen Rohrendes gebildete Schulter läßt sich vorteilhaft als Anschlag ausnutzen, der das Einschieben des einen Rohrendes in das andere Rohrende begrenzt. Alternativ kann in das eine Rohrende auch eine Hülse eingesetzt sein, deren Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt beider Röhrender, an der Teleskop-Steckverbindungsstelle entspricht.
Der Lagerbock weist zweckmäßig zwei das obere Ende des umgekehrt V-förmigen Gesteliteils umschließende, zum Beispiel im wesentlichen schalenförmige Bauteile auf, die über Befestigungselemente, ζ. B. Niete, untereinander und mit dem V-förmigen Gestellteil verbunden sind.
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Eine besonders sichere Verbindung wird erreicht, wenn drei Befestigungselemente vorgesehen sind, von denen eines unterhalb eier V-5pit2.c unci die beiden ander an beidssits davor, über dem Rohr liegen.
Um mit einer minimalen Anzahl unterschiedlicher Bauteile auszukommen, sind die beiden Bauteile des Lagerbocks vorteilhafterweise einander gleich und spiegelsymmet.risch zu einer Symmetrie ebene angeordnet, in der die Längsachse des das umgekehrt V-förmige Gestellteil bildenden Rohres liegt.
Das sine GswindeelsiTient kann zwischen die beiden Logerbock— bauteile einyelwyt Und uxbScm yeyönüber ycycn VerdrshGPi ySSl — chert sein.
Vorzugsweise sind auf die Kurbel zwei Pedale drehbar gelagert. Dies macht die Benutzung bequemer. Kraft kann großflächig auf die Kurbel übertragen werden. Darauf kommt es insbesondere bei verhältnismäßig stark eingestellter Hemmkraft an. Die Pedale können zweckmäßig mit Sriffnuten versehen sein, um bequem auch von Hand gefaßt werden zu können. Zweckmäßig besteht jedes der Pedale aus zwei jeweils einen der Kurbelstege zwischen sich einschließenden Schalen. Auf das Gestell sind ferner vorteilhaft die Bodenhaftung verbessernde Profilteile aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen aufgesetzt.
Das Trimmgerät nach der Erfindung kann preiswert hergestellt
werden. Es eignet sich infolgedessen für breiteste Bevölkerungsschichten. Das Gerät ist selbst in aufgebautem Zustand klein und handlich. Es .läßt sich infolgedessen unauffällig z. B. am Arbeitsplatz aufstellen, gleichgültig ob der Benutzer am Schreibtisch, an einer Werkbank, in sitzender Stellung am Fließband oder wo sonst auch immer sich aufhält. Nahezu allen denjenigen, die eine sitzende Tätigkeit ausüben, ist damit die Möglichkeit geboten, die Fuß-, Bein- und Bauchmuskulatur selbst während des Arbeitenc mindestens gelegentlich zu beanspruchen, was zur Anregung des Kreislaufs beiträgt. Ein weiteres wichtiges Änwendungsbeispiel ist die Gruppe der Rekonvaleszenten. Das Trimmgerät nach der Erfindung läßt sich für diesen Zweck am Fußende des Krankenbettes anbringen und kann von dem auf dem Rücken liegende:, Rekonvaleszenten in geeigneten Intervallen betätigt werden.
Von Medizinern wird in zunehmendem Maße beklagt, daß erhebliche Bevölkerungsteile den Feierabend mehr oder minder regungslos vor dem Fernsehapparat verbringen. In solchen Fällen kann mit dem erfindungsgemäßen Trimmgerät ebenfalls leicht Abhilfe geschaffen werden.
Daneben kann das Trimmgerät mit großem Vorteil aber auch für die Kräftigung der Hand-, Arm- und Schultermuskulatur verwendet werden.Es ist dabei möglich, das Trimmgerät auf dem Boden stehenzulassen und in gebeugter, hockender oder gegrätschter Stellung zu betätigen.Das Gerät kann ferner in geeigneter Höhe
zum Beispiel an der Wand oder der Decke aufgehängt und im Stand mit gestrecktem oder leicht abgewinkeltem Oberkörper betätigt werden.
Das Gerät läßt sich in Sekundenschnelle zerlegen und in zerlegtem Zustand auf kleinstem Raum verstauen. Dies ist sowohl für den Versand vom Hersteller zum Händler als auch für die Aufbewahrung des Gerätes durch den Benutzer von besonderem Vorteil. Die Verpackung des Gerätes läßt sich klein und flach halten. Beim Benutzer nimmt das Gerät nur wenig Aufbewahrungsraum, z. B. Schrankraum, in Anspruch. Das Gerät kann auch vom Autofahrer klein zusammengepackt mitgeführt werden, um dann beispielsweise während Fahrtpausen für die so wichtige Ausgleichsbewegung zu sorgen.
Ein Ausführungsbeispiel des Trimmgerätes nach der Erfindung ist im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung des Trimn.jerätes in zusammengebautem Zustand,
Figur 2 das Gerät in flach zusammengelegtem Zustand, Figur 3 eine Explosivdarstellung des Gerätes,
Figur 4 in größerem Maßstab eine Detailansicht des einen Lagerbockes, und
Figur 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V der
Figur 4.
Das Gestell des Trimmgerätes weist zwei im wesentlichen umgekehrt V-förmige Gestellteile 1,2 und ein im wesentlichen U-förmiges Zwischenteil 3 auf. Die Gestellteile 1,2 und 3 bestehen im veranschaulichten Ausführungsbeispiei aus Metallrohr mit rundem Querschnitt. Die Gestellteile 1,2 und 3 haben im wesentlichen gleiche Querschnittsabmessungen. Statt dessen können aber auch andere Werkstoffe und andere Querschnittsformen ohne weiteres benutzt werden.
Die Gestellteile 1 und 2 sind mit dem Zwischenteil 3 über je eine Teleskop-Steckverbindung 4 bzw. 5 lösbar verbunden. Das Außenrohr der Steckverbindung 4 wird von dem einen der beiden abgewinkelten Enden 6,7 des Zwischenteils 3 gebildet. Zur Bildung des Innenrohrs der Teleskop-Steckverbindung 4 ist das eine Ende 8 des Gestellteils 1 derart eingezogen, daß sein Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Endes 6 ist.
In dem eingezogenen Ende 8 sitzt ein nach außen federnd vorgespannter Federbolzen 9. Der Federbolzen kann für diesen Zweck in nicht veranschaulichter Weise an dem einen Ende einer U-förmigen Blattfeder sitzen, die in das Ende 8 eingeschoben ist und deren anderes Ende sich gegen die dem Federbolzen 9 gegenüberliegende Innenwand des Endes 8 anlegt. Der Federbolzen 9
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greift durch eine Ausnehmung der Rohrwand des eingezogenen Endes 8 hindurch. Wird das eingezogene Ende 8 in das das Außen rohr der Teleskop-Verbindung bildende Ende 6 eingeschoben, drückt die Innenwand des Rohrendes 6 den Federbolzen 9 nach innen. Der Federbolzen gleitet an der Innenwand des Rohrendes 6 entlang und rastet in eine Ausnehmung des Rohrendes 6 ein, sobald die in Figur 1 veranschaulichte Stellung erreicht ist. Das eingezogene Ende 8 bildet eine Schulter 10, die beim Einschieben des Rohrendes 8 in das Rohrende 6 als Anschlag wirkt, gegen den sich die Stirnseite des Rohrendes 6 anlegt. Die Teleskop-Steckverbindung 5 ist in analoger Weise aufgebaut und bedarf infolgedessen keiner näheren Erläuterung.
Eine insgesamt mit 12 bezeichnete Kurbel weist drei parallel zueinander liegende Kurbelarme 13,14 und 15 auf, die über Kurbelstege 16 bzw. 17 einteilig miteinander verbunden sind. Das freie Ende des Kurbelarms 13 greift in eine Bohrung eines Lagerzapfens 18 ein, die senkrecht zur Längsachse des Lagerzapfens verläuft. Ein Niet 19 sorgt für eine feste Verbindung zwischen Kurbelarm 13 und Lagerzapfen 18. In entsprechender Weise ist am freien Ende des Kurbelarms 15 ein Lagerzapfen 2O angebracht.
Zur Verbindung zwischen der Kurbel und den Gestellteilen 1,2 sind ebenfalls Steckverbindungen vorgesehen. Diese Steckverbindungen werden von den Lagerzapfen 18,20 und Lageröffnungen
21,22 von Lagerböcken 23,24 gebildet. Der Lagerbock 23 weist einen Lagerkörper aus zwei Lagerschalen 25,26 (Figur 5) auf, die spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene sind, in der die Längsachse des das Gestellteil 1 bildenden Rohres liegt. Die Lagerschalen 25,26 sind untereinander und mit dem Gestellteil 1 über drei Niete 27, 28, 29 (Figur 4) verbunden. Das Niet 28 sitzt unterhalb der V-Spitze des Gestellteils 1. während die beiden Niete 27, 29 beidseits davon über dem Rohr liegen. Zwischen die Lagerschale.! 25,26 sind zwei Muttern eingelegt, die gegen Verdrehen gesichert sind und von denen die eine in Figur 5 bei 30 veranschaulicht ist.
Die Mutterr. 30 wirken mit Stellschrauben 31 zusammen, um einen Lagerbügel 32 gegen den von den Lagerschalen 25 und 26 gebildeten Lagerkörper zu pressen. Lagerbügel 32 und Lagerkörper 25,26 begrenzen jeweils im wesentlichen eine Hälfte der Lageröffnung 21. Durch Anziehen und Lösen der Stellschrauben 31 kann der Durchmesser der Lageröffnung verengt bzw. erweitert werden. Dadurch werden die Lagerflächen des Lagerbocks 23 mehr oder minder stark gegen den Laaerzapfen 18 gepreßt. Die Stellschrauben 31 ermöglichen es dementsprechend, die Hemmkraft einzustellen, die bei Drehen der Kurbel 12 überwunden werden muß.
Der Lagerbock 24 ist in analoger Weise aufgebaut.
Auf den beiden Kurbelstegen 16,17 ist jeweils ein Pedal 35
drehbar gelagert, das mit Griffnuten 36 ausgestattet ist, um das Fassen von Hand zu erleichtern. Die Pedale 35 können aus jeweils zwei spiegelsymmetrischen Schalen zusammengesetzt sein, die den Steg 16 bzw. 17 umschließen und miteinander vernietet oder auf andere zweckentsprechende Weise verbunden sind.
Auf den Steg 37 des Zwischenteils 3 sind zwei Profilteile 38 aufgeschoben. Profilteile 39 sind über die freien Enden der Gestellteile 1,2 geschoben.
Um das Trimmgerät zusammenzubauen, werden zunächst die Lagerzapfen 18,20 seitlich in die Lageröffnungen 21 bzw. 22 eingeschoben, nachdem erforderlichenfalls zuvor die Stellschrauben 31 gelöst wurden. Sodann werden die Enden 6,7 des U-förmigen Zwischenteils 3 auf die eingezogenen Enden S der umgekehrt V-förmigen Gescellteile 1,2 aufgesetzt. Die Gestellteile werden in Richtung der Pfeile 4O in Figur 3 zusammengeschoben, bis die Federbolzen 9 in die Ausnehmungen der Enden 6,7 einrasten. Das Gerät ist damit bereits betriebsbereit.
Die Länge des parallel zur Kurbpldrehachse verlaufenden Steges 37 des U-förmigen Gestellteils 3 gibt den gegenseitigen Abstand der Lageröffnungen 21,22 vor. Die gleichzeitig als Kurbellager dienenden Steckverbindungen 18,20,21,22 können sich infolgedessen selbst dann nicht unbeabsichtigt lösen, wenn die Stellschrauben 31 auf minimale Hemmkraft eingestellt sind.
Zum Zusammenlegen des Gerätes werden die Federbolzen 9 nach innen gedrückt, worauf das U-förmige Zwischenteil 3 entgegen der Richtung der Pfeile 40 von den eingezogenen Enden 8 der umgekehrt V-förmigen Gestellteile 1,2 abgezogen wird. Anschließend brauchen nur noch die Lagerzapfen 18,20 aus den Lageröffnungen 21,22 herausgezogen zu werden. Entsprechend Figur 2 können dann, beispielsweise zu Verpackungszwecken, die Einzelteile völlig flach gruppiert werden.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen der veranschaulichten und vorstehend im einzelnen beschriebenen bevorzugten Ausführungsform möglich. Beispielsweise kann ein dem U-förmigen Zwischenteil 3 entsprechendes zweites U-förmiges Zwischenteil vorgesehen v/erden, das mit den freien Enden der Gestellteile 1,2 lösbar verbunden ist. Letztere sind dabei mit eingezogenen Enden entsprechend dem Ende 8 versehen. Das Gestell ist in einem solchen Falle spiegelsymmetrisch mit Bezug auf eine durch die Kurbelachse gehende lotrechte Ebene. Diese abgewandelte Ausführungsform erfordert ein zusätzliches Gestellteil, kann jedoch bei besonders hohen Anforderungen an die Stabilität des Gerätes zweckmäßig sein.
Die Lagerung der Kurbel kann vielseitig abgewandelt werden; beispielsweise können die Lageröffnungen 21,22 in einteiligen geschlitzten Lagerböcken ausgebildet sein und kann im Bereich des in die Lageröffnung einmündenden Schlitzes eine Stellschraube entsprechend der Stellschraube 31 vorgesehen sein, mittels deren die Schlitzweite und damit die Öffnungsweite der Lager-
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Öffnung eingestellt wenden kann. Gemäß einer weiteren Abwandlung kann der Lcgerbügel 32 auf der einen Seite mit dem Lagerkörper 25,26 gelenkig verbunden und je Lagerbock nur eine einzige Stellschraube 31 auf der der Gelenkverbindung gegenüberliegenden Seite der Lageröffnung vorgesehen sein.
Die Stellschrauben können als Flügelschrauben oder dergleichen ausgebildet sein. Es ist auch möglich, in die Lagerkörper 25,26 Gewindebolzen einzulassen, auf die eine Flügelmutter oder dergleichen aufgeschraubt wird.
Das Gestell kann mit Mitteln versehen sein, die die lösbare Anbringung des Trimmgerätes an einem Sitzmöbel, am Schreibtisch, an einer Werkbank oder dergleichen ermöglichen. Durch solche Verbindungsmittel wird verhindert, daß das Trimmgerät unbeabsichtigt wegrutscht. Das Trimmgerät läßt sich zum Beispiel mit einem Schreibtisch auch in der Weise verbinden, daß es aus einer Außergebrauchsstellung bedarfsweise in eine Gebrauchsstellung geschwenkt oder geklappt werden kann. Am Gestell können ferner Mittel angebracht sein, die die lösbare oder feste Verbindung mit Krankenbetten oder dergleichen ermöglichen. Gemäß einer weiteren Variante kann an das Gestell ein Sitzbeett oder eine Sitzschale angehängt werden, auf die sich der Benutzer zur Durchführung von gymnastischen Übungen setzt oder legt.

Claims (23)

  1. Ansprüche
    . Im wesentlichen flach zusammenlegbares Trimmgerät mit einer Kurbel, die beidseits in einem mehrteiligen Gestell gelagert und unter Überwindung einer Hemmkraft gegenüber dem Gestell drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestellteile (1, 2, 3) untereinander und mit der Kurbel (12) über Steckverbindungen (4, 5, 18, 20, 21, 22) verbunden sind, die zwecks Zusammenlegen des Gerätes lösbar sind.
  2. 2. Trimmgerä"1" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbirdüngen (18, 2O, 21, 22) zwisbhen Kurbel (|2) und Gestell (1, 2, 3) zugleich die Kurbellager bilden.
  3. 3. Trimmgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der als Kurbellager dienenden Steckverbindungen (18, 20, 21, 22) mit Mitteln (30, 31) zur Einstellung der Hemmkraft ausgestattet ist.
  4. 4. Trimmgerät r,ach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmkraft an beiden Kurbellagern (18, 2O, 21, 22) einstellbar ist.
  5. 5. Trimmgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen zwischen Kurbel (12) und Gestell (1, 2, 3) einen am Gestell angebrachten Lagerbock (23, 24) mit einer Lageröffnung (21, 22) und einen von der Kurbel
    (12) seitlich vorstehenden, zur Kurbeldrehachse ..oaxialen Lagerzapfen (18, 2O) aufweisen, der in die Lageröffnung seitlich einschiebbar ist.
  6. 6. Trimmgerät nach Anspruch 3 oder 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerbock (23, 24) eine mit dem Lagerzapfen (18, 2O) zusammenwirkende Reibungsbremse (30, 31, 32) vorgesehen ist.
  7. 7. Trimmgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vorgabe der Hemmkraft die Weite der Lageröffnung (21 , 22) einstellbar ist.
  8. 8. Trimmgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (23, 24) einen mit dem Gestell (1, 2) fest verbundenen Lagerkörper (25, 26) und ein demgegenüber unter Änderung der Weite der Lageröffnung (21, 22) begrenzt verstellbares Lagerteil (32) aufweist.
  9. 9. Trimmgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (25, 26) mit mindestens einem Gewindeelement (30) versehen ist, das mit einem s:ch gegen das Lagerteil (32) abstützenden weiteren Gewindeelement (31) zusammenwirkt, um Lagerkörper und Lagerteil einander mehr oder weniger anzunähern.
  10. 10. Trimmgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzsichnet, daß mindestens die die Lageröffnung (21, 22) begrenzenden Teile des Lagerbockes (23, 24) aus Kunststoff gefertigt sind,
  11. . Trimmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell zwei im wesentlichen umgekshrt V— form τ π s Ges1:ellteile (Λ . 2) aufweist, von denen mindestens jeweils das eine Ende (8) über eine Teleskop-Steckverbindung (4, 5) mit jeweils einem der abgebogenen Enden (6, 7) eines im wesentlichen U-förmigen Zwischenteils (3) in Verbindung steht, dessen Steg (37) parallel zur Kurbeldrehachse verläuft.
  12. 12. Trimmgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskop-Steckverbindungen (4, 5) zwischen den Gestellteilen (1, 2, 3) mit Federrasten (9) ausgestattet sind.
  13. 13. Trimmgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federraste einen im inneren Teleskoprohr (8) gehalterten, durch eine Ausnehmung der Rohrwand vorstehenden, radial nach außen federnd vorgespannten Federbolzen (9) aufweist, der bei eingerasteter Steckverbindung (4, 5) in eine Ausnehmung der Wand des äußeren Teleskoprohrs (6, 7) eingreift.
  14. 14. Trimmgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestellteile (1, 2, 3) aus Rohrmaterial von im wesentlichen gleichen Außenabmessungen gefertigt sind und daß an den Teleskop-Steckverbindungsstellen (4. 5) jeweils das eine der beiden zu verbindenden Rohrenden (6, 7, 8) eingezogen ist.
  15. 15. Trimmgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
    durch das Einziehen des einen Rohrendes (8) gebildete Schulter (10) als Anschlag ausgenutzt ist, der das Einschieben des einen Rohrendes (θ) in das andere Rohrende (6, 7) begrenzt.
  16. 16. Trimmgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 1O und 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dcß der Lagerbock (23, 24) zwei das obere Ende des umgekehrt V-förmigen Gestellteils (1 , 2) umschließende Bauteile (25, 26) aufweist, die über Befestigungselemente (27, 28, 29) untereinander und mit dem V-förmigen Gestellteil verbunden sind.
  17. 17. Trimmgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß drei Befestigungselemente (27, 28, 29) vorgesehen sind, von denen eines (28) unterhalb der V-Spitze und die anderen (27, 29) beidseits davon über dem Rohr liegen.
  18. 18. Trimmgerät nach Anspruch Ί6 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bauteile (25, 26) des Lagerbocks (23, 24) oinander gleich sind und spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene angeordnet sind, in der die Längsachse des das umgek^nrt V-förmige Gestellteil (1 , 2) bildenden Rohres liegt.
  19. 19. Trimmgerät nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gewindeelement (3O) zwischen die beiden Lagerbockbauteile (25, 26) eingelegt und diesem gegenüber gegen Verdrehen gesichert ist.
  20. 20. Trimmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-
    * I ti··
    - 2O - '
    kennzeichnet, daß auf der Kurbel (12) zwei Pedale (35) drehbar gelagert sind.
  21. 21. Trimmgerät nach Anspruch 2O, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (35) mit Griffnuten (36) versehen sind.
  22. 22. Trimmgerät nach Anspruch 2O oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Pedale (35) aus zwei jeweils einen der Kurbelstege (16, 17) zwischen sich einschließenden Schalen besteht.
  23. 23. Trimmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Gestell (1, 2, 3) die Bodenhaftung verbessernde Profilteile (38, 39) aufgesetzt sind.
    730078817.5.73
DE7300786U Trimmgerat mit unter Überwindung einer Hemmkraft drehbaren Kurbel Expired DE7300786U (de)

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