DE7300310U - Abschalter für Schalttafeln in elektrischen Niederspannungsnetzen - Google Patents
Abschalter für Schalttafeln in elektrischen NiederspannungsnetzenInfo
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Description
• Λ *
G 73 OO 310.8
LANDIS & GYR SARL, 59, avenue Jules-Guesde,
F-03101 Montlugon (Allier)
Abschalter für Schalttafeln in elektrischen Niederspannungsnetzen.
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Abschalter für Schalttafeln in elektrischen Niederspannungsnetzen, mit
einem in einem quaderförmigen, in Modul-Bauweise ausgeführten
Isoliergehäuse angeordneten Schaltorgan, welches mindestens einen mit einer Aussenklemme verbundenen festen Kontakt und
einen an eine weitere Aussenklemme anschaltbaren beweglichen, mit dem festen Kontakt in einer Funkenkammer zusammenarbeitenden
Kontakt und einen drehbaren, den beweglichen Kontakt tragenden, zwischen einer Ein- und Abschaltstellung der Kontakte
kippbaren Kontaktträger aufweist, mit einem ausserhalb des Gehäuses zugänglichen Handhebel zum Betätigen des Kontakttrcgers
und mit einem Auslösehebel zur automatischen Freigabe des durch den Handhebel in die Einschaltlage der Kontakte gebrachten
Kontaktträgers.
"L Γ/-* pA 1685/DT-GM/2O.11.75
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Derartige Abschalter mit einem Modul- oder Baustein-Gehäuse werden zufolge geringer Abmessungen in zunehmendem Ausmass
beim Bau von Niederspannungsnetzen verwendet. Die Gehäuse oder "Module" solcher Abschalter· einheitiicher ur.d stsndor
disierter Abmessungen enthalten entweder von Hand betätigbare Unterbrecher mit einer verhältnismässig geringen Abschaltleistung
von maximal 32 A bei 38O V oder Selbstschutzschalter, die zusätzlich zur Handbedienung noch ein magnetothermisches
Relais mit oiner erheblich höheren Abschaltleistung von z. B. 1 5OO A bis 3 OOO A bei 38O V aufweisen.
Die Unterschiede in der Leistung haben zur Verwendung von verschiedenen Kontaktteilen und Funkenkammern je nach beabsichtigter
Anwendung geführt. Andererseits muss die Vsrwen=
dung infolge des kleinen zur Ver^u^ung scehenden Raumes
(Bausteinbreite von z.B. 17,5 mm) auf eine einzige Funkenkammer mit hoher Abschaltleistung in einem Gehäuse beschränkt
werden. Dann ist es beim Bau einer drei- oder mehrpoligen Abschalteinheit
erforderlich, drei oder mehrere einpolige Abschalter nebeneinander zu reihen. Es muss ein Sortiment von
Apparaten unterschiedlicher Konstruktion entworfen werden, bei denen das Baustein-Gehäuse sowohl einen zwei- oder dreipoligen
Abschalter mit kleiner Abschaltleistung als auch einen einpoligen Unterbrecher-Abschalter mit hoher Abschaltleistung
enthält, was zu einer erheblichen Erhöhung der Kosten bei der Herstellung sowie bei dsr Lagerhaltung von Einzelteilen, die
für den Bau einer Reihe von bestimmten Abschaltgeräten erforderlich sind, führt.
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Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die
gezeigten Nachteile zu beheben und einen Abschalter für Nie-■
derspannungsnetze mit einem Baustein-Gehäuse zu schaffen,
welcher mit Rücksicht auf eine einheitliche Grundkonstrukj
tion und auf die Verwendung von austauschbaren Einzelteilen
zur Ausführung verschiedener Funktionen geeignet ist.
: Pie gestellte Aufgabe wird bei einem Abschalter der eingangs
angeführten Art dadurch gelöst, dass der Kontaktmechanismus zweipolig ausgeführt ist, indem er zwei mit je einem festen
Kontakt und je einem mit demselben zusammenarbeitenden dreh-
baren Kontakt versehene, voneinander elektrisch isolierte, in je einer Funkenkammer anaeordnete und durch ein einziges
" ! Schaltorgan gesteuerte Kontaktsätze auf v/eist, und dass Mittel
j vorgesehen sind, die eine Betätigung des Auslösehebels durch
I eine automatische, innerhalb und/oder ausserhalb des Gehäu
ses angeordnete Steuereinrichtung bewirken, wobei das Ge-
: häuse mit dem Schaltotgan so konstruiert ist, dass eine Auf-
< nähme der Steuereinrichtung im Innern des Gehäuses oder deren
• Anbau von Aussen an das Gehäuse sowie ein Zusammenbau von
' mehreren Abschaltern in eine mehrpolige Abschalteinheit ge
währleistet sind.
\ Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele des Abschal-
. ters sowie einer aus solchen Abschaltern aufgebauten Ab-
: schalteinheit anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Innenansicht eines zweipoligen
Abschalters mit geschlossenen Kontakten,
Fig. 2 eine Vorderansicht des gleichen Abschalters, teilweise im Schnitt gemäss
der Linie II-II in der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 eine Darstellung des Abschalters mit von Hand und durch automatische
Auslösung geöffneten Kontakten,
Fig. 5 eine perspektivische Zerlege-Darstellung des Kont.aktmechanismus des Abschalters
in vergrössertem Massstab,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines eingebauten magneto-thermischeη Ueberstromschutzrelais,
Fig. 7 eine Vorderansicht des in der Fig. gezeigten Relais,
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Fig. β
und 9 eine Darstellung der Arbeitsweise des
Relais nach der Fig. 6 bei der Auslösung,
Fig. 10
und 11 eine mechanische Kopplung zwischen
zwei Abschaltern in zerlegtem Zustand und in verschiedenen Massstäben,
Fig. 12
und 13 eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips der mechanischen Kopplung
gemäss den Fig. 10 und 11,
Fig. 14
und 15 eine schematische Zerlege-Darstellung der Kopplungsart eines Differential-Relais mit einem Abschalter und
Fig. 16
und 17 eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips einer Abschalteinheit.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen einen Abschalter mit einem quaderfö'rmigen, aus Isoliermaterial hergestellten, im folgenden als
Baustein- oder Modul-Gehäuse bezeichneten Gehäuse. Dieses besteht aus zwei symmetrischen Hälften 1 und 2. die auf eine
Übliche, nicht gezeigte Art z.B. mit Hilfe von Schrauben miteinander verbunden sind.
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Das Gehäuse enthält einen Kontaktmechanismus, dessen beweglicher
Teil durch einen MetallbUgel 3 getragen und gefUhrt wird.
Der BUgel 3 ist mit Hilfe von an den inneren Seitenwänden der Gehäusehälften i und 2 angeformten VorsprUngen 4 im Gehäuse
befestigt (Fig. 5). Die Anne des BUgels 3 tragen auf ihren
oberen Enden je einen dreieckigen Einschnitt 5, welcher als Stütze und Drehpunkt eines zur automatischen Abschaltung vorgesehenen
Auslösehebels 6 dient. Die unteren Enden des Bügels 3 sind mit je einer länglichen, kreisbogenförmigen Oeffnung
7 versehen, die als Träger und als Führung eines beweglichen Kontaktträgers ε dient. Der aus Isolierstoff hergestellte
Kontaktträger 8 ist mit einer Drehachse 9 versehen, deren Enden mit Spiel 5ti den Oeffnungen gelagert sind. Er trägt zwei
gleiche, parallel verlaufende Aussparungen, welche zur Aufnahme von beweglichen Kontakten IO dienen. Jeder der beweglichen,
auf einer Drehachse 11 angeordneten Kontakte 10 kann eine Winkelbewegung ausfuhren, die durch Anschläge in den
Aussparungen zur Aufnahme der Kontakte 10 begrenzt wird. Jeder der Kontakte IO steht unter Druck einer Druckfeder 12 und ist
mit einem biegsamen Kabel 13 an eine Aussenklemme 14 des Modul-Gehäuses
angeschlossen. Jedem der beweglichen Kontakte 10 ist ein fester, durch eine» umgebogene Lamelle gebildeter Kontakt
15 zugeordnet, der an eine weitere, der ersten Aussenklemme
14 gegenüberliegende Aussenklemme 17 geschaltet ist. Die beiden aus einem festen Kontakt 15 und aus einem beweglichen
Kontakt 10 bestehenden, durch eine Isolierwand 19 voneinander getrennten Kontaktsätze sind in je einer Funkenkammer hoher
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Abschaltleistung untergebracht, die mit Oeffnungen 19 und Gasabzugskanälen 20 und 21 versehen ist·
Der bewegliche Kontaktträger 8 ist mit einem Metallarm 22
fest verbunden, dessen oberes Ende eine Ausklinkung aufweist, die mit einem Querbalken 6a des umgebogenen Auslösehebels 6
durch die Wirkung einer auf dem Mittelquerträger des BUgels 3 befestigten Blattfeder 23 im Eingriff gehalten wird. Auf diese
Art werden zwei separate und parallel verlaufende Drehachsen
des Kontaktträgers S definiert. Die erste Drehachse isi. durch
eine StUtzlinie des Endes des Armes 22 auf dem Querbalken 6a
des Auslösehebels 6 gebildet, wobei das Kippen des Kontaktträgers 8 zwischen der Einschaltlage der Kontakte gemäss der
Fig. 1 und deren Abschaltlage gemäss der Fig. 3 eine Verlagerung der Achse 9 von einem zu dem anderen Ende der Oeffnungen
7 des BUgels 3 zur Folge hat. Die zweite Drehachse ist durch
die Achse 9 selbst gebildet, die als unbeweglich angenommen
wird, wobei das Kippen des Kontaktträgers 8 zwischen der Einschaltlage gemäss der Fig. 1 und der Abschaltlage durch Anheben des Auslösehebels 6 gemäss der Fig. 4 erfolgt. Dabei wird
das mit dem Querbalken 6a des Auslösehebels 6 im Eingriff
stehende Ende des Armes 22 freigegeben.
Der Mechanismus enthält schliesslich einen ausserhalb des Modui-Ger.äuses zugänglichen Handhebel 24 für die Handbetätigung
des Schalters, welcher an einem Drehzapfen 25 des Gehäuses
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,/J
drehbar angeordnet ist. Der verlängerte Teil des Handhebels 24 ist mit einem Zapfen 26 versehen, welcher ein Ende eines Hebels 27 trägt, dessen anderes Ende auf der Achse 9 des Kontaktträger» G drehbar angeordnet ist; Durch ΠιλΙαολπ des Handhebels 24 aus der Abschaltstellung der Kontakte gerpäss der
Fig. 3 in die Einschaltstellung gemäss der Fig. i werden die beweglichen Teile des Kontaktmechanismus im Uhrzeigersinn um
die durch den Stützpunkt des Armes 22 auf dem Querbalken 6a des Auslösehebels 6 definierte Achse gedreht, und zwar entgegen der Wirkung einer Druckfeder 28. Die Lage des Drehzapfens
25, des Zapfens 26 sowie der zu den Enden der Öffnungen 7 des
ι Bügels 3 gelangten Achse 9 untereinander ist so bestimmt, dass
die beweglichen Teile zufolge üeberschreiten» des Totpunktes
in der erreichten und don eingeschalteten Kontakten entsprechenden Lage gehalten werden, obwohl keine mechanische Verriegelung des Handhebels 24 vorgesehen ist.
Das Oeffnen der Kontakte kann durch die Handbetätigung mit Hilfe des in die Abschaltlage der Kontakte gemäss der "^ig. 3
«Angelegten Handhebels 24 erfolgen, wobei die beweglichen Teile des Gerätes eine zu der Einschaltbewegung symmetrisch verlaufende Bewegung ausUben. Die Umlegung des Handhebels 24 wird
durch die Feder 28 unterstützt und beschleunigt, sobald der Totpunkt bei der RUckkehrbewegung überschritten ist. Das Oeffnen der Kontakte kann auch durch ein Anheben des Auslösehebels
6 zustande kommen, wobei der Handhebel 24 in dor den geschlossenen Kontakten entsprechenden Lage gemäss der Fig. 4 verbleibt.
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«ι β·· W % %
* Ι
Das Kippen des Kontaktträgers 8 um die Achse 9 wird durch die
Druckfeder 28 bewirkt. Das Schliessen der Kontakte wird danach durch Umlegen des Handhebels 24 in die den abgeschalteten Kontakten entsprechende Logs und durch Zurückführ»« in
die Ausgangslage gemäss der Fig. 1 oder 4 bewirkt. Dabei wird
der zurückgeschobene Arm 22 durch den Querbalken 6a des Auslösehebels 6 wieder verriegelt. Das beschriebene Gerät kann
als zweipoliger handbetätigbarer Unterbrecher sowie als automatischer Schutzschalter verwendet werden, wenn eine automatische Einrichtung zum Betätigen des Auslösehebels 6 vorgesehen ist. Eine solche Einrichtung kann innerhalb oder ausserhalb des Modul-Gehäuses angeordnet sein- Dabei wird vorausgesetzt, dcss die Abmessungen der Kontaktsätze und die Anordnung
der Funkenkammer derart gewählt werden, dass eine höhere, bei einer solchen Funktionsweise erforderliche Abschaltleistung
gewährleistet ist. Das beschriebene Gerät kann durch Weglassen eines der Kontaktsätze in ein einpoliges Gerät mit demselben
Mechanismus umgewandelt werden.
Die Fig. 6 bis 9 zeiger, eine Ausführung des Abschalters, bei
welchem im Modul-Gehäuse eine Einrichtung zur automatischen Betätigung der Kontakte durch Anheben des Auslösehebels 6
angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist einer der festen Kontakte 15 durch ein tnagneto-thermisches, in den Fig. 6 und 7 gezeigtes einpoliges Relais 29 ersetzt. Das Relais 29 weist in Serie einerseits ein magnetisches Organ zur augenblicklichen
Abschaltung bei Ueberstromstössen, welches aus einem Weich-PA 1685 ,/.
eisen-Anker 30, aus einem Kern 31» aus einem beweglichen,
durch eine Feder 33 belasteten Arm 32 und aus einer durch
einige Windungen eines Hauptleiters 34 gebildeten Erreger-
Sptil= bSS*e-h*s und ΟΓ-dererSv 1 *5 einen durch einen Bimetall-Streifen 35 gebildeten thermischen Teil fUr die Abschaltung
bei einem langer andauernden Ueberstrom auf. Oer Bimetallstreifen 35 ist mit seinem Fuss mit einer umgebogenen, an die
Aussenklemme 17 angeschlossenen Metall-Lamelle 37 verbunden. Die Lamelle 37 bildet einen Kalbkreisbogen, welcher mit Hilfe
einer Regelschraube 38 elastisch verformt werden kann. Das obere Ende des Bimetallstreifens 35 ist durch ein biegsames
Kabel 39 mit dem Leiter 34 verbunden, dessen anderes Ende in einen den weggelassenen festen Kontakt 15 ersetzenden Kontakt
40 mündet. Oer Kontakt 40 ist im lahUuse durch Rippen 16 gehalten. Das freie Ende des Hebels 32 sowie des Bimetallstreifens 35 sind so angeordnet, dass der Auslösehebel 6 im Falle
einer starken Ueberlastung durch Stromstösse (sofortiges Anziehen des Hebels 32 in Fig. 8), oder im Falle einer schwächeren, aber lange dauernden Ueberstrom-Belastung (Verformen
des Bimetallstreifens 35 in Fig. 9) angehoben wird. In beiden Fällen wird der bewegliche Kontaktträger 8 freigegeben, wobei
sein Kippen in die Kontakt-Abschaltlage durch die Feder 28 bewirkt wird. Der Abschalter wird dadurch zu einem einpoligen
magnetc-therirsischen Ueberstromschutzschalter. Dabei kann der
durch den Einbau des magnetö-thermischen Relais 29 nicht betroffene Kontaktsatz 1O1 15 weggelassen oder beibehalten wer=
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den, wodurch in diesem letzten Pail das Gerät als einpoliger
Ueberstromschutzschalter mit Nulleiteranschluss verwendet werden kann. Es können ebenfalls verschiedene Reluis-Typen
mit gleichen Anbaupunkten verwendet werden.
Zur Bildung einer zwei-, drei- oder mehrpoligen Abschalteinheit mit oder ohne Nulleiteranschluss können gleiche, mit magnrto-thermischen Relais versehene Abschalter zusammengebaut
werden. Das Prinzip eines solchen Zusammenbaues und eine mögliche Art des Zusammenfügens sind in den Fig. IO bis 13 veranschaulicht. Die Fig. 11 zeigt in einer perspektivischen
Darstellung im zerlegten Zustand zwei nebeneinander angeordnete§ funktionsmässig miteinander verbundene Abschalter. Der
mechanische Zusammenbau der Modul-Gehäuse wird einfach mit
Hilfe von Nieten durchgeführt, die in die Oeffnungen 41 der entsprechenden Gehäuse eingesetzt werden (Fig. l). Die Handhebel 24 werden ebenfalls durch übliche, nicht gezeigt-* Mittel verbunden, z.B. durch ein festes, über die von aussen zugängigen Teile des Handhebels 24 aufgesetztes Futteral. Auf
diese Art werden die Ein- und Abschaltbewegungen bei Handbetätigung durch den Handhebel 24 synchronisiert. Zur automatischen Abschaltung der anderen Geräte durch einen Ueberstrom
in einem der zusammengebauten Geräte dient ein zwischen jedes Paar öer nebenliegenden Abschalter gelegtes Uebertragungsorgan. Dieses Organ betätigt den Auslösehebel 6 des einen Gerätes, wenn der Kontaktträger 8 eines anderen Gerätes in die
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Abschaltlage oder zurück gekippt wird. Wie aus den Fig. IO bis
13 ersichtlich ist, kann das Uebertragungsorgan mit Vorteil aus einer Stange 42 bestehen, die beim Zusammenbau einer Geräteeinheit in Ausnehmungen 43 angeordnet wird. Die Ausnehmungen 43 sind in den Seitenwänden der Gehäuse vorgesehen.
Die Stange 42 ist an ihren Enden mit festen, senkrecht verlaufenden Stiften 44 und 45 aus Isoliermaterial versehen, die
beim Zusammenbau in die längliche; in den Seitenwänden vorgesehene Oeffnung 46 und 47 eingelegt werden. Die Oeffnungen 46
und 47 sind so ausgebildet, dass die Stifte 44 und 45 in die entsprechenden Stellungen geführt werden. Aus der Fig. IO :.$t
ersichtlich, dass der Stift 44 unter dem Auslösehebel 6 angeordnet ist, wobei der Stift 45 auf dem beweglichen Kontaktträger 8 liegt. Die Fig. 12 und 13 zeigen schematisch die
Funktionsweise der beschriebenen Koppeleinrichtung. Wird äer
Kontaktträger 8 bei einem der Abschaltgeräte durch Ueberstrom in die Abschaltstellung gekippt, so wird die Stange 42 durch
den Stift 45 angehoben. Der andere Stift 44 wird ebenfalls in der länglichen Oeffnung 46 nach oben geführt, wodurch der Auslösehebel 6 Jes danebenliegenden Gerätes angehoben wird. Weist
die Einehit mehr als zwei Abschalter auf, so werden die Kontakte nacheinander betätigt, und zwar innerhalb einer so kurzen
Zeitspanne, dass die Abschaltung praktisch als augenblicklich angesehen werden kann. Wird irr Falle einer aus drei einpoligen
Abschaltern bestehenden Abschalteinheit der mittlere Abschalter durch Ueberstrom abgerehaltet, so werden die beiden symmetrisch
angeordneten Abschalter gleichzeitig betätigt. PA 1685
.. ι ι ι
I I i ι * i
Die Fig. 14 bis 17 zeigen ein zweipoliges, mit einem Differential-Relais
48 versehenes Abschaltgerät. Die Konstruktion des Differential-Relais entspricht der Ausführung gemäss der
französischen Patentanmeldung Nr. 7O 33 426= Dieses Relais
weist einen drehbaren Arm 49 auf, welcher mit einer Platte verbunden ist, die in Kontakt mit einem Kern eines magnetischen
Kreises mit Hilfe eines in diesem Kreis angeordneten Permanentmagneten gehalten wird. Die Platte 5O wird durch
eine elektromagnetische, auf die differentielle Komponente
des überwachten Kreises ansprechende Spule 51 freigegeben. Kommt diese differentielle Komponente zustande, so wird der
Arm 49 im Sinn des Pfeiles F.. gedreht. Beim Entregen der
Spule 51 übt der Arm 49 eine Drehbewegung im entgegengesetzten Sinn gemäss dem Pfeile F_ aus.
Ein solches Differential-Relais ist klein, so dass es in
einem gleichen oder ähnlichen Modul-Gehäuse wie der Abschalter angeordnet werden kann. Sein Anbau an einen Abschalter
lässt sich mechanisch mit Hilfe von Nieten in den Oeffnungen 41 und funktionell mit Hilfe von zwei umgebogenen Enden 52
und 53 des Armes 49 leicht verwirklichen, die in der länglichen Oeffnung 46 bzw. in einer rechteckigen Oeffnung 54 der
Seitenwand des Abschalters gelagert werden (Fig. 15). Wie aus den Fig. 14, 16 und 17 ersichtlich ist, liegt das Ende
52 des Armes 49 unter dem Auslösehebel 6 des Abschalters, während das Ende 53 in unmittelbarer Nähe des Mittelteiles
des Handhebels 24 angeordnet ist. Der Mittelteil ist mit einer Anformung 55 versehen,
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welche mit dem umgebogenen Ende 53 in Kontakt kommt, wenn der Handhebel 24 aus der Einschaltlage der Kontakte in die Abschaltlage umgelegt wird (Pfeil F3 ir. der Fig= 14)= Entsteht
eine Differenz der Ueberströme in dem überwachten Kreis, so
hebt der im Sinn des Pfeiles F gedrehte Arm 49 des Differential-Relais 48 den Auslösehebel 6 an, wodurch das entsprechende Gerät abgeschaltet wird. Eine Wiedereinschaltung der Kontakte des Überwachten Kreises ist danach nur dann möglich,
wenn der Handhebel 24 in die Lage der offenen Kontakte umgelegt wird. Dadurch wird der Arm 49 im Sinn des Pfeiles F mit
Hilfe des gebogenen Endes 53 und der Anformung 55 gedreht. Das
Differential-Relais 48 kann nicht nur an einem, sondern auch an zwei zweipoligen Abschaltern angebracht werden, die mit
Hilfe der Stange 42 gekoppelt sind. Dadurch entsteht eine vierpolige Differential-Abschalteinheit, bei der der Abschaltvorgang gleich wie oben beschrieben verläuft. Das Differential-Relais 48 kann, mit einem oder mehreren Abschaltern verbunden
werden, die zum Schutz gegen Ueberströme mit einem magnetothermischen Relais ausgerüstet sind.
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Claims (6)
1. Abschalter für Schalttafeln in elektrischen Niederspannungsretzen,
nut einem in einem quaderförmigen, in Modul-Bauweise
ausgeführten Isoliergehäuse angeordneten Schaltorgan, welches mindestens einen mit einer Aussenklemme verbundenen
festen Kontakt und einen an eine weitere Aussenklemme anschaltbaren beweglichen, mit dem festen Kontakt in einer Funkenkammer
zusammenarbeitenden Kontakt und einen drehbaren, den beweglichen Kontakt tragenden, zwiscfteTr~einer Ein- und
Abschaltstellung der Kontakte kippbaren Kontaktträger aufweist, mit einem ausserhalb des Gehäuses zugänglichen Handhebel
zum Betätigen des Kontaktträgers und mit einem Auslösehebel zur automatischen Freigabe des durch den Handhebel in
die Einschaltlage der Kontakte gebrachten Kontaktträgers, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktmechanismus zweipolig
ausgeführt ist, indem er zwei mit je einem festen Kontakt (15) und je einem mit demselben zusammenarbeitenden drehbaren
Kontakt (10) versehene, voneinander elektrisch isolierte, in je einer Funkenkammer angeordnete und durch ein einziges
Schaltorgan gesteuerte Kontaktsätze (10,15) aufweist, und
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-, 2
dass Mittel vorgesehen sind, die eine Betätigung des Auslösehebels
(6) durch eine automatische, innerhalb und/oder ausserhalb des Gehäuses (1,2) angeordnete Steuereinrichtung bewirken,
wobei das Gehäuse (1,2) mit dem Schaltorgan so konstruiert ist, dass eine Aufnahme der Steuereinrichtung im
Innern des Gehäuses (1,2; oder deren Anbau von Aussen an das Gehäuse (1,2) sowie ein Zusammenbau von mehreren Abs>:haltern
in eine mehrpolige Abschalteinheit gewährleistet sind.
2. Abschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände des Gehäuses (1,2) mit Aussparungen (43) versehen
sind, die beim Zusammenbau von Abschaltern zu einer Einheit zur Aufnahme eines Uebertragungsorgans (42) bestimmt
sind.
3. Abschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Uebertragungsorgan (42) aus einer einzigen Stange besteht die mit Spiel in Aussparungen (43) angeordnet ist und welche
mit einem ersten Stift (44) und mit einem zweiten Stift (45) versehen ist, die in länglichen Oeffnungen (46,47) der Seitenwände
gelagert sind, wobei der erste Stift (44) unter dem Auslösehebel (6) angeordnet ist und da' zweite Stift (45) auf
dem Kontaktträger (8) liegt.
4. Abschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er als einpoliger magneto-thermiseher Ueberstromschutzschalter
ausgeführt ist, indem einer der festen Kontakte (15)
durch einen eingebauten, an sich bekannten, magneto-thermi-
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_ 3 —
sehen Auslöser (29) mit steuerbarem Ansprechounkt gebildet
ist.
5. Abschalter nach Anspruch 1 und 4. dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite für den Anschluss des eingebauten, an sich bekannten, magneto-thermischen Auslösers (29) nicht benötigte
Kontaktsatz (10,15) beibehalten bleibt, so dass der Abschalter als einpoliger magneto-thermischer Ueberstrorrschutzschalter
mit Nulleiteranschluss ausgeführt ist.
6. Abschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem, einen Ab- und Einschaltarm (41) aufweisenden
Differential-Relais (48) versehen ist, welches in einem gleich ausgebildeten, an das Gehäuse (1,2) des Abschulters
seitlich angebauten Gehäuse untergebracht ist und welches mit Hilfe von umgebogenen Enden (52,53) des Ab- und Einschaltarms
(41) funktionsmässig mit dem Mechanismus des Abschalters
gekoppelt ist, wobei das eine Ende (52) durch die längliche Oeffnung (46) des Gehäuses hindurchgeht und unter
dem Auslösehebel (6) angeordnet ist, während dem anderen Ende (53) eine Anformung (55) des Handhebels (24) zugeordnet
ist, mit deren Hilfe das Relais (48) in die Ausgangslage gebracht wird.
/I Ϊ
Dr.SZ/ab
PA 1685/DT-GM/2O.11.1975
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