DE729675C

DE729675C - Umwegleitung zur Ankopplung einer unsymmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine symmetrische Anordnung

Info

Publication number: DE729675C
Application number: DET52684D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Schmid
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1939-08-13
Filing date: 1939-08-13
Publication date: 1942-12-21

Description

Umwegleitung zur Ankopplung .einer unsymmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine symmetrische Anordnung Es sind bereits Anordnungen bekannt, die zur elektrischen Ankopplungeines gegenüber Erde unsymmetrisch ausgebildeten Hochfrequenzkreises, an einen gegenüber Erde symmetrischen Kreis dienen. Solche Anordnungen finden im Senderbau Verwendung und sind hauptsächlich als sog. Umwegleitungen ausgebildet.
Es ist weiterhin bekannt, zwecks einfacher Regelung bei einer etwaigen Änderung der Wellenlänge des Senders die Umwegleitung auf einem Kreisboden anzuordnen, in ,dessen Mitte ein Schieber angeordnet ist,- der bei Änderung der Wellenlänge einen veränderlichen Abgriff an der Umwegleitung herstellt.
Bei Verwendung solcher Leitungen bat sich herausgestellt, daß große Verluste auftreten. Hauptsächlich entstehen diese Verluste an den Stellen, an denen die Leitung abgestützt ist. 'Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der innere Leiter .der Umwegleitung innerhalb des aus leitendem Wemks@to@ff hestehenden Kanals (Außenleiters) derart exzentrisch angeordnet .und einseitig isoliert abgestützt ist, daß die Kapazität auf der Seite der Stützen. verkleinert, auf der entgegengesetzten Seite vergrößert ist. Die Anordnung soll insbesondere so ausgeführt sein, daß der Kanal bzw. Außenleiter und der innere Leiter rechteckigen Querschnitt besitzt und der innere Leiter in der Nähe des Kanalbodens angeordnet ist.
Die Wirkungsweise, der Erfindung beruht darauf, daß die Fel.dliniendichte an der Seite des Leiters, an der :die Stützen angebracht sind, infolge der geringeren Kapazität kleiner ist, als, es bei der üblichen koaxialen Anordnung des Leiters. im Abschirmkanal der Fall ist. Das Feld drängt sich auf der den Stützen abgekehrten Seite zusammen, ivälirend es auf der Seite der Stützen geschwächt wird. Verglichen mit der üblichen Anordnung sind daher, wenn man die Stützen, bis auf die bei exzentrischer Anordnung natürlich notwendigerweise etwas größere Länge, gleich ausbildet, die Verluste in den Stützen wesentlich kleiner, da diese Verluste bei gegebener Spannung nur von der Anzahl der die Stützen durchsetzenden Feldlinien abhängen.
An Hand der Abbildungen soll der Erfindungsgedanke näher ,erläutert werden.
In Abb. i ist eine Umwegleitung mit der dazugehörigen Abschirmung in der Aufsicht dargestellt. L ist der in dem Kanal h angeordnete Leiter, der von Stützen S gehalten wird. Sch ist der Schieber, der, wie erkennbar ist, sich in einem besonderen Kanal befindet. A sind die Anschlußpunkte an den Enden der Umwegleitung, an die beispielsweise eine symmetrische Lecherleitung angeschlossen werden kann.
Aus Abb.2 isst der eigentliche Erfindungsgedanke zu erkennen. Die Abbildung zeigt einen Querschnitt durch den Kanal, und zwar an einer Stelle, an der sich eine Leiterstütze befindet. Es gelten die gleichen Bezugszeichen wie in Abb. i. D ist der Deckel der Abschirmanordnung. Der Leiter L, der bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung einen rechteckigen Querschnitt aufweist, befindet sich in der Nähe des Kanalbodens. Infolgedessen ist die Kapazität des Leiters gegenüber dem Kanalboden sehr groß, gegenüber aber beispielsweise den Seitent%-änden nur gering. Der Feldverlauf in diesen Teilen ist durch die dünfien Linien, die aus dein Leiter herausführen, angedeutet. Die Kanaltiefe ist sa bemessen, .daß der Feldverlauf auch beim Anbringen des Abschirmdezkels nicht merklich verändert wird. Die Tiefe des Kanals wird daher zweckmäßig groß gegenüber der Dicke des inneren Leiters gewählt. Der Leiter selbst wird durch eine Stütze S aus verlustarmem Material in seiner Lage gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umwegleitung zur Ankopplung einer unsymmetrischen Hochfrequenza.nord.nung an eine symmetrische Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Leiter der Umwegleitung innerhalb des aus leitendem Werkstoff bestehenden Kanals (Außenleiters) derart exzentrisch angeordnet und einseitig isoliert abgestützt ist, daß die Kapazität auf der Seite der Stützen verkleinert, auf der entgegengesetzten Seite vergrößert ist.
2. Umu-egleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Leiter und der Kanal (.Außenleiter) rechteckigen Querschnitt besitzen und daß der innere Leiter in der Nähe des Kanalbodens angeordnet ist (Abb.2).
3. Umwegleitung nach Anspruch i and 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Kanals groß gegenüber der Dicke des inneren Leiters ist.