DE728746C - Vorrichtung zum Messen des Schnittdruckes bei zerspanender Bearbeitung - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des Schnittdruckes bei zerspanender Bearbeitung

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DE728746C
DE728746C DESCH116654D DESC116654D DE728746C DE 728746 C DE728746 C DE 728746C DE SCH116654 D DESCH116654 D DE SCH116654D DE SC116654 D DESC116654 D DE SC116654D DE 728746 C DE728746 C DE 728746C
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DESCH116654D
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English (en)
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Dr-Ing Heinrich Schallbroch
Dr-Ing Hans Schaumann
Dr-Ing Reinhard Wallichs
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HEINRICH SCHALLBROCH
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HEINRICH SCHALLBROCH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q17/00Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
    • B23Q17/09Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring cutting pressure or for determining cutting-tool condition, e.g. cutting ability, load on tool

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen des Schnittdruckes bei zerspanender Bearbeitung Bei den bisher bekannten zum Messen des Schnittdruckes bei zerspanender Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen benutzten Vorrichtungen hat man die auf das Werkstück ausgeübte Schnittkraft in verschiedene Komponenten zerlegt, um diese in an sich bekannter Weise messen zu können. Um die Schnittkraft in ihre Komponenten zu zerlegen, mußte ein das Werkzeug aufnehmender, beispielsweise hebelartig gestalteter Werkzeugträger nach allen Seiten nachgiebig gelagert werden. Die Messung der einzelnen Kraftkomponenten erfolgt meist in der Weise, daß sie auf besondere Druckmeßdosen o. dgl. einwirken, bei denen unter dem Einfluß der betreffenden Kräfte Membranen durchgebogen werden. Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig umständlichen Aufbau erfordern und eine große Vorsicht bei der Benutzung, damit bei Überbelastungen oder bei unsachgemäßer Behandlung keine Verbiegungen oder Zerstörungen der Meßorgane eintreten.
  • Die neue Vorrichtung ist dazu bestimmt, nur eine Komponente der Schnittkraft, vorzugsweise den Hauptschnittdruck, zu bestimmen. Dies wird unter Zuhilfenahme eines hebelartig gestalteten Werkzeugträgers und einer Meßbiegefeder erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Werkzeugträger an seinem der Schneidestelle gegenüberliegenden Ende um nur eine rechtwinklig zu der zu messenden Komponente des Schnittdruckes angeordnete und festliegende Achse, vorzugsweise einem Wälzlager, drehbar gelagert und 24. den Seitenflächen vorzugsweise in einer Wälzführung geführt ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist damit vorteilhaft gegenüber einem bekannten Mehrkomponentenschnittkraftmesser unterschieden, bei dem der Stahlhalter (Werkzeugträger) an einer elastischen Membran gelagert ist. Das bedeutet nämlich, daß der Stahlhalter und damit das Werkzeug eine irgendwie schräg im Raum liegende Schwenkung ausführen, die einer gleichzeitigen Drehung um mehrere durchaus nicht senkrecht zur zu messenden Schnittdruckkomponente angeordnete und festliegende Achsen entspricht. Die Seitenführung des Werkzeugträgers fehlt insofern bei der bekannten Vorrichtung, als der Stahlhalter zwecks Erfassung des Vorschubdruckes seitlichen Spielraum hat.
  • Die von der Erfindung abweichende Anordnung des Stahlhalters hat für diesen und das Werkzeug zunächst einmal eine undefinierte -Nullage zur Folge. Darüber hinaus führt die allseits nachgiebige Einspannung des Werkzeuges zu einer -gegenseitigen; Beeinflussung der Schnittdruckkomponenten, so daß Fehlwerte gemessen werden. Infolge besagter Einspannung wird auch bei vielen Werkstoffen ein Schwingen des Werkzeuges überhaupt. nicht zu vermeiden sein; hierdurch treten zusätzliche Fehler in der Meßanzeige auf, die der Messende in ihrer richtigen Größe gar nicht abschätzen kann und durch die solche Geräte bisher schon immer zu großen Schwierigkeiten Anlaß gaben. Eine weitere Fehlerquelle der bekannten Anordnung bildet auch die Reibungsstelle zwischen einer dort benutzten Vorschubdruckmeßdose und dem Stahlhalter. Diese ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Wälzseitenführung, beispielsweise in Form einer Wälzkörper- oder einer Rollenführung, vermieden. " Die Messung lediglich der Hauptschnittkraft scheint insofern vollkommen gerechtfertigt, als nach eingellenden und bestätigten Versuchen das Verhältnis von Hauptschnittkraft, Schaftkraft und Vorschubkraft nahezu konstant ist.
  • Ein weiterer Grund, lediglich die Hauptschnittkraft zu messen, liegt darin, daß nur die Hauptschnittkraft und die Vorschubkraft für den Energieverbrauch der Werkzeugmaschine in, Betracht kommen: Da die Wege der Vorschubkraft und Schaftkraft im -Verhältnis zu denen der Hauptschnittkraft verschwindend gering sind, ist auch der Anteil der Vorschubkraft und Schaftkraft an der aufzubringenden 1 Leistung äußerst gering und kann deshalb bei betriebsmäßigen Messungen ohne weiteres vernachlässigt werden.
  • Zudem kommt die Einkomponenten-(Haupt-) Schnittkraftmessung den normalen betriebsmäßigen Schnittbedingungen am nächsten. Es muß nämlich der Meißel in jeder Richtung, in der eine Kraft gemessen werden soll, einen entsprechenden Weg zurücklegen. -Nun soll aber während des Betriebes der Meißel möglichst starr eingespannt sein. Diese Bedingung ist natürlich mit einer Beweglichkeit des Meißels in drei Richtungen entsprechend dem Dreikomponentenmeßverfahren in keiner Weise, bei der Einkomponentenmessung dagegen in großer Annäherung zu erfüllen. So sind bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Verhältnisse des normalen Schnittdruckes dadurch fast exakt genau nachgeahmt, daß der starr eingespannte Meißel weder in Richtung der Vorschubkraft noch in Richtung der Schaftkraft eine den Spanquerschnitt verkleinernde Bewegung ausführen kann. Die allein vollziehbare Bewegung erfolgt in Richtung der Hauptschnittkraft. Diese Bewegung ist aber so gering, daß sie die normalen Schnittbedingungen nicht verfälscht.
  • Außerdem wird bei einer Meißelanordnung, die entsprechend der letzterwähnten bekannten Vorrichtung eine Bewegungsfreiheit in drei Richtungen zuläßt, die Reibung so groß, daß ein einwandfreies Messen zumal kleiner Kräfte nicht oder höchstens nur mit einem großen Geräteaufwand möglich ist.
  • Die Lagerung des Werkzeugträgers in einem Wälzlager trägt ebenfalls zur Vermeidung störender Reibungen bei. Statt dessen kann er auch in bekannter Weise mittels einer Blattfeder gelagert werden. Die Federlagerung gestattet die Ausübung einer unter Umständen erwünschten Vorspannung auf die Meßbiegefeder. Bei einer Wälzlagerung, z. B. einer Kugel- oder Walzenlagerung, kann zu diesem Zweck auch eine besondere Vorspannfeder vorgesehen werden.
  • Wird der Werkzeugträger in einem Gehäuse gelagert, das mit einer Auflagefläche zum Befestigen auf der Werkzeiigaufspaiinplatte einer Werkzeugmaschine versehen ist, so kann er erfindungsgemäß so ausgebildet werden, daß die an ihm vorgesehene Auflagefläche für das Werkzeug in der Ebene der Auflagefläche des Gehäuses liegt. Es kommt diese Maßnahme jener Voraussetzung für eine richtige Messung der Schnittkräfte entgegen, die darin besteht, daß die Schneidespitze genau in Achsenhöhe der Drehbank eingestellt ist. Da der Spannschaft eines Schnittkraftmessers von einer gewissen Stärke ist, ; konnte bei allen bisher bekanntgewordenen Konstruktionen nur mit Schwierigkeit verhindert werden, daß die Meißelspitze oberhalb der Drehbankachse lag. Meistens mußten die Oberschlitten des Support abmontiert bzw. erheblich durch Abhobeln geschwächt werden, ehe man den Stahlhalter aufspannte.
  • Der umgekehrte Fall; daß die Schneidenspitze tiefer als die Drehachse liegt, kommt in der Hauptsache bei sehr großen Bänken vor. Um auch hier mit der Meißelspitze auf die Höhe der Drehachse zu kommen, braucht man nur entsprechende Unterlagen unter die Aufspannfläche des Schnittkraftmessers zu legen. Diese entsprechen dann den beim üblichen Drehvorgang unter den normalen Drehmeißel gelegten Unterlagen.
  • Die Messung der dem Schnittdruck proportionalen Durchbiegung der Meßbiegefeder kann in beliebiger Weise erfolgen. So kann man z. B., wie bisher üblich, Druckmeßdosen o. dgl. benutzen, die durch eine als Meßbiegefeder dienende Membran abgeschlossen sind und die Meßorgane enthalten. Dies hat aber den Nachteil, daß ein Auswechseln der Meßbiegefeder zwecks Änderung des Meßbereiches schwierig ist, so daß man in diesem Falle besser die ganze Meßdose gegen eine andere austauscht. Anderseits sind die Meßorgane bei den Meßdosen schwer zugänglich. Dies läßt sich gemäß der Erfindung dadurch vermeiden, daß die von dem Schnittdruck beeinflußte Meßfeder einerseits und die die Bewegung des Werkzeugträgers messenden Organe andererseits getrennt voneinander auf verschiedenen Seiten -des Werkzeugträgers angeordnet sind.
  • Zu diesem Zweck könnte der Werkzeugträger z. B. im Inneren des Gehäuses an einer kräftigen Zugfeder aufgehängt sein, während an der gegenüberliegenden Seite die Meßorgane angeordnet sind. Vorzuziehen ist aber im allgemeinen eine Anordnung, bei der der Werkzeugträger in einem Gehäuse gelagert ist, das auf der einen Seite eine durch den Werkzeugträger belastete Meßfeder und auf der Gegenseite Meßorgane zum Messen des Abstandes des Werkzeugträgers von dem Gehäuse enthält.
  • Eine solche Anordnung trägt dein Umstand Rechnung, daß, von der Ebene der Meißelaufläge nach abwärts gerichtet, auf Drehbänken bekanntlich sehr wenig Platz zur Verfügung steht. Seine Ursache hat dies in der notwendigen Höhe von Schlittenführungen usw, Hierdurch ist man beim Bau der bisherigen Schnittkraftmesser stets sehr beengt in der Anordnung der Meßorgane gewesen. Indem die Erfindung jedoch diese Meßorgane in ziemlich beträchtlicher Höhe auf die Oberseife des Werkzeugträgers verlegt, schafft sie sie an eine Stelle, wo gewissermaßen unbegrenzter Raum zur Verfügung steht. Vorzugsweise erfolgt die Messung der Federdurchbiegung auf elektrischem Wege, nämlich mit Hilfe einer Anordnung, bei der der Luftspalt in dem Eisenkern einer Drosselspule oder eines Transformators unter dein Einfluß der Federdurchbiegung geändert wird. Mit dem Werkzeugträger kann dann ein mit einer Wicklung versehener Eisenkern verbunden sein, dem ein zweiter ,ebenfalls mit .einer Wicklung versehener Eisenkern derart gegenübersteht, daß der in dem so gebildeten Transformatorkern vorgesehene Luftspalt mit zunehmendem Schnittdruck sich vergrößert.
  • Der Erfolg dieser Maßnahme besteht darin, daß erstens die elektrischen Anzeigemöglichkeiten .infolge der inneren Charakteristik der Meßeinrichtung bei den kleinen Anfangsdrücken genauere Anzeigewerte ergeben und daß zweitens bei einem etwaigen Bruch im Gerät die Meßdose nicht durch Zusammenschlagen und Verbiegen ihrer Innenteile beschädigt werden kann. Die Anordnung ergibt also einen selbsttätigen Überlastungsschutz.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt. Dabei ist das als Drehstahl gezeichnete Werkzeug mit i, der es aufnehmende, als Werkzeugträger dienende Stahlhalter mit 2, ein diesen sowie die übrigen Teile der Vorrichtung umschließendes Gehäuse mit 3 und die Aufspannplatte der Werkzeugmaschine mit 4. bezeichnet. Der Stahlhalter 2 ist hebelartig gestaltet und an seinem hinteren Ende in dem Gehäuse 3 gelagert. Zu diesem Zweck ist in dein Gehäuse ein Bolzen 5 befestigt, um den der Stahlhalter 2 mittels eines Kugellagers drehbar ist.
  • Der vordere Teil des Gehäuses 3 ist erweitert zur Aufnahme einer Meßbiegefeder und der Meßorgane, wobei die Meßbiegefeder unterhalb und die Meßorgane oberhalb des Stahlhalters 2 angeordnet sind. Seitlich von dem Stahlhalter sind sowohl in dem Stahlhalter selbst als auch in dem Gehäuse Nuten vorgesehen, in denen Kugelführungen 6 angeordnet sind, die ein seitliches Ausweichen des Stahlhalters verhindern. Dieser ist an seinem vorderen Ende mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Drehstahls i versehen, der durch- Druckschrauben 7 festgespannt werden kann. Dabei ist die. Auflagefläche für den Drehstahl i durch entsprechende Gestaltung des vorderen Endes des Stahlhalters :z so angeordnet, daß sie in der Auflagefläche _ des Gehäuses 3 auf der Aufspannplatte .I liegt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist als Meßbiegefeder eine Plattenfeder S vorgesehen, die auf zwei Bolzen 9, io ruht, die in der unteren Erweiterung des Gehäuses 3 in Kugellagern drehbar sind. Um die Plattenfeder 8 unter dem Einfluß des Schnittdruckes durchzubiegen, ist an der Unterseite des Stahlhalters 2 ein Druckstück i i vorgesehen. Die Plattenfeder 8 ruht im übrigen zwanglos auf den Bolzen g, Io und wird in der gezeichneten Lage durch eine eine Einführungsöffnung abschließende Kappe 12 unter Zwischenschaltung einer leichten Feder 13 gehalten. Dadurch ist die Meßfeder leicht auswechselbar und kann gegebenenfalls zwecks Änderung des Meßbereiches durch eine andere ersetzt werden. Um bei Überlastungen eine zu starke Durchbiegung der Plattenfeder 8 zu vermeiden, ist im Gehäuse 3 ein als Sicherheitsanschlag wirkender Bolzen 14 befestigt.
  • Die Meßorgane bestehen aus den beiden durch einen Luftspalt voneinander getrennten Eisenkernen 15 und 16 eines Transformators, wobei jeder der beiden Kerne eine Wicklung 17 bzw. 18 trägt. Durch gestrichelt angedeutete Leitungen stehen die Wicklungen mit in dem hinteren Teil des Gehäuses 3 isoliert angeordneten Durchführungsanschlüssen I9 in Verbindung. Der Kern 15 ist in einer beliebigen, nicht dargestellten Weise an der Oberseite des Stahlhalters 2 und der Kern 18 in ähnlicher Weise im Innern eines abnehmbaren Teiles 2o des Gehäuses 3 befestigt.
  • Um die Auflage des Stahlhalters :2 auf der Meßbiegefeder 8 unabhängig von Erschütterungen zu sichern und eine gegebenenfalls einstellbare Vorspannung auf die Meßbiegefeder auszuüben, ist eine durch eine Schraube :21 einstellbare Druckfeder :22 vorgesehen. Über eine Anschlagschraube 23 werden gegebenenfalls auftretende nach oben gerichtete Kräfte auf das Gehäuse 3 übertragen.
  • Wenn auf den Drehstahl s bei der Zerspanung des Werkstückes eine Schnittkraft einwirkt, so wird die Hauptschnittkraft als Druck über den Stahlhalter :z auf die Plattenfeder 8 übertragen, wobei diese in der Mitte durchgebogen wird. Infolgedessen vergrößert sich der Luftspalt zwischen den Eisenkernen 15 und 16. Die Wicklungen 17 und 18 der beiden Kerne sind nun so geschaltet, daß sie die Primär- bzw. Sekundärwicklung eines Transformators bilden, wobei die in der Sekundärwicklung erzeugte Wechselspannung mit zunehmendem Luftspalt, also zunehmendem Schnittdruck abnimmt. Mittels einer an sich bekannten elektrischen Meßeinrichtung kann dann der Schnittdruck gemessen und an der Skala eines elektrischen Meßinstrumentes gegebenenfalls unmittelbar abgelesen werden.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem beschriebenen lediglich durch die Anordnung der Meßbiegefeder. Diese ist hier nicht auswechselbar angeordnet, sondern als einseitig um einen Bolzen 24 im Gehäuse 3 gelagerter federnder Hebel a5 ausgebildet. der andererseits auf einem zweiten im Gehäuse befestigten Bolzen 26 aufliegt. An seinem freien Ende ist der Hebel 25 durch ein an dem Stahlhalter 2 vorgesehenes Druckstück 27 auf Durchbiegung beansprucht. Als Sicherheitsanschlag ist ein weiterer Bolzen 28 im Gehäuse befestigt. Um auch bei dieser Anordnung den Meßbereich ändern zu können, sind ein oder mehrere zusätzliche Bohrungen 26' vorgesehen, in die' der Auflagebolzen 26 gegebenenfalls eingeführt werden kann. Dadurch wird die wirksame Länge für die Durchbiegung des Hebels 25 und damit auch die Größe der Durchbiegung bei gleicher Größe des Schnittdruckes verändert.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich auf diese Weise vorteilhaft von den bisher bekanntgewordenen Schnittkraftmessern. Bei diesen müssen zwecks Änderung des Meßbereiches stets größere Montagearbeiten zur Auswechselung von Platten, Federn u. dgl. vorgenommen «-erden, die zudem eine umständliche Neueichung bedingen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Messen des Schnittdruckes bei zerspanender Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen mit einem hebelartig gestalteten Werkzeugträger und einer Meßbiegefeder, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (2) an seinem der Schneidestelle gegenüberliegendenEnde um nur eine rechtwinklig zu der zu messenden Komponente des Schnittdruckes angeordnete und festliegende Achse, vorzugsweise in einem Wälzlager, drehbar gelagert und an den Seitenflächen vorzugsweise in einer Wälzführung geführt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der der Werkzeugträger (2) in einem Gehäuse (3) gelagert ist, das mit einer Auflagefläche zum Befestigen auf der Werkzeugaufspannplatte (q.) einer Werkzeuginaschine versehen ist, gekennzeichnet durch eine derartige Gestaltung des Werkzeugträgers, daß die an ihm vorgesehene Auflagefläche für das Werkzeug (i) in der Ebene der Auflagefläche des Gehäuses (3) liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbiegefeder (8 bzw. 25) einerseits und die die Bewegung des Werkzeugträgers anessenden Organe (15, 16) andererseits getrennt voneinander auf verschiedenen Seiten des Werkzeugträgers (2) angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Werkzeugträger (2) ein mit einer Wicklung (17) versehener Eisenkern (15) verbunden ist, dem ein zweiter, ebenfalls mit einer Wicklung (18) versehener Eisenkern (16) derart gegenübersteht, daß der in dem so gebildeten Transformatorkern vorgesehene Luftspalt mit zunehmendem Schnittdruck sich vergrößert.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbiegefeder als Plattenpaar (8) ausgebildet ist, die auf zwei mittels Wälzkörper im Gehäuse (3) drehbar gelagerten Bolzen (g, Io) aufliegt, in der Mitte durch ein an dem Werkzeugträger (2) vorgesehenes Druckstück (i i) unter dem Einfluß des Schnittdrucks belastet wird und durch eine im Gehäuse vorgesehene, mit einer Kappe (i2) verschließbare Öffnung auswechselbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß-Biegefeder als im Gehäuse (3) drehbar. gelagerter Hebel (25) gestaltet ist, der an seinem freien Ende durch das an dem Werkzeugträger (2) vorgesehene Druckstück (27) beansprucht wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Hebel (25) auf einem im Gehäuse (3) befestigten Bolzen (26) aufliegt. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützbolzen (26) an verschiedenen Stellen (26') in das Gehäuse (3) einsetzbar ist, um verschiedene Meßbereiche zu erhalten. g. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß im Gehäuse (3) ein Anschlag (1q. bzw. 28) vorgesehen ist, auf dem sich die Meßbiegefeder (8 bzw. 25) bei Überlastung abstützt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2477219A1 (fr) * 1980-01-11 1981-09-04 Coal Industry Patents Ltd Support d'outil sensible d'abattage et ensemble le comportant pour machine de mine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2477219A1 (fr) * 1980-01-11 1981-09-04 Coal Industry Patents Ltd Support d'outil sensible d'abattage et ensemble le comportant pour machine de mine

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