DE72845C - Vorrichtung zur Scheidung des unreinen Ablaufwassers der Dächer von dem reinen Regenwasser - Google Patents

Vorrichtung zur Scheidung des unreinen Ablaufwassers der Dächer von dem reinen Regenwasser

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DE72845C
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rainwater
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DENDAT72845D
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D. F. J. BELLOC in Paris, 1 Avenue Victoria
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/02Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from rain-water
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8B: Wasserleitung.
Regenwasser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1893 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbstthätige Vorrichtung zur Scheidung von reinem Regenwasser einerseits und von mehr oder weniger unreinem, als Sicker- oder Ablaufwasser zu bezeichnendem Regenwasser andererseits, welches von den Dächern oder anderen Flächen abläuft.
Fig. ι zeigt einen Aufrifs der Vorrichtung, wobei die Vorderplatte des Gehäuses fortgenommen gedacht ist.
Fig. 2 zeigt einen Grundrifs bezw. eine Aufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 und 4 veranschaulichen in kleinerem Mafsstabe und im Längsschnitt die Wirkungsweise in den beiden Betriebsstellungen.
Die Vorrichtung besteht aus einem kastenförmigen Behälter a, durch dessen oben abschliefsenden Deckel / das Regenabfiufsrohr b einmündet. Bei diesem treten also die an der Auffangfläche des Daches gesammelten und an die Regenrinnen abgegebenen Wassermengen ein. Im unteren Theil des Behälters α sind durch eine mittlere undurchbrochene Scheidewand k zwei Räume i und j geschaffen, für welche eine oberhalb der Scheidewand k bei d drehbar gelagerte Kipprinne c die beiden wechselweise in Benutzung kommenden Einlaufe bildet. Der Raum i steht durch ein am Boden anschliefsendes Rohr h mit dem Regenwasserreservoir oder der Cisterne für Trinkwasser in Verbindung. Der Raum j von bestimmtem Fassungsvermögen hat nahe seiner Oberflächenebene bezw. in der durch den Zusammenschlufs des oberen Raumes α und des unteren Raumes j bezeichneten Stelle eine Oeffnung /, deren Querschnitt nach folgender Formel berechnet wird: D = 2 k S 2/5, worin D den Durchmesser des Loches f und S die wirksame Auffangfläche für das zum Durchtritt' durch das Rohr b gelangende Regenwasser bezeichnet; ferner ist k ein nach den Verhältnissen wechselnder Coefficient, indem derselbe in den Grenzen von 0,00119, wie einer secundlichen Regenmenge von 0,00000066 entspricht, bis 0,00232, entsprechend einer secundlichen Regenmenge von 0,00000342, zu ändern ist.
Durch eine innen vor der Oeffhung f angebrachte Kappe g wird verhindert, dafs der Durchgang von Blättern, Stroh und anderen groben Unreinigkeiten, die sich an der Oberfläche des Wassers befinden können, zur Verstopfung der Oeffnung f Anlafs giebt. Ein im Scheitel der Kappe g angebrachtes Loch gl läfst die Luft aus dem Innern der Kappe entweichen.
Die in dem Behälter α um die Achse 0 bewegliche Kipprinne c, die ihre Zapfenlager d in den gegenüberliegenden Wangen des Behälters hat, bildet in der durch Fig. 1 und 3 veranschaulichten Lage die Einlaufrinne auf der Seite des Kastenraumes j, in der anderen Lage (Fig. 4) neigt sich der gegenüberliegende Rinnentheil in den Raum i hinein. Das Ende des auf der Seite des Raumes j liegenden Rinnentheiles trägt eine unterhalb an dem Rinnenboden angelöthete hohle Kugelcalotte e, die als Schwimmer dient, wenn der Raum j Wasser enthält. Durch diesen Schwimmer er-
zielt man das Ueberkippen der Kipprinne c, deren Gewicht auf der Seite des Raumes j übrigens gröfser als auf der anderen Seite sein soll.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt nun in folgender Weise:
Das Regenwasser, wie es mit gröfserer oder geringerer Gewalt bezw. Geschwindigkeit und in meistens ungleichmäfsiger Vertheilung auf die mehr oder weniger geneigten Auffangflächen regnet, wird gesammelt und durch das Rohr b an die Vorrichtung abgegeben; es fällt auf die Kipprinne c, die sich stets gegen den Raum j hin neigt, so dafs zunächst ein Abfliefsen des Wassers in diesen Raum stattfindet (Fig. 3). Dadurch füllt sich der Raum j mehr und mehr, bis schliefslich das Wasser durch die Oeffnung f entweicht, deren Querschnitt einer bestimmten Abflufsmenge angepafst ist. Wenn mehr Wasser eintritt, als durch die Oeffnung f abgegeben wird, hebt sich der Wasserspiegel in dem Raum j, nimmt den Schwimmer e mit empor und verursacht so das Ueberkippen der Rinne c. Diese. Bewegung wird noch durch den Stofs des beim Rohr b eintretenden Wassers erleichtert, insofern das genannte Rohr etwas seitlich von der Kippachse 0 einmündet. In diesem Augenblick ist nun die aufnehmende Regenfangfiäche genügend gewaschen und wird mit genügender .Stetigkeit bespült, um ein Ablassen des Regenwassers, welches fernerhin abströmt, in die Gebrauchswassercisterne zweckmäfsig erscheinen zu lassen. Unter diesen Umständen' bietet sich thatsächlich dem aus dem Rohr b tretenden Wasser der Weg an der Kipprinne c zu dem Raum i dar, von wo aus das Wasser in die Nutzwasserleitung bezw. an die Trinkwassercisterne bei dem Rohr h abgeführt werden kann. Infolge des selbstthätig eintretenden Kippens hat nämlich die Kipprinne c die in Fig. 4 dargestellte Lage, mit Neigung nach der Seite des Raumes z, eingenommen. Sobald der Regen nachläfst, kehrt-die Kipprinne c von selbst in die Anfangslage zurück, so dafs die Vorrichtung bereit steht, bei später eintretendem Regen von neuem die beschriebene Scheidung des Regenwassers zu bewirken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Scheidung des unreinen Ablaufwassers der Dächer etc. von dem reinen Regenwasser, gekennzeichnet durch eine in einem Behälter unterhalb des Regenabflufsrohres angeordnete Kipprinne (c), welche auf der mit einem Schwimmer (e) versehenen schwereren Seite schwach zuströmendes Ablaufwasser in den einen von zwei abgetrennten Räumen (j i) eintreten läfst, von wo das Wasser aus einer ihrem Durchtrittsquerschnitt nach beschränkt bemessenen Oeffnung ff) auszutreten vermag, während, wenn die zuströmende Wassermenge gröfser ist als die abfliefsende, durch das sich in j ansammelnde Wasser der Schwimmer (e) die Kipprinne auf die andere Seite neigt, so dafs das reine Regenwasser in den anderen Raum (i) und von dort zum Sammelbehälter abfliefst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72845D Vorrichtung zur Scheidung des unreinen Ablaufwassers der Dächer von dem reinen Regenwasser Expired - Lifetime DE72845C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3636358A1 (de) * 1986-10-27 1988-04-28 Nolte Franz Gmbh Co Kg Kanalsystem
FR2675171A1 (fr) * 1991-04-15 1992-10-16 Rouvreau Jean Marie Dispositif pour la recuperation de l'eau pluviale.
DE9416088U1 (de) * 1994-10-06 1994-11-24 Müller, Thomas, 72250 Freudenstadt Vorrichtung zum Abscheiden einer Wassermenge
WO1996005379A1 (de) * 1994-08-10 1996-02-22 Roland Widmann Zisternensystem
US6182680B1 (en) * 1996-10-31 2001-02-06 George Henry Hart Rain water vessel
AT503553B1 (de) * 2006-08-29 2007-11-15 Guenther Steindl Automatische regenwasserklappe mit überlaufstopp

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