DE728056C - Tarnungsstoff aus gekraeuselten Stoffgeweben - Google Patents

Tarnungsstoff aus gekraeuselten Stoffgeweben

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DE728056C
DE728056C DESCH120835D DESC120835D DE728056C DE 728056 C DE728056 C DE 728056C DE SCH120835 D DESCH120835 D DE SCH120835D DE SC120835 D DESC120835 D DE SC120835D DE 728056 C DE728056 C DE 728056C
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DE
Germany
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camouflage
fabric
ruffled
fabrics
leaky
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Expired
Application number
DESCH120835D
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Inventor
Kurt Schlegel
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Tarnungsstoff aus gekräuselten Stoffgeweben Die im Patent 684 712 geschützten, aus undichten oder dichten Textil.gewehen bestehenden Tarnungsstoffe in den ihnen eigentümlichen, dem natürlichen Bodengelände täuschend nachgeahmten Stoffkräuselungen oder Wellungen bei ihrer Benutzung als Tarnungsüberzüge, Planen usw., auch in Netzform, eignen sich, wie die Praxisergeben hat, iri hervorragender Weise als unmittelbare Bezugsstoffe für Gegenstände von Scheinanlagen, Tarnungsattrappen usw., und zwar überall dort, wo es gilt, an sich in freiem Gelände, in Wald und Flur anzutreffende natürliche Gegenstände, wie Bäume als Schonung, Hecken, Büsche usw., aber auch Holzstöße, Holzstapel usw. täuschend nachzuahmen, um auch unter ihrem Schutz militärische Stellungen o. dgl. oder auch leb:enswichtige Güter auf Lagerplätzen und Transportmitteln gegen Sicht von oben zu verbergen, also den Beobachter aus der Luft über die wahren Gegenstände usw. und ihre Benutzung zu täuschen.
  • Im Zuge der für militärische Operationen wichtigen und notwendigen Täuschungs- und Scheinmaßnahmen ist nach der Erfindung vorgesehen, mit dem nach Patent 684712 hergestellten Tarnungsstoff in verschiedener Färbung der Scheingegenstände die verschiedensten Gestaltungsformen in einem naturgetreuen Aussehen zu geben.
  • Um z. B. ein Flugzeugstaxtgelände, das Dach einer Flughalle usw. schnell in eine lichte Nadelwaldschonung mit Strauchwerk, z. B. Wacholderbuschwerk, zu tarnen und um dabei auf einem Startgelände die Spuren der Fahrgestel.lräder eines Flugzeuges schnell gegen Lufterkennung zu verwischen, sieht die Erfindung künstlich hergestellte Fichten, Kiefern und langästiges Strauchwerk., z. B. Wacholderstrauchwerk, vor.
  • Nach der Erfindung sind z. B. zur Herstellung der Täuschungsattrappen von Nadelbäumen und Wacholdersträuchern die im Hauptpatent geschützten gekräuselten und gewellten Tarnungsstoffe vornehmlich aus undichten Geweben in Streifen geschnitten und im gefalteten Zustande schrauben- oder korkzieherartig auf einen starken Draht als Ast aufgereiht, der zur Erzielung eines natürl.ichen Baumgeästes am entsprechend natürlich gefärbten Stamm oder Pfahl unverrückbar eingesteckt ist.
  • Auf diese Weise ,entstehen durch am Stamm oder Wurzelstock befestigte Äste Baum- und Strauchwerkattrappen, die schon aus i o m Entfernung neben Naturbäumen nicht von diesen zu unterscheiden sind. Die eige-iartige Aufbrngung des gefalteten Stoffes verleiht dem Ast eine uneingeschränkte Haltbarkeit und natürliches Aussehen trotz w7itterungseinflüssen.
  • Nach einer anderen Lösung sind auf vorbereitete, in spitzen Dreiecken bzw. in Pyramidenform auslaufende hohe Holzgestelle einzelne Gewebebahnen des gekräuselten, dauernd faltigen Tarnungsstoffes nach dem Hauptpatent aus vornehmlich undichten Geweben aufgelegt; diese Attrappen wirken mit ihren natürlichen Licht- und Schattenerscheinungen wie das nach unten ausladende Geäst hoher Fichten für den Beobachter aus der Luft.
  • Auch sie sind nicht unbedingt an einen Aufstellungsort gebunden, sie sind leicht transportierbar und stabil gebaut.
  • Alle diese Täuschungswirkungen lassen sich niemals mit etwa glatten Stoffen machen. Derartige Gebilde sind nach kurzer Zeit durch Witterungsverhältnisse unbrauchbar und unansehnlich, sie verlieren ihr an sich mangelhaftes natürliches Aussehen iuid wirken stets für den Beobachter als Kunstprodukte.
  • Die Benutzung der im Hauptpatent 684 712 geschützten gerafften Stoffgebilde als Tarnungsattrappen kann sich besonders wirkungsvoll auch zur Täuschung lebenswichtiger Güter, insbesondere auf dem Transport auf dem Wasser auswirken. Mit Hilfe von Langholzattrappen aus diesen gekräuselten Tarnungsstoffen lassen sich z. B. Brennstofftransportkälme auf Flüssen ohne Mühe in Langholzkähne verwandeln, wobei die,entsprechenden Attrappen auf dem Oberdeck aufgestellt werden.
  • Ähnlich ausgeführte Langholzattrappen k6nnen z. B. auf Stapelplätzen von öl- und Brennstoffässern usw. aufgestellt werden, die dann die gestapelten Fässer gegen Sicht von oben decken.
  • Wesentlich ist dabei, daß der gekräuselte Tarnungsstoff in seiner Ausführung als Bezugsstoff eines Attrappengestells die natürlichen Farben und Unebenheiten des Holzes, z. B. der Rinde oder Schale, hervorbringt und damit das wirkliche Aussehen der nachgebildeten Gegenstände annimmt.
  • Da man auch öffentliche Anlagen, z. B. Eisenbahnanlagen, gegen Vorkommnisse militärischer Art sichern muß, andererseits aber diese Sicherung Unberufenen gegenüber nach Möglichkeit verborgen bleiben soll, z. B. die Aufstellung eines Maschinengewehrstandes, einer Maschinenkanone usw., «eisen auch hier die aus gekräuselten Stoffen nach dem Hauptpatent 684712 hergestellten Geivebebahneu als Tarnungsattrappen auf einem Gestell in ihrer Mannigfaltigkeit der Herstellung neue Wege, um die einzelne Waffe und ihren Aufstellungsort der Sicht von oben und von der Seite zu entziehen.
  • So kann z. B. auch ein Beobachtungsstand an einem Waldstückgelände als ein aus gekräuselten Textilstoffen täuschend nachgeahmter Holzstapel erscheinen, oder mit Hilfe von Langholzattrappen aus den gleichen gekräuselten Stoffen mit einer Oberflächengestaltung nach dem natürlichen Aussehen des Holzes können auch Spähwagen, Autos usw. geschützt werden und Munitionsstapel verborgen bleiben. Auch diese Attrappen sind in ihren Gestellen zusammenlegbar und wetterfest hergestellt.
  • Diese Beispiele lassen sich den Bedürfnissen und dem Gelände entsprechend in >mendlichen Mannigfaltigkeiten ausführen. Bei allen Ausführungen ist aber der gekräuselte. Tiefenwirkungen hervorrufende Tarnungsstoff, nach dem Hauptpatent 684712 hergestellt, das Wesentliche, um die Nachbildungen der Natur zu erreichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. 'Tarnungsstoff aus gekräuselten, gefalteten, undichten oder dichten Stoffgeweben nach Patent 68q.712, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Täuschungs- und Tarnungsattrappen, z.B. als Nachahmung von Nadelbäumen und Strauchwerk o. dgl., der in lange Streifen geschnittene Tarnungsstoff in bleibend gewellter oder gekräuselter Form schrauben- oder korkenziieherartig auf Drähte als Nachbildung von Ästen aufgereiht bzw. aufgezogen ist, die an einem Baumpfahl oder Wurzelstock befestigt sind.
  2. 2. Tarmmgsstoff aus gekräuselten, undichten oder dichten Stoffgeweben nach Patent 684 712, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachahmen hoher Baumgruppen o. dgl. als Täuschungs- und Tarnungsanlagen die einzelnen gekräuselten Stoffbahnen auf vorbereitete, in Spitzdreiec,ke oder in Pyramidenform auslaufende hohe Holzgestelle aufgebracht sind.
  3. 3. Tarnungsstoff aus gekräuselten, dichten oder undichten Stoffgeweben nach Patent 684712, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Scheinanlage hergestellten und über Gestelle aufgebrachten Stoffbahnen der Eigenart des Scheingegenstandes entsprechen und eine Farbe und Faltung bzw. Wellung seiner Oberflächengestaltung besitzen, um z. B. die Rinde oder Schale eines Baumes täuschend nachzuahmen.
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