DE727042C - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Dehnwertes von auf Stahl- oder Metallblechen oder -baendern aufgetragenen Lack- bzw. Anstrichfilmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Dehnwertes von auf Stahl- oder Metallblechen oder -baendern aufgetragenen Lack- bzw. AnstrichfilmenInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Dehnwertes von auf Stahl- oder Metallblechen oder -bändern aufgetragenen Lack- bzw. Anstrichfilmen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestimmen des Dehnwertes von auf Stahl- oder Metallblechen oder -bändern aufgetragenen Lack- bzw. Anstrichfilmen, bei dem das den Film tragende Blech einem Tiefziehversuch unterworfen und die bis zum Einreißen des Films entstehende Eindrucktiefe als Maß für den Dehnwert ermittelt wird.
- Bei den bekannten Verfahren dieser Art hat man mit den Augen beobachtet, bei welcher Eindrucktiefe der Film reißt. Hierbei erhält man aber sehr grobe Werte, da die für das Auge nicht sichtbaren Poren, Haarrisse und sonstigen feinen Fehler nicht festzustellen sind.
- Erfindungsgemäß wird zur genaueren Erkennung der ersten, eine Undichtbeit im Film bedingenden Anrisse und damit zur genaueren Anzeige des Dehnwertes des Films letzterer hinsichtlicll seiner Undichtheit während des Tiefziehvorganges durch elektrolytische Strommessungen dauernd beobachtet, bis infolgc Auftretens der ersten Rißbildung der die hierdurch bedingte Undichtheit anzeigende Strom.-schluß eintritt. Bei der Vorrichtung zumAwsüben des Verfahrens nach der Erfindung können der Elektrolyt und die andere Elektrode in der aus nicht leitendem Stoff bestehenden, durch den zu prüfenden Film abgedichteten Matrize enthalten sein und in dem Stromkreis eine Anzeigevorrichtung für die erzeugten Stromwerte eingeschaltet werden. Bei liegend angeordnetem Tiefziehdorn kann die Matrize mit einem Behälter verbunden sein, der den flüssigen Elektrolyten enthält und auf der dem Film gegenüberliegenden Seite durch die andere Elektrode abgedeckt ist. Gegebenenfalls kann in den Stromkreis eine zusätzliche Stromquelle eingeschaltet werden.
- In der Zeichnung sind in Anb. I und 2 zwei Ausführungsbeispiele für die Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
- Gemäß Abb. 1 wird das Tiefziehblech 1 der zu prüfenden Lackschicht a nach @ zwischen eine feststellbare Matrize 2 aus e nicht leitenden Werkstoff, z. B. aus Kunstharzpreßmasse, und eine Auflage 3 gespannt. in der sich ein Stempel 4 bexvegt. Die Matrize wird mit einer leitenden Flüssigkeit z. B. mit 1%iger Kochsalzlösung, gefüllt. In die Flüssigkeit ist eine Elektrode 5 z. B. aus Stahldraht eingehangt, die über eine Stromquelle 6, z. B. von 2 Volt, einen Widerstand 7, ein empfindliches Ießinstrument S mit einer blank gemachten Stelle 9 des Bleches verbunden ist. Steht eine Platin- oder Silberelektrode zur Verfügung, so können die Stromquelle 6 und der Widerstand 7 fortfallen, da dann schon ein empfindliches Galvanometer genügt. Bei Beginn des Versuches steht die Galvanometernadel auf Null. Beim Eindrükken des Stempels in das Blech von unten her wird eine Dehnung des Films erfolgen. In dem Augenblick. in dem der innere Zusammenhang des Films an einer Stelle unterbrochen wird, wird ein Stromschluß durch den eindringenden Elektrolyten erfolgen. Die Galvanometernadel schlägt dann aus. Man liest dann sofort an dem an der Tiefzieheinrichtung 10 befindlichen Instrument den Dehnwert des Lackes ab.
- In einer anderen Vorrichtung (Abb. 2) zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein liegender Glaszylinder 1 1 verwendet, dessen Grundfläche durch ein Blech 12 aus Platin oder Silber abgedeckt und über eine feststellbare Vorrichtung 13 und einen Haltebügel 14 unter Zuhilfenahme eines Dichtungsringes 15 gegen den Glaszylinder gepreßt wird. Die andere Fläche des Glaszylinders steht mit einer Vorrichtung in Verbindung, die am Ende durch das Blech I mit der zu prüfenden Lackschicht a abgeschlossen ist.
- Auf der der Lackschicht gegenüberliegenden Seite des Bleches befindet sich eine weitere Haltevorrichtung I6 mit Isolierring und dem Eindruckstempel 4. Es wird nun eine blanke Stelle des Bleches 1 üb-er ein empfindliches Galvanometer 8 mit einer Stelle 17 der Feststellvorrichtung verbunden. Wird statt des Platin bleches die feststellbare metallische Vorrichtung als Gegenpol benutzt, so ist es vorteilhaft, in den Stromkreis noch eine Stromquelle 6 und einen geeigneten Widerstand einzuschalten. Der Glaszylinder wird nun mit Flüssigkeit, beispielsweise mit 1%iger Kochsalzlösung, gefüllt. Die Galvanometernadel steht dabei auf Null. Dann wird der Stempel von der Seite langsam in das Blech eillge drückt. Bei der geringsten Undichtheit des films a schlägt die Galvanometernadel aus. wird der dabei festgestellte Tiefungswert eimittelt.
- Das Prüfverfahren eignet sich für alle Lacke, von denen eine gute Dehnbarkeit verlangt wird, z. B. für Konservendosenlack, ferner Faßlackierung usw. Es kann aber auch zur Prüfung der Alterungsbeständigkeit von Lackschichten und Filmen verwendet werden. wenn die Schutzschicht im Anlieferungszustand und nach Durchführung des Alterungsversuches nach dem Verfahren geprüft wird.
Claims (4)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Bestimmen des Dehnwertes von auf Stahl- oder Metallblechen oder -bändern aufgetragenen Lack- bzw.Anstrichfilmen, bei dem das den Film tragende Blech einem Tiefziehversuch unterworfen und die bis zum Einreißen des Films entstehende Eindruck tiefe als Maß für den Dehnwert ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur genaueren Erkennung der ersten, eine Undichtbeit im Film bedingenden Anrisse und damit zur genaueren Anzeige des Dehnwerte des Films letzterer hinsichtlich seiner Undichtheit während des Tiefziehvorgangs durch elektrolytische Strommessung dauernd beobachtet wird, bis infolge Auftretens der ersten Rißbildung der die hierdurch bedingte Undichtheit anzeigende Stromschluß eintritt.
- 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch .gekenn zeichnet, daß der Elektrolyt und die andere Elektrode in der aus nicht leitendem Stoff bestehenden, durch den zu prüfenden Film abgedichteten Matrize enthalten sind und in den Stromkreis eine Anzeigevorrichtung für die erzeugten @ eingeschaltet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei liegend angeordnetem Tiefziehdorn mit der Matrize ein Behälter verbunden ist, der den flüssigen Elektrolyten enthält und auf der dem Film gegenüberliegenden Seite durch die andere Elektrode abgedeckt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis eine zusätzliche Stromquelle eingeschaltet ist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1293478B (de) * | 1968-01-24 | 1969-04-24 | Pfaudler Werke Ag | Verfahren zur elektrischen Feststellung von Beschaedigungen einer Emailschicht |
WO2002007935A1 (en) * | 2000-07-19 | 2002-01-31 | The Gillette Company | Razor cartridge with painted and drawn retaining clip |
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1939
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DE1293478B (de) * | 1968-01-24 | 1969-04-24 | Pfaudler Werke Ag | Verfahren zur elektrischen Feststellung von Beschaedigungen einer Emailschicht |
WO2002007935A1 (en) * | 2000-07-19 | 2002-01-31 | The Gillette Company | Razor cartridge with painted and drawn retaining clip |
AU2001280523B2 (en) * | 2000-07-19 | 2006-07-27 | The Gillette Company | Razor cartridge with painted and drawn retaining clip |
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